Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens [Gebundene Ausgabe] Horst Herrmann (Autor) Torturen Tortures Folterknecht Lexika Nachschlagewerke Torture Lexikon Nachschlagewerk Sachbücher Torturen Lexika Nachschlagewerke Lexikon Enzyklopädien Kirche Strafe - gebunden oder broschiert
2004, ISBN: 3821839511
2004 Hardcover 400 S. 22,6 x 16 x 3,6 cm Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, Eine Enzyklopädie des Grauens - Foltermethoden und Foltergeräte aus Geschichte und Gegenwart. In … Mehr…
2004 Hardcover 400 S. 22,6 x 16 x 3,6 cm Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, Eine Enzyklopädie des Grauens - Foltermethoden und Foltergeräte aus Geschichte und Gegenwart. In Westeuropa ist sie heute glücklicherweise verschwunden: Die Folter. Nur noch als Schicksal von Flüchtlingen aus anderen Weltgegenden taucht sie in unserem Alltag auf. Es ist allerdings gar nicht lange her, da wurden grausame Methoden zum Erzwingen von Geständnissen oder zum Quälen von Gegnern auch in unseren Breiten regelmäßig angewandt. Horst Herrmann hat ein vollständiges Lexikon der historischen und aktuellen Foltermethoden erstellt. Er erläutert die Vorgehensweise der Folterknechte und Henker ohne jede Sensationshascherei, in nüchternem und knappem Ton, und zitiert historische Quellen und Beispiele. Das Ergebnis ist nicht mehr, aber auch nicht weniger als ein historisches Grundlagenwerk. Mit seinen populären Lexika hat der Eichborn-Verlag schon manches Mal Geschmacksgrenzen ausgelotet. Nur ungern erinnern wir uns an das Lexikon merkwürdiger Todesarten oder das Lexikon der Attentate. Nun also ein Lexikon über Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens. Gewiss: Auch dieses Buch ist eine schwere Prüfung. Doch dieses Mal hat hier mit Horst Herrmann jemand die Feder geführt, der dem Thema gewachsen war. Ein Mann, der bekannt dafür ist auch dann genau hinzuschauen, wenn es weh tut. "Der Körper des Menschen kennt kein Glied, für das kein eigenes Foltergerät erfunden und benutzt worden wäre und wird" schreibt der in Münster lehrende Soziologe, dem die katholische Kirche schon Mitte der siebziger Jahre die theologische Lehrbefugnis entzogen hat, weil er auch in ihre Geschichte allzu deutlich hineingeleuchtet hatte. Von "Abhacken" über "Abziehen (der Haut)", "Einschmiedefolter", die "Eselrittfolter", "Folterschulen", "Kastrationsfolter", die "Rösttiertortur" bis zur "Zwangstracht" reichen die Beispiele für Foltermethoden, -rituale und Werkzeuge, die der Autor zusammengetragen hat und akribisch beschreibt. Ob man das alles wirklich so genau wissen will, sei dahin gestellt. Als Entspannungslektüre vor dem Einschlafen ist der Band sicherlich nicht geeignet. Aber er informiert exakt und verständlich. Und er stellt auch Zusammenhänge her und kommentiert ausführlich. Vor allem aber führt er anschaulich vor Augen, wie viel Intelligenz Menschen aufgewendet haben und immer noch aufwenden, um anderen Menschen extremes Leid zuzufügen. Wer wissen will, zu welchen Grausamkeiten Menschen fähig sind, der sollte auch gegen innere Widerstände doch einmal einen Blick in dieses Buch werfen. So merkwürdig es klingt: Über die Folter ist zwar immer wieder geschrieben worden, aber noch nie so systematisch und detailliert wie in dieser Enzyklopädie. Sie führt sage und schreibe 450 Stichwörter auf - und beschreibt wirklich ALLE Foltergeräte und Foltermethoden, die der renommierte Autor aus Quellen aller Kontinente zusammengesucht hat. Historische und aktuelle Beispiele runden den positiven Gesamteindruck ab: Wer sich über die Maschinerie der Martern detailgenau informieren möchte, muß hier zugreifen. Dabei geht es dem Autor, daran ist kein Zweifel, stets um Solidarität mit den Opfern - gleich, ob es sich um "Hexen" oder um Häftlinge im Irak handelt. Ein notwendiges Buch, auf das man durchaus "sparen" sollte. Es ersetzt wahrscheinlich alle anderen Bücher zum Thema und ist ein echtes Standwerk. Der renommierte Soziologieprofessor Horst Herrmann legt mit diesem Buch ein eindrucksvolles Standardwerk zu einem dunklen Kapitel der Menschheit vor. Die erschütternden Vorfälle im Irak zeugen von der ewigen Aktualität des Themas Folter. In wohl keinem anderen Bereich hat die menschliche (bzw. unmenschliche) Phantasie eine derartige "Kreativität" entfaltet, wie beim Ersinnen von Foltermethoden und -geräten. Herrmanns enzyklopädisches Lexikon schildert auf fast 400 S., dass es kein Körperteil gibt, das nicht Zielscheibe von Torturen wurde und wird; kein Gerät dafür nicht verwendet wird. Nicht zuletzt führt uns dieses wichtige Buch vor Augen, wie dünn die Haut der Zivilisation ist. "Am 5. Januar 1757 sticht F. R. Damiens auf König Ludwig XV. von Frankreich ein. Dieser wird kaum verletzt, nur seine Haut ist geritzt; die Rache fällt freilich schrecklich aus, der Attentäter wird zum Tod durch Vierteilen verurteilt. Die Justiz Seiner Majestät hat den verworren wirkenden Damiens bereits foltern lassen; die zugezogenen Ärzte raten, die Folter nicht allzu sehr auszuweiten, damit Damiens ihr nicht erliege. Seine Beine versagen bereits den Dienst, er kann nicht mehr stehen oder gehen. Doch ungerührt nimmt die offizielle Vergeltung ihren Lauf: Zu Beginn der Hinrichtung taucht der Henker die Hand, in der Damiens das Messer gehalten hatte, in eine Pfanne brennenden Schwefel, bis sie verkohlt. Dann reißt ein Helfer mit einer glühenden Zange Fleischstücke aus Armen, Brust, Bauch und Schenkeln des Verurteilten, legt nach jedem Riß die Zange wieder in das Feuer und gießt flüssiges Harz oder Blei in die Wunde. Damiens stößt entsetzliche Schmerzensschreie aus. Schließlich der eigentliche Vollzug der Todesstrafe: Der Delinquent soll mit Hilfe von Pferden gevierteilt werden. Die Tiere sind an seine Arme und Beine gebunden und ziehen in vier Richtungen. Doch der Körper widersteht mehreren Versuchen. Da durchtrennt der Scharfrichter die Sehnen an den Beinen und in den Achselhöhlen des Damiens. Die Maßnahme hat Erfolg: Die Beine lösen sich beim Anrucken der Pferde vom Rumpf, die Arme folgen knirschend, und endlich erreicht die Gerechtigkeit des Königs ihr Ziel. Der Leichnam und die abgerissenen Extremitäten des Attentäters landen auf dem Scheiterhaufen. Alles nur Vergangenheit? Natürlich; in der neueren Geschichte der westlichen Welt wurde die Folter im Strafverfahren ebenso abgeschafft wie in vielen Ländern die Todesstrafe ..." Sprache deutsch Maße 220 x 150 mm Einbandart gebunden Schulbuch Wörterbuch Lexikon Chroniken Folter Folterknecht Lexika Nachschlagewerke Torture Lexikon Nachschlagewerk Sachbücher Torturen Lexika Nachschlagewerke Lexikon Enzyklopädien Kirche Strafe ISBN-10 3-8218-3951-1 / 3821839511 ISBN-13 978-3-8218-3951-6 / 9783821839516 Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens [Gebundene Ausgabe] Horst Herrmann (Autor) Eine Enzyklopädie des Grauens - Foltermethoden und Foltergeräte aus Geschichte und Gegenwart. In Westeuropa ist sie heute glücklicherweise verschwunden: Die Folter. Nur noch als Schicksal von Flüchtlingen aus anderen Weltgegenden taucht sie in unserem Alltag auf. Es ist allerdings gar nicht lange her, da wurden grausame Methoden zum Erzwingen von Geständnissen oder zum Quälen von Gegnern auch in unseren Breiten regelmäßig angewandt. Horst Herrmann hat ein vollständiges Lexikon der historischen und aktuellen Foltermethoden erstellt. Er erläutert die Vorgehensweise der Folterknechte und Henker ohne jede Sensationshascherei, in nüchternem und knappem Ton, und zitiert historische Quellen und Beispiele. Das Ergebnis ist nicht mehr, aber auch nicht weniger als ein historisches Grundlagenwerk. Mit seinen populären Lexika hat der Eichborn-Verlag schon manches Mal Geschmacksgrenzen ausgelotet. Nur ungern erinnern wir uns an das Lexikon merkwürdiger Todesarten oder das Lexikon der Attentate. Nun also ein Lexikon über Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens. Gewiss: Auch dieses Buch ist eine schwere Prüfung. Doch dieses Mal hat hier mit Horst Herrmann jemand die Feder geführt, der dem Thema gewachsen war. Ein Mann, der bekannt dafür ist auch dann genau hinzuschauen, wenn es weh tut. "Der Körper des Menschen kennt kein Glied, für das kein eigenes Foltergerät erfunden und benutzt worden wäre und wird" schreibt der in Münster lehrende Soziologe, dem die katholische Kirche schon Mitte der siebziger Jahre die theologische Lehrbefugnis entzogen hat, weil er auch in ihre Geschichte allzu deutlich hineingeleuchtet hatte. Von "Abhacken" über "Abziehen (der Haut)", "Einschmiedefolter", die "Eselrittfolter", "Folterschulen", "Kastrationsfolter", die "Rösttiertortur" bis zur "Zwangstracht" reichen die Beispiele für Foltermethoden, -rituale und Werkzeuge, die der Autor zusammengetragen hat und akribisch beschreibt. Ob man das alles wirklich so genau wissen will, sei dahin gestellt. Als Entspannungslektüre vor dem Einschlafen ist der Band sicherlich nicht geeignet. Aber er informiert exakt und verständlich. Und er stellt auch Zusammenhänge her und kommentiert ausführlich. Vor allem aber führt er anschaulich vor Augen, wie viel Intelligenz Menschen aufgewendet haben und immer noch aufwenden, um anderen Menschen extremes Leid zuzufügen. Wer wissen will, zu welchen Grausamkeiten Menschen fähig sind, der sollte auch gegen innere Widerstände doch einmal einen Blick in dieses Buch werfen. So merkwürdig es klingt: Über die Folter ist zwar immer wieder geschrieben worden, aber noch nie so systematisch und detailliert wie in dieser Enzyklopädie. Sie führt sage und schreibe 450 Stichwörter auf - und beschreibt wirklich ALLE Foltergeräte und Foltermethoden, die der renommierte Autor aus Quellen aller Kontinente zusammengesucht hat. Historische und aktuelle Beispiele runden den positiven Gesamteindruck ab: Wer sich über die Maschinerie der Martern detailgenau informieren möchte, muß hier zugreifen. Dabei geht es dem Autor, daran ist kein Zweifel, stets um Solidarität mit den Opfern - gleich, ob es sich um "Hexen" oder um Häftlinge im Irak handelt. Ein notwendiges Buch, auf das man durchaus "sparen" sollte. Es ersetzt wahrscheinlich alle anderen Bücher zum Thema und ist ein echtes Standwerk. Der renommierte Soziologieprofessor Horst Herrmann legt mit diesem Buch ein eindrucksvolles Standardwerk zu einem dunklen Kapitel der Menschheit vor. Die erschütternden Vorfälle im Irak zeugen von der ewigen Aktualität des Themas Folter. In wohl keinem anderen Bereich hat die menschliche (bzw. unmenschliche) Phantasie eine derartige "Kreativität" entfaltet, wie beim Ersinnen von Foltermethoden und -geräten. Herrmanns enzyklopädisches Lexikon schildert auf fast 400 S., dass es kein Körperteil gibt, das nicht Zielscheibe von Torturen wurde und wird; kein Gerät dafür nicht verwendet wird. Nicht zuletzt führt uns dieses wichtige Buch vor Augen, wie dünn die Haut der Zivilisation ist. "Am 5. Januar 1757 sticht F. R. Damiens auf König Ludwig XV. von Frankreich ein. Dieser wird kaum verletzt, nur seine Haut ist geritzt; die Rache fällt freilich schrecklich aus, der Attentäter wird zum Tod durch Vierteilen verurteilt. Die Justiz Seiner Majestät hat den verworren wirkenden Damiens bereits foltern lassen; die zugezogenen Ärzte raten, die Folter nicht allzu sehr auszuweiten, damit Damiens ihr nicht erliege. Seine Beine versagen bereits den Dienst, er kann nicht mehr stehen oder gehen. Doch ungerührt nimmt die offizielle Vergeltung ihren Lauf: Zu Beginn der Hinrichtung taucht der Henker die Hand, in der Damiens das Messer gehalten hatte, in eine Pfanne brennenden Schwefel, bis sie verkohlt. Dann reißt ein Helfer mit einer glühenden Zange Fleischstücke aus Armen, Brust, Bauch und Schenkeln des Verurteilten, legt nach jedem Riß die Zange wieder in das Feuer und gießt flüssiges Harz oder Blei in die Wunde. Damiens stößt entsetzliche Schmerzensschreie aus. Schließlich der eigentliche Vollzug der Todesstrafe: Der Delinquent soll mit Hilfe von Pferden gevierteilt werden. Die Tiere sind an seine Arme und Beine gebunden und ziehen in vier Richtungen. Doch der Körper widersteht mehreren Versuchen. Da durchtrennt der Scharfrichter die Sehnen an den Beinen und in den Achselhöhlen des Damiens. Die Maßnahme hat Erfolg: Die Beine lösen sich beim Anrucken der Pferde vom Rumpf, die Arme folgen knirschend, und endlich erreicht die Gerechtigkeit des Königs ihr Ziel. Der Leichnam und die abgerissenen Extremitäten des Attentäters landen auf dem Scheiterhaufen. Alles nur Vergangenheit? Natürlich; in der neueren Geschichte der westlichen Welt wurde die Folter im Strafverfahren ebenso abgeschafft wie in vielen Ländern die Todesstrafe ..." Sprache deutsch Maße 220 x 150 mm Einbandart gebunden Schulbuch Wörterbuch Lexikon Chroniken Folter Folterknecht Lexika Nachschlagewerke Torture Lexikon Nachschlagewerk Sachbücher Torturen Lexika Nachschlagewerke Lexikon Enzyklopädien Kirche Strafe ISBN-10 3-8218-3951-1 / 3821839511 ISBN-13 978-3-8218-3951-6 / 9783821839516 Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens [Gebundene Ausgabe] Horst Herrmann (Autor) 2, [PU:Eichborn]<
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Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens [Gebundene Ausgabe] Horst Herrmann (Autor) Torturen Tortures Folterknecht Lexika Nachschlagewerke Torture Lexikon Nachschlagewerk Sachbücher Torturen Lexika Nachschlagewerke Lexikon Enzyklopädien Kirche Strafe - gebunden oder broschiert
2004, ISBN: 9783821839516
Eichborn, 2004. 2004. Hardcover. 22,6 x 16 x 3,6 cm. Eine Enzyklopädie des Grauens - Foltermethoden und Foltergeräte aus Geschichte und Gegenwart. In Westeuropa ist sie heute glücklicher… Mehr…
Eichborn, 2004. 2004. Hardcover. 22,6 x 16 x 3,6 cm. Eine Enzyklopädie des Grauens - Foltermethoden und Foltergeräte aus Geschichte und Gegenwart. In Westeuropa ist sie heute glücklicherweise verschwunden: Die Folter. Nur noch als Schicksal von Flüchtlingen aus anderen Weltgegenden taucht sie in unserem Alltag auf. Es ist allerdings gar nicht lange her, da wurden grausame Methoden zum Erzwingen von Geständnissen oder zum Quälen von Gegnern auch in unseren Breiten regelmäßig angewandt. Horst Herrmann hat ein vollständiges Lexikon der historischen und aktuellen Foltermethoden erstellt. Er erläutert die Vorgehensweise der Folterknechte und Henker ohne jede Sensationshascherei, in nüchternem und knappem Ton, und zitiert historische Quellen und Beispiele. Das Ergebnis ist nicht mehr, aber auch nicht weniger als ein historisches Grundlagenwerk. Mit seinen populären Lexika hat der Eichborn-Verlag schon manches Mal Geschmacksgrenzen ausgelotet. Nur ungern erinnern wir uns an das Lexikon merkwürdiger Todesarten oder das Lexikon der Attentate. Nun also ein Lexikon über Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens. Gewiss: Auch dieses Buch ist eine schwere Prüfung. Doch dieses Mal hat hier mit Horst Herrmann jemand die Feder geführt, der dem Thema gewachsen war. Ein Mann, der bekannt dafür ist auch dann genau hinzuschauen, wenn es weh tut. "Der Körper des Menschen kennt kein Glied, für das kein eigenes Foltergerät erfunden und benutzt worden wäre und wird" schreibt der in Münster lehrende Soziologe, dem die katholische Kirche schon Mitte der siebziger Jahre die theologische Lehrbefugnis entzogen hat, weil er auch in ihre Geschichte allzu deutlich hineingeleuchtet hatte. Von "Abhacken" über "Abziehen (der Haut)", "Einschmiedefolter", die "Eselrittfolter", "Folterschulen", "Kastrationsfolter", die "Rösttiertortur" bis zur "Zwangstracht" reichen die Beispiele für Foltermethoden, -rituale und Werkzeuge, die der Autor zusammengetragen hat und akribisch beschreibt. Ob man das alles wirklich so genau wissen will, sei dahin gestellt. Als Entspannungslektüre vor dem Einschlafen ist der Band sicherlich nicht geeignet. Aber er informiert exakt und verständlich. Und er stellt auch Zusammenhänge her und kommentiert ausführlich. Vor allem aber führt er anschaulich vor Augen, wie viel Intelligenz Menschen aufgewendet haben und immer noch aufwenden, um anderen Menschen extremes Leid zuzufügen. Wer wissen will, zu welchen Grausamkeiten Menschen fähig sind, der sollte auch gegen innere Widerstände doch einmal einen Blick in dieses Buch werfen. So merkwürdig es klingt: Über die Folter ist zwar immer wieder geschrieben worden, aber noch nie so systematisch und detailliert wie in dieser Enzyklopädie. Sie führt sage und schreibe 450 Stichwörter auf - und beschreibt wirklich ALLE Foltergeräte und Foltermethoden, die der renommierte Autor aus Quellen aller Kontinente zusammengesucht hat. Historische und aktuelle Beispiele runden den positiven Gesamteindruck ab: Wer sich über die Maschinerie der Martern detailgenau informieren möchte, muß hier zugreifen. Dabei geht es dem Autor, daran ist kein Zweifel, stets um Solidarität mit den Opfern - gleich, ob es sich um "Hexen" oder um Häftlinge im Irak handelt. Ein notwendiges Buch, auf das man durchaus "sparen" sollte. Es ersetzt wahrscheinlich alle anderen Bücher zum Thema und ist ein echtes Standwerk. Der renommierte Soziologieprofessor Horst Herrmann legt mit diesem Buch ein eindrucksvolles Standardwerk zu einem dunklen Kapitel der Menschheit vor. Die erschütternden Vorfälle im Irak zeugen von der ewigen Aktualität des Themas Folter. In wohl keinem anderen Bereich hat die menschliche (bzw. unmenschliche) Phantasie eine derartige "Kreativität" entfaltet, wie beim Ersinnen von Foltermethoden und -geräten. Herrmanns enzyklopädisches Lexikon schildert auf fast 400 S., dass es kein Körperteil gibt, das nicht Zielscheibe von Torturen wurde und wird; kein Gerät dafür nicht verwendet wird. Nicht zuletzt führt uns dieses wichtige Buch vor Augen, wie dünn die Haut der Zivilisation ist. "Am 5. Januar 1757 sticht F. R. Damiens auf König Ludwig XV. von Frankreich ein. Dieser wird kaum verletzt, nur seine Haut ist geritzt; die Rache fällt freilich schrecklich aus, der Attentäter wird zum Tod durch Vierteilen verurteilt. Die Justiz Seiner Majestät hat den verworren wirkenden Damiens bereits foltern lassen; die zugezogenen Ärzte raten, die Folter nicht allzu sehr auszuweiten, damit Damiens ihr nicht erliege. Seine Beine versagen bereits den Dienst, er kann nicht mehr stehen oder gehen. Doch ungerührt nimmt die offizielle Vergeltung ihren Lauf: Zu Beginn der Hinrichtung taucht der Henker die Hand, in der Damiens das Messer gehalten hatte, in eine Pfanne brennenden Schwefel, bis sie verkohlt. Dann reißt ein Helfer mit einer glühenden Zange Fleischstücke aus Armen, Brust, Bauch und Schenkeln des Verurteilten, legt nach jedem Riß die Zange wieder in das Feuer und gießt flüssiges Harz oder Blei in die Wunde. Damiens stößt entsetzliche Schmerzensschreie aus. Schließlich der eigentliche Vollzug der Todesstrafe: Der Delinquent soll mit Hilfe von Pferden gevierteilt werden. Die Tiere sind an seine Arme und Beine gebunden und ziehen in vier Richtungen. Doch der Körper widersteht mehreren Versuchen. Da durchtrennt der Scharfrichter die Sehnen an den Beinen und in den Achselhöhlen des Damiens. Die Maßnahme hat Erfolg: Die Beine lösen sich beim Anrucken der Pferde vom Rumpf, die Arme folgen knirschend, und endlich erreicht die Gerechtigkeit des Königs ihr Ziel. Der Leichnam und die abgerissenen Extremitäten des Attentäters landen auf dem Scheiterhaufen. Alles nur Vergangenheit? Natürlich; in der neueren Geschichte der westlichen Welt wurde die Folter im Strafverfahren ebenso abgeschafft wie in vielen Ländern die Todesstrafe ..." Sprache deutsch Maße 220 x 150 mm Einbandart gebunden Schulbuch Wörterbuch Lexikon Chroniken Folter Folterknecht Lexika Nachschlagewerke Torture Lexikon Nachschlagewerk Sachbücher Torturen Lexika Nachschlagewerke Lexikon Enzyklopädien Kirche Strafe ISBN-10 3-8218-3951-1 / 3821839511 ISBN-13 978-3-8218-3951-6 / 9783821839516 Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens [Gebundene Ausgabe] Horst Herrmann (Autor) Eine Enzyklopädie des Grauens - Foltermethoden und Foltergeräte aus Geschichte und Gegenwart. In Westeuropa ist sie heute glücklicherweise verschwunden: Die Folter. Nur noch als Schicksal von Flüchtlingen aus anderen Weltgegenden taucht sie in unserem Alltag auf. Es ist allerdings gar nicht lange her, da wurden grausame Methoden zum Erzwingen von Geständnissen oder zum Quälen von Gegnern auch in unseren Breiten regelmäßig angewandt. Horst Herrmann hat ein vollständiges Lexikon der historischen und aktuellen Foltermethoden erstellt. Er erläutert die Vorgehensweise der Folterknechte und Henker ohne jede Sensationshascherei, in nüchternem und knappem Ton, und zitiert historische Quellen und Beispiele. Das Ergebnis ist nicht mehr, aber auch nicht weniger als ein historisches Grundlagenwerk. Mit seinen populären Lexika hat der Eichborn-Verlag schon manches Mal Geschmacksgrenzen ausgelotet. Nur ungern erinnern wir uns an das Lexikon merkwürdiger Todesarten oder das Lexikon der Attentate. Nun also ein Lexikon über Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens. Gewiss: Auch dieses Buch ist eine schwere Prüfung. Doch dieses Mal hat hier mit Horst Herrmann jemand die Feder geführt, der dem Thema gewachsen war. Ein Mann, der bekannt dafür ist auch dann genau hinzuschauen, wenn es weh tut. "Der Körper des Menschen kennt kein Glied, für das kein eigenes Foltergerät erfunden und benutzt worden wäre und wird" schreibt der in Münster lehrende Soziologe, dem die katholische Kirche schon Mitte der siebziger Jahre die theologische Lehrbefugnis entzogen hat, weil er auch in ihre Geschichte allzu deutlich hineingeleuchtet hatte. Von "Abhacken" über "Abziehen (der Haut)", "Einschmiedefolter", die "Eselrittfolter", "Folterschulen", "Kastrationsfolter", die "Rösttiertortur" bis zur "Zwangstracht" reichen die Beispiele für Foltermethoden, -rituale und Werkzeuge, die der Autor zusammengetragen hat und akribisch beschreibt. Ob man das alles wirklich so genau wissen will, sei dahin gestellt. Als Entspannungslektüre vor dem Einschlafen ist der Band sicherlich nicht geeignet. Aber er informiert exakt und verständlich. Und er stellt auch Zusammenhänge her und kommentiert ausführlich. Vor allem aber führt er anschaulich vor Augen, wie viel Intelligenz Menschen aufgewendet haben und immer noch aufwenden, um anderen Menschen extremes Leid zuzufügen. Wer wissen will, zu welchen Grausamkeiten Menschen fähig sind, der sollte auch gegen innere Widerstände doch einmal einen Blick in dieses Buch werfen. So merkwürdig es klingt: Über die Folter ist zwar immer wieder geschrieben worden, aber noch nie so systematisch und detailliert wie in dieser Enzyklopädie. Sie führt sage und schreibe 450 Stichwörter auf - und beschreibt wirklich ALLE Foltergeräte und Foltermethoden, die der renommierte Autor aus Quellen aller Kontinente zusammengesucht hat. Historische und aktuelle Beispiele runden den positiven Gesamteindruck ab: Wer sich über die Maschinerie der Martern detailgenau informieren möchte, muß hier zugreifen. Dabei geht es dem Autor, daran ist kein Zweifel, stets um Solidarität mit den Opfern - gleich, ob es sich um "Hexen" oder um Häftlinge im Irak handelt. Ein notwendiges Buch, auf das man durchaus "sparen" sollte. Es ersetzt wahrscheinlich alle anderen Bücher zum Thema und ist ein echtes Standwerk. Der renommierte Soziologieprofessor Horst Herrmann legt mit diesem Buch ein eindrucksvolles Standardwerk zu einem dunklen Kapitel der Menschheit vor. Die erschütternden Vorfälle im Irak zeugen von der ewigen Aktualität des Themas Folter. In wohl keinem anderen Bereich hat die menschliche (bzw. unmenschliche) Phantasie eine derartige "Kreativität" entfaltet, wie beim Ersinnen von Foltermethoden und -geräten. Herrmanns enzyklopädisches Lexikon schildert auf fast 400 S., dass es kein Körperteil gibt, das nicht Zielscheibe von Torturen wurde und wird; kein Gerät dafür nicht verwendet wird. Nicht zuletzt führt uns dieses wichtige Buch vor Augen, wie dünn die Haut der Zivilisation ist. "Am 5. Januar 1757 sticht F. R. Damiens auf König Ludwig XV. von Frankreich ein. Dieser wird kaum verletzt, nur seine Haut ist geritzt; die Rache fällt freilich schrecklich aus, der Attentäter wird zum Tod durch Vierteilen verurteilt. Die Justiz Seiner Majestät hat den verworren wirkenden Damiens bereits foltern lassen; die zugezogenen Ärzte raten, die Folter nicht allzu sehr auszuweiten, damit Damiens ihr nicht erliege. Seine Beine versagen bereits den Dienst, er kann nicht mehr stehen oder gehen. Doch ungerührt nimmt die offizielle Vergeltung ihren Lauf: Zu Beginn der Hinrichtung taucht der Henker die Hand, in der Damiens das Messer gehalten hatte, in eine Pfanne brennenden Schwefel, bis sie verkohlt. Dann reißt ein Helfer mit einer glühenden Zange Fleischstücke aus Armen, Brust, Bauch und Schenkeln des Verurteilten, legt nach jedem Riß die Zange wieder in das Feuer und gießt flüssiges Harz oder Blei in die Wunde. Damiens stößt entsetzliche Schmerzensschreie aus. Schließlich der eigentliche Vollzug der Todesstrafe: Der Delinquent soll mit Hilfe von Pferden gevierteilt werden. Die Tiere sind an seine Arme und Beine gebunden und ziehen in vier Richtungen. Doch der Körper widersteht mehreren Versuchen. Da durchtrennt der Scharfrichter die Sehnen an den Beinen und in den Achselhöhlen des Damiens. Die Maßnahme hat Erfolg: Die Beine lösen sich beim Anrucken der Pferde vom Rumpf, die Arme folgen knirschend, und endlich erreicht die Gerechtigkeit des Königs ihr Ziel. Der Leichnam und die abgerissenen Extremitäten des Attentäters landen auf dem Scheiterhaufen. Alles nur Vergangenheit? Natürlich; in der neueren Geschichte der westlichen Welt wurde die Folter im Strafverfahren ebenso abgeschafft wie in vielen Ländern die Todesstrafe ..." Sprache deutsch Maße 220 x 150 mm Einbandart gebunden Schulbuch Wörterbuch Lexikon Chroniken Folter Folterknecht Lexika Nachschlagewerke Torture Lexikon Nachschlagewerk Sachbücher Torturen Lexika Nachschlagewerke Lexikon Enzyklopädien Kirche Strafe ISBN-10 3-8218-3951-1 / 3821839511 ISBN-13 978-3-8218-3951-6 / 9783821839516 Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens [Gebundene Ausgabe] Horst Herrmann (Autor), Eichborn, 2004, 0<
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Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens [Gebundene Ausgabe] Horst Herrmann (Autor) Torturen Tortures Folterknecht Lexika Nachschlagewerke Torture Lexikon Nachschlagewerk Sachbücher Torturen Lexika Nachschlagewerke Lexikon Enzyklopädien Kirche Strafe - gebunden oder broschiert
2004, ISBN: 3821839511
[EAN: 9783821839516], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Eichborn], EINE ENZYKLOPÄDIE DES GRAUENS - FOLTERMETHODEN UND FOLTERGERÄTE AUS GESCHICHTE GEGENWART. IN WESTEUROPA IS… Mehr…
[EAN: 9783821839516], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Eichborn], EINE ENZYKLOPÄDIE DES GRAUENS - FOLTERMETHODEN UND FOLTERGERÄTE AUS GESCHICHTE GEGENWART. IN WESTEUROPA IST SIE HEUTE GLÜCKLICHERWEISE VERSCHWUNDEN: DIE FOLTER. NUR NOCH ALS SCHICKSAL VON FLÜCHTLINGEN ANDEREN WELTGEGENDEN TAUCHT UNSEREM ALLTAG AUF. ES ALLERDINGS GAR NICHT LANGE HER, DA WURDEN GRAUSAME METHODEN ZUM ERZWINGEN GESTÄNDNISSEN ODER QUÄLEN GEGNERN AUCH UNSEREN BREITEN REGELMÄSSIG ANGEWANDT. HORST HERRMANN HAT EIN VOLLSTÄNDIGES LEXIKON DER HISTORISCHEN AKTUELLEN ERSTELLT. ER ERLÄUTERT VORGEHENSWEISE FOLTERKNECHTE HENKER OHNE JEDE SENSATIONSHASCHEREI, NÜCHTERNEM KNAPPEM TON, ZITIERT HISTORISCHE QUELLEN BEISPIELE. DAS ERGEBNIS MEHR, ABER WENIGER HISTORISCHES GRUNDLAGENWERK. MIT SEINEN POPULÄREN LEXIKA EICHBORN-VERLAG SCHON MANCHES MAL GESCHMACKSGRENZEN AUSGELOTET. UNGERN ERINNERN WIR UNS AN MERKWÜRDIGER TODESARTEN ATTENTATE. NUN ALSO ÜBER GRAUENS. GEWISS: DIESES BUCH SCHWERE PRÜFUNG. DOCH HIER JEMAND FEDER GEFÜHRT, DEM THEMA GEWACHSEN WAR. MANN, BEKANNT DAFÜR DANN GENAU HINZUSCHAUEN, WENN WEH TUT. "DER KÖRPER MENSCHEN KENNT KEIN GLIED, FÜR EIGENES FOLTERGERÄT ERFUNDEN BENUTZT WORDEN WÄRE WIRD" SCHREIBT MÜNSTER LEHRENDE SOZIOLOGE, KATHOLISCHE KIRCHE MITTE SIEBZIGER JAHRE THEOLOGISCHE LEHRBEFUGNIS ENTZOGEN HAT, WEIL IHRE ALLZU DEUTLICH HINEINGELEUCHTET HATTE. "ABHACKEN" "ABZIEHEN (DER HAUT)", "EINSCHMIEDEFOLTER", "ESELRITTFOLTER", "FOLTERSCHULEN", "KASTRATIONSFOLTER", "RÖSTTIERTORTUR" BIS ZUR "ZWANGSTRACHT" REICHEN BEISPIELE FOLTERMETHODEN, -RITUALE WERKZEUGE, AUTOR ZUSAMMENGETRAGEN AKRIBISCH BESCHREIBT. OB MAN ALLES WIRKLICH SO WISSEN WILL, SEI DAHIN GESTELLT. ENTSPANNUNGSLEKTÜRE VOR EINSCHLAFEN BAND SICHERLICH GEEIGNET. INFORMIERT EXAKT VERSTÄNDLICH. STELLT ZUSAMMENHÄNGE HER KOMMENTIERT AUSFÜHRLICH. ALLEM FÜHRT ANSCHAULICH AUGEN, WIE VIEL INTELLIGENZ AUFGEWENDET HABEN IMMER AUFWENDEN, UM EXTREMES LEID ZUZUFÜGEN. WER ZU WELCHEN GRAUSAMKEITEN FÄHIG SIND, SOLLTE GEGEN INNERE WIDERSTÄNDE EINMAL EINEN BLICK WERFEN. MERKWÜRDIG KLINGT: FOLTER ZWAR WIEDER GESCHRIEBEN, Eine Enzyklopädie des Grauens - Foltermethoden und Foltergeräte aus Geschichte und Gegenwart. In Westeuropa ist sie heute glücklicherweise verschwunden: Die Folter. Nur noch als Schicksal von Flüchtlingen aus anderen Weltgegenden taucht sie in unserem Alltag auf. Es ist allerdings gar nicht lange her, da wurden grausame Methoden zum Erzwingen von Geständnissen oder zum Quälen von Gegnern auch in unseren Breiten regelmäßig angewandt. Horst Herrmann hat ein vollständiges Lexikon der historischen und aktuellen Foltermethoden erstellt. Er erläutert die Vorgehensweise der Folterknechte und Henker ohne jede Sensationshascherei, in nüchternem und knappem Ton, und zitiert historische Quellen und Beispiele. Das Ergebnis ist nicht mehr, aber auch nicht weniger als ein historisches Grundlagenwerk. Mit seinen populären Lexika hat der Eichborn-Verlag schon manches Mal Geschmacksgrenzen ausgelotet. Nur ungern erinnern wir uns an das Lexikon merkwürdiger Todesarten oder das Lexikon der Attentate. Nun also ein Lexikon über Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens. Gewiss: Auch dieses Buch ist eine schwere Prüfung. Doch dieses Mal hat hier mit Horst Herrmann jemand die Feder geführt, der dem Thema gewachsen war. Ein Mann, der bekannt dafür ist auch dann genau hinzuschauen, wenn es weh tut. "Der Körper des Menschen kennt kein Glied, für das kein eigenes Foltergerät erfunden und benutzt worden wäre und wird" schreibt der in Münster lehrende Soziologe, dem die katholische Kirche schon Mitte der siebziger Jahre die theologische Lehrbefugnis entzogen hat, weil er auch in ihre Geschichte allzu deutlich hineingeleuchtet hatte. Von "Abhacken" über "Abziehen (der Haut)", "Einschmiedefolter", die "Eselrittfolter", "Folterschulen", "Kastrationsfolter", die "Rösttiertortur" bis zur "Zwangstracht" reichen die Beispiele für Foltermethoden, -rituale und Werkzeuge, die der Autor zusammengetragen hat und akribisch beschreibt. Ob man das alles wirklich so genau wissen will, sei dahin gestellt. Als Entspannungslektüre vor dem Einschlafen ist der Band sicherlich nicht geeignet. Aber er informiert exakt und verständlich. Und er stellt auch Zusammenhänge her und kommentiert ausführlich. Vor allem aber führt er anschaulich vor Augen, wie viel Intelligenz Menschen aufgewendet haben und immer noch aufwenden, um anderen Menschen extremes Leid zuzufügen. Wer wissen will, zu welchen Grausamkeiten Menschen fähig sind, der sollte auch gegen innere Widerstände doch einmal einen Blick in dieses Buch werfen. So merkwürdig es klingt: Über die Folter ist zwar immer wieder geschrieben worden, aber noch nie so systematisch und detailliert wie in dieser Enzyklopädie. Sie führt sage und schreibe 450 Stichwörter auf - und beschreibt wirklich ALLE Foltergeräte und Foltermethoden, die der renommierte Autor aus Quellen aller Kontinente zusammengesucht hat. Historische und aktuelle Beispiele runden den positiven Gesamteindruck ab: Wer sich über die Maschinerie der Martern detailgenau informieren möchte, muß hier zugreifen. Dabei geht es dem Autor, daran ist kein Zweifel, stets um Solidarität mit den Opfern - gleich, ob es sich um "Hexen" oder um Häftlinge im Irak handelt. Ein notwendiges Buch, auf das man durchaus "sparen" sollte. Es ersetzt wahrscheinlich alle anderen Bücher zum Thema und ist ein echtes Standwerk. Der renommierte Soziologieprofessor Horst Herrmann legt mit diesem Buch ein eindrucksvolles Standardwerk zu einem dunklen Kapitel der Menschheit vor. Die erschütternden Vorfälle im Irak zeugen von der ewigen Aktualität des Themas Folter. In wohl keinem anderen Bereich hat die menschliche (bzw. unmenschliche) Phantasie eine derartige "Kreativität" entfaltet, wie beim Ersinnen von Foltermethoden und -geräten. Herrmanns enzyklopädisches Lexikon schildert auf fast 400 S., dass es kein Körperteil gibt, das nicht Zielscheibe von Torturen wurde und wird; kein Gerät dafür nicht verwendet wird. Nicht zuletzt führt uns dieses wichtige Buch vor Augen, wie dünn die Haut der Zivilisation ist. "Am 5. Januar 1757 sticht F. R. Damiens auf König Ludwig XV. von Frankreich ein. Dieser wird kaum verletzt, nur seine Haut ist geritzt; die Rache fällt freilich schrecklich aus, der Attentäter wird zum Tod durch Vierteilen verurteilt. Die Justiz Seiner Majestät hat den verworren wirkenden Damiens bereits foltern lassen; die zugezogenen Ärzte raten, die Folter nicht allzu sehr auszuweiten, damit Damiens ihr nicht erliege. Seine Beine versagen bereits den Dienst, er kann nicht mehr stehen oder gehen. Doch ungerührt nimmt die offizielle Vergeltung ihren Lauf: Zu Beginn der Hinrichtung taucht der Henker die Hand, in der Damiens das Messer gehalten hatte, in eine Pfanne brennenden Schwefel, bis sie verkohlt. Dann reißt ein Helfer mit einer glühenden Zange Fleischstücke aus Armen, Brust, Bauch und Schenkeln des Verurteilten, legt nach jedem Riß die Zange wieder in das Feuer und gießt flüssiges Harz oder Blei in die Wunde. Damiens stößt entsetzliche Schmerzensschreie aus. Schließlich der eigentliche Vollzug der Todesstrafe: Der Delinquent soll mit Hilfe von Pferden gevierteilt werden. Die Tiere sind an seine Arme und Beine gebunden und ziehen in vier Richtungen. Doch der Körper widersteht mehreren Versuchen. Da durchtrennt der Scharfrichter die Sehnen an den Beinen und in den Achselhöhlen des Damiens. Die Maßnahme hat Erfolg: Die Beine lösen sich beim Anrucken der Pferde vom Rumpf, die Arme folgen knirschend, und endlich erreicht die Gerechtigkeit des Königs ihr Ziel. Der Leichnam und die abgerissenen Extremitäten des Attentäters landen auf dem Scheiterhaufen. Alles nur Vergangenheit? Natürlich; in der neueren Geschichte der westlichen Welt wurde die Folter im Strafverfahren ebenso abgeschafft wie in vielen Ländern die Todesstrafe ." Sprache deutsch Maße 220 x 150 mm Einbandart gebunden Schulbuch Wörterbuch Lexikon Chroniken Folter Folterknecht Lexika Nachschlagewerke Torture Lexikon Nachschlagewerk Sachbücher Torturen Lexika Nachschlagewerke Lexikon Enzyklopädien Ki, Books<
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Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens [Gebundene Ausgabe] Horst Herrmann (Autor) Torturen Tortures Folterknecht Lexika Nachschlagewerke Torture Lexikon Nachschlagewerk Sachbücher Torturen Lexika N - gebunden oder broschiert
2004, ISBN: 9783821839516
[ED: Hardcover], [PU: Eichborn], Eine Enzyklopädie des Grauens - Foltermethoden und Foltergeräte aus Geschichte und Gegenwart. In Westeuropa ist sie heute glücklicherweise verschwunden: D… Mehr…
[ED: Hardcover], [PU: Eichborn], Eine Enzyklopädie des Grauens - Foltermethoden und Foltergeräte aus Geschichte und Gegenwart. In Westeuropa ist sie heute glücklicherweise verschwunden: Die Folter. Nur noch als Schicksal von Flüchtlingen aus anderen Weltgegenden taucht sie in unserem Alltag auf. Es ist allerdings gar nicht lange her, da wurden grausame Methoden zum Erzwingen von Geständnissen oder zum Quälen von Gegnern auch in unseren Breiten regelmäßig angewandt. Horst Herrmann hat ein vollständiges Lexikon der historischen und aktuellen Foltermethoden erstellt. Er erläutert die Vorgehensweise der Folterknechte und Henker ohne jede Sensationshascherei, in nüchternem und knappem Ton, und zitiert historische Quellen und Beispiele. Das Ergebnis ist nicht mehr, aber auch nicht weniger als ein historisches Grundlagenwerk. Mit seinen populären Lexika hat der Eichborn-Verlag schon manches Mal Geschmacksgrenzen ausgelotet. Nur ungern erinnern wir uns an das Lexikon merkwürdiger Todesarten oder das Lexikon der Attentate. Nun also ein Lexikon über Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens. Gewiss: Auch dieses Buch ist eine schwere Prüfung. Doch dieses Mal hat hier mit Horst Herrmann jemand die Feder geführt, der dem Thema gewachsen war. Ein Mann, der bekannt dafür ist auch dann genau hinzuschauen, wenn es weh tut. "Der Körper des Menschen kennt kein Glied, für das kein eigenes Foltergerät erfunden und benutzt worden wäre und wird" schreibt der in Münster lehrende Soziologe, dem die katholische Kirche schon Mitte der siebziger Jahre die theologische Lehrbefugnis entzogen hat, weil er auch in ihre Geschichte allzu deutlich hineingeleuchtet hatte. Von "Abhacken" über "Abziehen (der Haut)", "Einschmiedefolter", die "Eselrittfolter", "Folterschulen", "Kastrationsfolter", die "Rösttiertortur" bis zur "Zwangstracht" reichen die Beispiele für Foltermethoden, -rituale und Werkzeuge, die der Autor zusammengetragen hat und akribisch beschreibt. Ob man das alles wirklich so genau wissen will, sei dahin gestellt. Als Entspannungslektüre vor dem Einschlafen ist der Band sicherlich nicht geeignet. Aber er informiert exakt und verständlich. Und er stellt auch Zusammenhänge her und kommentiert ausführlich. Vor allem aber führt er anschaulich vor Augen, wie viel Intelligenz Menschen aufgewendet haben und immer noch aufwenden, um anderen Menschen extremes Leid zuzufügen. Wer wissen will, zu welchen Grausamkeiten Menschen fähig sind, der sollte auch gegen innere Widerstände doch einmal einen Blick in dieses Buch werfen. So merkwürdig es klingt: Über die Folter ist zwar immer wieder geschrieben worden, aber noch nie so systematisch und detailliert wie in dieser Enzyklopädie. Sie führt sage und schreibe 450 Stichwörter auf - und beschreibt wirklich ALLE Foltergeräte und Foltermethoden, die der renommierte Autor aus Quellen aller Kontinente zusammengesucht hat. Historische und aktuelle Beispiele runden den positiven Gesamteindruck ab: Wer sich über die Maschinerie der Martern detailgenau informieren möchte, muß hier zugreifen. Dabei geht es dem Autor, daran ist kein Zweifel, stets um Solidarität mit den Opfern - gleich, ob es sich um "Hexen" oder um Häftlinge im Irak handelt. Ein notwendiges Buch, auf das man durchaus "sparen" sollte. Es ersetzt wahrscheinlich alle anderen Bücher zum Thema und ist ein echtes Standwerk. Der renommierte Soziologieprofessor Horst Herrmann legt mit diesem Buch ein eindrucksvolles Standardwerk zu einem dunklen Kapitel der Menschheit vor. Die erschütternden Vorfälle im Irak zeugen von der ewigen Aktualität des Themas Folter. In wohl keinem anderen Bereich hat die menschliche (bzw. unmenschliche) Phantasie eine derartige "Kreativität" entfaltet, wie beim Ersinnen von Foltermethoden und -geräten. Herrmanns enzyklopädisches Lexikon schildert auf fast 400 S., dass es kein Körperteil gibt, das nicht Zielscheibe von Torturen wurde und wird; kein Gerät dafür nicht verwendet wird. Nicht zuletzt führt uns dieses wichtige Buch vor Augen, wie dünn die Haut der Zivilisation ist. "Am 5. Januar 1757 sticht F. R. Damiens auf König Ludwig XV. von Frankreich ein. Dieser wird kaum verletzt, nur seine Haut ist geritzt; die Rache fällt freilich schrecklich aus, der Attentäter wird zum Tod durch Vierteilen verurteilt. Die Justiz Seiner Majestät hat den verworren wirkenden Damiens bereits foltern lassen; die zugezogenen Ärzte raten, die Folter nicht allzu sehr auszuweiten, damit Damiens ihr nicht erliege. Seine Beine versagen bereits den Dienst, er kann nicht mehr stehen oder gehen. Doch ungerührt nimmt die offizielle Vergeltung ihren Lauf: Zu Beginn der Hinrichtung taucht der Henker die Hand, in der Damiens das Messer gehalten hatte, in eine Pfanne brennenden Schwefel, bis sie verkohlt. Dann reißt ein Helfer mit einer glühenden Zange Fleischstücke aus Armen, Brust, Bauch und Schenkeln des Verurteilten, legt nach jedem Riß die Zange wieder in das Feuer und gießt flüssiges Harz oder Blei in die Wunde. Damiens stößt entsetzliche Schmerzensschreie aus. Schließlich der eigentliche Vollzug der Todesstrafe: Der Delinquent soll mit Hilfe von Pferden gevierteilt werden. Die Tiere sind an seine Arme und Beine gebunden und ziehen in vier Richtungen. Doch der Körper widersteht mehreren Versuchen. Da durchtrennt der Scharfrichter die Sehnen an den Beinen und in den Achselhöhlen des Damiens. Die Maßnahme hat Erfolg: Die Beine lösen sich beim Anrucken der Pferde vom Rumpf, die Arme folgen knirschend, und endlich erreicht die Gerechtigkeit des Königs ihr Ziel. Der Leichnam und die abgerissenen Extremitäten des Attentäters landen auf dem Scheiterhaufen. Alles nur Vergangenheit? Natürlich; in der neueren Geschichte der westlichen Welt wurde die Folter im Strafverfahren ebenso abgeschafft wie in vielen Ländern die Todesstrafe ..." Sprache deutsch Maße 220 x 150 mm Einbandart gebunden Schulbuch Wörterbuch Lexikon Chroniken Folter Folterknecht Lexika Nachschlagewerke Torture Lexikon Nachschlagewerk Sachbücher Torturen Lexika Nachschlagewerke Lexikon Enzyklopädien Kirche Strafe ISBN-10 3-8218-3951-1 / 3821839511 ISBN-13 978-3-8218-3951-6 / 9783821839516 Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens [Gebundene Ausgabe] Horst Herrmann (Autor), DE, [SC: 6.95], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 22,6 x 16 x 3,6 cm, 400, [GW: 2000g], 2004, Banküberweisung, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
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2004, ISBN: 9783821839516
383 Seiten, Gr.-8°, 22,5 x 15,5 cm, Pappeinband mit Schutzumschlag Umschlag mit minimalen Gebrauchspuren, insgesamt sehr schön. Versand D: 2,50 EUR Foltermethoden, Methoden, Geräte, Gesch… Mehr…
383 Seiten, Gr.-8°, 22,5 x 15,5 cm, Pappeinband mit Schutzumschlag Umschlag mit minimalen Gebrauchspuren, insgesamt sehr schön. Versand D: 2,50 EUR Foltermethoden, Methoden, Geräte, Geschichte, Grausamkeit, Lexikon, [PU:Eichborn, Frankfurt,]<
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Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens [Gebundene Ausgabe] Horst Herrmann (Autor) Torturen Tortures Folterknecht Lexika Nachschlagewerke Torture Lexikon Nachschlagewerk Sachbücher Torturen Lexika Nachschlagewerke Lexikon Enzyklopädien Kirche Strafe - gebunden oder broschiert
2004, ISBN: 3821839511
2004 Hardcover 400 S. 22,6 x 16 x 3,6 cm Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, Eine Enzyklopädie des Grauens - Foltermethoden und Foltergeräte aus Geschichte und Gegenwart. In … Mehr…
2004 Hardcover 400 S. 22,6 x 16 x 3,6 cm Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, Eine Enzyklopädie des Grauens - Foltermethoden und Foltergeräte aus Geschichte und Gegenwart. In Westeuropa ist sie heute glücklicherweise verschwunden: Die Folter. Nur noch als Schicksal von Flüchtlingen aus anderen Weltgegenden taucht sie in unserem Alltag auf. Es ist allerdings gar nicht lange her, da wurden grausame Methoden zum Erzwingen von Geständnissen oder zum Quälen von Gegnern auch in unseren Breiten regelmäßig angewandt. Horst Herrmann hat ein vollständiges Lexikon der historischen und aktuellen Foltermethoden erstellt. Er erläutert die Vorgehensweise der Folterknechte und Henker ohne jede Sensationshascherei, in nüchternem und knappem Ton, und zitiert historische Quellen und Beispiele. Das Ergebnis ist nicht mehr, aber auch nicht weniger als ein historisches Grundlagenwerk. Mit seinen populären Lexika hat der Eichborn-Verlag schon manches Mal Geschmacksgrenzen ausgelotet. Nur ungern erinnern wir uns an das Lexikon merkwürdiger Todesarten oder das Lexikon der Attentate. Nun also ein Lexikon über Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens. Gewiss: Auch dieses Buch ist eine schwere Prüfung. Doch dieses Mal hat hier mit Horst Herrmann jemand die Feder geführt, der dem Thema gewachsen war. Ein Mann, der bekannt dafür ist auch dann genau hinzuschauen, wenn es weh tut. "Der Körper des Menschen kennt kein Glied, für das kein eigenes Foltergerät erfunden und benutzt worden wäre und wird" schreibt der in Münster lehrende Soziologe, dem die katholische Kirche schon Mitte der siebziger Jahre die theologische Lehrbefugnis entzogen hat, weil er auch in ihre Geschichte allzu deutlich hineingeleuchtet hatte. Von "Abhacken" über "Abziehen (der Haut)", "Einschmiedefolter", die "Eselrittfolter", "Folterschulen", "Kastrationsfolter", die "Rösttiertortur" bis zur "Zwangstracht" reichen die Beispiele für Foltermethoden, -rituale und Werkzeuge, die der Autor zusammengetragen hat und akribisch beschreibt. Ob man das alles wirklich so genau wissen will, sei dahin gestellt. Als Entspannungslektüre vor dem Einschlafen ist der Band sicherlich nicht geeignet. Aber er informiert exakt und verständlich. Und er stellt auch Zusammenhänge her und kommentiert ausführlich. Vor allem aber führt er anschaulich vor Augen, wie viel Intelligenz Menschen aufgewendet haben und immer noch aufwenden, um anderen Menschen extremes Leid zuzufügen. Wer wissen will, zu welchen Grausamkeiten Menschen fähig sind, der sollte auch gegen innere Widerstände doch einmal einen Blick in dieses Buch werfen. So merkwürdig es klingt: Über die Folter ist zwar immer wieder geschrieben worden, aber noch nie so systematisch und detailliert wie in dieser Enzyklopädie. Sie führt sage und schreibe 450 Stichwörter auf - und beschreibt wirklich ALLE Foltergeräte und Foltermethoden, die der renommierte Autor aus Quellen aller Kontinente zusammengesucht hat. Historische und aktuelle Beispiele runden den positiven Gesamteindruck ab: Wer sich über die Maschinerie der Martern detailgenau informieren möchte, muß hier zugreifen. Dabei geht es dem Autor, daran ist kein Zweifel, stets um Solidarität mit den Opfern - gleich, ob es sich um "Hexen" oder um Häftlinge im Irak handelt. Ein notwendiges Buch, auf das man durchaus "sparen" sollte. Es ersetzt wahrscheinlich alle anderen Bücher zum Thema und ist ein echtes Standwerk. Der renommierte Soziologieprofessor Horst Herrmann legt mit diesem Buch ein eindrucksvolles Standardwerk zu einem dunklen Kapitel der Menschheit vor. Die erschütternden Vorfälle im Irak zeugen von der ewigen Aktualität des Themas Folter. In wohl keinem anderen Bereich hat die menschliche (bzw. unmenschliche) Phantasie eine derartige "Kreativität" entfaltet, wie beim Ersinnen von Foltermethoden und -geräten. Herrmanns enzyklopädisches Lexikon schildert auf fast 400 S., dass es kein Körperteil gibt, das nicht Zielscheibe von Torturen wurde und wird; kein Gerät dafür nicht verwendet wird. Nicht zuletzt führt uns dieses wichtige Buch vor Augen, wie dünn die Haut der Zivilisation ist. "Am 5. Januar 1757 sticht F. R. Damiens auf König Ludwig XV. von Frankreich ein. Dieser wird kaum verletzt, nur seine Haut ist geritzt; die Rache fällt freilich schrecklich aus, der Attentäter wird zum Tod durch Vierteilen verurteilt. Die Justiz Seiner Majestät hat den verworren wirkenden Damiens bereits foltern lassen; die zugezogenen Ärzte raten, die Folter nicht allzu sehr auszuweiten, damit Damiens ihr nicht erliege. Seine Beine versagen bereits den Dienst, er kann nicht mehr stehen oder gehen. Doch ungerührt nimmt die offizielle Vergeltung ihren Lauf: Zu Beginn der Hinrichtung taucht der Henker die Hand, in der Damiens das Messer gehalten hatte, in eine Pfanne brennenden Schwefel, bis sie verkohlt. Dann reißt ein Helfer mit einer glühenden Zange Fleischstücke aus Armen, Brust, Bauch und Schenkeln des Verurteilten, legt nach jedem Riß die Zange wieder in das Feuer und gießt flüssiges Harz oder Blei in die Wunde. Damiens stößt entsetzliche Schmerzensschreie aus. Schließlich der eigentliche Vollzug der Todesstrafe: Der Delinquent soll mit Hilfe von Pferden gevierteilt werden. Die Tiere sind an seine Arme und Beine gebunden und ziehen in vier Richtungen. Doch der Körper widersteht mehreren Versuchen. Da durchtrennt der Scharfrichter die Sehnen an den Beinen und in den Achselhöhlen des Damiens. Die Maßnahme hat Erfolg: Die Beine lösen sich beim Anrucken der Pferde vom Rumpf, die Arme folgen knirschend, und endlich erreicht die Gerechtigkeit des Königs ihr Ziel. Der Leichnam und die abgerissenen Extremitäten des Attentäters landen auf dem Scheiterhaufen. Alles nur Vergangenheit? Natürlich; in der neueren Geschichte der westlichen Welt wurde die Folter im Strafverfahren ebenso abgeschafft wie in vielen Ländern die Todesstrafe ..." Sprache deutsch Maße 220 x 150 mm Einbandart gebunden Schulbuch Wörterbuch Lexikon Chroniken Folter Folterknecht Lexika Nachschlagewerke Torture Lexikon Nachschlagewerk Sachbücher Torturen Lexika Nachschlagewerke Lexikon Enzyklopädien Kirche Strafe ISBN-10 3-8218-3951-1 / 3821839511 ISBN-13 978-3-8218-3951-6 / 9783821839516 Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens [Gebundene Ausgabe] Horst Herrmann (Autor) Eine Enzyklopädie des Grauens - Foltermethoden und Foltergeräte aus Geschichte und Gegenwart. In Westeuropa ist sie heute glücklicherweise verschwunden: Die Folter. Nur noch als Schicksal von Flüchtlingen aus anderen Weltgegenden taucht sie in unserem Alltag auf. Es ist allerdings gar nicht lange her, da wurden grausame Methoden zum Erzwingen von Geständnissen oder zum Quälen von Gegnern auch in unseren Breiten regelmäßig angewandt. Horst Herrmann hat ein vollständiges Lexikon der historischen und aktuellen Foltermethoden erstellt. Er erläutert die Vorgehensweise der Folterknechte und Henker ohne jede Sensationshascherei, in nüchternem und knappem Ton, und zitiert historische Quellen und Beispiele. Das Ergebnis ist nicht mehr, aber auch nicht weniger als ein historisches Grundlagenwerk. Mit seinen populären Lexika hat der Eichborn-Verlag schon manches Mal Geschmacksgrenzen ausgelotet. Nur ungern erinnern wir uns an das Lexikon merkwürdiger Todesarten oder das Lexikon der Attentate. Nun also ein Lexikon über Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens. Gewiss: Auch dieses Buch ist eine schwere Prüfung. Doch dieses Mal hat hier mit Horst Herrmann jemand die Feder geführt, der dem Thema gewachsen war. Ein Mann, der bekannt dafür ist auch dann genau hinzuschauen, wenn es weh tut. "Der Körper des Menschen kennt kein Glied, für das kein eigenes Foltergerät erfunden und benutzt worden wäre und wird" schreibt der in Münster lehrende Soziologe, dem die katholische Kirche schon Mitte der siebziger Jahre die theologische Lehrbefugnis entzogen hat, weil er auch in ihre Geschichte allzu deutlich hineingeleuchtet hatte. Von "Abhacken" über "Abziehen (der Haut)", "Einschmiedefolter", die "Eselrittfolter", "Folterschulen", "Kastrationsfolter", die "Rösttiertortur" bis zur "Zwangstracht" reichen die Beispiele für Foltermethoden, -rituale und Werkzeuge, die der Autor zusammengetragen hat und akribisch beschreibt. Ob man das alles wirklich so genau wissen will, sei dahin gestellt. Als Entspannungslektüre vor dem Einschlafen ist der Band sicherlich nicht geeignet. Aber er informiert exakt und verständlich. Und er stellt auch Zusammenhänge her und kommentiert ausführlich. Vor allem aber führt er anschaulich vor Augen, wie viel Intelligenz Menschen aufgewendet haben und immer noch aufwenden, um anderen Menschen extremes Leid zuzufügen. Wer wissen will, zu welchen Grausamkeiten Menschen fähig sind, der sollte auch gegen innere Widerstände doch einmal einen Blick in dieses Buch werfen. So merkwürdig es klingt: Über die Folter ist zwar immer wieder geschrieben worden, aber noch nie so systematisch und detailliert wie in dieser Enzyklopädie. Sie führt sage und schreibe 450 Stichwörter auf - und beschreibt wirklich ALLE Foltergeräte und Foltermethoden, die der renommierte Autor aus Quellen aller Kontinente zusammengesucht hat. Historische und aktuelle Beispiele runden den positiven Gesamteindruck ab: Wer sich über die Maschinerie der Martern detailgenau informieren möchte, muß hier zugreifen. Dabei geht es dem Autor, daran ist kein Zweifel, stets um Solidarität mit den Opfern - gleich, ob es sich um "Hexen" oder um Häftlinge im Irak handelt. Ein notwendiges Buch, auf das man durchaus "sparen" sollte. Es ersetzt wahrscheinlich alle anderen Bücher zum Thema und ist ein echtes Standwerk. Der renommierte Soziologieprofessor Horst Herrmann legt mit diesem Buch ein eindrucksvolles Standardwerk zu einem dunklen Kapitel der Menschheit vor. Die erschütternden Vorfälle im Irak zeugen von der ewigen Aktualität des Themas Folter. In wohl keinem anderen Bereich hat die menschliche (bzw. unmenschliche) Phantasie eine derartige "Kreativität" entfaltet, wie beim Ersinnen von Foltermethoden und -geräten. Herrmanns enzyklopädisches Lexikon schildert auf fast 400 S., dass es kein Körperteil gibt, das nicht Zielscheibe von Torturen wurde und wird; kein Gerät dafür nicht verwendet wird. Nicht zuletzt führt uns dieses wichtige Buch vor Augen, wie dünn die Haut der Zivilisation ist. "Am 5. Januar 1757 sticht F. R. Damiens auf König Ludwig XV. von Frankreich ein. Dieser wird kaum verletzt, nur seine Haut ist geritzt; die Rache fällt freilich schrecklich aus, der Attentäter wird zum Tod durch Vierteilen verurteilt. Die Justiz Seiner Majestät hat den verworren wirkenden Damiens bereits foltern lassen; die zugezogenen Ärzte raten, die Folter nicht allzu sehr auszuweiten, damit Damiens ihr nicht erliege. Seine Beine versagen bereits den Dienst, er kann nicht mehr stehen oder gehen. Doch ungerührt nimmt die offizielle Vergeltung ihren Lauf: Zu Beginn der Hinrichtung taucht der Henker die Hand, in der Damiens das Messer gehalten hatte, in eine Pfanne brennenden Schwefel, bis sie verkohlt. Dann reißt ein Helfer mit einer glühenden Zange Fleischstücke aus Armen, Brust, Bauch und Schenkeln des Verurteilten, legt nach jedem Riß die Zange wieder in das Feuer und gießt flüssiges Harz oder Blei in die Wunde. Damiens stößt entsetzliche Schmerzensschreie aus. Schließlich der eigentliche Vollzug der Todesstrafe: Der Delinquent soll mit Hilfe von Pferden gevierteilt werden. Die Tiere sind an seine Arme und Beine gebunden und ziehen in vier Richtungen. Doch der Körper widersteht mehreren Versuchen. Da durchtrennt der Scharfrichter die Sehnen an den Beinen und in den Achselhöhlen des Damiens. Die Maßnahme hat Erfolg: Die Beine lösen sich beim Anrucken der Pferde vom Rumpf, die Arme folgen knirschend, und endlich erreicht die Gerechtigkeit des Königs ihr Ziel. Der Leichnam und die abgerissenen Extremitäten des Attentäters landen auf dem Scheiterhaufen. Alles nur Vergangenheit? Natürlich; in der neueren Geschichte der westlichen Welt wurde die Folter im Strafverfahren ebenso abgeschafft wie in vielen Ländern die Todesstrafe ..." Sprache deutsch Maße 220 x 150 mm Einbandart gebunden Schulbuch Wörterbuch Lexikon Chroniken Folter Folterknecht Lexika Nachschlagewerke Torture Lexikon Nachschlagewerk Sachbücher Torturen Lexika Nachschlagewerke Lexikon Enzyklopädien Kirche Strafe ISBN-10 3-8218-3951-1 / 3821839511 ISBN-13 978-3-8218-3951-6 / 9783821839516 Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens [Gebundene Ausgabe] Horst Herrmann (Autor) 2, [PU:Eichborn]<
Horst Herrmann (Autor):
Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens [Gebundene Ausgabe] Horst Herrmann (Autor) Torturen Tortures Folterknecht Lexika Nachschlagewerke Torture Lexikon Nachschlagewerk Sachbücher Torturen Lexika Nachschlagewerke Lexikon Enzyklopädien Kirche Strafe - gebunden oder broschiert2004, ISBN: 9783821839516
Eichborn, 2004. 2004. Hardcover. 22,6 x 16 x 3,6 cm. Eine Enzyklopädie des Grauens - Foltermethoden und Foltergeräte aus Geschichte und Gegenwart. In Westeuropa ist sie heute glücklicher… Mehr…
Eichborn, 2004. 2004. Hardcover. 22,6 x 16 x 3,6 cm. Eine Enzyklopädie des Grauens - Foltermethoden und Foltergeräte aus Geschichte und Gegenwart. In Westeuropa ist sie heute glücklicherweise verschwunden: Die Folter. Nur noch als Schicksal von Flüchtlingen aus anderen Weltgegenden taucht sie in unserem Alltag auf. Es ist allerdings gar nicht lange her, da wurden grausame Methoden zum Erzwingen von Geständnissen oder zum Quälen von Gegnern auch in unseren Breiten regelmäßig angewandt. Horst Herrmann hat ein vollständiges Lexikon der historischen und aktuellen Foltermethoden erstellt. Er erläutert die Vorgehensweise der Folterknechte und Henker ohne jede Sensationshascherei, in nüchternem und knappem Ton, und zitiert historische Quellen und Beispiele. Das Ergebnis ist nicht mehr, aber auch nicht weniger als ein historisches Grundlagenwerk. Mit seinen populären Lexika hat der Eichborn-Verlag schon manches Mal Geschmacksgrenzen ausgelotet. 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Die Maßnahme hat Erfolg: Die Beine lösen sich beim Anrucken der Pferde vom Rumpf, die Arme folgen knirschend, und endlich erreicht die Gerechtigkeit des Königs ihr Ziel. Der Leichnam und die abgerissenen Extremitäten des Attentäters landen auf dem Scheiterhaufen. Alles nur Vergangenheit? Natürlich; in der neueren Geschichte der westlichen Welt wurde die Folter im Strafverfahren ebenso abgeschafft wie in vielen Ländern die Todesstrafe ..." Sprache deutsch Maße 220 x 150 mm Einbandart gebunden Schulbuch Wörterbuch Lexikon Chroniken Folter Folterknecht Lexika Nachschlagewerke Torture Lexikon Nachschlagewerk Sachbücher Torturen Lexika Nachschlagewerke Lexikon Enzyklopädien Kirche Strafe ISBN-10 3-8218-3951-1 / 3821839511 ISBN-13 978-3-8218-3951-6 / 9783821839516 Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens [Gebundene Ausgabe] Horst Herrmann (Autor) Eine Enzyklopädie des Grauens - Foltermethoden und Foltergeräte aus Geschichte und Gegenwart. In Westeuropa ist sie heute glücklicherweise verschwunden: Die Folter. Nur noch als Schicksal von Flüchtlingen aus anderen Weltgegenden taucht sie in unserem Alltag auf. Es ist allerdings gar nicht lange her, da wurden grausame Methoden zum Erzwingen von Geständnissen oder zum Quälen von Gegnern auch in unseren Breiten regelmäßig angewandt. Horst Herrmann hat ein vollständiges Lexikon der historischen und aktuellen Foltermethoden erstellt. Er erläutert die Vorgehensweise der Folterknechte und Henker ohne jede Sensationshascherei, in nüchternem und knappem Ton, und zitiert historische Quellen und Beispiele. Das Ergebnis ist nicht mehr, aber auch nicht weniger als ein historisches Grundlagenwerk. Mit seinen populären Lexika hat der Eichborn-Verlag schon manches Mal Geschmacksgrenzen ausgelotet. Nur ungern erinnern wir uns an das Lexikon merkwürdiger Todesarten oder das Lexikon der Attentate. Nun also ein Lexikon über Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens. Gewiss: Auch dieses Buch ist eine schwere Prüfung. Doch dieses Mal hat hier mit Horst Herrmann jemand die Feder geführt, der dem Thema gewachsen war. Ein Mann, der bekannt dafür ist auch dann genau hinzuschauen, wenn es weh tut. "Der Körper des Menschen kennt kein Glied, für das kein eigenes Foltergerät erfunden und benutzt worden wäre und wird" schreibt der in Münster lehrende Soziologe, dem die katholische Kirche schon Mitte der siebziger Jahre die theologische Lehrbefugnis entzogen hat, weil er auch in ihre Geschichte allzu deutlich hineingeleuchtet hatte. Von "Abhacken" über "Abziehen (der Haut)", "Einschmiedefolter", die "Eselrittfolter", "Folterschulen", "Kastrationsfolter", die "Rösttiertortur" bis zur "Zwangstracht" reichen die Beispiele für Foltermethoden, -rituale und Werkzeuge, die der Autor zusammengetragen hat und akribisch beschreibt. Ob man das alles wirklich so genau wissen will, sei dahin gestellt. Als Entspannungslektüre vor dem Einschlafen ist der Band sicherlich nicht geeignet. Aber er informiert exakt und verständlich. Und er stellt auch Zusammenhänge her und kommentiert ausführlich. Vor allem aber führt er anschaulich vor Augen, wie viel Intelligenz Menschen aufgewendet haben und immer noch aufwenden, um anderen Menschen extremes Leid zuzufügen. Wer wissen will, zu welchen Grausamkeiten Menschen fähig sind, der sollte auch gegen innere Widerstände doch einmal einen Blick in dieses Buch werfen. So merkwürdig es klingt: Über die Folter ist zwar immer wieder geschrieben worden, aber noch nie so systematisch und detailliert wie in dieser Enzyklopädie. Sie führt sage und schreibe 450 Stichwörter auf - und beschreibt wirklich ALLE Foltergeräte und Foltermethoden, die der renommierte Autor aus Quellen aller Kontinente zusammengesucht hat. Historische und aktuelle Beispiele runden den positiven Gesamteindruck ab: Wer sich über die Maschinerie der Martern detailgenau informieren möchte, muß hier zugreifen. Dabei geht es dem Autor, daran ist kein Zweifel, stets um Solidarität mit den Opfern - gleich, ob es sich um "Hexen" oder um Häftlinge im Irak handelt. Ein notwendiges Buch, auf das man durchaus "sparen" sollte. Es ersetzt wahrscheinlich alle anderen Bücher zum Thema und ist ein echtes Standwerk. Der renommierte Soziologieprofessor Horst Herrmann legt mit diesem Buch ein eindrucksvolles Standardwerk zu einem dunklen Kapitel der Menschheit vor. Die erschütternden Vorfälle im Irak zeugen von der ewigen Aktualität des Themas Folter. In wohl keinem anderen Bereich hat die menschliche (bzw. unmenschliche) Phantasie eine derartige "Kreativität" entfaltet, wie beim Ersinnen von Foltermethoden und -geräten. Herrmanns enzyklopädisches Lexikon schildert auf fast 400 S., dass es kein Körperteil gibt, das nicht Zielscheibe von Torturen wurde und wird; kein Gerät dafür nicht verwendet wird. Nicht zuletzt führt uns dieses wichtige Buch vor Augen, wie dünn die Haut der Zivilisation ist. "Am 5. Januar 1757 sticht F. R. Damiens auf König Ludwig XV. von Frankreich ein. Dieser wird kaum verletzt, nur seine Haut ist geritzt; die Rache fällt freilich schrecklich aus, der Attentäter wird zum Tod durch Vierteilen verurteilt. Die Justiz Seiner Majestät hat den verworren wirkenden Damiens bereits foltern lassen; die zugezogenen Ärzte raten, die Folter nicht allzu sehr auszuweiten, damit Damiens ihr nicht erliege. Seine Beine versagen bereits den Dienst, er kann nicht mehr stehen oder gehen. Doch ungerührt nimmt die offizielle Vergeltung ihren Lauf: Zu Beginn der Hinrichtung taucht der Henker die Hand, in der Damiens das Messer gehalten hatte, in eine Pfanne brennenden Schwefel, bis sie verkohlt. Dann reißt ein Helfer mit einer glühenden Zange Fleischstücke aus Armen, Brust, Bauch und Schenkeln des Verurteilten, legt nach jedem Riß die Zange wieder in das Feuer und gießt flüssiges Harz oder Blei in die Wunde. Damiens stößt entsetzliche Schmerzensschreie aus. Schließlich der eigentliche Vollzug der Todesstrafe: Der Delinquent soll mit Hilfe von Pferden gevierteilt werden. Die Tiere sind an seine Arme und Beine gebunden und ziehen in vier Richtungen. Doch der Körper widersteht mehreren Versuchen. Da durchtrennt der Scharfrichter die Sehnen an den Beinen und in den Achselhöhlen des Damiens. Die Maßnahme hat Erfolg: Die Beine lösen sich beim Anrucken der Pferde vom Rumpf, die Arme folgen knirschend, und endlich erreicht die Gerechtigkeit des Königs ihr Ziel. Der Leichnam und die abgerissenen Extremitäten des Attentäters landen auf dem Scheiterhaufen. Alles nur Vergangenheit? Natürlich; in der neueren Geschichte der westlichen Welt wurde die Folter im Strafverfahren ebenso abgeschafft wie in vielen Ländern die Todesstrafe ..." Sprache deutsch Maße 220 x 150 mm Einbandart gebunden Schulbuch Wörterbuch Lexikon Chroniken Folter Folterknecht Lexika Nachschlagewerke Torture Lexikon Nachschlagewerk Sachbücher Torturen Lexika Nachschlagewerke Lexikon Enzyklopädien Kirche Strafe ISBN-10 3-8218-3951-1 / 3821839511 ISBN-13 978-3-8218-3951-6 / 9783821839516 Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens [Gebundene Ausgabe] Horst Herrmann (Autor), Eichborn, 2004, 0<
Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens [Gebundene Ausgabe] Horst Herrmann (Autor) Torturen Tortures Folterknecht Lexika Nachschlagewerke Torture Lexikon Nachschlagewerk Sachbücher Torturen Lexika Nachschlagewerke Lexikon Enzyklopädien Kirche Strafe - gebunden oder broschiert
2004
ISBN: 3821839511
[EAN: 9783821839516], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Eichborn], EINE ENZYKLOPÄDIE DES GRAUENS - FOLTERMETHODEN UND FOLTERGERÄTE AUS GESCHICHTE GEGENWART. IN WESTEUROPA IS… Mehr…
[EAN: 9783821839516], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Eichborn], EINE ENZYKLOPÄDIE DES GRAUENS - FOLTERMETHODEN UND FOLTERGERÄTE AUS GESCHICHTE GEGENWART. IN WESTEUROPA IST SIE HEUTE GLÜCKLICHERWEISE VERSCHWUNDEN: DIE FOLTER. NUR NOCH ALS SCHICKSAL VON FLÜCHTLINGEN ANDEREN WELTGEGENDEN TAUCHT UNSEREM ALLTAG AUF. ES ALLERDINGS GAR NICHT LANGE HER, DA WURDEN GRAUSAME METHODEN ZUM ERZWINGEN GESTÄNDNISSEN ODER QUÄLEN GEGNERN AUCH UNSEREN BREITEN REGELMÄSSIG ANGEWANDT. HORST HERRMANN HAT EIN VOLLSTÄNDIGES LEXIKON DER HISTORISCHEN AKTUELLEN ERSTELLT. ER ERLÄUTERT VORGEHENSWEISE FOLTERKNECHTE HENKER OHNE JEDE SENSATIONSHASCHEREI, NÜCHTERNEM KNAPPEM TON, ZITIERT HISTORISCHE QUELLEN BEISPIELE. DAS ERGEBNIS MEHR, ABER WENIGER HISTORISCHES GRUNDLAGENWERK. MIT SEINEN POPULÄREN LEXIKA EICHBORN-VERLAG SCHON MANCHES MAL GESCHMACKSGRENZEN AUSGELOTET. UNGERN ERINNERN WIR UNS AN MERKWÜRDIGER TODESARTEN ATTENTATE. NUN ALSO ÜBER GRAUENS. GEWISS: DIESES BUCH SCHWERE PRÜFUNG. DOCH HIER JEMAND FEDER GEFÜHRT, DEM THEMA GEWACHSEN WAR. MANN, BEKANNT DAFÜR DANN GENAU HINZUSCHAUEN, WENN WEH TUT. "DER KÖRPER MENSCHEN KENNT KEIN GLIED, FÜR EIGENES FOLTERGERÄT ERFUNDEN BENUTZT WORDEN WÄRE WIRD" SCHREIBT MÜNSTER LEHRENDE SOZIOLOGE, KATHOLISCHE KIRCHE MITTE SIEBZIGER JAHRE THEOLOGISCHE LEHRBEFUGNIS ENTZOGEN HAT, WEIL IHRE ALLZU DEUTLICH HINEINGELEUCHTET HATTE. "ABHACKEN" "ABZIEHEN (DER HAUT)", "EINSCHMIEDEFOLTER", "ESELRITTFOLTER", "FOLTERSCHULEN", "KASTRATIONSFOLTER", "RÖSTTIERTORTUR" BIS ZUR "ZWANGSTRACHT" REICHEN BEISPIELE FOLTERMETHODEN, -RITUALE WERKZEUGE, AUTOR ZUSAMMENGETRAGEN AKRIBISCH BESCHREIBT. OB MAN ALLES WIRKLICH SO WISSEN WILL, SEI DAHIN GESTELLT. ENTSPANNUNGSLEKTÜRE VOR EINSCHLAFEN BAND SICHERLICH GEEIGNET. INFORMIERT EXAKT VERSTÄNDLICH. STELLT ZUSAMMENHÄNGE HER KOMMENTIERT AUSFÜHRLICH. ALLEM FÜHRT ANSCHAULICH AUGEN, WIE VIEL INTELLIGENZ AUFGEWENDET HABEN IMMER AUFWENDEN, UM EXTREMES LEID ZUZUFÜGEN. WER ZU WELCHEN GRAUSAMKEITEN FÄHIG SIND, SOLLTE GEGEN INNERE WIDERSTÄNDE EINMAL EINEN BLICK WERFEN. MERKWÜRDIG KLINGT: FOLTER ZWAR WIEDER GESCHRIEBEN, Eine Enzyklopädie des Grauens - Foltermethoden und Foltergeräte aus Geschichte und Gegenwart. In Westeuropa ist sie heute glücklicherweise verschwunden: Die Folter. Nur noch als Schicksal von Flüchtlingen aus anderen Weltgegenden taucht sie in unserem Alltag auf. Es ist allerdings gar nicht lange her, da wurden grausame Methoden zum Erzwingen von Geständnissen oder zum Quälen von Gegnern auch in unseren Breiten regelmäßig angewandt. Horst Herrmann hat ein vollständiges Lexikon der historischen und aktuellen Foltermethoden erstellt. Er erläutert die Vorgehensweise der Folterknechte und Henker ohne jede Sensationshascherei, in nüchternem und knappem Ton, und zitiert historische Quellen und Beispiele. Das Ergebnis ist nicht mehr, aber auch nicht weniger als ein historisches Grundlagenwerk. Mit seinen populären Lexika hat der Eichborn-Verlag schon manches Mal Geschmacksgrenzen ausgelotet. Nur ungern erinnern wir uns an das Lexikon merkwürdiger Todesarten oder das Lexikon der Attentate. Nun also ein Lexikon über Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens. Gewiss: Auch dieses Buch ist eine schwere Prüfung. Doch dieses Mal hat hier mit Horst Herrmann jemand die Feder geführt, der dem Thema gewachsen war. Ein Mann, der bekannt dafür ist auch dann genau hinzuschauen, wenn es weh tut. "Der Körper des Menschen kennt kein Glied, für das kein eigenes Foltergerät erfunden und benutzt worden wäre und wird" schreibt der in Münster lehrende Soziologe, dem die katholische Kirche schon Mitte der siebziger Jahre die theologische Lehrbefugnis entzogen hat, weil er auch in ihre Geschichte allzu deutlich hineingeleuchtet hatte. Von "Abhacken" über "Abziehen (der Haut)", "Einschmiedefolter", die "Eselrittfolter", "Folterschulen", "Kastrationsfolter", die "Rösttiertortur" bis zur "Zwangstracht" reichen die Beispiele für Foltermethoden, -rituale und Werkzeuge, die der Autor zusammengetragen hat und akribisch beschreibt. Ob man das alles wirklich so genau wissen will, sei dahin gestellt. Als Entspannungslektüre vor dem Einschlafen ist der Band sicherlich nicht geeignet. Aber er informiert exakt und verständlich. Und er stellt auch Zusammenhänge her und kommentiert ausführlich. Vor allem aber führt er anschaulich vor Augen, wie viel Intelligenz Menschen aufgewendet haben und immer noch aufwenden, um anderen Menschen extremes Leid zuzufügen. Wer wissen will, zu welchen Grausamkeiten Menschen fähig sind, der sollte auch gegen innere Widerstände doch einmal einen Blick in dieses Buch werfen. So merkwürdig es klingt: Über die Folter ist zwar immer wieder geschrieben worden, aber noch nie so systematisch und detailliert wie in dieser Enzyklopädie. Sie führt sage und schreibe 450 Stichwörter auf - und beschreibt wirklich ALLE Foltergeräte und Foltermethoden, die der renommierte Autor aus Quellen aller Kontinente zusammengesucht hat. Historische und aktuelle Beispiele runden den positiven Gesamteindruck ab: Wer sich über die Maschinerie der Martern detailgenau informieren möchte, muß hier zugreifen. Dabei geht es dem Autor, daran ist kein Zweifel, stets um Solidarität mit den Opfern - gleich, ob es sich um "Hexen" oder um Häftlinge im Irak handelt. Ein notwendiges Buch, auf das man durchaus "sparen" sollte. Es ersetzt wahrscheinlich alle anderen Bücher zum Thema und ist ein echtes Standwerk. Der renommierte Soziologieprofessor Horst Herrmann legt mit diesem Buch ein eindrucksvolles Standardwerk zu einem dunklen Kapitel der Menschheit vor. Die erschütternden Vorfälle im Irak zeugen von der ewigen Aktualität des Themas Folter. In wohl keinem anderen Bereich hat die menschliche (bzw. unmenschliche) Phantasie eine derartige "Kreativität" entfaltet, wie beim Ersinnen von Foltermethoden und -geräten. Herrmanns enzyklopädisches Lexikon schildert auf fast 400 S., dass es kein Körperteil gibt, das nicht Zielscheibe von Torturen wurde und wird; kein Gerät dafür nicht verwendet wird. Nicht zuletzt führt uns dieses wichtige Buch vor Augen, wie dünn die Haut der Zivilisation ist. "Am 5. Januar 1757 sticht F. R. Damiens auf König Ludwig XV. von Frankreich ein. Dieser wird kaum verletzt, nur seine Haut ist geritzt; die Rache fällt freilich schrecklich aus, der Attentäter wird zum Tod durch Vierteilen verurteilt. Die Justiz Seiner Majestät hat den verworren wirkenden Damiens bereits foltern lassen; die zugezogenen Ärzte raten, die Folter nicht allzu sehr auszuweiten, damit Damiens ihr nicht erliege. Seine Beine versagen bereits den Dienst, er kann nicht mehr stehen oder gehen. Doch ungerührt nimmt die offizielle Vergeltung ihren Lauf: Zu Beginn der Hinrichtung taucht der Henker die Hand, in der Damiens das Messer gehalten hatte, in eine Pfanne brennenden Schwefel, bis sie verkohlt. Dann reißt ein Helfer mit einer glühenden Zange Fleischstücke aus Armen, Brust, Bauch und Schenkeln des Verurteilten, legt nach jedem Riß die Zange wieder in das Feuer und gießt flüssiges Harz oder Blei in die Wunde. Damiens stößt entsetzliche Schmerzensschreie aus. Schließlich der eigentliche Vollzug der Todesstrafe: Der Delinquent soll mit Hilfe von Pferden gevierteilt werden. Die Tiere sind an seine Arme und Beine gebunden und ziehen in vier Richtungen. Doch der Körper widersteht mehreren Versuchen. Da durchtrennt der Scharfrichter die Sehnen an den Beinen und in den Achselhöhlen des Damiens. Die Maßnahme hat Erfolg: Die Beine lösen sich beim Anrucken der Pferde vom Rumpf, die Arme folgen knirschend, und endlich erreicht die Gerechtigkeit des Königs ihr Ziel. Der Leichnam und die abgerissenen Extremitäten des Attentäters landen auf dem Scheiterhaufen. Alles nur Vergangenheit? Natürlich; in der neueren Geschichte der westlichen Welt wurde die Folter im Strafverfahren ebenso abgeschafft wie in vielen Ländern die Todesstrafe ." Sprache deutsch Maße 220 x 150 mm Einbandart gebunden Schulbuch Wörterbuch Lexikon Chroniken Folter Folterknecht Lexika Nachschlagewerke Torture Lexikon Nachschlagewerk Sachbücher Torturen Lexika Nachschlagewerke Lexikon Enzyklopädien Ki, Books<
Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens [Gebundene Ausgabe] Horst Herrmann (Autor) Torturen Tortures Folterknecht Lexika Nachschlagewerke Torture Lexikon Nachschlagewerk Sachbücher Torturen Lexika N - gebunden oder broschiert
2004, ISBN: 9783821839516
[ED: Hardcover], [PU: Eichborn], Eine Enzyklopädie des Grauens - Foltermethoden und Foltergeräte aus Geschichte und Gegenwart. In Westeuropa ist sie heute glücklicherweise verschwunden: D… Mehr…
[ED: Hardcover], [PU: Eichborn], Eine Enzyklopädie des Grauens - Foltermethoden und Foltergeräte aus Geschichte und Gegenwart. In Westeuropa ist sie heute glücklicherweise verschwunden: Die Folter. Nur noch als Schicksal von Flüchtlingen aus anderen Weltgegenden taucht sie in unserem Alltag auf. Es ist allerdings gar nicht lange her, da wurden grausame Methoden zum Erzwingen von Geständnissen oder zum Quälen von Gegnern auch in unseren Breiten regelmäßig angewandt. Horst Herrmann hat ein vollständiges Lexikon der historischen und aktuellen Foltermethoden erstellt. Er erläutert die Vorgehensweise der Folterknechte und Henker ohne jede Sensationshascherei, in nüchternem und knappem Ton, und zitiert historische Quellen und Beispiele. Das Ergebnis ist nicht mehr, aber auch nicht weniger als ein historisches Grundlagenwerk. Mit seinen populären Lexika hat der Eichborn-Verlag schon manches Mal Geschmacksgrenzen ausgelotet. Nur ungern erinnern wir uns an das Lexikon merkwürdiger Todesarten oder das Lexikon der Attentate. Nun also ein Lexikon über Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens. Gewiss: Auch dieses Buch ist eine schwere Prüfung. Doch dieses Mal hat hier mit Horst Herrmann jemand die Feder geführt, der dem Thema gewachsen war. Ein Mann, der bekannt dafür ist auch dann genau hinzuschauen, wenn es weh tut. "Der Körper des Menschen kennt kein Glied, für das kein eigenes Foltergerät erfunden und benutzt worden wäre und wird" schreibt der in Münster lehrende Soziologe, dem die katholische Kirche schon Mitte der siebziger Jahre die theologische Lehrbefugnis entzogen hat, weil er auch in ihre Geschichte allzu deutlich hineingeleuchtet hatte. Von "Abhacken" über "Abziehen (der Haut)", "Einschmiedefolter", die "Eselrittfolter", "Folterschulen", "Kastrationsfolter", die "Rösttiertortur" bis zur "Zwangstracht" reichen die Beispiele für Foltermethoden, -rituale und Werkzeuge, die der Autor zusammengetragen hat und akribisch beschreibt. Ob man das alles wirklich so genau wissen will, sei dahin gestellt. Als Entspannungslektüre vor dem Einschlafen ist der Band sicherlich nicht geeignet. Aber er informiert exakt und verständlich. Und er stellt auch Zusammenhänge her und kommentiert ausführlich. Vor allem aber führt er anschaulich vor Augen, wie viel Intelligenz Menschen aufgewendet haben und immer noch aufwenden, um anderen Menschen extremes Leid zuzufügen. Wer wissen will, zu welchen Grausamkeiten Menschen fähig sind, der sollte auch gegen innere Widerstände doch einmal einen Blick in dieses Buch werfen. So merkwürdig es klingt: Über die Folter ist zwar immer wieder geschrieben worden, aber noch nie so systematisch und detailliert wie in dieser Enzyklopädie. Sie führt sage und schreibe 450 Stichwörter auf - und beschreibt wirklich ALLE Foltergeräte und Foltermethoden, die der renommierte Autor aus Quellen aller Kontinente zusammengesucht hat. Historische und aktuelle Beispiele runden den positiven Gesamteindruck ab: Wer sich über die Maschinerie der Martern detailgenau informieren möchte, muß hier zugreifen. Dabei geht es dem Autor, daran ist kein Zweifel, stets um Solidarität mit den Opfern - gleich, ob es sich um "Hexen" oder um Häftlinge im Irak handelt. Ein notwendiges Buch, auf das man durchaus "sparen" sollte. Es ersetzt wahrscheinlich alle anderen Bücher zum Thema und ist ein echtes Standwerk. Der renommierte Soziologieprofessor Horst Herrmann legt mit diesem Buch ein eindrucksvolles Standardwerk zu einem dunklen Kapitel der Menschheit vor. Die erschütternden Vorfälle im Irak zeugen von der ewigen Aktualität des Themas Folter. In wohl keinem anderen Bereich hat die menschliche (bzw. unmenschliche) Phantasie eine derartige "Kreativität" entfaltet, wie beim Ersinnen von Foltermethoden und -geräten. Herrmanns enzyklopädisches Lexikon schildert auf fast 400 S., dass es kein Körperteil gibt, das nicht Zielscheibe von Torturen wurde und wird; kein Gerät dafür nicht verwendet wird. Nicht zuletzt führt uns dieses wichtige Buch vor Augen, wie dünn die Haut der Zivilisation ist. "Am 5. Januar 1757 sticht F. R. Damiens auf König Ludwig XV. von Frankreich ein. Dieser wird kaum verletzt, nur seine Haut ist geritzt; die Rache fällt freilich schrecklich aus, der Attentäter wird zum Tod durch Vierteilen verurteilt. Die Justiz Seiner Majestät hat den verworren wirkenden Damiens bereits foltern lassen; die zugezogenen Ärzte raten, die Folter nicht allzu sehr auszuweiten, damit Damiens ihr nicht erliege. Seine Beine versagen bereits den Dienst, er kann nicht mehr stehen oder gehen. Doch ungerührt nimmt die offizielle Vergeltung ihren Lauf: Zu Beginn der Hinrichtung taucht der Henker die Hand, in der Damiens das Messer gehalten hatte, in eine Pfanne brennenden Schwefel, bis sie verkohlt. Dann reißt ein Helfer mit einer glühenden Zange Fleischstücke aus Armen, Brust, Bauch und Schenkeln des Verurteilten, legt nach jedem Riß die Zange wieder in das Feuer und gießt flüssiges Harz oder Blei in die Wunde. Damiens stößt entsetzliche Schmerzensschreie aus. Schließlich der eigentliche Vollzug der Todesstrafe: Der Delinquent soll mit Hilfe von Pferden gevierteilt werden. Die Tiere sind an seine Arme und Beine gebunden und ziehen in vier Richtungen. Doch der Körper widersteht mehreren Versuchen. Da durchtrennt der Scharfrichter die Sehnen an den Beinen und in den Achselhöhlen des Damiens. Die Maßnahme hat Erfolg: Die Beine lösen sich beim Anrucken der Pferde vom Rumpf, die Arme folgen knirschend, und endlich erreicht die Gerechtigkeit des Königs ihr Ziel. Der Leichnam und die abgerissenen Extremitäten des Attentäters landen auf dem Scheiterhaufen. Alles nur Vergangenheit? Natürlich; in der neueren Geschichte der westlichen Welt wurde die Folter im Strafverfahren ebenso abgeschafft wie in vielen Ländern die Todesstrafe ..." Sprache deutsch Maße 220 x 150 mm Einbandart gebunden Schulbuch Wörterbuch Lexikon Chroniken Folter Folterknecht Lexika Nachschlagewerke Torture Lexikon Nachschlagewerk Sachbücher Torturen Lexika Nachschlagewerke Lexikon Enzyklopädien Kirche Strafe ISBN-10 3-8218-3951-1 / 3821839511 ISBN-13 978-3-8218-3951-6 / 9783821839516 Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens [Gebundene Ausgabe] Horst Herrmann (Autor), DE, [SC: 6.95], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 22,6 x 16 x 3,6 cm, 400, [GW: 2000g], 2004, Banküberweisung, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
2004, ISBN: 9783821839516
383 Seiten, Gr.-8°, 22,5 x 15,5 cm, Pappeinband mit Schutzumschlag Umschlag mit minimalen Gebrauchspuren, insgesamt sehr schön. Versand D: 2,50 EUR Foltermethoden, Methoden, Geräte, Gesch… Mehr…
383 Seiten, Gr.-8°, 22,5 x 15,5 cm, Pappeinband mit Schutzumschlag Umschlag mit minimalen Gebrauchspuren, insgesamt sehr schön. Versand D: 2,50 EUR Foltermethoden, Methoden, Geräte, Geschichte, Grausamkeit, Lexikon, [PU:Eichborn, Frankfurt,]<
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Detailangaben zum Buch - Die Folter. Eine Enzyklopädie des Grauens
EAN (ISBN-13): 9783821839516
ISBN (ISBN-10): 3821839511
Gebundene Ausgabe
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 2004
Herausgeber: Eichborn
Buch in der Datenbank seit 2007-05-31T03:28:22+02:00 (Berlin)
Detailseite zuletzt geändert am 2024-04-29T12:13:05+02:00 (Berlin)
ISBN/EAN: 3821839511
ISBN - alternative Schreibweisen:
3-8218-3951-1, 978-3-8218-3951-6
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Autor des Buches: herrmann horst, hermann, grau, folter
Titel des Buches: die folter eine enzyklopädie des grauens, die folter sex sahib, herrmann, grau, folter kirche, die grauen, strafe, nachschlagewerk, foltermethoden, folter geschichte und gegenwart, horst lexikon, folter sex sahib passion briefe, buch des grauens, lexika, therapieren
Daten vom Verlag:
Autor/in: Horst Herrmann
Titel: Die Folter - Eine Enzyklopädie des Grauens
Verlag: Eichborn
400 Seiten
Erscheinungsjahr: 2004-08-20
Gewicht: 0,698 kg
Sprache: Deutsch
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BB; GB; Hardcover, Softcover / Sachbücher/Lexika, Nachschlagewerke/Lexika, Enzyklopädien; Enzyklopädien und Nachschlagewerke; Recht; Folter; Strafe; Kirche
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