1997, ISBN: 9783821805054

24 cm. 667 Seiten. Pappeinband mit OU (BW554) leichte Gebrauchsspuren, ausgewiesenes mängelexemplar, OU mit Läsuren. "..das erste Bild, das der Steinzeitmensch auf seine Höhlenwand malte,… Mehr…

24 cm. 667 Seiten. Pappeinband mit OU (BW554) leichte Gebrauchsspuren, ausgewiesenes mängelexemplar, OU mit Läsuren. "..das erste Bild, das der Steinzeitmensch auf seine Höhlenwand malte, war -ein Tier. Das Tierbild half bei der Beschwörung einer erfolgreichen Jagd, es gehörte zum Beutezauber. Der Steinzeitmensch hätte auch einen Pilz zeichnen können, als Sammelzauber sozusagen. Aber er malte lieber Stiere als Pilze, lieber Hirsche als Nüsse und lieber Bären als Beeren. Diese Vorliebe fürs Tier hat sich durch die Jahrtausende erhalten. Nicht nur als Beute. Als Gott und Dämon, als mythischer Weltenschöpfer und Ahnherr des Menschengeschlechts hielt es Einzug in die Religionen und Legenden unzähliger Stämme und Völker. Künstler bildeten es ab. In Fabeln und Märchen traten Tiergestalten stellvertretend für menschliche Eigenschaften und menschliches Handeln auf. Oder sie erschienen dort als Freunde des Menschen, als Verbündete, aber auch als schreckliche, zu überwindende Gefahr, über die am Ende triumphiert wurde.Heute sind das Tier und sein Abbild allgegenwärtig. Städte, Industrieanlagen und Autobahnen umgeben den modernen Menschen, doch aus sämtlichen Medien schnattert, krächzt, bellt und wuselt es uns entgegen, als wären wir noch mittendrin im ungerodeten Urwald. Es scheint, als wolle der Mensch, je weiter er sich von der Natur entfernt, um so dringlicher ein Stück von seinem verlorenen Paradies sichern. Der Bär, den der Steinzeitkünstler so gern auf seine Höhlenwand malte, ist in deutschen Wäldern längst ausgerottet. Aber als Plüschversion sitzt er millionenfach auf Kinderbetten, als Wappentier grüßt er Berlinreisende, in der Werbung treibt er sich Milchkannen schwenkend auf Almwiesen herum oder verteilt Hustenbonbons, im Nachmittagsfernsehen steht er als »Mein Freund« Ben einem dicklichen kleinen Jungen zur Seite, und im Disney-Dschungel singt seine Zeichentrickversion »Balu« von »Ruhe und Gemütlichkeit«. Tiere und Tierabbildungen gehören so eng zu unserem Leben, daß einige von ihnen zu richtigen Berühmtheiten geworden sind, deren Bekanntheitsgrad es mit dem von Spitzensportlern allemal aufnehmen kann.Dieses Buch ist eine alphabetisch geordnete Zusammenstellung lexikalischer Artikel der wichtigsten und interessantesten Tiere, die uns in Literatur, Religion, Mythologie und in Redewendungen, auf Gemälden, Wappen und Polohemden, als Comic- und Kühlerfiguren, Werbemaskottchen und als schlappohrige Fernsehmoderatoren begegnen. Tiere, die Schlagzeilen gemacht haben, denen ein Denkmal gesetzt wurde oder die sich im Zusammenhang mit historischen Ereignissen hervorgetan haben. Echte, lebendige Tiere, die als Schauspieler aufgetreten sind, wie Lassie und Flipper, und Tiere, bei denen es sich um menschliche Schauspieler in Fellkostümen handelt. Wir, die Autoren, haben den Begriff »Tier« im weiteren Sinn aufgefaßt und auch, tierähnliche Außerirdische, antike Mischwesen aus Mensch und Tier und politische Gruppierungen, Theaterstücke, Autos, Panzer, Schiffe und Flugzeuge mit Tiernamen dazugerechnet. Wie zu erwarten war, findet sich im ganzen Lexikon keine einzige berühmte Qualle. Die menschliche Vorliebe für alles Putzige, Flauschige und Drollige produzierte statt dessen haufenweise berühmte Bären, (Comic-)Enten, Hunde, Katzen und Pferde. Ruhm ist etwas, das sich nur in der Menschenwelt erlangen läßt. Folglich sind jene Tierarten, die es zu einem menschenähnlichen Status als Heimtier gebracht haben, auch besonders häufig vertreten. Das Heimtier hat im Zuge der allgemeinen Auflösung starker Familienbindungen an Bedeutung gewonnen. Immer mehr Leute ersetzen ihre lästigen Angehörigen durch einen sympathischen Hund oder eine freundliche Katze. Nicht, weil sie keine eigenen Kinder bekommen oder keinen menschlichen Partner finden können, sondern weil das Tier einen verläßlicheren emotionalen Halt zu bieten scheint als ein Mensch, der mit sich selbst genausowenig im reinen ist wie man selbst. Hundebesitzer sonnen sich in der uneingeschränkten Bewunderung und der stürmischen Zuneigung, mit dem der beste Freund des Menschen auch das unerfreulichste Herrchen überschüttet. Katzenliebhaber loben die Unabhängigkeit und den Stolz ihrer »Samtpfötler«, meinen die eigene Unabhängigkeit und Liberalität und fühlen sich Leuten, die es offenbar nötig haben, sich abschlecken zu lassen, überlegen. Jeder findet in seinem Lieblingstier, was er sucht, und jeder sucht bloß sich selbst.Das gilt erst recht für das öffentlich präsente und berühmte Tier. Ähnlich soll es uns sein, womöglich den aufrechten Gang beherrschen oder wenigstens besonders drollig und kuschelig aussehen. Natürlich sehnen wir uns auch nach der Natur - in kleinen Dosen, versteht sich. Allzu wilde und authentische Animalität ist weniger gefragt. Das Tier wird nicht als Tier in seinem eigenen Seinsbereich beliebt und berühmt, sondern als Freund aller Kinder, Schrecken aller Verbrecher und Beschützer von Witwen und Kleinsäugern. Comic-Tiere tragen sogar Kleidung, fahren Autos und können sprechen. Ihr Leben gleicht bis ins Detail dem in der Menschenwelt, nur daß es mit dem Zuckerguß einer Niedlichkeit überzogen ist, die das Kindchenschema bis zum Anschlag ausreizt. Wir haben den alten totemistischen Naturglauben, nach dem die Menschen von verschiedenen Tieren abstammen, umgekehrt und in-fantilisiert. Tiere, so wie sie in unserer Massenkultur dargestellt werden, stammen eindeutig vom Menschen ab. Bei einem derart irrationalen Tierverständnis waren die Quellen, mit denen wir, die Autoren, es zu tun hatten, entsprechend dürftig, zweifelhaft und widersprüchlich. Historiker, Wissenschaftler und seriöse Biographen schwiegen sich zum Thema »Berühmtes Tier« oft aus oder beschränkten sich auf die Nennung wissenschaftlich relevanter Fakten. Ausführlichere Beschreibungen berühmter Tierindividuen stammten meist von eher sentimental und überschwenglich veranlagten Charakteren, deren Ergüsse nur mit Vorsicht und Zurückhaltung zu gebrauchen waren. Wir haben uns bemüht, möglichst viele Informationen zusammenzutragen, haben die verfügbaren Quellen miteinander verglichen und versucht, den tatsächlichen Ereignissen so nahe zu kommen, wie es irgend ging. Wo trotzdem noch Zweifel angebracht sind, haben wir das im Text kenntlich gemacht. Vollständigkeit wurde nicht angestrebt. Uber eventuelle Berichtigungen und Ergänzungen unserer Artikel freuen wir uns jedoch und möchten ausdrücklich dazu auffordern.."Auszüge aus dem Buch Versand D: 7,50 EUR [tiere, helden, charakter, schwächen, hilfsbereitschaft, schönheit, kunst, malerei, poesie, Film, Märchen, Literatur, Mythologie], [PU:Frankfurt a.M: Eichborn Verlag. 1997]<

1997, ISBN: 9783821805054

kartoniert, gebunden; roter, gelb geprägter Einband, mit farbig illustriertem Schutzumschlag / Anz. Seiten: 670 / 16 x 22,5 cm / mit zahlreichen Schwarzweissabbildungen im Text; Ums… Mehr…

kartoniert, gebunden; roter, gelb geprägter Einband, mit farbig illustriertem Schutzumschlag / Anz. Seiten: 670 / 16 x 22,5 cm / mit zahlreichen Schwarzweissabbildungen im Text; Umschlaggestaltung: Petra Wagner / Zustand: sehr gut, geringe Gebrauchsspuren; Einbandkanten geringfügig berieben, Schnitt gering fleckig, Schutzumschlag geringfügig berieben 1200 Tiere aus Geschichte, Film, Märchen, Literatur und Mythologie Versandkostenfreie Lieferung, [PU:Frankfurt a. M., Vito von Eichborn GmbH & Co. Verlag KG, 1997, Auflage: 1.]<

1997, ISBN: 3821805056

Frankfurt, (Eichborn), Gr-8°, Originalkarton mit illustriertem Originalumschlag (Hardcover), 670 S., Abbildungen, ISBN 3821805056 LiEFERUNG ALS DHL-BRIEFSENDUNG/PAKET MIT BEILIEGENDER R… Mehr…

Frankfurt, (Eichborn), Gr-8°, Originalkarton mit illustriertem Originalumschlag (Hardcover), 670 S., Abbildungen, ISBN 3821805056 LiEFERUNG ALS DHL-BRIEFSENDUNG/PAKET MIT BEILIEGENDER RECHNUNG - handschriftliche Signatur auf Titelblatt, sonst sehr gutes ExemplarKulturgeschichte [Kulturgeschichte, Tiere, Zeichen, Semiotik, Mythologie, Märchen, Film, Theater, Literaturgeschichte] 1997, [PU: Eichborn, Frankfurt am Main]<

1997, ISBN: 9783821805054

[PU: Frankfurt am Main, Eichborn Verlag, 1997.], Mit zahlreichen Abbildungen. 670 S. Gr.-8°, Pp., OU. Leichte Gebrauchsspuren, Stempel auf dem unteren Buchschnitt, sonst gut erhalten. Nac… Mehr…

[PU: Frankfurt am Main, Eichborn Verlag, 1997.], Mit zahlreichen Abbildungen. 670 S. Gr.-8°, Pp., OU. Leichte Gebrauchsspuren, Stempel auf dem unteren Buchschnitt, sonst gut erhalten. Nachhaltige Buchlieferung - Stabile, plastikfreie Verpackung., DE, [SC: 2.90], gewerbliches Angebot, [GW: 1031g], Offene Rechnung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Internationaler Versand<