Ganz Koblenz war ein Flammenmeer - 6. November 1944. Deutsche Städte im Bombenkrieg [Gebundene Ausgabe] Helmut Schnatz (Autor) - Taschenbuch
2010, ISBN: 9783831314744
Gebundene Ausgabe
Technische Universität, 2009. 2009. Softcover. Sprache deutsch Technik Architektur ISBN-10 3-941370-07-3 / 3941370073 ISBN-13 978-3-941370-07-4 / 9783941370074 Große Parks wie der epoc… Mehr…
Technische Universität, 2009. 2009. Softcover. Sprache deutsch Technik Architektur ISBN-10 3-941370-07-3 / 3941370073 ISBN-13 978-3-941370-07-4 / 9783941370074 Große Parks wie der epochale Central Park in New York spielen im Freiraumsystem heutiger Städte nach wie vor eine zentrale Rolle, doch die Landschaftsarchitektur hat angesichts globaler wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Umbrüche lernen müssen, den Begriff „Park“ neu zu interpretieren, besonders im post - industriellen Kontext. „When Olmsted designed Central Park with Calvert Vaux in the mid - 19th century, he intended ‚the spaciousness and tranquillity of a charming bit of rural landscape’ to afford ‚the most agreeable contrast to the confinement, bustle and monotonous streetdivision of the city.’ Refreshment is still what a park promises, but the contrast no longer lies between greenery and cement“, schrie b der Journalist Arthur Lubow 2004 in „The New York Times Magazine“ i . Lubow hatte den Landschaftspark Duisburg - Nord vor Augen als er Peter Latz wegen seiner Rebellion gegen die stereotype Reproduktion überkommener Natur - und Landschaftsbilder als „The Anti - Olmsted“ bezeichnete, und er attestierte dem Park im Ruhrgebiet internationalen Vorbildcharakter. „I am personally inspired by Peter’s thinking and his Duisburg - Nord Landscape Park“, bestätigt auch der Chinesische Landschaftsarchitekt Kongjian Yu in der kürzlich erschienenen Publikation „Learning from Duisburg - Nord“ ii und ergänzt: „My design of the Zhongshan Shipyard Park, built in 2000, is one of the first large scale industrial site reuse projects in China; I was influenced by him and I am thankful for t hat. It has now become a landscape landmark in China.“ In fast allen der mehr als 25 gesammelten Statements renommierter Landschaftsarchitekturexperten aus aller Welt wird deutlich, dass viele der im Ruhrgebiet angewandten Entwurfs - und Gestaltungsgrundsät ze heute zu den Schlüsselprinzipien in der Landschaftsarchitektur zählen. Die wenigsten dieser Prinzipien sind jedoch vollkommen neu, sondern entstammen der Gartenkunstgeschichte sowie der Kunst - , Architektur - und Städtebautheorie. Richtungsweisend in Duis burg - Nord ist indessen die komplexe Verknüpfung dieser Prinzipien zu einem neuen funktionierenden Ganzen. Zu den wichtigsten Analyse - und Entwurfsprinzipien zählen die Grundsätze des Strukturalismus. „Jede Lösung an irgendeinem Ort und zu verschiedener Ze it ist eine Interpretation des Archetypischen. [...] Wir können nur etwas Neues schaffen im Sinne einer anderen Interpretation bestehender Bilder [...]. Entwerfen kann nichts anderes sein als Fortbauen auf dem Darunterliegenden und es sozusagen verbauen. D er Gedanke, jemals von einem unbeschriebenen weißen Blatt auszugehen und dieses unvermeidlich mit unwirklichen und sterilen Konstruktionen zu füllen, ist unsinnig und hat auch negative Folgen“, schrieb der Strukturalist und Architekt Hermann Hertzberger iii b ereits in den sechziger Jahren und kritisierte damit nicht nur die modernistische Ignoranz von Geschichte sondern auch alle rein funktionalistischen, sektoralen sowie stark formal orientierten Betrachtungsweisen im Städtebau. Peter Latz betrachtete Duisbu rg - Nord nie als weißes Blatt, sondern baute auf dem Darunterliegenden respektvoll auf. Er interpretierte die vorgefundenen Strukturen neu, reicherte sie mit weiteren Bedeutungsebenen an, und verknüpfte Altes und Neues zu wachtums - , veränderungs - und wandlu ngsfähigen Landschaftsstrukturen, die von unterschiedlichsten Besuchern immer wieder neu zu lesen und individuell zu nutzen sind. Die freie Aneignungsfähigkeit von Strukturen durch die Schaffung polyvalenter Räumen zählte zu den zentralen Anliegen des Stru kturalismus, die in Duisburg - Nord eindrucksvoll verwirklicht wurden. Die vielfältigen spontanen Nutzungen im Park sind anschaulicher Beleg für den Erfolg dieses Gestaltungsgrundsatzes, der sich aktuell auch im New Yorker High Line Projekt bewährt. „Peter L atz seized the opportunity to work with the deep structures of the site“, erkennt James Corner. „He did not impose his own will or signature, but instead cultivated the hidden processes and forces inherent to the site itself. It is a profoundly temporal wo rk, essentially growing a new reality from an old foundation, a reality where traces of the old remain not simply as signs vestiges but as the alchemic medium within which the new springs forth.“ Corner macht sich überdies in New York erfolgreich das Prinz ip zunutze, natürliche und technische Systeme zu einem lebendigen Organismus neu zu verbinden - auch dies ein zentrales Anliegen von Peter Latz und ein Schlüsselprinzip in Duisburg - Nord. Die bewusste Umdeutung des Vorhandenen mit minimalen Eingriffen zähl te zu den besonderen Herausforderungen im Ruhrgebiet. Diese Strategie ist in der aktuellen Landschaftsarchitektur nicht nur aus ökonomischen Beweggründen von Interesse, sondern dient auch dem Erhalt vorhandener Informationszusammenhänge. „Mir war sehr schn ell klar, dass das Team zu lernen hatte, wie die Lokomotive fährt, um damit die Funktionsweise und Bewegungsart des Schienensystems zu begreifen“, erklärt Latz am Beispiel des Duisburger Bahnnetzes. „Daraus war eine der zukünftigen Sprachebenen herzustelle n, und auf gar keinen Fall durfte man zulassen, dass sie an irgendeiner Stelle zerstört werden würde.“ iv Das Entwurfsprinzip des minimalen Eingriffs erkundete der Franzose Bernard Lassus bereits in seiner bildenden Kunst der sechziger Jahre und etablierte e s zusammen mit dem Schweizer Soziologen Lucius Burckhardt Anfang der achtziger Jahre in der Theorie der Landschaftsarchitektur in Deutschland. Ziel war es, mit minimalen Eingriffen, die den Ort möglicherweise nicht einmal physisch beeinflussen, die Landsch aft zu verändern. Latz kombinierte dieses Prinzip mit zwei weiteren Gestaltungsgrundsätzen: das „kulturelle Recycling“ und die gezielte ästhetische Umwandlung des Wahrgenommenen durch wertvolle Implantate. Während das erste Prinzip darauf beruht, entgegen den Grundsätzen des klassischen Materialrecyclings möglichst viele vorgefundene Strukturen nicht bis zur Unkenntlichkeit zu zerkleinern, sondern in ihrer ursprünglichen Ganzheit als Gestaltungselemente wieder zu verwenden, geht es beim zweiten Ansatz um d ie bewusste Impfung des vermeintlich Wertlosen mit Wertvollem. So bewirken gartenkünstlerisch inspirierte Implantate inmitten verfallender Industrieruinen deren poetische Inwertsetzung, und ein ehemals brutal anmutender Betonbunker verwandelt sich durch de n gekonnten Einsatz gartenarchitektonischer Mittel in einen zauberhaften Giardino segreto. Dieses Prinzip wenden Latz und Partner auch bei ihrem aktuellen Großprojekt in der Nähe von Tel Aviv erfolgreich an, um aus Hiriya, dem größten und übelsten Müllberg Israels einen guten Ort zu machen. Der Einsatz aller genannten Grundsätze - und diese Übersicht ist keineswegs abschließend - hätte aber nicht zu jenem durchschlagenden Erfolg geführt, wenn man den Landschaftspark Duisburg - Nord nicht in bester Tradition der „Volksparks“ als öffentlichen Park konzipiert hätte, „open 365 days per year and 24 hours per day, permanently and even on Christmas“, wie Peter Latz immer wieder gerne, gerade gegenüber seinen verblüfften amerikanischen Kollegen betont v . Zu Recht wir d in „Learning from Duisburg - Nord“ darauf hingewiesen, dass die wesentlichen Herausforderungen für die zukünftige Landschaftsarchitektur wahrscheinlich weniger im lokalen Umbau einzelner westeuropäischer Industriestandorte liegen, sondern eher in der großr äumigen Transformationen ausgedehnter Industrielandschaften in Osteuropa, Nord - und Südamerika, Afrika und Asien. Die gekonnte Beherrschung der geschilderten umweltgestalterischen Grundprinzipien ist jedoch zweifellos hilfreich wenn nicht sogar zwingend er forderlich zur Erarbeitung neuer, großräumig wirksamer Strategien der Landschaftstransformation. Die erfolgreiche Handhabung dieser Prinzipien ist auf dem 230 Hektar großen „Versuchsfeld Duisburg - Nord“ hervorragend zu studieren, und das liefert wertvolle H inweise für die Weiterentwicklung der internationalen Landschaftsarchitektur, keineswegs nur im Umgang mit post - industriellen Landschaften Kommentare internationaler Experten zu einem Meisterstück aktueller Landschaftsarchitektur Learning from Duisburg-Nord von Technische Universität München Lehrstuhl f. Landschaftsarchitektur und industrielle Landschaft (Herausgeber), Udo Weilacher (Herausgeber, Autor), Thorbjörn Andersson (Autor), Maria Auböck (Autor), Paolo Bürgi (Autor), James Corner (Autor), Jörg Dettmar (Autor), Karl Ganser (Autor), Christophe Girot (Autor), Roland Günter (Autor), Wolfgang Haber (Autor), Wolfram Höfer (Autor), John Dixon Hunt (Autor), Detlev Ipsen (Autor), Regine Keller (Autor), Gabriele G Kiefer (Autor), Andreas Kipar (Autor), Niall Kirkwood (Autor), Martin Prominski (Autor), Sören Schöbel-Rutschmann (Autor), Hille von Seggern (Autor), Marc Treib (Autor), Tse-Fong Tseng (Autor), Gilles Vexlard (Autor), Christian Werthmann (Autor), Martin Weyl (Autor), Kongjian Yu (Autor) Sprache deutsch Technik Architektur ISBN-10 3-941370-07-3 / 3941370073 ISBN-13 978-3-941370-07-4 / 9783941370074 Große Parks wie der epochale Central Park in New York spielen im Freiraumsystem heutiger Städte nach wie vor eine zentrale Rolle, doch die Landschaftsarchitektur hat angesichts globaler wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Umbrüche lernen müssen, den Begriff „Park“ neu zu interpretieren, besonders im post - industriellen Kontext. „When Olmsted designed Central Park with Calvert Vaux in the mid - 19th century, he intended ‚the spaciousness and tranquillity of a charming bit of rural landscape’ to afford ‚the most agreeable contrast to the confinement, bustle and monotonous streetdivision of the city.’ Refreshment is still what a park promises, but the contrast no longer lies between greenery and cement“, schrie b der Journalist Arthur Lubow 2004 in „The New York Times Magazine“ i . Lubow hatte den Landschaftspark Duisburg - Nord vor Augen als er Peter Latz wegen seiner Rebellion gegen die stereotype Reproduktion überkommener Natur - und Landschaftsbilder als „The Anti - Olmsted“ bezeichnete, und er attestierte dem Park im Ruhrgebiet internationalen Vorbildcharakter. „I am personally inspired by Peter’s thinking and his Duisburg - Nord Landscape Park“, bestätigt auch der Chinesische Landschaftsarchitekt Kongjian Yu in der kürzlich erschienenen Publikation „Learning from Duisburg - Nord“ ii und ergänzt: „My design of the Zhongshan Shipyard Park, built in 2000, is one of the first large scale industrial site reuse projects in China; I was influenced by him and I am thankful for t hat. It has now become a landscape landmark in China.“ In fast allen der mehr als 25 gesammelten Statements renommierter Landschaftsarchitekturexperten aus aller Welt wird deutlich, dass viele der im Ruhrgebiet angewandten Entwurfs - und Gestaltungsgrundsät ze heute zu den Schlüsselprinzipien in der Landschaftsarchitektur zählen. Die wenigsten dieser Prinzipien sind jedoch vollkommen neu, sondern entstammen der Gartenkunstgeschichte sowie der Kunst - , Architektur - und Städtebautheorie. Richtungsweisend in Duis burg - Nord ist indessen die komplexe Verknüpfung dieser Prinzipien zu einem neuen funktionierenden Ganzen. Zu den wichtigsten Analyse - und Entwurfsprinzipien zählen die Grundsätze des Strukturalismus. „Jede Lösung an irgendeinem Ort und zu verschiedener Ze it ist eine Interpretation des Archetypischen. [...] Wir können nur etwas Neues schaffen im Sinne einer anderen Interpretation bestehender Bilder [...]. Entwerfen kann nichts anderes sein als Fortbauen auf dem Darunterliegenden und es sozusagen verbauen. D er Gedanke, jemals von einem unbeschriebenen weißen Blatt auszugehen und dieses unvermeidlich mit unwirklichen und sterilen Konstruktionen zu füllen, ist unsinnig und hat auch negative Folgen“, schrieb der Strukturalist und Architekt Hermann Hertzberger iii b ereits in den sechziger Jahren und kritisierte damit nicht nur die modernistische Ignoranz von Geschichte sondern auch alle rein funktionalistischen, sektoralen sowie stark formal orientierten Betrachtungsweisen im Städtebau. Peter Latz betrachtete Duisbu rg - Nord nie als weißes Blatt, sondern baute auf dem Darunterliegenden respektvoll auf. Er interpretierte die vorgefundenen Strukturen neu, reicherte sie mit weiteren Bedeutungsebenen an, und verknüpfte Altes und Neues zu wachtums - , veränderungs - und wandlu ngsfähigen Landschaftsstrukturen, die von unterschiedlichsten Besuchern immer wieder neu zu lesen und individuell zu nutzen sind. Die freie Aneignungsfähigkeit von Strukturen durch die Schaffung polyvalenter Räumen zählte zu den zentralen Anliegen des Stru kturalismus, die in Duisburg - Nord eindrucksvoll verwirklicht wurden. Die vielfältigen spontanen Nutzungen im Park sind anschaulicher Beleg für den Erfolg dieses Gestaltungsgrundsatzes, der sich aktuell auch im New Yorker High Line Projekt bewährt. „Peter L atz seized the opportunity to work with the deep structures of the site“, erkennt James Corner. „He did not impose his own will or signature, but instead cultivated the hidden processes and forces inherent to the site itself. It is a profoundly temporal wo rk, essentially growing a new reality from an old foundation, a reality where traces of the old remain not simply as signs vestiges but as the alchemic medium within which the new springs forth.“ Corner macht sich überdies in New York erfolgreich das Prinz ip zunutze, natürliche und technische Systeme zu einem lebendigen Organismus neu zu verbinden - auch dies ein zentrales Anliegen von Peter Latz und ein Schlüsselprinzip in Duisburg - Nord. Die bewusste Umdeutung des Vorhandenen mit minimalen Eingriffen zähl te zu den besonderen Herausforderungen im Ruhrgebiet. Diese Strategie ist in der aktuellen Landschaftsarchitektur nicht nur aus ökonomischen Beweggründen von Interesse, sondern dient auch dem Erhalt vorhandener Informationszusammenhänge. „Mir war sehr schn ell klar, dass das Team zu lernen hatte, wie die Lokomotive fährt, um damit die Funktionsweise und Bewegungsart des Schienensystems zu begreifen“, erklärt Latz am Beispiel des Duisburger Bahnnetzes. „Daraus war eine der zukünftigen Sprachebenen herzustelle n, und auf gar keinen Fall durfte man zulassen, dass sie an irgendeiner Stelle zerstört werden würde.“ iv Das Entwurfsprinzip des minimalen Eingriffs erkundete der Franzose Bernard Lassus bereits in seiner bildenden Kunst der sechziger Jahre und etablierte e s zusammen mit dem, Technische Universität, 2009, 0, Projekte-Verlag Cornelius, 2010. 2010. Hardcover. 20,9 x 3,8 x 28,3 cm. Das Gilgamesch-Epos, der älteste erhaltene Text der Weltliteratur, ist die Geschichte des sagenhaften Königs der Stadt Uruk in Mesopotamien, heute Irak. Damals von Schreibern in Keilschrift auf Tontafeln geschrieben, jetzt von Burkhard Pfister in über 200 Zeichnungen zu einer Graphic Novel verarbeitet, hat sie über vier Jahrtausende nichts von ihrer Faszination verloren. Archaischer Urcomic Das Gilgamesch-Epos ist vielleicht das älteste Literaturwerk der Menschheitsgeschichte. Und es ist, wie der Künstler Burkhard Pfister festgestellt hat, "der Urcomic. Hier gibt es Helden mit übermenschlichen Fähigkeiten wie Gilgamesch und sein Freund Enkidu, verführerische Göttinnen, wie Ischtar, Dämonen, wie Humbaba mit dem tödlichen Strahlenkranz der sieben Auren, von den Göttern losgelassene Untiere, wie der Himmelsstier, Skorpionmenschen, Todeswasser und dann die Geschichte der Sintflut, die in das Alte Testament eingegangen ist." Burkhard Pfister hat die antike Geschichte nicht zur Grundlage einer Nacherzählung gemacht. Vielmehr hat er den übersetzten Originaltext im Wesentlichen belassen und gewissermaßen illustriert. Das macht die Lektüre zugegebenermaßen schwer - aber dadurch wirkt alles gewaltig und monumental. Trotzdem hat man bei der Lektüre nicht das Gefühl, nur durch ein Museum (wie das Pergamon-Museum) zu schreiten. Die Bildwelt, in die Pfister den Text versetzt, mischt altorientalische Darstellungen mit modernen Szenen. Es ist also, als würde das Epos in unserer Zeit spielen - die Protagonisten rücken einem nahe. Wie schon in einer vorausgehenden Rezension frage ich mich, welchem Leser außer mir das Buch gefallen wird. Man kann es nicht richtig einordnen. Als "Graphic Novel" würde ich es nicht bezeichnen - zu unähnlich ist der archaische Text der Romanliteratur. Aber gerade weil das Buch in keine Kategorie passt, gefällt es mir. Die verrückten, sowohl an Kunst wie auch an Religions- und Geistesgeschichte Interessierten, kommen hier voll auf ihre Kosten. Bleibt noch: Support the artist! Und vielen Dank an den Verlag, der das Risiko der Veröffentlichung dieses Werkes eingegangen ist. Endlich gibt es einen Gesamtband, der alle Tafeln enthält. Ein wunderschönes großes Buch, jede Seite ein Kunstwerk, die Geschichte mitreißend. Schwarz-weiß, gewaltig, voll großartiger Landschaften, Portraits, Fabelwesen und Details und in der Mitte der farbige Edelsteinwald. Das alles eigenwillig und passend, im Comic Stil, im Hier und Jetzt, versehen mit Texten in poetischer Sprache, die leicht lesbar sind und doch nichts von der Atmosphäre des altorientalischen Epos missen lassen. Wer schon immer das älteste Epos der Menschheit kennen lernen wollte, ein Geschenk für kunstbegeisterte Freunde sucht, oder eintauchen möchte in eine andere Welt und bei jeder Seite denken: "Das möchte ich mir einrahmen und an die Wand hängen.", der ist mit dieser Graphic Novel richtig beraten! Aber Achtung, nicht auf dem Wohnzimmertisch liegen lassen, sonst hat man nichts von seinen Gästen ;-) Das 400 Seiten starke Werk ist fast ausnahmslos in schwarz/weiß und Grautönen gehalten. Burkhard Pfister bedient sich zahlreicher handwerklicher Kniffe, um den Leser trotz dieser, für Graphic Novels gängigen Limitierung, ein überragendes Bild zu bieten. Der Mythos, der als Vorlage diente, ist seriösen Schätzungen nach, fast doppelt so alt wie Homers Ilias und hat sich durch die erfolgte schriftliche Fixierung gegen die Unzulänglichkeiten oraler Tradierung behaupten können. Pfisters Adaption bietet handlungstechnische und bildliche Bezüge und Referenzen, die sich teilweise bis in die Gegenwart erstrecken. Die Handlung lässt deutliche Parallelen zur griechischen und römischen Mythologie erkennen. So ist der namensgebende Protagonist Gilgamesch ein fehlbarer Halb- bzw. Drittelgott. Das vorliegende Werk enthält der Vorlage entsprechen zwölf Tafeln (Zählweise 0 bis 11). Die Bilder wurden in Zusammenarbeit mit Kerstin Heymach angefertigt, die Textbearbeitung erfolgte durch Ursula Broicher. Die Printqualität der Zeichnungen und Texte ist hervorragend, die Bindung macht einen vertrauenerweckenden Eindruck. Zusatzinfo tw. fb. Abb. Sprache deutsch Maße 205 x 280 mm Einbandart gebunden Literatur Comic Humor Manga Comics Graphic Novel Gilgamesch Gilgamesch Comics Graphic Novel Mesopotamien Uruk ISBN-10 3-86237-230-8 / 3862372308 ISBN-13 978-3-86237-230-0 / 9783862372300 Gilgamesch: Graphic Novel (Gebundene Ausgabe) von Burkhard Pfister (Autor) Gilgamesch Graphic Novel Literatur Comic Humor Manga Comics Graphic Novel Gilgamesch Gilgamesch Comics Graphic Novel Mesopotamien Uruk ISBN-10 3-86237-230-8 / 3862372308 ISBN-13 978-3-86237-230-0 / 9783862372300 Gilgamesch: Graphic Novel (Gebundene Ausgabe) von Burkhard Pfister (Autor) Gilgamesch Graphic Novel Das Gilgamesch-Epos, der älteste erhaltene Text der Weltliteratur, ist die Geschichte des sagenhaften Königs der Stadt Uruk in Mesopotamien, heute Irak. Damals von Schreibern in Keilschrift auf Tontafeln geschrieben, jetzt von Burkhard Pfister in über 200 Zeichnungen zu einer Graphic Novel verarbeitet, hat sie über vier Jahrtausende nichts von ihrer Faszination verloren. Archaischer Urcomic Das Gilgamesch-Epos ist vielleicht das älteste Literaturwerk der Menschheitsgeschichte. Und es ist, wie der Künstler Burkhard Pfister festgestellt hat, "der Urcomic. Hier gibt es Helden mit übermenschlichen Fähigkeiten wie Gilgamesch und sein Freund Enkidu, verführerische Göttinnen, wie Ischtar, Dämonen, wie Humbaba mit dem tödlichen Strahlenkranz der sieben Auren, von den Göttern losgelassene Untiere, wie der Himmelsstier, Skorpionmenschen, Todeswasser und dann die Geschichte der Sintflut, die in das Alte Testament eingegangen ist." Burkhard Pfister hat die antike Geschichte nicht zur Grundlage einer Nacherzählung gemacht. Vielmehr hat er den übersetzten Originaltext im Wesentlichen belassen und gewissermaßen illustriert. Das macht die Lektüre zugegebenermaßen schwer - aber dadurch wirkt alles gewaltig und monumental. Trotzdem hat man bei der Lektüre nicht das Gefühl, nur durch ein Museum (wie das Pergamon-Museum) zu schreiten. Die Bildwelt, in die Pfister den Text versetzt, mischt altorientalische Darstellungen mit modernen Szenen. Es ist also, als würde das Epos in unserer Zeit spielen - die Protagonisten rücken einem nahe. Wie schon in einer vorausgehenden Rezension frage ich mich, welchem Leser außer mir das Buch gefallen wird. Man kann es nicht richtig einordnen. Als "Graphic Novel" würde ich es nicht bezeichnen - zu unähnlich ist der archaische Text der Romanliteratur. Aber gerade weil das Buch in keine Kategorie passt, gefällt es mir. Die verrückten, sowohl an Kunst wie auch an Religions- und Geistesgeschichte Interessierten, kommen hier voll auf ihre Kosten. Bleibt noch: Support the artist! Und vielen Dank an den Verlag, der das Risiko der Veröffentlichung dieses Werkes eingegangen ist. Endlich gibt es einen Gesamtband, der alle Tafeln enthält. Ein wunderschönes großes Buch, jede Seite ein Kunstwerk, die Geschichte mitreißend. Schwarz-weiß, gewaltig, voll großartiger Landschaften, Portraits, Fabelwesen und Details und in der Mitte der farbige Edelsteinwald. Das alles eigenwillig und passend, im Comic Stil, im Hier und Jetzt, versehen mit Texten in poetischer Sprache, die leicht lesbar sind und doch nichts von der Atmosphäre des altorientalischen Epos missen lassen. Wer schon immer das älteste Epos der Menschheit kennen lernen wollte, ein Geschenk für kunstbegeisterte Freunde sucht, oder eintauchen möchte in eine andere Welt und bei jeder Seite denken: "Das möchte ich mir einrahmen und an die Wand hängen.", der ist mit dieser Graphic Novel richtig beraten! Aber Achtung, nicht auf dem Wohnzimmertisch liegen lassen, sonst hat man nichts von seinen Gästen ;-) Das 400 Seiten starke Werk ist fast ausnahmslos in schwarz/weiß und Grautönen gehalten. Burkhard Pfister bedient sich zahlreicher handwerklicher Kniffe, um den Leser trotz dieser, für Graphic Novels gängigen Limitierung, ein überragendes Bild zu bieten. Der Mythos, der als Vorlage diente, ist seriösen Schätzungen nach, fast doppelt so alt wie Homers Ilias und hat sich durch die erfolgte schriftliche Fixierung gegen die Unzulänglichkeiten oraler Tradierung behaupten können. Pfisters Adaption bietet handlungstechnische und bildliche Bezüge und Referenzen, die sich teilweise bis in die Gegenwart erstrecken. Die Handlung lässt deutliche Parallelen zur griechischen und römischen Mythologie erkennen. So ist der namensgebende Protagonist Gilgamesch ein fehlbarer Halb- bzw. Drittelgott. Das vorliegende Werk enthält der Vorlage entsprechen zwölf Tafeln (Zählweise 0 bis 11). Die Bilder wurden in Zusammenarbeit mit Kerstin Heymach angefertigt, die Textbearbeitung erfolgte durch Ursula Broicher. Die Printqualität der Zeichnungen und Texte ist hervorragend, die Bindung macht einen vertrauenerweckenden Eindruck. Zusatzinfo tw. fb. Abb. Sprache deutsch Maße 205 x 280 mm Einbandart gebunden, Projekte-Verlag Cornelius, 2010, 0, Wartberg, 2004. 2004. Hardcover. 32,4 x 24,6 x 1,2 cm. Mit eindrucksvollen Bildern und bewegenden Zeitzeugenberichten erinnert das Buch an die Zerstörung der Stadt Koblenz während des Zweiten Weltkriegs und an das Leid der Menschen in den Tagen und Nächten, in denen das alte Koblenz unterging. Im Vordergrund aber steht der 6.November 1944 selbst, mit Schilderungen, wie Menschen aus Koblenz die Angriffe erlebten und überlebten. Mit teilweise bislang unveröffentlichtem Bildmaterial legt das Buch ein eindrückliches Zeugnis vom Ausmaß des grauenvollen Geschehens ab. Mit eindrucksvollen Bildern und bewegenden Zeitzeugenberichten erinnert das Buch an die Zerstörung der Stadt Koblenz während des Zweiten Weltkriegs und an das Leid der Menschen in den Tagen und Nächten, in denen das alte Koblenz unterging. Im Vordergrund aber steht der 6.November 1944 selbst, mit Schilderungen, wie Menschen aus Koblenz die Angriffe erlebten und überlebten. Mit teilweise bislang unveröffentlichtem Bildmaterial legt das Buch ein eindrückliches Zeugnis vom Ausmaß des grauenvollen Geschehens ab., Wartberg, 2004, 0<
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Ganz Koblenz war ein Flammenmeer - 6. November 1944. Deutsche Städte im Bombenkrieg [Gebundene Ausgabe] Helmut Schnatz (Autor) - gebunden oder broschiert
2004, ISBN: 9783831314744
Wartberg, 2004. 2004. Hardcover. 32,4 x 24,6 x 1,2 cm. Mit eindrucksvollen Bildern und bewegenden Zeitzeugenberichten erinnert das Buch an die Zerstörung der Stadt Koblenz während des Zw… Mehr…
Wartberg, 2004. 2004. Hardcover. 32,4 x 24,6 x 1,2 cm. Mit eindrucksvollen Bildern und bewegenden Zeitzeugenberichten erinnert das Buch an die Zerstörung der Stadt Koblenz während des Zweiten Weltkriegs und an das Leid der Menschen in den Tagen und Nächten, in denen das alte Koblenz unterging. Im Vordergrund aber steht der 6.November 1944 selbst, mit Schilderungen, wie Menschen aus Koblenz die Angriffe erlebten und überlebten. Mit teilweise bislang unveröffentlichtem Bildmaterial legt das Buch ein eindrückliches Zeugnis vom Ausmaß des grauenvollen Geschehens ab. Mit eindrucksvollen Bildern und bewegenden Zeitzeugenberichten erinnert das Buch an die Zerstörung der Stadt Koblenz während des Zweiten Weltkriegs und an das Leid der Menschen in den Tagen und Nächten, in denen das alte Koblenz unterging. Im Vordergrund aber steht der 6.November 1944 selbst, mit Schilderungen, wie Menschen aus Koblenz die Angriffe erlebten und überlebten. Mit teilweise bislang unveröffentlichtem Bildmaterial legt das Buch ein eindrückliches Zeugnis vom Ausmaß des grauenvollen Geschehens ab., Wartberg, 2004, 0<
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Ganz Koblenz war ein Flammenmeer - 6. November 1944. Deutsche Städte im Bombenkrieg. - gebrauchtes Buch
2004, ISBN: 9783831314744
4°, 63 Seiten mit zahlr. Abb., illustr. OPbd. - sehr guter Zustand - 2004. a78726 ISBN: 9783831314744 Versand D: 7,20 EUR Koblenz, Landeskunde, Stadtgeschichte, Bombenterror, Verbrechen, … Mehr…
4°, 63 Seiten mit zahlr. Abb., illustr. OPbd. - sehr guter Zustand - 2004. a78726 ISBN: 9783831314744 Versand D: 7,20 EUR Koblenz, Landeskunde, Stadtgeschichte, Bombenterror, Verbrechen, Alliierten, Zweiter, Weltkrieg, [KW:Koblenz], [PU:Gudensberg-Gleichen, Wartberg Verlag,]<
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Ganz Koblenz war ein Flammenmeer - 6. November 1944. Deutsche Städte im Bombenkrieg - Erstausgabe
2004, ISBN: 9783831314744
Gebundene Ausgabe
Wartberg, Gebundene Ausgabe, Auflage: 1, 64 Seiten, Publiziert: 2004-10-01T00:00:01Z, Produktgruppe: Buch, Verkaufsrang: 2215628, Militärgeschichte, Deutsche Geschichte, Politik & Geschic… Mehr…
Wartberg, Gebundene Ausgabe, Auflage: 1, 64 Seiten, Publiziert: 2004-10-01T00:00:01Z, Produktgruppe: Buch, Verkaufsrang: 2215628, Militärgeschichte, Deutsche Geschichte, Politik & Geschichte, Kategorien, Bücher, Zweiter Weltkrieg, Epochen, Allgemein, Kriege & Krisen, Wartberg, 2004<
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Ganz Koblenz war ein Flammenmeer. 6. Nove,ber 1944. Deutsche Städt im Bombenkrieg - gebunden oder broschiert
2004, ISBN: 9783831314744
Gudensberg, Wartberg Verlag 2004. 62 Seiten m. Abbildungen. Orig. Hardcover, 2° (Folio). Sehr gut erhalten., DE, [SC: 2.90], gewerbliches Angebot, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Re… Mehr…
Gudensberg, Wartberg Verlag 2004. 62 Seiten m. Abbildungen. Orig. Hardcover, 2° (Folio). Sehr gut erhalten., DE, [SC: 2.90], gewerbliches Angebot, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
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Ganz Koblenz war ein Flammenmeer - 6. November 1944. Deutsche Städte im Bombenkrieg [Gebundene Ausgabe] Helmut Schnatz (Autor) - Taschenbuch
2010, ISBN: 9783831314744
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Lubow hatte den Landschaftspark Duisburg - Nord vor Augen als er Peter Latz wegen seiner Rebellion gegen die stereotype Reproduktion überkommener Natur - und Landschaftsbilder als „The Anti - Olmsted“ bezeichnete, und er attestierte dem Park im Ruhrgebiet internationalen Vorbildcharakter. „I am personally inspired by Peter’s thinking and his Duisburg - Nord Landscape Park“, bestätigt auch der Chinesische Landschaftsarchitekt Kongjian Yu in der kürzlich erschienenen Publikation „Learning from Duisburg - Nord“ ii und ergänzt: „My design of the Zhongshan Shipyard Park, built in 2000, is one of the first large scale industrial site reuse projects in China; I was influenced by him and I am thankful for t hat. It has now become a landscape landmark in China.“ In fast allen der mehr als 25 gesammelten Statements renommierter Landschaftsarchitekturexperten aus aller Welt wird deutlich, dass viele der im Ruhrgebiet angewandten Entwurfs - und Gestaltungsgrundsät ze heute zu den Schlüsselprinzipien in der Landschaftsarchitektur zählen. Die wenigsten dieser Prinzipien sind jedoch vollkommen neu, sondern entstammen der Gartenkunstgeschichte sowie der Kunst - , Architektur - und Städtebautheorie. Richtungsweisend in Duis burg - Nord ist indessen die komplexe Verknüpfung dieser Prinzipien zu einem neuen funktionierenden Ganzen. Zu den wichtigsten Analyse - und Entwurfsprinzipien zählen die Grundsätze des Strukturalismus. „Jede Lösung an irgendeinem Ort und zu verschiedener Ze it ist eine Interpretation des Archetypischen. [...] Wir können nur etwas Neues schaffen im Sinne einer anderen Interpretation bestehender Bilder [...]. Entwerfen kann nichts anderes sein als Fortbauen auf dem Darunterliegenden und es sozusagen verbauen. D er Gedanke, jemals von einem unbeschriebenen weißen Blatt auszugehen und dieses unvermeidlich mit unwirklichen und sterilen Konstruktionen zu füllen, ist unsinnig und hat auch negative Folgen“, schrieb der Strukturalist und Architekt Hermann Hertzberger iii b ereits in den sechziger Jahren und kritisierte damit nicht nur die modernistische Ignoranz von Geschichte sondern auch alle rein funktionalistischen, sektoralen sowie stark formal orientierten Betrachtungsweisen im Städtebau. Peter Latz betrachtete Duisbu rg - Nord nie als weißes Blatt, sondern baute auf dem Darunterliegenden respektvoll auf. Er interpretierte die vorgefundenen Strukturen neu, reicherte sie mit weiteren Bedeutungsebenen an, und verknüpfte Altes und Neues zu wachtums - , veränderungs - und wandlu ngsfähigen Landschaftsstrukturen, die von unterschiedlichsten Besuchern immer wieder neu zu lesen und individuell zu nutzen sind. Die freie Aneignungsfähigkeit von Strukturen durch die Schaffung polyvalenter Räumen zählte zu den zentralen Anliegen des Stru kturalismus, die in Duisburg - Nord eindrucksvoll verwirklicht wurden. Die vielfältigen spontanen Nutzungen im Park sind anschaulicher Beleg für den Erfolg dieses Gestaltungsgrundsatzes, der sich aktuell auch im New Yorker High Line Projekt bewährt. „Peter L atz seized the opportunity to work with the deep structures of the site“, erkennt James Corner. „He did not impose his own will or signature, but instead cultivated the hidden processes and forces inherent to the site itself. It is a profoundly temporal wo rk, essentially growing a new reality from an old foundation, a reality where traces of the old remain not simply as signs vestiges but as the alchemic medium within which the new springs forth.“ Corner macht sich überdies in New York erfolgreich das Prinz ip zunutze, natürliche und technische Systeme zu einem lebendigen Organismus neu zu verbinden - auch dies ein zentrales Anliegen von Peter Latz und ein Schlüsselprinzip in Duisburg - Nord. Die bewusste Umdeutung des Vorhandenen mit minimalen Eingriffen zähl te zu den besonderen Herausforderungen im Ruhrgebiet. Diese Strategie ist in der aktuellen Landschaftsarchitektur nicht nur aus ökonomischen Beweggründen von Interesse, sondern dient auch dem Erhalt vorhandener Informationszusammenhänge. „Mir war sehr schn ell klar, dass das Team zu lernen hatte, wie die Lokomotive fährt, um damit die Funktionsweise und Bewegungsart des Schienensystems zu begreifen“, erklärt Latz am Beispiel des Duisburger Bahnnetzes. „Daraus war eine der zukünftigen Sprachebenen herzustelle n, und auf gar keinen Fall durfte man zulassen, dass sie an irgendeiner Stelle zerstört werden würde.“ iv Das Entwurfsprinzip des minimalen Eingriffs erkundete der Franzose Bernard Lassus bereits in seiner bildenden Kunst der sechziger Jahre und etablierte e s zusammen mit dem Schweizer Soziologen Lucius Burckhardt Anfang der achtziger Jahre in der Theorie der Landschaftsarchitektur in Deutschland. Ziel war es, mit minimalen Eingriffen, die den Ort möglicherweise nicht einmal physisch beeinflussen, die Landsch aft zu verändern. Latz kombinierte dieses Prinzip mit zwei weiteren Gestaltungsgrundsätzen: das „kulturelle Recycling“ und die gezielte ästhetische Umwandlung des Wahrgenommenen durch wertvolle Implantate. Während das erste Prinzip darauf beruht, entgegen den Grundsätzen des klassischen Materialrecyclings möglichst viele vorgefundene Strukturen nicht bis zur Unkenntlichkeit zu zerkleinern, sondern in ihrer ursprünglichen Ganzheit als Gestaltungselemente wieder zu verwenden, geht es beim zweiten Ansatz um d ie bewusste Impfung des vermeintlich Wertlosen mit Wertvollem. So bewirken gartenkünstlerisch inspirierte Implantate inmitten verfallender Industrieruinen deren poetische Inwertsetzung, und ein ehemals brutal anmutender Betonbunker verwandelt sich durch de n gekonnten Einsatz gartenarchitektonischer Mittel in einen zauberhaften Giardino segreto. Dieses Prinzip wenden Latz und Partner auch bei ihrem aktuellen Großprojekt in der Nähe von Tel Aviv erfolgreich an, um aus Hiriya, dem größten und übelsten Müllberg Israels einen guten Ort zu machen. Der Einsatz aller genannten Grundsätze - und diese Übersicht ist keineswegs abschließend - hätte aber nicht zu jenem durchschlagenden Erfolg geführt, wenn man den Landschaftspark Duisburg - Nord nicht in bester Tradition der „Volksparks“ als öffentlichen Park konzipiert hätte, „open 365 days per year and 24 hours per day, permanently and even on Christmas“, wie Peter Latz immer wieder gerne, gerade gegenüber seinen verblüfften amerikanischen Kollegen betont v . Zu Recht wir d in „Learning from Duisburg - Nord“ darauf hingewiesen, dass die wesentlichen Herausforderungen für die zukünftige Landschaftsarchitektur wahrscheinlich weniger im lokalen Umbau einzelner westeuropäischer Industriestandorte liegen, sondern eher in der großr äumigen Transformationen ausgedehnter Industrielandschaften in Osteuropa, Nord - und Südamerika, Afrika und Asien. Die gekonnte Beherrschung der geschilderten umweltgestalterischen Grundprinzipien ist jedoch zweifellos hilfreich wenn nicht sogar zwingend er forderlich zur Erarbeitung neuer, großräumig wirksamer Strategien der Landschaftstransformation. Die erfolgreiche Handhabung dieser Prinzipien ist auf dem 230 Hektar großen „Versuchsfeld Duisburg - Nord“ hervorragend zu studieren, und das liefert wertvolle H inweise für die Weiterentwicklung der internationalen Landschaftsarchitektur, keineswegs nur im Umgang mit post - industriellen Landschaften Kommentare internationaler Experten zu einem Meisterstück aktueller Landschaftsarchitektur Learning from Duisburg-Nord von Technische Universität München Lehrstuhl f. Landschaftsarchitektur und industrielle Landschaft (Herausgeber), Udo Weilacher (Herausgeber, Autor), Thorbjörn Andersson (Autor), Maria Auböck (Autor), Paolo Bürgi (Autor), James Corner (Autor), Jörg Dettmar (Autor), Karl Ganser (Autor), Christophe Girot (Autor), Roland Günter (Autor), Wolfgang Haber (Autor), Wolfram Höfer (Autor), John Dixon Hunt (Autor), Detlev Ipsen (Autor), Regine Keller (Autor), Gabriele G Kiefer (Autor), Andreas Kipar (Autor), Niall Kirkwood (Autor), Martin Prominski (Autor), Sören Schöbel-Rutschmann (Autor), Hille von Seggern (Autor), Marc Treib (Autor), Tse-Fong Tseng (Autor), Gilles Vexlard (Autor), Christian Werthmann (Autor), Martin Weyl (Autor), Kongjian Yu (Autor) Sprache deutsch Technik Architektur ISBN-10 3-941370-07-3 / 3941370073 ISBN-13 978-3-941370-07-4 / 9783941370074 Große Parks wie der epochale Central Park in New York spielen im Freiraumsystem heutiger Städte nach wie vor eine zentrale Rolle, doch die Landschaftsarchitektur hat angesichts globaler wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Umbrüche lernen müssen, den Begriff „Park“ neu zu interpretieren, besonders im post - industriellen Kontext. „When Olmsted designed Central Park with Calvert Vaux in the mid - 19th century, he intended ‚the spaciousness and tranquillity of a charming bit of rural landscape’ to afford ‚the most agreeable contrast to the confinement, bustle and monotonous streetdivision of the city.’ Refreshment is still what a park promises, but the contrast no longer lies between greenery and cement“, schrie b der Journalist Arthur Lubow 2004 in „The New York Times Magazine“ i . Lubow hatte den Landschaftspark Duisburg - Nord vor Augen als er Peter Latz wegen seiner Rebellion gegen die stereotype Reproduktion überkommener Natur - und Landschaftsbilder als „The Anti - Olmsted“ bezeichnete, und er attestierte dem Park im Ruhrgebiet internationalen Vorbildcharakter. „I am personally inspired by Peter’s thinking and his Duisburg - Nord Landscape Park“, bestätigt auch der Chinesische Landschaftsarchitekt Kongjian Yu in der kürzlich erschienenen Publikation „Learning from Duisburg - Nord“ ii und ergänzt: „My design of the Zhongshan Shipyard Park, built in 2000, is one of the first large scale industrial site reuse projects in China; I was influenced by him and I am thankful for t hat. It has now become a landscape landmark in China.“ In fast allen der mehr als 25 gesammelten Statements renommierter Landschaftsarchitekturexperten aus aller Welt wird deutlich, dass viele der im Ruhrgebiet angewandten Entwurfs - und Gestaltungsgrundsät ze heute zu den Schlüsselprinzipien in der Landschaftsarchitektur zählen. Die wenigsten dieser Prinzipien sind jedoch vollkommen neu, sondern entstammen der Gartenkunstgeschichte sowie der Kunst - , Architektur - und Städtebautheorie. Richtungsweisend in Duis burg - Nord ist indessen die komplexe Verknüpfung dieser Prinzipien zu einem neuen funktionierenden Ganzen. Zu den wichtigsten Analyse - und Entwurfsprinzipien zählen die Grundsätze des Strukturalismus. „Jede Lösung an irgendeinem Ort und zu verschiedener Ze it ist eine Interpretation des Archetypischen. [...] Wir können nur etwas Neues schaffen im Sinne einer anderen Interpretation bestehender Bilder [...]. Entwerfen kann nichts anderes sein als Fortbauen auf dem Darunterliegenden und es sozusagen verbauen. D er Gedanke, jemals von einem unbeschriebenen weißen Blatt auszugehen und dieses unvermeidlich mit unwirklichen und sterilen Konstruktionen zu füllen, ist unsinnig und hat auch negative Folgen“, schrieb der Strukturalist und Architekt Hermann Hertzberger iii b ereits in den sechziger Jahren und kritisierte damit nicht nur die modernistische Ignoranz von Geschichte sondern auch alle rein funktionalistischen, sektoralen sowie stark formal orientierten Betrachtungsweisen im Städtebau. Peter Latz betrachtete Duisbu rg - Nord nie als weißes Blatt, sondern baute auf dem Darunterliegenden respektvoll auf. Er interpretierte die vorgefundenen Strukturen neu, reicherte sie mit weiteren Bedeutungsebenen an, und verknüpfte Altes und Neues zu wachtums - , veränderungs - und wandlu ngsfähigen Landschaftsstrukturen, die von unterschiedlichsten Besuchern immer wieder neu zu lesen und individuell zu nutzen sind. Die freie Aneignungsfähigkeit von Strukturen durch die Schaffung polyvalenter Räumen zählte zu den zentralen Anliegen des Stru kturalismus, die in Duisburg - Nord eindrucksvoll verwirklicht wurden. Die vielfältigen spontanen Nutzungen im Park sind anschaulicher Beleg für den Erfolg dieses Gestaltungsgrundsatzes, der sich aktuell auch im New Yorker High Line Projekt bewährt. „Peter L atz seized the opportunity to work with the deep structures of the site“, erkennt James Corner. „He did not impose his own will or signature, but instead cultivated the hidden processes and forces inherent to the site itself. It is a profoundly temporal wo rk, essentially growing a new reality from an old foundation, a reality where traces of the old remain not simply as signs vestiges but as the alchemic medium within which the new springs forth.“ Corner macht sich überdies in New York erfolgreich das Prinz ip zunutze, natürliche und technische Systeme zu einem lebendigen Organismus neu zu verbinden - auch dies ein zentrales Anliegen von Peter Latz und ein Schlüsselprinzip in Duisburg - Nord. Die bewusste Umdeutung des Vorhandenen mit minimalen Eingriffen zähl te zu den besonderen Herausforderungen im Ruhrgebiet. Diese Strategie ist in der aktuellen Landschaftsarchitektur nicht nur aus ökonomischen Beweggründen von Interesse, sondern dient auch dem Erhalt vorhandener Informationszusammenhänge. „Mir war sehr schn ell klar, dass das Team zu lernen hatte, wie die Lokomotive fährt, um damit die Funktionsweise und Bewegungsart des Schienensystems zu begreifen“, erklärt Latz am Beispiel des Duisburger Bahnnetzes. „Daraus war eine der zukünftigen Sprachebenen herzustelle n, und auf gar keinen Fall durfte man zulassen, dass sie an irgendeiner Stelle zerstört werden würde.“ iv Das Entwurfsprinzip des minimalen Eingriffs erkundete der Franzose Bernard Lassus bereits in seiner bildenden Kunst der sechziger Jahre und etablierte e s zusammen mit dem, Technische Universität, 2009, 0, Projekte-Verlag Cornelius, 2010. 2010. Hardcover. 20,9 x 3,8 x 28,3 cm. Das Gilgamesch-Epos, der älteste erhaltene Text der Weltliteratur, ist die Geschichte des sagenhaften Königs der Stadt Uruk in Mesopotamien, heute Irak. Damals von Schreibern in Keilschrift auf Tontafeln geschrieben, jetzt von Burkhard Pfister in über 200 Zeichnungen zu einer Graphic Novel verarbeitet, hat sie über vier Jahrtausende nichts von ihrer Faszination verloren. Archaischer Urcomic Das Gilgamesch-Epos ist vielleicht das älteste Literaturwerk der Menschheitsgeschichte. Und es ist, wie der Künstler Burkhard Pfister festgestellt hat, "der Urcomic. Hier gibt es Helden mit übermenschlichen Fähigkeiten wie Gilgamesch und sein Freund Enkidu, verführerische Göttinnen, wie Ischtar, Dämonen, wie Humbaba mit dem tödlichen Strahlenkranz der sieben Auren, von den Göttern losgelassene Untiere, wie der Himmelsstier, Skorpionmenschen, Todeswasser und dann die Geschichte der Sintflut, die in das Alte Testament eingegangen ist." Burkhard Pfister hat die antike Geschichte nicht zur Grundlage einer Nacherzählung gemacht. Vielmehr hat er den übersetzten Originaltext im Wesentlichen belassen und gewissermaßen illustriert. Das macht die Lektüre zugegebenermaßen schwer - aber dadurch wirkt alles gewaltig und monumental. Trotzdem hat man bei der Lektüre nicht das Gefühl, nur durch ein Museum (wie das Pergamon-Museum) zu schreiten. Die Bildwelt, in die Pfister den Text versetzt, mischt altorientalische Darstellungen mit modernen Szenen. Es ist also, als würde das Epos in unserer Zeit spielen - die Protagonisten rücken einem nahe. Wie schon in einer vorausgehenden Rezension frage ich mich, welchem Leser außer mir das Buch gefallen wird. Man kann es nicht richtig einordnen. Als "Graphic Novel" würde ich es nicht bezeichnen - zu unähnlich ist der archaische Text der Romanliteratur. Aber gerade weil das Buch in keine Kategorie passt, gefällt es mir. Die verrückten, sowohl an Kunst wie auch an Religions- und Geistesgeschichte Interessierten, kommen hier voll auf ihre Kosten. Bleibt noch: Support the artist! Und vielen Dank an den Verlag, der das Risiko der Veröffentlichung dieses Werkes eingegangen ist. Endlich gibt es einen Gesamtband, der alle Tafeln enthält. Ein wunderschönes großes Buch, jede Seite ein Kunstwerk, die Geschichte mitreißend. Schwarz-weiß, gewaltig, voll großartiger Landschaften, Portraits, Fabelwesen und Details und in der Mitte der farbige Edelsteinwald. Das alles eigenwillig und passend, im Comic Stil, im Hier und Jetzt, versehen mit Texten in poetischer Sprache, die leicht lesbar sind und doch nichts von der Atmosphäre des altorientalischen Epos missen lassen. Wer schon immer das älteste Epos der Menschheit kennen lernen wollte, ein Geschenk für kunstbegeisterte Freunde sucht, oder eintauchen möchte in eine andere Welt und bei jeder Seite denken: "Das möchte ich mir einrahmen und an die Wand hängen.", der ist mit dieser Graphic Novel richtig beraten! Aber Achtung, nicht auf dem Wohnzimmertisch liegen lassen, sonst hat man nichts von seinen Gästen ;-) Das 400 Seiten starke Werk ist fast ausnahmslos in schwarz/weiß und Grautönen gehalten. Burkhard Pfister bedient sich zahlreicher handwerklicher Kniffe, um den Leser trotz dieser, für Graphic Novels gängigen Limitierung, ein überragendes Bild zu bieten. Der Mythos, der als Vorlage diente, ist seriösen Schätzungen nach, fast doppelt so alt wie Homers Ilias und hat sich durch die erfolgte schriftliche Fixierung gegen die Unzulänglichkeiten oraler Tradierung behaupten können. Pfisters Adaption bietet handlungstechnische und bildliche Bezüge und Referenzen, die sich teilweise bis in die Gegenwart erstrecken. Die Handlung lässt deutliche Parallelen zur griechischen und römischen Mythologie erkennen. So ist der namensgebende Protagonist Gilgamesch ein fehlbarer Halb- bzw. Drittelgott. Das vorliegende Werk enthält der Vorlage entsprechen zwölf Tafeln (Zählweise 0 bis 11). Die Bilder wurden in Zusammenarbeit mit Kerstin Heymach angefertigt, die Textbearbeitung erfolgte durch Ursula Broicher. Die Printqualität der Zeichnungen und Texte ist hervorragend, die Bindung macht einen vertrauenerweckenden Eindruck. Zusatzinfo tw. fb. Abb. Sprache deutsch Maße 205 x 280 mm Einbandart gebunden Literatur Comic Humor Manga Comics Graphic Novel Gilgamesch Gilgamesch Comics Graphic Novel Mesopotamien Uruk ISBN-10 3-86237-230-8 / 3862372308 ISBN-13 978-3-86237-230-0 / 9783862372300 Gilgamesch: Graphic Novel (Gebundene Ausgabe) von Burkhard Pfister (Autor) Gilgamesch Graphic Novel Literatur Comic Humor Manga Comics Graphic Novel Gilgamesch Gilgamesch Comics Graphic Novel Mesopotamien Uruk ISBN-10 3-86237-230-8 / 3862372308 ISBN-13 978-3-86237-230-0 / 9783862372300 Gilgamesch: Graphic Novel (Gebundene Ausgabe) von Burkhard Pfister (Autor) Gilgamesch Graphic Novel Das Gilgamesch-Epos, der älteste erhaltene Text der Weltliteratur, ist die Geschichte des sagenhaften Königs der Stadt Uruk in Mesopotamien, heute Irak. Damals von Schreibern in Keilschrift auf Tontafeln geschrieben, jetzt von Burkhard Pfister in über 200 Zeichnungen zu einer Graphic Novel verarbeitet, hat sie über vier Jahrtausende nichts von ihrer Faszination verloren. Archaischer Urcomic Das Gilgamesch-Epos ist vielleicht das älteste Literaturwerk der Menschheitsgeschichte. Und es ist, wie der Künstler Burkhard Pfister festgestellt hat, "der Urcomic. Hier gibt es Helden mit übermenschlichen Fähigkeiten wie Gilgamesch und sein Freund Enkidu, verführerische Göttinnen, wie Ischtar, Dämonen, wie Humbaba mit dem tödlichen Strahlenkranz der sieben Auren, von den Göttern losgelassene Untiere, wie der Himmelsstier, Skorpionmenschen, Todeswasser und dann die Geschichte der Sintflut, die in das Alte Testament eingegangen ist." Burkhard Pfister hat die antike Geschichte nicht zur Grundlage einer Nacherzählung gemacht. Vielmehr hat er den übersetzten Originaltext im Wesentlichen belassen und gewissermaßen illustriert. Das macht die Lektüre zugegebenermaßen schwer - aber dadurch wirkt alles gewaltig und monumental. Trotzdem hat man bei der Lektüre nicht das Gefühl, nur durch ein Museum (wie das Pergamon-Museum) zu schreiten. Die Bildwelt, in die Pfister den Text versetzt, mischt altorientalische Darstellungen mit modernen Szenen. Es ist also, als würde das Epos in unserer Zeit spielen - die Protagonisten rücken einem nahe. Wie schon in einer vorausgehenden Rezension frage ich mich, welchem Leser außer mir das Buch gefallen wird. Man kann es nicht richtig einordnen. Als "Graphic Novel" würde ich es nicht bezeichnen - zu unähnlich ist der archaische Text der Romanliteratur. Aber gerade weil das Buch in keine Kategorie passt, gefällt es mir. Die verrückten, sowohl an Kunst wie auch an Religions- und Geistesgeschichte Interessierten, kommen hier voll auf ihre Kosten. Bleibt noch: Support the artist! Und vielen Dank an den Verlag, der das Risiko der Veröffentlichung dieses Werkes eingegangen ist. Endlich gibt es einen Gesamtband, der alle Tafeln enthält. Ein wunderschönes großes Buch, jede Seite ein Kunstwerk, die Geschichte mitreißend. Schwarz-weiß, gewaltig, voll großartiger Landschaften, Portraits, Fabelwesen und Details und in der Mitte der farbige Edelsteinwald. Das alles eigenwillig und passend, im Comic Stil, im Hier und Jetzt, versehen mit Texten in poetischer Sprache, die leicht lesbar sind und doch nichts von der Atmosphäre des altorientalischen Epos missen lassen. Wer schon immer das älteste Epos der Menschheit kennen lernen wollte, ein Geschenk für kunstbegeisterte Freunde sucht, oder eintauchen möchte in eine andere Welt und bei jeder Seite denken: "Das möchte ich mir einrahmen und an die Wand hängen.", der ist mit dieser Graphic Novel richtig beraten! Aber Achtung, nicht auf dem Wohnzimmertisch liegen lassen, sonst hat man nichts von seinen Gästen ;-) Das 400 Seiten starke Werk ist fast ausnahmslos in schwarz/weiß und Grautönen gehalten. Burkhard Pfister bedient sich zahlreicher handwerklicher Kniffe, um den Leser trotz dieser, für Graphic Novels gängigen Limitierung, ein überragendes Bild zu bieten. Der Mythos, der als Vorlage diente, ist seriösen Schätzungen nach, fast doppelt so alt wie Homers Ilias und hat sich durch die erfolgte schriftliche Fixierung gegen die Unzulänglichkeiten oraler Tradierung behaupten können. Pfisters Adaption bietet handlungstechnische und bildliche Bezüge und Referenzen, die sich teilweise bis in die Gegenwart erstrecken. Die Handlung lässt deutliche Parallelen zur griechischen und römischen Mythologie erkennen. So ist der namensgebende Protagonist Gilgamesch ein fehlbarer Halb- bzw. Drittelgott. Das vorliegende Werk enthält der Vorlage entsprechen zwölf Tafeln (Zählweise 0 bis 11). Die Bilder wurden in Zusammenarbeit mit Kerstin Heymach angefertigt, die Textbearbeitung erfolgte durch Ursula Broicher. Die Printqualität der Zeichnungen und Texte ist hervorragend, die Bindung macht einen vertrauenerweckenden Eindruck. Zusatzinfo tw. fb. Abb. Sprache deutsch Maße 205 x 280 mm Einbandart gebunden, Projekte-Verlag Cornelius, 2010, 0, Wartberg, 2004. 2004. Hardcover. 32,4 x 24,6 x 1,2 cm. Mit eindrucksvollen Bildern und bewegenden Zeitzeugenberichten erinnert das Buch an die Zerstörung der Stadt Koblenz während des Zweiten Weltkriegs und an das Leid der Menschen in den Tagen und Nächten, in denen das alte Koblenz unterging. Im Vordergrund aber steht der 6.November 1944 selbst, mit Schilderungen, wie Menschen aus Koblenz die Angriffe erlebten und überlebten. Mit teilweise bislang unveröffentlichtem Bildmaterial legt das Buch ein eindrückliches Zeugnis vom Ausmaß des grauenvollen Geschehens ab. Mit eindrucksvollen Bildern und bewegenden Zeitzeugenberichten erinnert das Buch an die Zerstörung der Stadt Koblenz während des Zweiten Weltkriegs und an das Leid der Menschen in den Tagen und Nächten, in denen das alte Koblenz unterging. Im Vordergrund aber steht der 6.November 1944 selbst, mit Schilderungen, wie Menschen aus Koblenz die Angriffe erlebten und überlebten. Mit teilweise bislang unveröffentlichtem Bildmaterial legt das Buch ein eindrückliches Zeugnis vom Ausmaß des grauenvollen Geschehens ab., Wartberg, 2004, 0<
Helmut Schnatz (Autor):
Ganz Koblenz war ein Flammenmeer - 6. November 1944. Deutsche Städte im Bombenkrieg [Gebundene Ausgabe] Helmut Schnatz (Autor) - gebunden oder broschiert2004, ISBN: 9783831314744
Wartberg, 2004. 2004. Hardcover. 32,4 x 24,6 x 1,2 cm. Mit eindrucksvollen Bildern und bewegenden Zeitzeugenberichten erinnert das Buch an die Zerstörung der Stadt Koblenz während des Zw… Mehr…
Wartberg, 2004. 2004. Hardcover. 32,4 x 24,6 x 1,2 cm. Mit eindrucksvollen Bildern und bewegenden Zeitzeugenberichten erinnert das Buch an die Zerstörung der Stadt Koblenz während des Zweiten Weltkriegs und an das Leid der Menschen in den Tagen und Nächten, in denen das alte Koblenz unterging. Im Vordergrund aber steht der 6.November 1944 selbst, mit Schilderungen, wie Menschen aus Koblenz die Angriffe erlebten und überlebten. Mit teilweise bislang unveröffentlichtem Bildmaterial legt das Buch ein eindrückliches Zeugnis vom Ausmaß des grauenvollen Geschehens ab. Mit eindrucksvollen Bildern und bewegenden Zeitzeugenberichten erinnert das Buch an die Zerstörung der Stadt Koblenz während des Zweiten Weltkriegs und an das Leid der Menschen in den Tagen und Nächten, in denen das alte Koblenz unterging. Im Vordergrund aber steht der 6.November 1944 selbst, mit Schilderungen, wie Menschen aus Koblenz die Angriffe erlebten und überlebten. Mit teilweise bislang unveröffentlichtem Bildmaterial legt das Buch ein eindrückliches Zeugnis vom Ausmaß des grauenvollen Geschehens ab., Wartberg, 2004, 0<
Ganz Koblenz war ein Flammenmeer - 6. November 1944. Deutsche Städte im Bombenkrieg. - gebrauchtes Buch
2004
ISBN: 9783831314744
4°, 63 Seiten mit zahlr. Abb., illustr. OPbd. - sehr guter Zustand - 2004. a78726 ISBN: 9783831314744 Versand D: 7,20 EUR Koblenz, Landeskunde, Stadtgeschichte, Bombenterror, Verbrechen, … Mehr…
4°, 63 Seiten mit zahlr. Abb., illustr. OPbd. - sehr guter Zustand - 2004. a78726 ISBN: 9783831314744 Versand D: 7,20 EUR Koblenz, Landeskunde, Stadtgeschichte, Bombenterror, Verbrechen, Alliierten, Zweiter, Weltkrieg, [KW:Koblenz], [PU:Gudensberg-Gleichen, Wartberg Verlag,]<
Ganz Koblenz war ein Flammenmeer - 6. November 1944. Deutsche Städte im Bombenkrieg - Erstausgabe
2004, ISBN: 9783831314744
Gebundene Ausgabe
Wartberg, Gebundene Ausgabe, Auflage: 1, 64 Seiten, Publiziert: 2004-10-01T00:00:01Z, Produktgruppe: Buch, Verkaufsrang: 2215628, Militärgeschichte, Deutsche Geschichte, Politik & Geschic… Mehr…
Wartberg, Gebundene Ausgabe, Auflage: 1, 64 Seiten, Publiziert: 2004-10-01T00:00:01Z, Produktgruppe: Buch, Verkaufsrang: 2215628, Militärgeschichte, Deutsche Geschichte, Politik & Geschichte, Kategorien, Bücher, Zweiter Weltkrieg, Epochen, Allgemein, Kriege & Krisen, Wartberg, 2004<
Ganz Koblenz war ein Flammenmeer. 6. Nove,ber 1944. Deutsche Städt im Bombenkrieg - gebunden oder broschiert
2004, ISBN: 9783831314744
Gudensberg, Wartberg Verlag 2004. 62 Seiten m. Abbildungen. Orig. Hardcover, 2° (Folio). Sehr gut erhalten., DE, [SC: 2.90], gewerbliches Angebot, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Re… Mehr…
Gudensberg, Wartberg Verlag 2004. 62 Seiten m. Abbildungen. Orig. Hardcover, 2° (Folio). Sehr gut erhalten., DE, [SC: 2.90], gewerbliches Angebot, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
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Bibliographische Daten des bestpassenden Buches
Detailangaben zum Buch - Ganz Koblenz war ein Flammenmeer - 6. November 1944. Deutsche Städte im Bombenkrieg
EAN (ISBN-13): 9783831314744
ISBN (ISBN-10): 3831314748
Gebundene Ausgabe
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 2004
Herausgeber: Wartberg
62 Seiten
Gewicht: 0,744 kg
Sprache: ger/Deutsch
Buch in der Datenbank seit 2007-05-25T09:52:38+02:00 (Berlin)
Detailseite zuletzt geändert am 2024-05-01T00:46:37+02:00 (Berlin)
ISBN/EAN: 3831314748
ISBN - alternative Schreibweisen:
3-8313-1474-8, 978-3-8313-1474-4
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: helmut schnatz, knoll gerhard, war, koblenz, ganz, gotthelf, jochen klauß
Titel des Buches: ganz koblenz war ein flammenmeer november 1944, koblenz bombenkrieg, deutsche städte, die schwarze spinnen, die schwarze spinne, stadt koblenz, ausgabe koblenz, koblenz flammen
Daten vom Verlag:
Autor/in: Helmut Schnatz
Titel: Ganz Koblenz war ein Flammenmeer - 6. November 1944 - Deutsche Städte im Bombenkrieg
Verlag: Wartberg
64 Seiten
Erscheinungsjahr: 2004-10-04
Gewicht: 0,741 kg
Sprache: Deutsch
17,80 € (DE)
18,30 € (AT)
Not available (reason unspecified)
Zahlr. schw.-w. Fotos
BB; GB; Hardcover, Softcover / Geschichte/Regionalgeschichte, Ländergeschichte; Geschichte: Ereignisse und Themen; Geschichte Deutschlands; Geschichte Europas
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