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Wer übrig bleibt, hat recht von Birkefeld, Richard,... | Buch | Zustand sehr gut - Birkefeld, Richard, Hachmeister, Göran
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Wer übrig bleibt, hat recht von Birkefeld, Richard,... | Buch | Zustand sehr gut - gebrauchtes Buch

ISBN: 9783821808857

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Wer übrig bleibt, hat recht. - Birkefeld, Richard / Hachmeister, Göran
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Birkefeld, Richard / Hachmeister, Göran:

Wer übrig bleibt, hat recht. - gebrauchtes Buch

ISBN: 9783821808857

[ED: Pappe], [PU: Eichborn Verlag Ag], 1944, irgendwo in Deutschland. In einem Militärkrankenhaus kuriert Hans Kalterer, brillanter Geheimdienstpolizist im Dienst der SS, eine Schußverlet… Mehr…

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Wer übrig bleibt, hat recht. - Birkefeld, Richard / Hachmeister, Göran
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Wer übrig bleibt, hat recht. - gebrauchtes Buch

ISBN: 9783821808857

[ED: Pappe], [PU: Eichborn Verlag Ag], 1944, irgendwo in Deutschland. In einem Militärkrankenhaus kuriert Hans Kalterer, brillanter Geheimdienstpolizist im Dienst der SS, eine Schußverlet… Mehr…

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Wer übrig bleibt, hat recht: Roman - Birkefeld, Richard und Göran Hachmeister
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Birkefeld, Richard und Göran Hachmeister:
Wer übrig bleibt, hat recht: Roman - gebunden oder broschiert

2002, ISBN: 9783821808857

[PU: Eichborn], 450 S. Gebundene Ausgabe Gebrauchsspuren. Widmung innen. Innerhalb Deutschlands Versand je nach Größe/Gewicht als Großbrief bzw. Bücher- und Warensendung mit der Post ode… Mehr…

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Wer übrig bleibt, hat recht - gebunden oder broschiert

2002, ISBN: 3821808853

[EAN: 9783821808857], [SC: 0.0], [PU: Eichborn], Befriedigend/Good: Durchschnittlich erhaltenes Buch bzw. Schutzumschlag mit Gebrauchsspuren, aber vollständigen Seiten. / Describes the av… Mehr…

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Bibliographische Daten des bestpassenden Buches

Details zum Buch
Wer übrig bleibt, hat recht.

Die Kapos hatten sich entfernt. Er hörte ihr Lachen, sah sie rauchend am oberen Rande des Steinbruchs stehen. Sie blickten hinunter in den Abgrund, machten abfällige Bemerkungen, dann gingen sie weiter. Endlich war er unbeobachtet. Erschöpft lehnte er sich gegen die Lore. Unten im Kessel hatte er oft genug geschuftet. Angetrieben von den Schindern, die ihn schlugen und bespuckten. In stinkenden Lumpen, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, ohne Pause, ohne Zeit fürs Essen, fürs Pinkeln, für ein paar leise Worte. Er verfolgte jede Bewegung der Kapos, hörte ihr derbes Lachen, sah sie sich immer weiter von ihm entfernen, bis sie stehenblieben und Steine in den Abgrund warfen. Das war ihre Lieblingsbeschäftigung. Sie zielten auf seine Kameraden, die dort unten Steine aus Felswänden brachen, machten sich einen Spaß daraus, die Menschen zu verletzen und zu töten. Das Spiel hieß Tontaubenschießen. Für einen Moment wandte er sich ab, hielt seine blasenübersäten Hände vor den Mund und unterdrückte mühsam einen Hustenanfall. Nur keine Aufmerksamkeit erregen. Aus der Talsohle hallte das Hämmern und Klopfen, die Flüche und Beschimpfungen, vereinzelte Schmerzensschreie der von Steinen getroffenen Kameraden zu ihm hoch. Der Schmerz in seinen Ohren wurde stärker, und er zitterte vor Anstrengung. Die gestreiften Fetzen an seinem Leib trieften von Schweiß, die Augustsonne brannte auf den Steinbruch nieder. Er ging in die Hocke und drückte sich in den kurzen Schatten der Lore. Etwa fünfzig Meter vor ihm erkannte er durch die hitzewabernde Luft eine Handvoll Häftlinge, die wie er Felsbrocken in eine Lore geworfen hatten, aber jetzt mit der Arbeit aufhörten. Einige ließen sich im Schatten der Lore nieder, andere blieben stehen, doch sie täuschten das Steineschleppen nur vor: Jeder verweigerte Handschlag verlängerte das Leben - aber auch die Folterungen und Schmerzen, das wußten sie alle. Und das hielten viele nicht aus ... Er hatte sie gesehen, die Todsuchenden, mit verrenkten, verkohlten Gliedern im Elektrozaun, mit zerschmettertem Körper auf der Talsohle nach einem Sprung aus dreißig Metern Höhe, mit bläulichen Gesichtern in Schlingen aus zusammengeknoteten Kleiderfetzen, schneeweiß und ausgeblutet, wenn sie mit stumpfen Gegenständen ihre Pulsadern aufgeschlitzt hatten. Er suchte nach der Postenkette, die das ganze Steinbruchareal umstellt hatte. Die meisten standen zu zweit oder zu dritt zusammen und beobachteten, die Maschinenpistole im Anschlag, aufmerksam das Gelände. Deutschlands Bodensatz, auch Beutedeutsche, radebrechende Volksgenossen aus Rumänien, der Ukraine und der Ostmark, Mörder, die jeden Tag Häftlinge erschossen, die ihnen die Kaposchweine absichtlich ins Schußfeld trieben. Dieses Spiel hieß Aufderfluchterschossen. Daß es wieder gespielt worden war, erfuhr man meistens beim Abendappell, wenn jemand in der Reihe fehlte. Aufderfluchterschossen - ein armes Schwein, das man vielleicht gekannt hatte, mit dem man frühmorgens noch durch das Lagertor marschiert war, unter der höhnenden Inschrift Recht oder Unrecht. Mein Vaterland. Er wollte auf den Boden spucken, doch sein Mund war ausgetrocknet. Mit der Faust schlug er auf die Steine. Mein deutsches Vaterland! Deutsche Muttererde! Das Vaterland hatte ihm alles genommen, hatte ihn betrogen und versklavt, wollte den letzten Funken Leben in ihm auslöschen. Die vielgerühmte Muttererde, diese harte braune Scheiße, verschloß sich hartnäckig seinen Bemühungen, Steine aus ihr zu brechen, als ob sie verhindern wollte, daß er sein lebensrettendes Tagessoll erreichte. Er haßte den Krieg, die Uniformen, die arische Herrenrasse, den Führer, dieses verlogene Schwein, mit all seinen fetten und hinkenden Trabanten. Er haßte es alles, obwohl er mal daran geglaubt hatte. Er haßte, weil er wußte, daß der Haß ihn am Leben hielt. Manche seiner Kameraden blieben am Leben, weil sie liebten, ihre Familien, ihre Frauen, ihre Kinder oder weiß der Teufel wen. Auch er liebte seine Frau und seinen Sohn, keine Frage, aber ihn trieb diese Liebe in den schieren Wahnsinn, sie machte ihn weich und verwundbar. Der Haß dagegen spendete ihm Kraft und schenkte ihm Widerstandswillen. Mit dem Haß stand er jeden Tag aufs neue die Erniedrigungen und die Schmerzen durch. Ich liebe den Haß, sagte er manchmal in den leise geführten nächtlichen Gesprächen, wenn sie zerschunden in den Baracken lagen. Ein paar unverbesserlich gottgläubige Kameraden widersprachen ihm. Sie hatten immer noch nicht begriffen, daß sie schon längst in der Hölle schmorten. Er schlug immer noch auf den steinigen Boden ein. Ich liebe den Haß, und ich werde diese Hölle überleben. Die Namen. Da waren sie wieder! Die Namen derjenigen, die ihn in diesen Satanspfuhl gebracht hatten. Sie glotzten ihn an, er erkannte ihre Gesichter in den Steinbrocken, in den Wolken, in den Holzmaserungen der Barackendecke, in den Kothaufen der Latrinen. Er stellte sich vor, wie sie vielleicht gerade im Cafe Kranzler saßen, sich angeregt unterhielten, den friedlichen Sommertag genossen und keinen Gedanken daran verschwendeten, was außerhalb ihrer Volksgemeinschaft in diesem beschissenen Vaterland ihm und seinen Kameraden angetan wurde. Sein Atem wurde ruhiger, der Schweiß trocknete langsam auf seiner Stirn. Er blickte zum Himmel und verfolgte den Flug eines Raubvogels, der hoch oben in den Lüften seine Kreise zog und nach Beute Ausschau hielt. Der Vogel schwebte über dem Talkessel, flog über die Kapos, die stehengeblieben waren und ununterbrochen Steine in den Abgrund warfen. Der Vogel segelte hoch über ihnen in die Sonne. Er kniff die Augen zusammen und glaubte, zwischen den stechenden Sonnenstrahlen die Silhouetten weiterer Raubvögel zu entdecken. Er zuckte zusammen. Die Vögel stürzten aus dem gleißenden Licht herab, schössen wie Schatten auf ihn zu und fegten über die Unebenheiten des Geländes. Staubwolken stoben auf, wirbelten durch die heiße Luft. Das Kreischen der Motoren war so laut, daß er sich tiefer duckte und seine feuchten Handflächen an die Lore drückte. Er sah die Feuerstöße der Bord-MG, sah, wie die Einschläge in die Postenkette spritzten und als mehrspurige Gesteinsfontänen über Schienenstränge, Loren und Häftlingsgruppen jagten, dann am Rande des Steinbruchs in der Tiefe verschwanden. Das Donnern der Detonationen hallte nach oben, und er hörte furchtbare Schreie. Dunkle Explosionswolken quollen aus dem Steinbruch, und das Echo der zerberstenden Bomben rollte über die zitternde Landschaft. Er warf sich unter die Lore, lag starr auf dem Rücken. Schwarze Ölwolken und Kondensstreifen zeichneten am Himmel Kreise, die Jagdbomber kehrten zurück. Während das Dröhnen anschwoll, drehte er sich auf den Bauch. Vor ihm wurde Erde in die Luft geschleudert, Bäume knickten um, und zentnerschwere Steinbrocken wirbelten durcheinander. Rechts und links von ihm knallten Splitter auf den Boden oder schlugen dröhnend gegen das Metall der Lore. Er mußte weg hier, schnell. Zwischen den Rädern hindurch sah er eine schreiende Postengruppe, die stolpernd auf die nächste Lore zustürzte und sich neben den Häftlingen in Deckung brachte. Dann ein Feuerblitz, dem sofort eine wuchtige Detonation folgte. Erde, Steine und Metall wurden in die Höhe geschleudert. Die Druckwelle peitschte ihm ins Gesicht und brachte die Lore über ihm so zum Schwanken, daß die Last herauspolterte. Dann prasselten Eingeweide und Gliedmaßen, Rümpfe und Köpfe und Kleiderfetzen auf ihn nieder, färbten den felsigen Boden in leuchtendes Rot. Er vernahm ein schweres, klatschendes Geräusch, dicht vor ihm lag der Körper eines stöhnenden SS-Postens. Dort, wo vorher die andere Lore gestanden hatte, erschien unter den Rauchschwaden ein riesiger Krater, der die Erde bis zum Steinbruchrand aufgerissen hatte. In seinem Ohr war nur noch dieses tiefe Summen. Sonst hörte er nichts mehr. Er nahm an, daß der Angriff weiterging, weil immer neue Explosionswolken hochstiegen, die Flieger immer noch am Himmel kreisten. Doch Angst verspürte er keine mehr. Das war seine Chance, er mußte los. Er robbte ins Freie und kroch zu dem verletzten SS-Posten, griff nach einem schweren Stein und blickte in das blutverschmierte Gesicht. Dann schlug er zu, kräftig, immer wieder, bis das Stöhnen verstummte. Er zog dem Mann den geöffneten Mantel aus, riß ihm die Stiefel von den Füßen, löste das Koppel, zerrte an der Jacke, öffnete die Hosen und zog sie von den schlaffen Beinen. Die Geschosse, die neben ihm in den Fels einschlugen, beachtete er nicht. Im Schatten der Lore schlüpfte er in die zu weiten Bekleidungsstücke und blickte sich um. Das ganze Steinbruchareal war in Staubwolken gehüllt. Die Kapos waren verschwunden, auch von der Postenkette war niemand mehr zu sehen. Überall lagen verstümmelte Körper, in noch erkennbaren Uniformen oder Sträflingskleidung. Es stank nach Urin und Kerosin. Das Summen in seinem Ohr ließ nach, und in der Ferne hörte er Explosionen, die aus der Richtung kamen, wo die Gustloff-Werke und die SS-Baracken lagen. Hier oben konnte er keine Bewegung erkennen, keinen Laut mehr vernehmen. Nur aus dem Steinbruch drangen immer wieder Schmerzensschreie zu ihm herauf. Er lief langsam los, mußte sich erst an die schweren Stiefel gewöhnen. Dann wurde er schneller, spurtete schließlich geduckt über felsigen Grund, bis er den Waldrand erreichte, vor dem üblicherweise die SS-Schergen postiert waren. Er stürzte durchs Unterholz. Zweige schlugen ihm hart ins Gesicht und brachten ihn zur Besinnung. Er mußte sich sammeln, sich im Wald orientieren. Wohin? In welche Richtung? Nach Nordosten. Nordosten war seine Richtung! Wo stand die Sonne? Halbrechts in seinem Rücken. Richtig. Immer weiter in Richtung - wie hieß das Kaff noch mal? - in Richtung Buttstädt. Er hetzte zwischen dichten Baumstämmen hindurch, überquerte Wanderwege, rannte über Lichtungen, bis

Detailangaben zum Buch - Wer übrig bleibt, hat recht.


EAN (ISBN-13): 9783821808857
ISBN (ISBN-10): 3821808853
Gebundene Ausgabe
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 2002
Herausgeber: Eichborn
Gewicht: 0,694 kg
Sprache: ger/Deutsch

Buch in der Datenbank seit 2007-06-02T13:18:38+02:00 (Berlin)
Detailseite zuletzt geändert am 2024-04-13T16:23:46+02:00 (Berlin)
ISBN/EAN: 3821808853

ISBN - alternative Schreibweisen:
3-8218-0885-3, 978-3-8218-0885-7
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: birkefeld richard, birkefeld und hachmeister
Titel des Buches: wer übrig bleibt hat recht, unsere liebe frau von lourdes oder wer hat recht, deutschen recht, anne frank, hachmeister


Daten vom Verlag:

Autor/in: Richard Birkefeld; Göran Hachmeister
Titel: Wer übrig bleibt, hat recht - Roman
Verlag: Eichborn
450 Seiten
Erscheinungsjahr: 2002-08-04
Gewicht: 0,704 kg
Sprache: Deutsch
22,00 € (DE)
22,70 € (AT)
38,80 CHF (CH)
Not available (reason unspecified)

BB; GB; Hardcover, Softcover / Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945); Moderne und zeitgenössische Belletristik: allgemein und literarisch


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