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Der Liebesbegriff bei Augustin. Versuch einer philosophischen Interpretation Mit einem Nachwort von Ludger Lütkehaus Hannah Arendt Philosophie Theologie Griechisch Heidegger Bultmann Jaspers Augustinus Existenzialphilosophie Der Liebesbegriff bei Augustin , diese Dissertation einer 23-jährigen Jüdin über eine Hauptfigur der christlichen Kirche, löste gleich bei ihrem Erscheinen im Jahre 1929 einen kleinen Skandal aus. Die Doktorandin hatte, darin waren sich die Rezensenten der wichtigsten Organe im akademischen Milieu jener Zeit einig, gleich mehrfach gesündigt.Zum einen, indem sie den Theologen Augustinus außer acht gelassen hatte, und zum anderen, indem sie die theologischen Wortführer ihrer Zeit überging, die Augustinus für sich reklamierten. Was ihre ersten Kritiker indessen verkannten, erscheint aus heutiger Sicht gerade als die Qualität dieser frühen Arbeit: Ihre Doktorarbeit verstand sich nicht als theologische, sondern von vornherein als existentialistische Arbeit. 1906 geboren, wächst Ha - Hannah Arendt (Autor)

BEISPIEL

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Hannah Arendt (Autor):
Der Liebesbegriff bei Augustin. Versuch einer philosophischen Interpretation Mit einem Nachwort von Ludger Lütkehaus Hannah Arendt Philosophie Theologie Griechisch Heidegger Bultmann Jaspers Augustinus Existenzialphilosophie Der Liebesbegriff bei Augustin , diese Dissertation einer 23-jährigen Jüdin über eine Hauptfigur der christlichen Kirche, löste gleich bei ihrem Erscheinen im Jahre 1929 einen kleinen Skandal aus. Die Doktorandin hatte, darin waren sich die Rezensenten der wichtigsten Organe im akademischen Milieu jener Zeit einig, gleich mehrfach gesündigt.Zum einen, indem sie den Theologen Augustinus außer acht gelassen hatte, und zum anderen, indem sie die theologischen Wortführer ihrer Zeit überging, die Augustinus für sich reklamierten. Was ihre ersten Kritiker indessen verkannten, erscheint aus heutiger Sicht gerade als die Qualität dieser frühen Arbeit: Ihre Doktorarbeit verstand sich nicht als theologische, sondern von vornherein als existentialistische Arbeit. 1906 geboren, wächst Ha - Taschenbuch

2004, ISBN: 9783825703431

Philo Verlagsges., 2004. 2004. Softcover. 20,4 x 13,6 x 1,6 cm. Der Liebesbegriff bei Augustin, diese Dissertation einer 23-jährigen Jüdin über eine Hauptfigur der christlichen Kirche, l… Mehr…

Philo Verlagsges., 2004. 2004. Softcover. 20,4 x 13,6 x 1,6 cm. Der Liebesbegriff bei Augustin, diese Dissertation einer 23-jährigen Jüdin über eine Hauptfigur der christlichen Kirche, löste gleich bei ihrem Erscheinen im Jahre 1929 einen kleinen Skandal aus. Die Doktorandin hatte, darin waren sich die Rezensenten der wichtigsten Organe im akademischen Milieu jener Zeit einig, gleich mehrfach gesündigt.Zum einen, indem sie den Theologen Augustinus außer acht gelassen hatte, und zum anderen, indem sie die theologischen Wortführer ihrer Zeit überging, die Augustinus für sich reklamierten. Was ihre ersten Kritiker indessen verkannten, erscheint aus heutiger Sicht gerade als die Qualität dieser frühen Arbeit: Ihre Doktorarbeit verstand sich nicht als theologische, sondern von vornherein als existentialistische Arbeit. 1906 geboren, wächst Hannah Arendt in Königsberg auf. Sie studiert neben Griechisch und Latein Theologie bei Bultmann und Philosophie bei Heidegger und Jaspers. 1928 Promotion, 1941 Emigration nach New York, wo sie bis zu ihrem Tod 1965 lebt. Werke u.a.: Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft (engl. 1951, dt. 1955); Vita activa oder vom tätigen Leben (engl. 1958; dt. 1960); Eichmann in Jerusalem (engl. 1963; dt. 1964).Hannah Arendt, am Anfang upj. Dass Hannah Arendt 1928 in Heidelberg bei Karl Jaspers über den «Liebesbegriff bei Augustin» promovierte – und erfolgreich promovierte, obwohl die Arbeit nicht ganz fertig geschrieben war –, ist bekannt. Gleichwohl führte just diese erste aller Arendt'schen Schriften selbst bei fortgeschrittenen Spezialisten nur ein Fussnotendasein: Gelesen hat man die Dissertation, anders als die anschliessend publizierte Lebensgeschichte der Rahel Varnhagen, nicht. Wie denn auch: Bis vor kurzem sind kaum einige wenige Exemplare in verstreuten Universitätsbibliotheken noch auffindbar gewesen. Nun ist Hannah Arendts akademisches Erstlingswerk endlich neu aufgelegt, und zwar im Originallaut der 1929 von Karl Jaspers als neuntes «Heft» im Berliner Springer-Verlag herausgegebenen «Philosophischen Forschungen». Ludger Lütkehaus weist in seinem kundigen Vorwort zu Recht darauf hin, wie unabhängig im Denken schon die 22-jährige Doktorandin gewesen ist: Sie, die Jüdin, sieht und sucht in Augustinus durchaus nicht den katholischen Kirchenvater, den dogmatischen Theologen oder gar den fromm gewordenen Renegaten. Indem sie Augustinus gleichsam existenzialphilosophisch auslegt und beerbt, eignet sie sich ihn neu an. Der eigentliche Rohdiamant der Arendt'schen Augustinus-Auslegung ist der Begriff der «Natalität», wie er später in Arendts politischer Philosophie präzisiert werden wird. – Als akademisches Gesellenstück ersten Ranges hat auch Karl Jaspers die Arbeit nicht sehen wollen. In seinem – im Anhang mitgedruckten – Gutachten bemängelt er etwa das Desinteresse der Kandidatin an den philologischen Tiefengründen der gelehrten Philosophie. Arendt wird die eigene Arbeit später sogar als «philosophische Stenographie» abtun. Eine simple akademische Qualifikationsarbeit ist diese Dissertation dennoch nicht. Wer auch zwischen den Zeilen lesen kann, findet darin vielgestaltige Denkübungen, nicht nur über das Thema des Anfangens.Hannah Arendt, am 14. Oktober 1906 in Hannover geboren und am 4. Dezember 1975 in New York gestorben, studierte Philosophie, Theologie und Griechisch unter anderem bei Heidegger, Bultmann und Jaspers, bei dem sie 1928 promovierte. 1933 Emigration nach Paris, ab 1941 in New York. 1946 bis 1948 Lektorin, danach als freie Schriftstellerin tätig. 1963 Professorin für Politische Theorie in Chicago, ab 1967 an der New School for Social Research in New York. Sprache deutsch Einbandart kartoniert Augustin Hannah Arendt ISBN-10 3-8257-0343-6 / 3825703436 ISBN-13 978-3-8257-0343-1 / 9783825703431 Der Liebesbegriff bei Augustin. Versuch einer philosophischen Interpretation Mit einem Nachwort von Ludger Lütkehaus von Hannah Arendt (Autor) Der Liebesbegriff bei Augustin Philo Verlagsges. Der Liebesbegriff bei Augustin, diese Dissertation einer 23-jährigen Jüdin über eine Hauptfigur der christlichen Kirche, löste gleich bei ihrem Erscheinen im Jahre 1929 einen kleinen Skandal aus. Die Doktorandin hatte, darin waren sich die Rezensenten der wichtigsten Organe im akademischen Milieu jener Zeit einig, gleich mehrfach gesündigt.Zum einen, indem sie den Theologen Augustinus außer acht gelassen hatte, und zum anderen, indem sie die theologischen Wortführer ihrer Zeit überging, die Augustinus für sich reklamierten. Was ihre ersten Kritiker indessen verkannten, erscheint aus heutiger Sicht gerade als die Qualität dieser frühen Arbeit: Ihre Doktorarbeit verstand sich nicht als theologische, sondern von vornherein als existentialistische Arbeit. 1906 geboren, wächst Hannah Arendt in Königsberg auf. Sie studiert neben Griechisch und Latein Theologie bei Bultmann und Philosophie bei Heidegger und Jaspers. 1928 Promotion, 1941 Emigration nach New York, wo sie bis zu ihrem Tod 1965 lebt. Werke u.a.: Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft (engl. 1951, dt. 1955); Vita activa oder vom tätigen Leben (engl. 1958; dt. 1960); Eichmann in Jerusalem (engl. 1963; dt. 1964).Hannah Arendt, am Anfang upj. Dass Hannah Arendt 1928 in Heidelberg bei Karl Jaspers über den «Liebesbegriff bei Augustin» promovierte – und erfolgreich promovierte, obwohl die Arbeit nicht ganz fertig geschrieben war –, ist bekannt. Gleichwohl führte just diese erste aller Arendt'schen Schriften selbst bei fortgeschrittenen Spezialisten nur ein Fussnotendasein: Gelesen hat man die Dissertation, anders als die anschliessend publizierte Lebensgeschichte der Rahel Varnhagen, nicht. Wie denn auch: Bis vor kurzem sind kaum einige wenige Exemplare in verstreuten Universitätsbibliotheken noch auffindbar gewesen. Nun ist Hannah Arendts akademisches Erstlingswerk endlich neu aufgelegt, und zwar im Originallaut der 1929 von Karl Jaspers als neuntes «Heft» im Berliner Springer-Verlag herausgegebenen «Philosophischen Forschungen». Ludger Lütkehaus weist in seinem kundigen Vorwort zu Recht darauf hin, wie unabhängig im Denken schon die 22-jährige Doktorandin gewesen ist: Sie, die Jüdin, sieht und sucht in Augustinus durchaus nicht den katholischen Kirchenvater, den dogmatischen Theologen oder gar den fromm gewordenen Renegaten. Indem sie Augustinus gleichsam existenzialphilosophisch auslegt und beerbt, eignet sie sich ihn neu an. Der eigentliche Rohdiamant der Arendt'schen Augustinus-Auslegung ist der Begriff der «Natalität», wie er später in Arendts politischer Philosophie präzisiert werden wird. – Als akademisches Gesellenstück ersten Ranges hat auch Karl Jaspers die Arbeit nicht sehen wollen. In seinem – im Anhang mitgedruckten – Gutachten bemängelt er etwa das Desinteresse der Kandidatin an den philologischen Tiefengründen der gelehrten Philosophie. Arendt wird die eigene Arbeit später sogar als «philosophische Stenographie» abtun. Eine simple akademische Qualifikationsarbeit ist diese Dissertation dennoch nicht. Wer auch zwischen den Zeilen lesen kann, findet darin vielgestaltige Denkübungen, nicht nur über das Thema des Anfangens.Hannah Arendt, am 14. Oktober 1906 in Hannover geboren und am 4. Dezember 1975 in New York gestorben, studierte Philosophie, Theologie und Griechisch unter anderem bei Heidegger, Bultmann und Jaspers, bei dem sie 1928 promovierte. 1933 Emigration nach Paris, ab 1941 in New York. 1946 bis 1948 Lektorin, danach als freie Schriftstellerin tätig. 1963 Professorin für Politische Theorie in Chicago, ab 1967 an der New School for Social Research in New York. Sprache deutsch Einbandart kartoniert Augustin Hannah Arendt ISBN-10 3-8257-0343-6 / 3825703436 ISBN-13 978-3-8257-0343-1 / 9783825703431 Der Liebesbegriff bei Augustin. Versuch einer philosophischen Interpretation Mit einem Nachwort von Ludger Lütkehaus von Hannah Arendt (Autor) Der Liebesbegriff bei Augustin Philo Verlagsges., Philo Verlagsges., 2004, 0<

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Der Liebesbegriff bei Augustin. Versuch einer philosophischen Interpretation Mit einem Nachwort von Ludger Lütkehaus Hannah Arendt Philosophie Theologie Griechisch Heidegger Bultmann Jaspers Augustinus Existenzialphilosophie Der Liebesbegriff bei Augustin , diese Dissertation einer 23-jährigen Jüdin über eine Hauptfigur der christlichen Kirche, löste gleich bei ihrem Erscheinen im Jahre 1929 einen kleinen Skandal aus. Die Doktorandin hatte, darin waren sich die Rezensenten der wichtigsten Organe im akademischen Milieu jener Zeit einig, gleich mehrfach gesündigt.Zum einen, indem sie den Theologen Augustinus außer acht gelassen hatte, und zum anderen, indem sie die theologischen Wortführer ihrer Zeit überging, die Augustinus für sich reklamierten. Was ihre ersten Kritiker indessen verkannten, erscheint aus heutiger Sicht gerade als die Qualität dieser frühen Arbeit: Ihre Doktorarbeit verstand sich nicht als theologische, sondern von vornherein als existentialistische Arbeit. 1906 geboren - Hannah Arendt (Autor)

(*)

Hannah Arendt (Autor):
Der Liebesbegriff bei Augustin. Versuch einer philosophischen Interpretation Mit einem Nachwort von Ludger Lütkehaus Hannah Arendt Philosophie Theologie Griechisch Heidegger Bultmann Jaspers Augustinus Existenzialphilosophie Der Liebesbegriff bei Augustin , diese Dissertation einer 23-jährigen Jüdin über eine Hauptfigur der christlichen Kirche, löste gleich bei ihrem Erscheinen im Jahre 1929 einen kleinen Skandal aus. Die Doktorandin hatte, darin waren sich die Rezensenten der wichtigsten Organe im akademischen Milieu jener Zeit einig, gleich mehrfach gesündigt.Zum einen, indem sie den Theologen Augustinus außer acht gelassen hatte, und zum anderen, indem sie die theologischen Wortführer ihrer Zeit überging, die Augustinus für sich reklamierten. Was ihre ersten Kritiker indessen verkannten, erscheint aus heutiger Sicht gerade als die Qualität dieser frühen Arbeit: Ihre Doktorarbeit verstand sich nicht als theologische, sondern von vornherein als existentialistische Arbeit. 1906 geboren - Taschenbuch

2004, ISBN: 3825703436

[EAN: 9783825703431], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Philo Verlagsges.], DER LIEBESBEGRIFF BEI AUGUSTIN, DIESE DISSERTATION EINER 23-JÄHRIGEN JÜDIN ÜBER EINE HAUPTFIGUR C… Mehr…

[EAN: 9783825703431], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Philo Verlagsges.], DER LIEBESBEGRIFF BEI AUGUSTIN, DIESE DISSERTATION EINER 23-JÄHRIGEN JÜDIN ÜBER EINE HAUPTFIGUR CHRISTLICHEN KIRCHE, LÖSTE GLEICH IHREM ERSCHEINEN IM JAHRE 1929 EINEN KLEINEN SKANDAL AUS. DIE DOKTORANDIN HATTE, DARIN WAREN SICH REZENSENTEN WICHTIGSTEN ORGANE AKADEMISCHEN MILIEU JENER ZEIT EINIG, MEHRFACH GESÜNDIGT.ZUM EINEN, INDEM SIE DEN THEOLOGEN AUGUSTINUS AUSSER ACHT GELASSEN UND ZUM ANDEREN, THEOLOGISCHEN WORTFÜHRER IHRER ÜBERGING, FÜR REKLAMIERTEN. WAS IHRE ERSTEN KRITIKER INDESSEN VERKANNTEN, ERSCHEINT AUS HEUTIGER SICHT GERADE ALS QUALITÄT DIESER FRÜHEN ARBEIT: DOKTORARBEIT VERSTAND NICHT THEOLOGISCHE, SONDERN VON VORNHEREIN EXISTENTIALISTISCHE ARBEIT. 1906 GEBOREN, WÄCHST HANNAH ARENDT IN KÖNIGSBERG AUF. STUDIERT NEBEN GRIECHISCH LATEIN THEOLOGIE BULTMANN PHILOSOPHIE HEIDEGGER JASPERS. 1928 PROMOTION, 1941 EMIGRATION NACH NEW YORK, WO BIS ZU TOD 1965 LEBT. WERKE U.A.: ELEMENTE URSPRÜNGE TOTALER HERRSCHAFT (ENGL. 1951, DT. 1955); VITA ACTIVA ODER VOM TÄTIGEN LEBEN 1958; 1960); EICHMANN JERUSALEM 1963; 1964).HANNAH ARENDT, AM ANFANG UPJ. DASS HEIDELBERG KARL JASPERS «LIEBESBEGRIFF AUGUSTIN» PROMOVIERTE – ERFOLGREICH PROMOVIERTE, OBWOHL ARBEIT GANZ FERTIG GESCHRIEBEN WAR –, IST BEKANNT. GLEICHWOHL FÜHRTE JUST ERSTE ALLER ARENDT'SCHEN SCHRIFTEN SELBST FORTGESCHRITTENEN SPEZIALISTEN NUR EIN FUSSNOTENDASEIN: GELESEN HAT MAN DISSERTATION, ANDERS ANSCHLIESSEND PUBLIZIERTE LEBENSGESCHICHTE RAHEL VARNHAGEN, NICHT. WIE DENN AUCH: VOR KURZEM SIND KAUM EINIGE WENIGE EXEMPLARE VERSTREUTEN UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEKEN NOCH AUFFINDBAR GEWESEN. NUN ARENDTS AKADEMISCHES ERSTLINGSWERK ENDLICH NEU AUFGELEGT, ZWAR ORIGINALLAUT NEUNTES «HEFT» BERLINER SPRINGER-VERLAG HERAUSGEGEBENEN «PHILOSOPHISCHEN FORSCHUNGEN». LUDGER LÜTKEHAUS WEIST SEINEM KUNDIGEN VORWORT RECHT DARAUF HIN, UNABHÄNGIG DENKEN SCHON 22-JÄHRIGE GEWESEN IST: SIE, JÜDIN, SIEHT SUCHT DURCHAUS KATHOLISCHEN KIRCHENVATER, DOGMATISCHEN GAR FROMM GEWORDENEN RENEGATEN. GLEICHSAM EXISTENZIALPHILOSOPHISCH AUSLEGT BEERBT, EIGNE, Der Liebesbegriff bei Augustin, diese Dissertation einer 23-jährigen Jüdin über eine Hauptfigur der christlichen Kirche, löste gleich bei ihrem Erscheinen im Jahre 1929 einen kleinen Skandal aus. Die Doktorandin hatte, darin waren sich die Rezensenten der wichtigsten Organe im akademischen Milieu jener Zeit einig, gleich mehrfach gesündigt.Zum einen, indem sie den Theologen Augustinus außer acht gelassen hatte, und zum anderen, indem sie die theologischen Wortführer ihrer Zeit überging, die Augustinus für sich reklamierten. Was ihre ersten Kritiker indessen verkannten, erscheint aus heutiger Sicht gerade als die Qualität dieser frühen Arbeit: Ihre Doktorarbeit verstand sich nicht als theologische, sondern von vornherein als existentialistische Arbeit. 1906 geboren, wächst Hannah Arendt in Königsberg auf. Sie studiert neben Griechisch und Latein Theologie bei Bultmann und Philosophie bei Heidegger und Jaspers. 1928 Promotion, 1941 Emigration nach New York, wo sie bis zu ihrem Tod 1965 lebt. Werke u.a.: Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft (engl. 1951, dt. 1955); Vita activa oder vom tätigen Leben (engl. 1958; dt. 1960); Eichmann in Jerusalem (engl. 1963; dt. 1964).Hannah Arendt, am Anfang upj. Dass Hannah Arendt 1928 in Heidelberg bei Karl Jaspers über den «Liebesbegriff bei Augustin» promovierte – und erfolgreich promovierte, obwohl die Arbeit nicht ganz fertig geschrieben war –, ist bekannt. Gleichwohl führte just diese erste aller Arendt'schen Schriften selbst bei fortgeschrittenen Spezialisten nur ein Fussnotendasein: Gelesen hat man die Dissertation, anders als die anschliessend publizierte Lebensgeschichte der Rahel Varnhagen, nicht. Wie denn auch: Bis vor kurzem sind kaum einige wenige Exemplare in verstreuten Universitätsbibliotheken noch auffindbar gewesen. Nun ist Hannah Arendts akademisches Erstlingswerk endlich neu aufgelegt, und zwar im Originallaut der 1929 von Karl Jaspers als neuntes «Heft» im Berliner Springer-Verlag herausgegebenen «Philosophischen Forschungen». Ludger Lütkehaus weist in seinem kundigen Vorwort zu Recht darauf hin, wie unabhängig im Denken schon die 22-jährige Doktorandin gewesen ist: Sie, die Jüdin, sieht und sucht in Augustinus durchaus nicht den katholischen Kirchenvater, den dogmatischen Theologen oder gar den fromm gewordenen Renegaten. Indem sie Augustinus gleichsam existenzialphilosophisch auslegt und beerbt, eignet sie sich ihn neu an. Der eigentliche Rohdiamant der Arendt'schen Augustinus-Auslegung ist der Begriff der «Natalität», wie er später in Arendts politischer Philosophie präzisiert werden wird. – Als akademisches Gesellenstück ersten Ranges hat auch Karl Jaspers die Arbeit nicht sehen wollen. In seinem – im Anhang mitgedruckten – Gutachten bemängelt er etwa das Desinteresse der Kandidatin an den philologischen Tiefengründen der gelehrten Philosophie. Arendt wird die eigene Arbeit später sogar als «philosophische Stenographie» abtun. Eine simple akademische Qualifikationsarbeit ist diese Dissertation dennoch nicht. Wer auch zwischen den Zeilen lesen kann, findet darin vielgestaltige Denkübungen, nicht nur über das Thema des Anfangens.Hannah Arendt, am 14. Oktober 1906 in Hannover geboren und am 4. Dezember 1975 in New York gestorben, studierte Philosophie, Theologie und Griechisch unter anderem bei Heidegger, Bultmann und Jaspers, bei dem sie 1928 promovierte. 1933 Emigration nach Paris, ab 1941 in New York. 1946 bis 1948 Lektorin, danach als freie Schriftstellerin tätig. 1963 Professorin für Politische Theorie in Chicago, ab 1967 an der New School for Social Research in New York. Sprache deutsch Einbandart kartoniert Augustin Hannah Arendt ISBN-10 3-8257-0343-6 / 3825703436 ISBN-13 978-3-8257-0343-1 / 9783825703431 Der Liebesbegriff bei Augustin. Versuch einer philosophischen Interpretation Mit einem Nachwort von Ludger Lütkehaus von Hannah Arendt (Autor) Der Liebesbegriff bei Augustin Philo Verlagsges. In deutscher Sprache. 138 pages. 20,4 x 13,6 x 1,6 cm, Books<

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Der Liebesbegriff bei Augustin. Versuch einer philosophischen Interpretation Mit einem Nachwort von Ludger Lütkehaus Hannah Arendt Philosophie Theologie Griechisch Heidegger Bultmann Jaspers Augustinus Existenzialphilosophie Der Liebesbegriff bei Augustin , diese Dissertation einer 23-jährigen Jüdin über eine Hauptfigur der christlichen Kirche, löste gleich bei ihrem Erscheinen im Jahre 1929 einen kleinen Skandal aus. Die Doktorandin hatte, darin waren sich die Rezensenten der wichtigsten Organe im akademischen Milieu jener Zeit einig, gleich mehrfach gesündigt.Zum einen, indem sie den Theologen Augustinus außer acht gelassen hatte, und zum anderen, indem sie die theologischen Wortführer ihrer Zeit überging, die Augustinus für sich reklamierten. Was ihre ersten Kritiker indessen verkannten, erscheint aus heutiger Sicht gerade als die Qualität dieser frühen Arbeit: Ihre Doktorarbeit verstand sich nicht als theologische, sondern von vornherein als existentialistische Arbeit. 1906 geboren - Hannah Arendt (Autor)

(*)

Hannah Arendt (Autor):
Der Liebesbegriff bei Augustin. Versuch einer philosophischen Interpretation Mit einem Nachwort von Ludger Lütkehaus Hannah Arendt Philosophie Theologie Griechisch Heidegger Bultmann Jaspers Augustinus Existenzialphilosophie Der Liebesbegriff bei Augustin , diese Dissertation einer 23-jährigen Jüdin über eine Hauptfigur der christlichen Kirche, löste gleich bei ihrem Erscheinen im Jahre 1929 einen kleinen Skandal aus. Die Doktorandin hatte, darin waren sich die Rezensenten der wichtigsten Organe im akademischen Milieu jener Zeit einig, gleich mehrfach gesündigt.Zum einen, indem sie den Theologen Augustinus außer acht gelassen hatte, und zum anderen, indem sie die theologischen Wortführer ihrer Zeit überging, die Augustinus für sich reklamierten. Was ihre ersten Kritiker indessen verkannten, erscheint aus heutiger Sicht gerade als die Qualität dieser frühen Arbeit: Ihre Doktorarbeit verstand sich nicht als theologische, sondern von vornherein als existentialistische Arbeit. 1906 geboren - Taschenbuch

2004, ISBN: 3825703436

[EAN: 9783825703431], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Philo Verlagsges.], DER LIEBESBEGRIFF BEI AUGUSTIN, DIESE DISSERTATION EINER 23-JÄHRIGEN JÜDIN ÜBER EINE HAUPTFIGUR CHRISTLICHEN … Mehr…

[EAN: 9783825703431], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Philo Verlagsges.], DER LIEBESBEGRIFF BEI AUGUSTIN, DIESE DISSERTATION EINER 23-JÄHRIGEN JÜDIN ÜBER EINE HAUPTFIGUR CHRISTLICHEN KIRCHE, LÖSTE GLEICH IHREM ERSCHEINEN IM JAHRE 1929 EINEN KLEINEN SKANDAL AUS. DIE DOKTORANDIN HATTE, DARIN WAREN SICH REZENSENTEN WICHTIGSTEN ORGANE AKADEMISCHEN MILIEU JENER ZEIT EINIG, MEHRFACH GESÜNDIGT.ZUM EINEN, INDEM SIE DEN THEOLOGEN AUGUSTINUS AUSSER ACHT GELASSEN UND ZUM ANDEREN, THEOLOGISCHEN WORTFÜHRER IHRER ÜBERGING, FÜR REKLAMIERTEN. WAS IHRE ERSTEN KRITIKER INDESSEN VERKANNTEN, ERSCHEINT AUS HEUTIGER SICHT GERADE ALS QUALITÄT DIESER FRÜHEN ARBEIT: DOKTORARBEIT VERSTAND NICHT THEOLOGISCHE, SONDERN VON VORNHEREIN EXISTENTIALISTISCHE ARBEIT. 1906 GEBOREN, WÄCHST HANNAH ARENDT IN KÖNIGSBERG AUF. STUDIERT NEBEN GRIECHISCH LATEIN THEOLOGIE BULTMANN PHILOSOPHIE HEIDEGGER JASPERS. 1928 PROMOTION, 1941 EMIGRATION NACH NEW YORK, WO BIS ZU TOD 1965 LEBT. WERKE U.A.: ELEMENTE URSPRÜNGE TOTALER HERRSCHAFT (ENGL. 1951, DT. 1955); VITA ACTIVA ODER VOM TÄTIGEN LEBEN 1958; 1960); EICHMANN JERUSALEM 1963; 1964).HANNAH ARENDT, AM ANFANG UPJ. DASS HEIDELBERG KARL JASPERS «LIEBESBEGRIFF AUGUSTIN» PROMOVIERTE – ERFOLGREICH PROMOVIERTE, OBWOHL ARBEIT GANZ FERTIG GESCHRIEBEN WAR –, IST BEKANNT. GLEICHWOHL FÜHRTE JUST ERSTE ALLER ARENDT'SCHEN SCHRIFTEN SELBST FORTGESCHRITTENEN SPEZIALISTEN NUR EIN FUSSNOTENDASEIN: GELESEN HAT MAN DISSERTATION, ANDERS ANSCHLIESSEND PUBLIZIERTE LEBENSGESCHICHTE RAHEL VARNHAGEN, NICHT. WIE DENN AUCH: VOR KURZEM SIND KAUM EINIGE WENIGE EXEMPLARE VERSTREUTEN UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEKEN NOCH AUFFINDBAR GEWESEN. NUN ARENDTS AKADEMISCHES ERSTLINGSWERK ENDLICH NEU AUFGELEGT, ZWAR ORIGINALLAUT NEUNTES «HEFT» BERLINER SPRINGER-VERLAG HERAUSGEGEBENEN «PHILOSOPHISCHEN FORSCHUNGEN». LUDGER LÜTKEHAUS WEIST SEINEM KUNDIGEN VORWORT RECHT DARAUF HIN, UNABHÄNGIG DENKEN SCHON 22-JÄHRIGE GEWESEN IST: SIE, JÜDIN, SIEHT SUCHT DURCHAUS KATHOLISCHEN KIRCHENVATER, DOGMATISCHEN GAR FROMM GEWORDENEN RENEGATEN. GLEICHSAM EXISTENZIALPHILOSOPHISCH AUSLEGT BEERBT, EIGNE, Der Liebesbegriff bei Augustin, diese Dissertation einer 23-jährigen Jüdin über eine Hauptfigur der christlichen Kirche, löste gleich bei ihrem Erscheinen im Jahre 1929 einen kleinen Skandal aus. Die Doktorandin hatte, darin waren sich die Rezensenten der wichtigsten Organe im akademischen Milieu jener Zeit einig, gleich mehrfach gesündigt.Zum einen, indem sie den Theologen Augustinus außer acht gelassen hatte, und zum anderen, indem sie die theologischen Wortführer ihrer Zeit überging, die Augustinus für sich reklamierten. Was ihre ersten Kritiker indessen verkannten, erscheint aus heutiger Sicht gerade als die Qualität dieser frühen Arbeit: Ihre Doktorarbeit verstand sich nicht als theologische, sondern von vornherein als existentialistische Arbeit. 1906 geboren, wächst Hannah Arendt in Königsberg auf. Sie studiert neben Griechisch und Latein Theologie bei Bultmann und Philosophie bei Heidegger und Jaspers. 1928 Promotion, 1941 Emigration nach New York, wo sie bis zu ihrem Tod 1965 lebt. Werke u.a.: Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft (engl. 1951, dt. 1955); Vita activa oder vom tätigen Leben (engl. 1958; dt. 1960); Eichmann in Jerusalem (engl. 1963; dt. 1964).Hannah Arendt, am Anfang upj. Dass Hannah Arendt 1928 in Heidelberg bei Karl Jaspers über den «Liebesbegriff bei Augustin» promovierte – und erfolgreich promovierte, obwohl die Arbeit nicht ganz fertig geschrieben war –, ist bekannt. Gleichwohl führte just diese erste aller Arendt'schen Schriften selbst bei fortgeschrittenen Spezialisten nur ein Fussnotendasein: Gelesen hat man die Dissertation, anders als die anschliessend publizierte Lebensgeschichte der Rahel Varnhagen, nicht. Wie denn auch: Bis vor kurzem sind kaum einige wenige Exemplare in verstreuten Universitätsbibliotheken noch auffindbar gewesen. Nun ist Hannah Arendts akademisches Erstlingswerk endlich neu aufgelegt, und zwar im Originallaut der 1929 von Karl Jaspers als neuntes «Heft» im Berliner Springer-Verlag herausgegebenen «Philosophischen Forschungen». Ludger Lütkehaus weist in seinem kundigen Vorwort zu Recht darauf hin, wie unabhängig im Denken schon die 22-jährige Doktorandin gewesen ist: Sie, die Jüdin, sieht und sucht in Augustinus durchaus nicht den katholischen Kirchenvater, den dogmatischen Theologen oder gar den fromm gewordenen Renegaten. Indem sie Augustinus gleichsam existenzialphilosophisch auslegt und beerbt, eignet sie sich ihn neu an. Der eigentliche Rohdiamant der Arendt'schen Augustinus-Auslegung ist der Begriff der «Natalität», wie er später in Arendts politischer Philosophie präzisiert werden wird. – Als akademisches Gesellenstück ersten Ranges hat auch Karl Jaspers die Arbeit nicht sehen wollen. In seinem – im Anhang mitgedruckten – Gutachten bemängelt er etwa das Desinteresse der Kandidatin an den philologischen Tiefengründen der gelehrten Philosophie. Arendt wird die eigene Arbeit später sogar als «philosophische Stenographie» abtun. Eine simple akademische Qualifikationsarbeit ist diese Dissertation dennoch nicht. Wer auch zwischen den Zeilen lesen kann, findet darin vielgestaltige Denkübungen, nicht nur über das Thema des Anfangens.Hannah Arendt, am 14. Oktober 1906 in Hannover geboren und am 4. Dezember 1975 in New York gestorben, studierte Philosophie, Theologie und Griechisch unter anderem bei Heidegger, Bultmann und Jaspers, bei dem sie 1928 promovierte. 1933 Emigration nach Paris, ab 1941 in New York. 1946 bis 1948 Lektorin, danach als freie Schriftstellerin tätig. 1963 Professorin für Politische Theorie in Chicago, ab 1967 an der New School for Social Research in New York. Sprache deutsch Einbandart kartoniert Augustin Hannah Arendt ISBN-10 3-8257-0343-6 / 3825703436 ISBN-13 978-3-8257-0343-1 / 9783825703431 Der Liebesbegriff bei Augustin. Versuch einer philosophischen Interpretation Mit einem Nachwort von Ludger Lütkehaus von Hannah Arendt (Autor) Der Liebesbegriff bei Augustin Philo Verlagsges. In deutscher Sprache. 138 pages. 20,4 x 13,6 x 1,6 cm, Books<

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BUCHSERVICE / ANTIQUARIAT Lars Lutzer, Wahlstedt, Germany [53994756] [Rating: 5 (von 5)]
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Der Liebesbegriff bei Augustin. Versuch einer philosophischen Interpretation Mit einem Nachwort von Ludger Lütkehaus Hannah Arendt Philosophie Theologie Griechisch Heidegger Bultmann Jaspers Augustinu - Hannah Arendt (Autor)

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Hannah Arendt (Autor):
Der Liebesbegriff bei Augustin. Versuch einer philosophischen Interpretation Mit einem Nachwort von Ludger Lütkehaus Hannah Arendt Philosophie Theologie Griechisch Heidegger Bultmann Jaspers Augustinu - Taschenbuch

2004, ISBN: 9783825703431

[ED: Softcover], [PU: Philo Verlagsges.], Der Liebesbegriff bei Augustin, diese Dissertation einer 23-jährigen Jüdin über eine Hauptfigur der christlichen Kirche, löste gleich bei ihrem E… Mehr…

[ED: Softcover], [PU: Philo Verlagsges.], Der Liebesbegriff bei Augustin, diese Dissertation einer 23-jährigen Jüdin über eine Hauptfigur der christlichen Kirche, löste gleich bei ihrem Erscheinen im Jahre 1929 einen kleinen Skandal aus. Die Doktorandin hatte, darin waren sich die Rezensenten der wichtigsten Organe im akademischen Milieu jener Zeit einig, gleich mehrfach gesündigt.Zum einen, indem sie den Theologen Augustinus außer acht gelassen hatte, und zum anderen, indem sie die theologischen Wortführer ihrer Zeit überging, die Augustinus für sich reklamierten. Was ihre ersten Kritiker indessen verkannten, erscheint aus heutiger Sicht gerade als die Qualität dieser frühen Arbeit: Ihre Doktorarbeit verstand sich nicht als theologische, sondern von vornherein als existentialistische Arbeit. 1906 geboren, wächst Hannah Arendt in Königsberg auf. Sie studiert neben Griechisch und Latein Theologie bei Bultmann und Philosophie bei Heidegger und Jaspers. 1928 Promotion, 1941 Emigration nach New York, wo sie bis zu ihrem Tod 1965 lebt. Werke u.a.: Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft (engl. 1951, dt. 1955); Vita activa oder vom tätigen Leben (engl. 1958; dt. 1960); Eichmann in Jerusalem (engl. 1963; dt. 1964).Hannah Arendt, am Anfang upj. Dass Hannah Arendt 1928 in Heidelberg bei Karl Jaspers über den «Liebesbegriff bei Augustin» promovierte – und erfolgreich promovierte, obwohl die Arbeit nicht ganz fertig geschrieben war –, ist bekannt. Gleichwohl führte just diese erste aller Arendt'schen Schriften selbst bei fortgeschrittenen Spezialisten nur ein Fussnotendasein: Gelesen hat man die Dissertation, anders als die anschliessend publizierte Lebensgeschichte der Rahel Varnhagen, nicht. Wie denn auch: Bis vor kurzem sind kaum einige wenige Exemplare in verstreuten Universitätsbibliotheken noch auffindbar gewesen. Nun ist Hannah Arendts akademisches Erstlingswerk endlich neu aufgelegt, und zwar im Originallaut der 1929 von Karl Jaspers als neuntes «Heft» im Berliner Springer-Verlag herausgegebenen «Philosophischen Forschungen». Ludger Lütkehaus weist in seinem kundigen Vorwort zu Recht darauf hin, wie unabhängig im Denken schon die 22-jährige Doktorandin gewesen ist: Sie, die Jüdin, sieht und sucht in Augustinus durchaus nicht den katholischen Kirchenvater, den dogmatischen Theologen oder gar den fromm gewordenen Renegaten. Indem sie Augustinus gleichsam existenzialphilosophisch auslegt und beerbt, eignet sie sich ihn neu an. Der eigentliche Rohdiamant der Arendt'schen Augustinus-Auslegung ist der Begriff der «Natalität», wie er später in Arendts politischer Philosophie präzisiert werden wird. – Als akademisches Gesellenstück ersten Ranges hat auch Karl Jaspers die Arbeit nicht sehen wollen. In seinem – im Anhang mitgedruckten – Gutachten bemängelt er etwa das Desinteresse der Kandidatin an den philologischen Tiefengründen der gelehrten Philosophie. Arendt wird die eigene Arbeit später sogar als «philosophische Stenographie» abtun. Eine simple akademische Qualifikationsarbeit ist diese Dissertation dennoch nicht. Wer auch zwischen den Zeilen lesen kann, findet darin vielgestaltige Denkübungen, nicht nur über das Thema des Anfangens.Hannah Arendt, am 14. Oktober 1906 in Hannover geboren und am 4. Dezember 1975 in New York gestorben, studierte Philosophie, Theologie und Griechisch unter anderem bei Heidegger, Bultmann und Jaspers, bei dem sie 1928 promovierte. 1933 Emigration nach Paris, ab 1941 in New York. 1946 bis 1948 Lektorin, danach als freie Schriftstellerin tätig. 1963 Professorin für Politische Theorie in Chicago, ab 1967 an der New School for Social Research in New York. Sprache deutsch Einbandart kartoniert Augustin Hannah Arendt ISBN-10 3-8257-0343-6 / 3825703436 ISBN-13 978-3-8257-0343-1 / 9783825703431 Der Liebesbegriff bei Augustin. Versuch einer philosophischen Interpretation Mit einem Nachwort von Ludger Lütkehaus von Hannah Arendt (Autor) Der Liebesbegriff bei Augustin Philo Verlagsges., DE, [SC: 6.95], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 20,4 x 13,6 x 1,6 cm, 138, [GW: 500g], 2004, Banküberweisung, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<

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Arendt Hannah:
Der Liebesbegriff bei Augustin - Taschenbuch

2004, ISBN: 9783825703431

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Der Liebesbegriff bei Augustin. Versuch einer philosophischen Interpretation Mit einem Nachwort von Ludger Lütkehaus Hannah Arendt Philosophie Theologie Griechisch Heidegger Bultmann Jaspers Augustinus Existenzialphilosophie Der Liebesbegriff bei Augustin , diese Dissertation einer 23-jährigen Jüdin über eine Hauptfigur der christlichen Kirche, löste gleich bei ihrem Erscheinen im Jahre 1929 einen kleinen Skandal aus. Die Doktorandin hatte, darin waren sich die Rezensenten der wichtigsten Organe im akademischen Milieu jener Zeit einig, gleich mehrfach gesündigt.Zum einen, indem sie den Theologen Augustinus außer acht gelassen hatte, und zum anderen, indem sie die theologischen Wortführer ihrer Zeit überging, die Augustinus für sich reklamierten. Was ihre ersten Kritiker indessen verkannten, erscheint aus heutiger Sicht gerade als die Qualität dieser frühen Arbeit: Ihre Doktorarbeit verstand sich nicht als theologische, sondern von vornherein als existentialistische Arbeit. 1906 geboren, wächst Ha - Taschenbuch

2004, ISBN: 9783825703431

Philo Verlagsges., 2004. 2004. Softcover. 20,4 x 13,6 x 1,6 cm. Der Liebesbegriff bei Augustin, diese Dissertation einer 23-jährigen Jüdin über eine Hauptfigur der christlichen Kirche, l… Mehr…

Philo Verlagsges., 2004. 2004. Softcover. 20,4 x 13,6 x 1,6 cm. Der Liebesbegriff bei Augustin, diese Dissertation einer 23-jährigen Jüdin über eine Hauptfigur der christlichen Kirche, löste gleich bei ihrem Erscheinen im Jahre 1929 einen kleinen Skandal aus. Die Doktorandin hatte, darin waren sich die Rezensenten der wichtigsten Organe im akademischen Milieu jener Zeit einig, gleich mehrfach gesündigt.Zum einen, indem sie den Theologen Augustinus außer acht gelassen hatte, und zum anderen, indem sie die theologischen Wortführer ihrer Zeit überging, die Augustinus für sich reklamierten. Was ihre ersten Kritiker indessen verkannten, erscheint aus heutiger Sicht gerade als die Qualität dieser frühen Arbeit: Ihre Doktorarbeit verstand sich nicht als theologische, sondern von vornherein als existentialistische Arbeit. 1906 geboren, wächst Hannah Arendt in Königsberg auf. Sie studiert neben Griechisch und Latein Theologie bei Bultmann und Philosophie bei Heidegger und Jaspers. 1928 Promotion, 1941 Emigration nach New York, wo sie bis zu ihrem Tod 1965 lebt. Werke u.a.: Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft (engl. 1951, dt. 1955); Vita activa oder vom tätigen Leben (engl. 1958; dt. 1960); Eichmann in Jerusalem (engl. 1963; dt. 1964).Hannah Arendt, am Anfang upj. Dass Hannah Arendt 1928 in Heidelberg bei Karl Jaspers über den «Liebesbegriff bei Augustin» promovierte – und erfolgreich promovierte, obwohl die Arbeit nicht ganz fertig geschrieben war –, ist bekannt. Gleichwohl führte just diese erste aller Arendt'schen Schriften selbst bei fortgeschrittenen Spezialisten nur ein Fussnotendasein: Gelesen hat man die Dissertation, anders als die anschliessend publizierte Lebensgeschichte der Rahel Varnhagen, nicht. Wie denn auch: Bis vor kurzem sind kaum einige wenige Exemplare in verstreuten Universitätsbibliotheken noch auffindbar gewesen. Nun ist Hannah Arendts akademisches Erstlingswerk endlich neu aufgelegt, und zwar im Originallaut der 1929 von Karl Jaspers als neuntes «Heft» im Berliner Springer-Verlag herausgegebenen «Philosophischen Forschungen». Ludger Lütkehaus weist in seinem kundigen Vorwort zu Recht darauf hin, wie unabhängig im Denken schon die 22-jährige Doktorandin gewesen ist: Sie, die Jüdin, sieht und sucht in Augustinus durchaus nicht den katholischen Kirchenvater, den dogmatischen Theologen oder gar den fromm gewordenen Renegaten. Indem sie Augustinus gleichsam existenzialphilosophisch auslegt und beerbt, eignet sie sich ihn neu an. Der eigentliche Rohdiamant der Arendt'schen Augustinus-Auslegung ist der Begriff der «Natalität», wie er später in Arendts politischer Philosophie präzisiert werden wird. – Als akademisches Gesellenstück ersten Ranges hat auch Karl Jaspers die Arbeit nicht sehen wollen. In seinem – im Anhang mitgedruckten – Gutachten bemängelt er etwa das Desinteresse der Kandidatin an den philologischen Tiefengründen der gelehrten Philosophie. Arendt wird die eigene Arbeit später sogar als «philosophische Stenographie» abtun. Eine simple akademische Qualifikationsarbeit ist diese Dissertation dennoch nicht. Wer auch zwischen den Zeilen lesen kann, findet darin vielgestaltige Denkübungen, nicht nur über das Thema des Anfangens.Hannah Arendt, am 14. Oktober 1906 in Hannover geboren und am 4. Dezember 1975 in New York gestorben, studierte Philosophie, Theologie und Griechisch unter anderem bei Heidegger, Bultmann und Jaspers, bei dem sie 1928 promovierte. 1933 Emigration nach Paris, ab 1941 in New York. 1946 bis 1948 Lektorin, danach als freie Schriftstellerin tätig. 1963 Professorin für Politische Theorie in Chicago, ab 1967 an der New School for Social Research in New York. Sprache deutsch Einbandart kartoniert Augustin Hannah Arendt ISBN-10 3-8257-0343-6 / 3825703436 ISBN-13 978-3-8257-0343-1 / 9783825703431 Der Liebesbegriff bei Augustin. Versuch einer philosophischen Interpretation Mit einem Nachwort von Ludger Lütkehaus von Hannah Arendt (Autor) Der Liebesbegriff bei Augustin Philo Verlagsges. Der Liebesbegriff bei Augustin, diese Dissertation einer 23-jährigen Jüdin über eine Hauptfigur der christlichen Kirche, löste gleich bei ihrem Erscheinen im Jahre 1929 einen kleinen Skandal aus. Die Doktorandin hatte, darin waren sich die Rezensenten der wichtigsten Organe im akademischen Milieu jener Zeit einig, gleich mehrfach gesündigt.Zum einen, indem sie den Theologen Augustinus außer acht gelassen hatte, und zum anderen, indem sie die theologischen Wortführer ihrer Zeit überging, die Augustinus für sich reklamierten. Was ihre ersten Kritiker indessen verkannten, erscheint aus heutiger Sicht gerade als die Qualität dieser frühen Arbeit: Ihre Doktorarbeit verstand sich nicht als theologische, sondern von vornherein als existentialistische Arbeit. 1906 geboren, wächst Hannah Arendt in Königsberg auf. Sie studiert neben Griechisch und Latein Theologie bei Bultmann und Philosophie bei Heidegger und Jaspers. 1928 Promotion, 1941 Emigration nach New York, wo sie bis zu ihrem Tod 1965 lebt. Werke u.a.: Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft (engl. 1951, dt. 1955); Vita activa oder vom tätigen Leben (engl. 1958; dt. 1960); Eichmann in Jerusalem (engl. 1963; dt. 1964).Hannah Arendt, am Anfang upj. Dass Hannah Arendt 1928 in Heidelberg bei Karl Jaspers über den «Liebesbegriff bei Augustin» promovierte – und erfolgreich promovierte, obwohl die Arbeit nicht ganz fertig geschrieben war –, ist bekannt. Gleichwohl führte just diese erste aller Arendt'schen Schriften selbst bei fortgeschrittenen Spezialisten nur ein Fussnotendasein: Gelesen hat man die Dissertation, anders als die anschliessend publizierte Lebensgeschichte der Rahel Varnhagen, nicht. Wie denn auch: Bis vor kurzem sind kaum einige wenige Exemplare in verstreuten Universitätsbibliotheken noch auffindbar gewesen. Nun ist Hannah Arendts akademisches Erstlingswerk endlich neu aufgelegt, und zwar im Originallaut der 1929 von Karl Jaspers als neuntes «Heft» im Berliner Springer-Verlag herausgegebenen «Philosophischen Forschungen». Ludger Lütkehaus weist in seinem kundigen Vorwort zu Recht darauf hin, wie unabhängig im Denken schon die 22-jährige Doktorandin gewesen ist: Sie, die Jüdin, sieht und sucht in Augustinus durchaus nicht den katholischen Kirchenvater, den dogmatischen Theologen oder gar den fromm gewordenen Renegaten. Indem sie Augustinus gleichsam existenzialphilosophisch auslegt und beerbt, eignet sie sich ihn neu an. Der eigentliche Rohdiamant der Arendt'schen Augustinus-Auslegung ist der Begriff der «Natalität», wie er später in Arendts politischer Philosophie präzisiert werden wird. – Als akademisches Gesellenstück ersten Ranges hat auch Karl Jaspers die Arbeit nicht sehen wollen. In seinem – im Anhang mitgedruckten – Gutachten bemängelt er etwa das Desinteresse der Kandidatin an den philologischen Tiefengründen der gelehrten Philosophie. Arendt wird die eigene Arbeit später sogar als «philosophische Stenographie» abtun. Eine simple akademische Qualifikationsarbeit ist diese Dissertation dennoch nicht. Wer auch zwischen den Zeilen lesen kann, findet darin vielgestaltige Denkübungen, nicht nur über das Thema des Anfangens.Hannah Arendt, am 14. Oktober 1906 in Hannover geboren und am 4. Dezember 1975 in New York gestorben, studierte Philosophie, Theologie und Griechisch unter anderem bei Heidegger, Bultmann und Jaspers, bei dem sie 1928 promovierte. 1933 Emigration nach Paris, ab 1941 in New York. 1946 bis 1948 Lektorin, danach als freie Schriftstellerin tätig. 1963 Professorin für Politische Theorie in Chicago, ab 1967 an der New School for Social Research in New York. Sprache deutsch Einbandart kartoniert Augustin Hannah Arendt ISBN-10 3-8257-0343-6 / 3825703436 ISBN-13 978-3-8257-0343-1 / 9783825703431 Der Liebesbegriff bei Augustin. Versuch einer philosophischen Interpretation Mit einem Nachwort von Ludger Lütkehaus von Hannah Arendt (Autor) Der Liebesbegriff bei Augustin Philo Verlagsges., Philo Verlagsges., 2004, 0<

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Der Liebesbegriff bei Augustin. Versuch einer philosophischen Interpretation Mit einem Nachwort von Ludger Lütkehaus Hannah Arendt Philosophie Theologie Griechisch Heidegger Bultmann Jaspers Augustinus Existenzialphilosophie Der Liebesbegriff bei Augustin , diese Dissertation einer 23-jährigen Jüdin über eine Hauptfigur der christlichen Kirche, löste gleich bei ihrem Erscheinen im Jahre 1929 einen kleinen Skandal aus. Die Doktorandin hatte, darin waren sich die Rezensenten der wichtigsten Organe im akademischen Milieu jener Zeit einig, gleich mehrfach gesündigt.Zum einen, indem sie den Theologen Augustinus außer acht gelassen hatte, und zum anderen, indem sie die theologischen Wortführer ihrer Zeit überging, die Augustinus für sich reklamierten. Was ihre ersten Kritiker indessen verkannten, erscheint aus heutiger Sicht gerade als die Qualität dieser frühen Arbeit: Ihre Doktorarbeit verstand sich nicht als theologische, sondern von vornherein als existentialistische Arbeit. 1906 geboren - Hannah Arendt (Autor)

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Der Liebesbegriff bei Augustin. Versuch einer philosophischen Interpretation Mit einem Nachwort von Ludger Lütkehaus Hannah Arendt Philosophie Theologie Griechisch Heidegger Bultmann Jaspers Augustinus Existenzialphilosophie Der Liebesbegriff bei Augustin , diese Dissertation einer 23-jährigen Jüdin über eine Hauptfigur der christlichen Kirche, löste gleich bei ihrem Erscheinen im Jahre 1929 einen kleinen Skandal aus. Die Doktorandin hatte, darin waren sich die Rezensenten der wichtigsten Organe im akademischen Milieu jener Zeit einig, gleich mehrfach gesündigt.Zum einen, indem sie den Theologen Augustinus außer acht gelassen hatte, und zum anderen, indem sie die theologischen Wortführer ihrer Zeit überging, die Augustinus für sich reklamierten. Was ihre ersten Kritiker indessen verkannten, erscheint aus heutiger Sicht gerade als die Qualität dieser frühen Arbeit: Ihre Doktorarbeit verstand sich nicht als theologische, sondern von vornherein als existentialistische Arbeit. 1906 geboren - Taschenbuch

2004, ISBN: 3825703436

[EAN: 9783825703431], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Philo Verlagsges.], DER LIEBESBEGRIFF BEI AUGUSTIN, DIESE DISSERTATION EINER 23-JÄHRIGEN JÜDIN ÜBER EINE HAUPTFIGUR C… Mehr…

[EAN: 9783825703431], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Philo Verlagsges.], DER LIEBESBEGRIFF BEI AUGUSTIN, DIESE DISSERTATION EINER 23-JÄHRIGEN JÜDIN ÜBER EINE HAUPTFIGUR CHRISTLICHEN KIRCHE, LÖSTE GLEICH IHREM ERSCHEINEN IM JAHRE 1929 EINEN KLEINEN SKANDAL AUS. DIE DOKTORANDIN HATTE, DARIN WAREN SICH REZENSENTEN WICHTIGSTEN ORGANE AKADEMISCHEN MILIEU JENER ZEIT EINIG, MEHRFACH GESÜNDIGT.ZUM EINEN, INDEM SIE DEN THEOLOGEN AUGUSTINUS AUSSER ACHT GELASSEN UND ZUM ANDEREN, THEOLOGISCHEN WORTFÜHRER IHRER ÜBERGING, FÜR REKLAMIERTEN. WAS IHRE ERSTEN KRITIKER INDESSEN VERKANNTEN, ERSCHEINT AUS HEUTIGER SICHT GERADE ALS QUALITÄT DIESER FRÜHEN ARBEIT: DOKTORARBEIT VERSTAND NICHT THEOLOGISCHE, SONDERN VON VORNHEREIN EXISTENTIALISTISCHE ARBEIT. 1906 GEBOREN, WÄCHST HANNAH ARENDT IN KÖNIGSBERG AUF. STUDIERT NEBEN GRIECHISCH LATEIN THEOLOGIE BULTMANN PHILOSOPHIE HEIDEGGER JASPERS. 1928 PROMOTION, 1941 EMIGRATION NACH NEW YORK, WO BIS ZU TOD 1965 LEBT. WERKE U.A.: ELEMENTE URSPRÜNGE TOTALER HERRSCHAFT (ENGL. 1951, DT. 1955); VITA ACTIVA ODER VOM TÄTIGEN LEBEN 1958; 1960); EICHMANN JERUSALEM 1963; 1964).HANNAH ARENDT, AM ANFANG UPJ. DASS HEIDELBERG KARL JASPERS «LIEBESBEGRIFF AUGUSTIN» PROMOVIERTE – ERFOLGREICH PROMOVIERTE, OBWOHL ARBEIT GANZ FERTIG GESCHRIEBEN WAR –, IST BEKANNT. GLEICHWOHL FÜHRTE JUST ERSTE ALLER ARENDT'SCHEN SCHRIFTEN SELBST FORTGESCHRITTENEN SPEZIALISTEN NUR EIN FUSSNOTENDASEIN: GELESEN HAT MAN DISSERTATION, ANDERS ANSCHLIESSEND PUBLIZIERTE LEBENSGESCHICHTE RAHEL VARNHAGEN, NICHT. WIE DENN AUCH: VOR KURZEM SIND KAUM EINIGE WENIGE EXEMPLARE VERSTREUTEN UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEKEN NOCH AUFFINDBAR GEWESEN. NUN ARENDTS AKADEMISCHES ERSTLINGSWERK ENDLICH NEU AUFGELEGT, ZWAR ORIGINALLAUT NEUNTES «HEFT» BERLINER SPRINGER-VERLAG HERAUSGEGEBENEN «PHILOSOPHISCHEN FORSCHUNGEN». LUDGER LÜTKEHAUS WEIST SEINEM KUNDIGEN VORWORT RECHT DARAUF HIN, UNABHÄNGIG DENKEN SCHON 22-JÄHRIGE GEWESEN IST: SIE, JÜDIN, SIEHT SUCHT DURCHAUS KATHOLISCHEN KIRCHENVATER, DOGMATISCHEN GAR FROMM GEWORDENEN RENEGATEN. GLEICHSAM EXISTENZIALPHILOSOPHISCH AUSLEGT BEERBT, EIGNE, Der Liebesbegriff bei Augustin, diese Dissertation einer 23-jährigen Jüdin über eine Hauptfigur der christlichen Kirche, löste gleich bei ihrem Erscheinen im Jahre 1929 einen kleinen Skandal aus. Die Doktorandin hatte, darin waren sich die Rezensenten der wichtigsten Organe im akademischen Milieu jener Zeit einig, gleich mehrfach gesündigt.Zum einen, indem sie den Theologen Augustinus außer acht gelassen hatte, und zum anderen, indem sie die theologischen Wortführer ihrer Zeit überging, die Augustinus für sich reklamierten. Was ihre ersten Kritiker indessen verkannten, erscheint aus heutiger Sicht gerade als die Qualität dieser frühen Arbeit: Ihre Doktorarbeit verstand sich nicht als theologische, sondern von vornherein als existentialistische Arbeit. 1906 geboren, wächst Hannah Arendt in Königsberg auf. Sie studiert neben Griechisch und Latein Theologie bei Bultmann und Philosophie bei Heidegger und Jaspers. 1928 Promotion, 1941 Emigration nach New York, wo sie bis zu ihrem Tod 1965 lebt. Werke u.a.: Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft (engl. 1951, dt. 1955); Vita activa oder vom tätigen Leben (engl. 1958; dt. 1960); Eichmann in Jerusalem (engl. 1963; dt. 1964).Hannah Arendt, am Anfang upj. Dass Hannah Arendt 1928 in Heidelberg bei Karl Jaspers über den «Liebesbegriff bei Augustin» promovierte – und erfolgreich promovierte, obwohl die Arbeit nicht ganz fertig geschrieben war –, ist bekannt. Gleichwohl führte just diese erste aller Arendt'schen Schriften selbst bei fortgeschrittenen Spezialisten nur ein Fussnotendasein: Gelesen hat man die Dissertation, anders als die anschliessend publizierte Lebensgeschichte der Rahel Varnhagen, nicht. Wie denn auch: Bis vor kurzem sind kaum einige wenige Exemplare in verstreuten Universitätsbibliotheken noch auffindbar gewesen. Nun ist Hannah Arendts akademisches Erstlingswerk endlich neu aufgelegt, und zwar im Originallaut der 1929 von Karl Jaspers als neuntes «Heft» im Berliner Springer-Verlag herausgegebenen «Philosophischen Forschungen». Ludger Lütkehaus weist in seinem kundigen Vorwort zu Recht darauf hin, wie unabhängig im Denken schon die 22-jährige Doktorandin gewesen ist: Sie, die Jüdin, sieht und sucht in Augustinus durchaus nicht den katholischen Kirchenvater, den dogmatischen Theologen oder gar den fromm gewordenen Renegaten. Indem sie Augustinus gleichsam existenzialphilosophisch auslegt und beerbt, eignet sie sich ihn neu an. Der eigentliche Rohdiamant der Arendt'schen Augustinus-Auslegung ist der Begriff der «Natalität», wie er später in Arendts politischer Philosophie präzisiert werden wird. – Als akademisches Gesellenstück ersten Ranges hat auch Karl Jaspers die Arbeit nicht sehen wollen. In seinem – im Anhang mitgedruckten – Gutachten bemängelt er etwa das Desinteresse der Kandidatin an den philologischen Tiefengründen der gelehrten Philosophie. Arendt wird die eigene Arbeit später sogar als «philosophische Stenographie» abtun. Eine simple akademische Qualifikationsarbeit ist diese Dissertation dennoch nicht. Wer auch zwischen den Zeilen lesen kann, findet darin vielgestaltige Denkübungen, nicht nur über das Thema des Anfangens.Hannah Arendt, am 14. Oktober 1906 in Hannover geboren und am 4. Dezember 1975 in New York gestorben, studierte Philosophie, Theologie und Griechisch unter anderem bei Heidegger, Bultmann und Jaspers, bei dem sie 1928 promovierte. 1933 Emigration nach Paris, ab 1941 in New York. 1946 bis 1948 Lektorin, danach als freie Schriftstellerin tätig. 1963 Professorin für Politische Theorie in Chicago, ab 1967 an der New School for Social Research in New York. Sprache deutsch Einbandart kartoniert Augustin Hannah Arendt ISBN-10 3-8257-0343-6 / 3825703436 ISBN-13 978-3-8257-0343-1 / 9783825703431 Der Liebesbegriff bei Augustin. Versuch einer philosophischen Interpretation Mit einem Nachwort von Ludger Lütkehaus von Hannah Arendt (Autor) Der Liebesbegriff bei Augustin Philo Verlagsges. In deutscher Sprache. 138 pages. 20,4 x 13,6 x 1,6 cm, Books<

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Der Liebesbegriff bei Augustin. Versuch einer philosophischen Interpretation Mit einem Nachwort von Ludger Lütkehaus Hannah Arendt Philosophie Theologie Griechisch Heidegger Bultmann Jaspers Augustinus Existenzialphilosophie Der Liebesbegriff bei Augustin , diese Dissertation einer 23-jährigen Jüdin über eine Hauptfigur der christlichen Kirche, löste gleich bei ihrem Erscheinen im Jahre 1929 einen kleinen Skandal aus. Die Doktorandin hatte, darin waren sich die Rezensenten der wichtigsten Organe im akademischen Milieu jener Zeit einig, gleich mehrfach gesündigt.Zum einen, indem sie den Theologen Augustinus außer acht gelassen hatte, und zum anderen, indem sie die theologischen Wortführer ihrer Zeit überging, die Augustinus für sich reklamierten. Was ihre ersten Kritiker indessen verkannten, erscheint aus heutiger Sicht gerade als die Qualität dieser frühen Arbeit: Ihre Doktorarbeit verstand sich nicht als theologische, sondern von vornherein als existentialistische Arbeit. 1906 geboren - Hannah Arendt (Autor)

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2004

ISBN: 3825703436

[EAN: 9783825703431], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Philo Verlagsges.], DER LIEBESBEGRIFF BEI AUGUSTIN, DIESE DISSERTATION EINER 23-JÄHRIGEN JÜDIN ÜBER EINE HAUPTFIGUR CHRISTLICHEN … Mehr…

[EAN: 9783825703431], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Philo Verlagsges.], DER LIEBESBEGRIFF BEI AUGUSTIN, DIESE DISSERTATION EINER 23-JÄHRIGEN JÜDIN ÜBER EINE HAUPTFIGUR CHRISTLICHEN KIRCHE, LÖSTE GLEICH IHREM ERSCHEINEN IM JAHRE 1929 EINEN KLEINEN SKANDAL AUS. DIE DOKTORANDIN HATTE, DARIN WAREN SICH REZENSENTEN WICHTIGSTEN ORGANE AKADEMISCHEN MILIEU JENER ZEIT EINIG, MEHRFACH GESÜNDIGT.ZUM EINEN, INDEM SIE DEN THEOLOGEN AUGUSTINUS AUSSER ACHT GELASSEN UND ZUM ANDEREN, THEOLOGISCHEN WORTFÜHRER IHRER ÜBERGING, FÜR REKLAMIERTEN. WAS IHRE ERSTEN KRITIKER INDESSEN VERKANNTEN, ERSCHEINT AUS HEUTIGER SICHT GERADE ALS QUALITÄT DIESER FRÜHEN ARBEIT: DOKTORARBEIT VERSTAND NICHT THEOLOGISCHE, SONDERN VON VORNHEREIN EXISTENTIALISTISCHE ARBEIT. 1906 GEBOREN, WÄCHST HANNAH ARENDT IN KÖNIGSBERG AUF. STUDIERT NEBEN GRIECHISCH LATEIN THEOLOGIE BULTMANN PHILOSOPHIE HEIDEGGER JASPERS. 1928 PROMOTION, 1941 EMIGRATION NACH NEW YORK, WO BIS ZU TOD 1965 LEBT. WERKE U.A.: ELEMENTE URSPRÜNGE TOTALER HERRSCHAFT (ENGL. 1951, DT. 1955); VITA ACTIVA ODER VOM TÄTIGEN LEBEN 1958; 1960); EICHMANN JERUSALEM 1963; 1964).HANNAH ARENDT, AM ANFANG UPJ. DASS HEIDELBERG KARL JASPERS «LIEBESBEGRIFF AUGUSTIN» PROMOVIERTE – ERFOLGREICH PROMOVIERTE, OBWOHL ARBEIT GANZ FERTIG GESCHRIEBEN WAR –, IST BEKANNT. GLEICHWOHL FÜHRTE JUST ERSTE ALLER ARENDT'SCHEN SCHRIFTEN SELBST FORTGESCHRITTENEN SPEZIALISTEN NUR EIN FUSSNOTENDASEIN: GELESEN HAT MAN DISSERTATION, ANDERS ANSCHLIESSEND PUBLIZIERTE LEBENSGESCHICHTE RAHEL VARNHAGEN, NICHT. WIE DENN AUCH: VOR KURZEM SIND KAUM EINIGE WENIGE EXEMPLARE VERSTREUTEN UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEKEN NOCH AUFFINDBAR GEWESEN. NUN ARENDTS AKADEMISCHES ERSTLINGSWERK ENDLICH NEU AUFGELEGT, ZWAR ORIGINALLAUT NEUNTES «HEFT» BERLINER SPRINGER-VERLAG HERAUSGEGEBENEN «PHILOSOPHISCHEN FORSCHUNGEN». LUDGER LÜTKEHAUS WEIST SEINEM KUNDIGEN VORWORT RECHT DARAUF HIN, UNABHÄNGIG DENKEN SCHON 22-JÄHRIGE GEWESEN IST: SIE, JÜDIN, SIEHT SUCHT DURCHAUS KATHOLISCHEN KIRCHENVATER, DOGMATISCHEN GAR FROMM GEWORDENEN RENEGATEN. GLEICHSAM EXISTENZIALPHILOSOPHISCH AUSLEGT BEERBT, EIGNE, Der Liebesbegriff bei Augustin, diese Dissertation einer 23-jährigen Jüdin über eine Hauptfigur der christlichen Kirche, löste gleich bei ihrem Erscheinen im Jahre 1929 einen kleinen Skandal aus. Die Doktorandin hatte, darin waren sich die Rezensenten der wichtigsten Organe im akademischen Milieu jener Zeit einig, gleich mehrfach gesündigt.Zum einen, indem sie den Theologen Augustinus außer acht gelassen hatte, und zum anderen, indem sie die theologischen Wortführer ihrer Zeit überging, die Augustinus für sich reklamierten. Was ihre ersten Kritiker indessen verkannten, erscheint aus heutiger Sicht gerade als die Qualität dieser frühen Arbeit: Ihre Doktorarbeit verstand sich nicht als theologische, sondern von vornherein als existentialistische Arbeit. 1906 geboren, wächst Hannah Arendt in Königsberg auf. Sie studiert neben Griechisch und Latein Theologie bei Bultmann und Philosophie bei Heidegger und Jaspers. 1928 Promotion, 1941 Emigration nach New York, wo sie bis zu ihrem Tod 1965 lebt. Werke u.a.: Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft (engl. 1951, dt. 1955); Vita activa oder vom tätigen Leben (engl. 1958; dt. 1960); Eichmann in Jerusalem (engl. 1963; dt. 1964).Hannah Arendt, am Anfang upj. Dass Hannah Arendt 1928 in Heidelberg bei Karl Jaspers über den «Liebesbegriff bei Augustin» promovierte – und erfolgreich promovierte, obwohl die Arbeit nicht ganz fertig geschrieben war –, ist bekannt. Gleichwohl führte just diese erste aller Arendt'schen Schriften selbst bei fortgeschrittenen Spezialisten nur ein Fussnotendasein: Gelesen hat man die Dissertation, anders als die anschliessend publizierte Lebensgeschichte der Rahel Varnhagen, nicht. Wie denn auch: Bis vor kurzem sind kaum einige wenige Exemplare in verstreuten Universitätsbibliotheken noch auffindbar gewesen. Nun ist Hannah Arendts akademisches Erstlingswerk endlich neu aufgelegt, und zwar im Originallaut der 1929 von Karl Jaspers als neuntes «Heft» im Berliner Springer-Verlag herausgegebenen «Philosophischen Forschungen». Ludger Lütkehaus weist in seinem kundigen Vorwort zu Recht darauf hin, wie unabhängig im Denken schon die 22-jährige Doktorandin gewesen ist: Sie, die Jüdin, sieht und sucht in Augustinus durchaus nicht den katholischen Kirchenvater, den dogmatischen Theologen oder gar den fromm gewordenen Renegaten. Indem sie Augustinus gleichsam existenzialphilosophisch auslegt und beerbt, eignet sie sich ihn neu an. Der eigentliche Rohdiamant der Arendt'schen Augustinus-Auslegung ist der Begriff der «Natalität», wie er später in Arendts politischer Philosophie präzisiert werden wird. – Als akademisches Gesellenstück ersten Ranges hat auch Karl Jaspers die Arbeit nicht sehen wollen. In seinem – im Anhang mitgedruckten – Gutachten bemängelt er etwa das Desinteresse der Kandidatin an den philologischen Tiefengründen der gelehrten Philosophie. Arendt wird die eigene Arbeit später sogar als «philosophische Stenographie» abtun. Eine simple akademische Qualifikationsarbeit ist diese Dissertation dennoch nicht. Wer auch zwischen den Zeilen lesen kann, findet darin vielgestaltige Denkübungen, nicht nur über das Thema des Anfangens.Hannah Arendt, am 14. Oktober 1906 in Hannover geboren und am 4. Dezember 1975 in New York gestorben, studierte Philosophie, Theologie und Griechisch unter anderem bei Heidegger, Bultmann und Jaspers, bei dem sie 1928 promovierte. 1933 Emigration nach Paris, ab 1941 in New York. 1946 bis 1948 Lektorin, danach als freie Schriftstellerin tätig. 1963 Professorin für Politische Theorie in Chicago, ab 1967 an der New School for Social Research in New York. Sprache deutsch Einbandart kartoniert Augustin Hannah Arendt ISBN-10 3-8257-0343-6 / 3825703436 ISBN-13 978-3-8257-0343-1 / 9783825703431 Der Liebesbegriff bei Augustin. Versuch einer philosophischen Interpretation Mit einem Nachwort von Ludger Lütkehaus von Hannah Arendt (Autor) Der Liebesbegriff bei Augustin Philo Verlagsges. In deutscher Sprache. 138 pages. 20,4 x 13,6 x 1,6 cm, Books<

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Der Liebesbegriff bei Augustin. Versuch einer philosophischen Interpretation Mit einem Nachwort von Ludger Lütkehaus Hannah Arendt Philosophie Theologie Griechisch Heidegger Bultmann Jaspers Augustinu - Taschenbuch

2004, ISBN: 9783825703431

[ED: Softcover], [PU: Philo Verlagsges.], Der Liebesbegriff bei Augustin, diese Dissertation einer 23-jährigen Jüdin über eine Hauptfigur der christlichen Kirche, löste gleich bei ihrem E… Mehr…

[ED: Softcover], [PU: Philo Verlagsges.], Der Liebesbegriff bei Augustin, diese Dissertation einer 23-jährigen Jüdin über eine Hauptfigur der christlichen Kirche, löste gleich bei ihrem Erscheinen im Jahre 1929 einen kleinen Skandal aus. Die Doktorandin hatte, darin waren sich die Rezensenten der wichtigsten Organe im akademischen Milieu jener Zeit einig, gleich mehrfach gesündigt.Zum einen, indem sie den Theologen Augustinus außer acht gelassen hatte, und zum anderen, indem sie die theologischen Wortführer ihrer Zeit überging, die Augustinus für sich reklamierten. Was ihre ersten Kritiker indessen verkannten, erscheint aus heutiger Sicht gerade als die Qualität dieser frühen Arbeit: Ihre Doktorarbeit verstand sich nicht als theologische, sondern von vornherein als existentialistische Arbeit. 1906 geboren, wächst Hannah Arendt in Königsberg auf. Sie studiert neben Griechisch und Latein Theologie bei Bultmann und Philosophie bei Heidegger und Jaspers. 1928 Promotion, 1941 Emigration nach New York, wo sie bis zu ihrem Tod 1965 lebt. Werke u.a.: Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft (engl. 1951, dt. 1955); Vita activa oder vom tätigen Leben (engl. 1958; dt. 1960); Eichmann in Jerusalem (engl. 1963; dt. 1964).Hannah Arendt, am Anfang upj. Dass Hannah Arendt 1928 in Heidelberg bei Karl Jaspers über den «Liebesbegriff bei Augustin» promovierte – und erfolgreich promovierte, obwohl die Arbeit nicht ganz fertig geschrieben war –, ist bekannt. Gleichwohl führte just diese erste aller Arendt'schen Schriften selbst bei fortgeschrittenen Spezialisten nur ein Fussnotendasein: Gelesen hat man die Dissertation, anders als die anschliessend publizierte Lebensgeschichte der Rahel Varnhagen, nicht. Wie denn auch: Bis vor kurzem sind kaum einige wenige Exemplare in verstreuten Universitätsbibliotheken noch auffindbar gewesen. Nun ist Hannah Arendts akademisches Erstlingswerk endlich neu aufgelegt, und zwar im Originallaut der 1929 von Karl Jaspers als neuntes «Heft» im Berliner Springer-Verlag herausgegebenen «Philosophischen Forschungen». Ludger Lütkehaus weist in seinem kundigen Vorwort zu Recht darauf hin, wie unabhängig im Denken schon die 22-jährige Doktorandin gewesen ist: Sie, die Jüdin, sieht und sucht in Augustinus durchaus nicht den katholischen Kirchenvater, den dogmatischen Theologen oder gar den fromm gewordenen Renegaten. Indem sie Augustinus gleichsam existenzialphilosophisch auslegt und beerbt, eignet sie sich ihn neu an. Der eigentliche Rohdiamant der Arendt'schen Augustinus-Auslegung ist der Begriff der «Natalität», wie er später in Arendts politischer Philosophie präzisiert werden wird. – Als akademisches Gesellenstück ersten Ranges hat auch Karl Jaspers die Arbeit nicht sehen wollen. In seinem – im Anhang mitgedruckten – Gutachten bemängelt er etwa das Desinteresse der Kandidatin an den philologischen Tiefengründen der gelehrten Philosophie. Arendt wird die eigene Arbeit später sogar als «philosophische Stenographie» abtun. Eine simple akademische Qualifikationsarbeit ist diese Dissertation dennoch nicht. Wer auch zwischen den Zeilen lesen kann, findet darin vielgestaltige Denkübungen, nicht nur über das Thema des Anfangens.Hannah Arendt, am 14. Oktober 1906 in Hannover geboren und am 4. Dezember 1975 in New York gestorben, studierte Philosophie, Theologie und Griechisch unter anderem bei Heidegger, Bultmann und Jaspers, bei dem sie 1928 promovierte. 1933 Emigration nach Paris, ab 1941 in New York. 1946 bis 1948 Lektorin, danach als freie Schriftstellerin tätig. 1963 Professorin für Politische Theorie in Chicago, ab 1967 an der New School for Social Research in New York. Sprache deutsch Einbandart kartoniert Augustin Hannah Arendt ISBN-10 3-8257-0343-6 / 3825703436 ISBN-13 978-3-8257-0343-1 / 9783825703431 Der Liebesbegriff bei Augustin. Versuch einer philosophischen Interpretation Mit einem Nachwort von Ludger Lütkehaus von Hannah Arendt (Autor) Der Liebesbegriff bei Augustin Philo Verlagsges., DE, [SC: 6.95], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 20,4 x 13,6 x 1,6 cm, 138, [GW: 500g], 2004, Banküberweisung, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<

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Der Liebesbegriff bei Augustin - Taschenbuch

2004, ISBN: 9783825703431

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Details zum Buch

Der Liebesbegriff bei Augustin

Autor:	Arendt Hannah
Titel:	Der Liebesbegriff bei Augustin
ISBN-Nummer:	3825703436

1. Auflage 8°, Broschiert Berlin - Wien, Philo Verlagsgesellschaft, 2003. 134 Seiten (1) Blatt Verlagswerbung das Buch ungelesen und wie neu. Hannah Arendt (* 14. Oktober 1906 in Linden - + 4. Dezember 1975 in New York; eigentlich Johanna Arendt) jüdische Publizistin und Gelehrte deutscher Herkunft. Der Liebesbegriff bei Augustin, diese Dissertation einer 23-jährigen Jüdin über eine Hauptfigur der christlichen Kirche, löste gleich bei ihrem Erscheinen im Jahre 1929 einen kleinen Skandal aus. Die Doktorandin hatte, darin waren sich die Rezensenten der wichtigsten Organe im akademischen Milieu jener Zeit einig, gleich mehrfach gesündigt. Zum einen, indem sie den Theologen Augustinus außer acht gelassen hatte, und zum anderen, indem sie die theologischen Wortführer ihrer Zeit überging, die Augustinus für sich reklamierten. Was ihre ersten Kritiker indessen verkannten, erscheint aus heutiger Sicht gerade als die Qualität dieser frühen Arbeit: Ihre Doktorarbeit verstand sich nicht als theologische, sondern von vornherein als existentialistische Arbeit. Hannah Arendts akademisches Erstlingswerk und zwar im Originallaut der 1929 von Karl Jaspers als neuntes «Heft» im Berliner Springer-Verlag herausgegebenen «Philosophischen Forschungen». Ludger Lütkehaus weist in seinem kundigen Vorwort zu Recht darauf hin, wie unabhängig im Denken schon die 22-jährige Doktorandin gewesen ist: Sie, die Jüdin, sieht und sucht in Augustinus durchaus nicht den katholischen Kirchenvater, den dogmatischen Theologen oder gar den fromm gewordenen Renegaten. Indem sie Augustinus gleichsam existenzialphilosophisch auslegt und beerbt, eignet sie sich ihn neu an. Der eigentliche Rohdiamant der Arendt`schen Augustinus-Auslegung ist der Begriff der «Natalität», wie er später in Arendts politischer Philosophie präzisiert werden wird. Als akademisches Gesellenstück ersten Ranges hat auch Karl Jaspers die Arbeit nicht sehen wollen. In seinem - im Anhang mitgedruckten - Gutachten

Detailangaben zum Buch - Der Liebesbegriff bei Augustin

EAN (ISBN-13): 9783825703431
ISBN (ISBN-10): 3825703436
Gebundene Ausgabe
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 2003
Herausgeber: Philo& Philo Fine Arts

Buch in der Datenbank seit 2007-06-05T18:38:25+02:00 (Berlin)
Detailseite zuletzt geändert am 2024-04-05T22:34:20+02:00 (Berlin)
ISBN/EAN: 3825703436

ISBN - alternative Schreibweisen:
3-8257-0343-6, 978-3-8257-0343-1
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: hannah arendt, arendt hanna, luetkehaus, ludger lütkehaus, augustin
Titel des Buches: der liebe augustin, ludger, hannah arendt, das werk 1929, stenographie, tod zwischen den zeilen, elemente und ursprünge, wie sehen ist, vom sehen und leben, endlich zeit für latein, was ist kritik, die sprache jaspers, ein jahr new york, elemente und ursprüng totaler herrschaft, tod paris, nicht nur paris, das kurze leben der jüdin, tätigen activa leben oder vita, schriften der kirchenväter, die philosophie des als, wie lebt der kleine, achte das kleine nicht klein, die zeit des selbst und die zeit danach, christliche philosophie katholische denken, die frühen jahre, über heidegger, eichmann vor jerusalem, wie war das anfang, vom ursprung und werden, nun erst recht, christliche philosophie katholischen denken, new york 1960, sehen sie das war berlin, heft 1941, hin ist hin, der liebesbegriff bei augustinus, das ist heidelberg, jener nach, ist selbst gestorben, berlin 1906, leben aus seinem tod, übungen denken, von früh bis spät, die sonde, wer war das eigentlich, hannover 1933, die berliner zeit, simpl, das politische denken, das leben der anderen, politische theologie und philosophie, schen, zum sehen geboren, zeit zum lesen, rahel varnhagen ihre zeit, schön ist hannover, politische theorie, griechisch kurz, mit der arbeit fertig, das war die 1963, sondern, der begriff des anderen, universität als milieu, die berliner range, der gelehrte, acht leben, waren sie nur schön, philosophische und theologische schriften, qualität der zeit, emigration, rahel lebensgeschichte, recht katholischen kirche, berlin königsberg, was wächst denn, totale herrschaft, arbeit gelehrten, die philosophie des dennoch, anfang neuen lebens, das recht auf sich selbst, führer von waren, kirchen werden, kritik der dogmatischen theologie, die sicht des anderen, kritik interpretation theorie, jasper, was gar ist, dissertation, das eigentliche leben, alle sind wach, denken des einen, das andere berlin, was sucht ihr, sein leben und werk, die anfänge der philosophie, wird man anders, denken wie ein philosoph, wie ächt gewesen ist, philosophie thema, simple, die doktorarbeit, just, vor dem tod sind alle gleich, theologie deutsch, new york school, oktober geboren, karl jaspers, hätte, die freie theologie oder philosophie, vom leben geschrieben, anfang war die schrift, bultmann, berlin und seine arbeit, karl denke, über vor unter nach schrift, neu geboren werden, wachs, politischer, das leben ist noch neu, eine andere sicht, die verkannten, werke, denken und sein wollen, lesen kann, fromm deutsch deutsch fromm, auch katholisch, ter, philosophie als arbeit einem selbst, jerusalem 1948, 1948 1958 die ersten jahre, für sie 1967, vitae, aller anfang ist ein anfang, berlin chronik 1946 1948, berlin 1948 1951, spezialisten, chicago 1933, von anderem und dem einen, ganz 1960, was war wichtig 1964, karl der neunte, außer sich, dezember, ist geworden, zeile für zeile, new spring, leben dieser zeit, katholischen akademischen, latein ist tod lebe latein, indes, neue kritik, bis dass die zeit den tod, und man hat auch was von, das eigene werden, philosophie springer, philosophie für theologen, springer verlag, wer ist 1928, erstlingswerk, wird schon gar werden, von der christlichen philosophie, einer anderen zeit, sprache organe, der skandal, fromm und erfolgreich, jahre später, sieht man was ist, waren wenige, einen hatte, neben deutsch, das leben ein versuch, polit, das war die 1965, erste philosophie, loste, wortführer, aus ihrer sicht, philosophie wichtigsten, der liebesbegriff bei augustin versuch einer philosophischen interpretation

Daten vom Verlag:

Autor/in: Hannah Arendt
Titel: Der Liebesbegriff bei Augustin - Mit einem Nachwort von Ludger Lütkehaus
Verlag: Philo
136 Seiten
Erscheinungsjahr: 2003-10-04
Sprache: Deutsch
18,00 € (DE)
18,50 € (AT)
32,70 CHF (CH)
Not available (reason unspecified)

BC; KART; Augustin; Hannah Arendt

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