Das Informationszeitalter Wirtschaft. Gesellschaft. Kultur. Bd. 1: Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft (Gebundene Ausgabe) von Dr. mult. h.c. Manuel Castells Professor für Stadt- und Regionalplanung Professor für Soziologie University of California Berkeley USA - signiertes Exemplar
2014, ISBN: 9783810032232
Gebundene Ausgabe, Erstausgabe
TASCHEN, 2010. 2010. Hardcover. 31,2 x 2,1 x 24,9 cm. Ce beau livre de 216 pages et environ 240 illustrations a été rédigé par Eva Karcher, journaliste d'art très connue outre Rhin. Qui … Mehr…
TASCHEN, 2010. 2010. Hardcover. 31,2 x 2,1 x 24,9 cm. Ce beau livre de 216 pages et environ 240 illustrations a été rédigé par Eva Karcher, journaliste d'art très connue outre Rhin. Qui d'autre qu'elle du reste, en tant qu'allemande, pouvait aussi bien restituer ebn ces pages les cheminements qui ont conduit Otto Dix à produire cette oeuvre si particulière. Dix du reste le disait lui-même "Je deviendrai célèbre ou je serai honni". Prémonitoire quand on sait qu'il fût les deux! En effet il fit partie des fameux artistes bannis regroupés dans l'"Entartete Kunst" par les idéologues nazis. Le plan de l'ouvrage est sans fantaisie très chronologique, en dix parties: - Enfance - 1ère guerre mondiale - Dresde 1919-1921 - Düsseldorf 22-25 - Berlin 25-27 - Dresde 27-32 - Le triptyque de la grande ville 27-28 - Les années 30-40 - L'exil intérieur - Les dernières années. Ce plan en apparence simple permet à l'auteur de monter comment Otto Dix est devenu le plus grand représentant de "La nouvelle objectivité", mouvement dont il fût l'inventeur et le chantre, se réclamant d'un art pictural plus proche du réel et débarrassé des contraintes de style. On retrouve donc, très bien illustrées dans ce livre les diverses modalités selon lesquelles Dix a utilisé la peinture pour présenter les stéréotypes négatifs tout en renonçant à toute notion de valeur. Les analyses de Dix sont donc, malgré parfois les apparences, très subtiles et assurément très complexes, diamétralement opposées à la peinture de Grosz par nature exagérée et simplificatrice dans son emphase pamphlétaire. Ce livre permet outre le choc de la première impression, de découvrir cette finesse analytique de Dix. Comme souvent chez Taschen, les reproductions sont limitées à une page, ce qui évite la coupure de la reliure (à l'exception de "la grande ville", toutefois présentée également de façon séparée en ses trois pièces du triptyque. Ce livre est un livre d'intelligence et de compréhension. Tout Dix n'est pas là, mais l'essentiel y est, surtout l'auteur permet de tenter de comprendre cet homme qui a connu deux guerres, les horreurs (cf "les joueurs de skat") et a été contraint à "l'éxil intérieur" en son propre pays. Vraiment un bel ouvrage à recommander. L'auteur : Eva Karcher travaille depuis 15 ans comme journaliste spécialisée dans l'art contemporain. Elle écrit régulièrement pour la presse, pour Vogue, Focus, Bunte, AD, SZ, Die Zeit et Der Tagesspiegel notamment. Elle a publié plusieurs ouvrages et a élaboré de nouveaux concepts de magazines pour ARTinvestor et sleek, par exemple. Elle a également été commissaire d'exposition et travaille comme consultante pour des galeries, des sociétés ou des collectionneurs privés. L'éventail des oeuvres d'art d'Otto Dix est gigantesque et je suis tombé sous le charme de ce peintre très talentueux du courant expressionniste. La qualité des oeuvres choisies sur papier glacé est excellente et les nombreux chapitres sont clairs et bien documentés. Cependant (ce qui explique les 4 étoiles), en comparaison avec l'ancienne édition qu'un collègue m'a provisoirement prêtée , il manque malheureusement certaines illustrations précieuses et je regrette en outre le côté trop ramassé du dernier chapitre intitulé "Les dernières années" qui décrit et aborde la fin du peintre (dans l'ancienne édition, les étapes ultimes étaient classées différemment et de façon plus détaillée). Mais dans l'ensemble, ce livre reste un article formidable que je ne peux que conseiller aux amateurs d'Otto Dix et des expressionnistes en général. Das Spektrum der Kunstwerke von Otto Dix ist ja enorm und ich stehe völlig unter dem Bann dieses hochtalentierten Malers des Expressionismus. Die Qualität der ausgesuchten Werke auf Glanzpapier ist ausgezeichnet und die vielen Kapitel sind klar und gut dokumentiert. Doch im Vergleich zu der alten Ausgabe (daher nur 4 Sterne), die mir vorläufig ein Kollege borgte, fehlen leider erst mal einige hochwertige Bilder und ich finde es außerdem schade, dass der letzte Kapitel "Die letzten Jahre", der das Ende des Malers beschreibt und behandelt zu stark zusammengefasst erscheint (in der alten Ausgabe waren die verschiedenen Endetappen anders und ausführlicher eingestuft). Doch alles in allem bleibt dieses Buch eine tolle Ware, die ich den Liebhabern von Dix und den Expressionisten im allgemeinen total empfehle. Der Objektivist Die Welt als Schauspiel In den 1920ern war Otto Dix der Künstler der Neuen Sachlichkeit par excellence. Sein Malstil war sehr realistisch, fast schon fotografisch. Seine Motive waren Armut, Gewalt, Tod und Krieg, gespeist aus seinen Erfahrungen als Soldat im Ersten Weltkrieg. Nach dieser schrecklichen Zeit malte er das berühmte Triptychon Der Krieg. Dix malte die Welt als ein großes Schauspiel, eine groteske Farce. Seine Formensprache war dem klassischen Kanon der Schönheit entlehnt. Dix lebte sein Leben und diente der Kunst, denn er glaubte an die alte Regel, die der amerikanische Maler Ad Reinhardt einmal so auf den Punkt brachte: "Leben ist Leben, und Kunst ist Kunst". Die Autorin: Eva Karcher promovierte in Kunstgeschichte und arbeitet seit vielen Jahren als Journalistin; ihr Spezialgebiet ist die zeitgenössische Kunst. Sie schreibt regelmäßig für verschiedene Magazine und Tageszeitungen, darunter Welt am Sonntag, Vogue, Focus, Bunte, AD, SZ, Die Zeit und Der Tagesspiegel. Hinzu kommen zahlreiche Buchveröffentlichungen und die Entwicklung neuer Zeitschriftenkonzepte. Weiterhin ist sie Kuratorin unterschiedlicher Ausstellungen und Kunstberaterin für Galerien, Unternehmen und private Sammler. Wunderbar, ausführlich erklärt, gute Farbbilder, alles prima. Sehr zu empfehlen. Die Anschaffung hat sich gelohnt. Auch als Geschenk geeignet für Menschen, die Dix schätzen. Sehr schöne Aufmachung. Hartcover, hohe Druckqualität und interessante Texte! Eine super Gelegenheit die Werke des Malers Otto Dix kennenzulernen. Ein echtes Jubiläumsangebot. Otto Dix – man kann geteilter Meinung sein – für mich steht jedenfalls fest, dass er ein Künstler war, der wusste, was er wollte, dem es egal war, was man über ihn dachte und der sein Ding durchzog. Seine Werke sind mitunter eigenwillig, aber gerade deshalb betrachte ich sie sehr gern und deshalb habe ich mir auch ein Buch aus dem Taschen Verlag besorgt, welches sein komplettes Werk in Wort und Bild zeigt. Die vom Preis-Leistung-Verhältnis absolut positiven hochwertigen Kunstbände der Reihe Taschen für nur 9,99 Euro begeistern mich immer wieder. Meine Sammlung nimmt schon Gestalt an und ich bin von jedem Buch aufs Neue angetan, weil es einerseits qualitativ hochwertig die Arbeiten des jeweiligen Künstlers in Szene setzt und andererseits viel Information bietet. Geschichte des Taschen Verlages: Taschen ist ein Verlag für Bildbände, der 1980 von Benedikt Taschen in Köln gegründet wurde. Benedikt Taschen gründete den Verlag ursprünglich, um seine umfangreiche Comic-Sammlung zu verkaufen. Bald aber entwickelte sich der Verlag zu einer Spezialadresse für Kunstbücher. 1984 kaufte Taschen 40 000 Restexemplare eines englischen Magritte-Bildbandes und fand dafür auf dem heimischen Markt eine gewinnbringende Nische. 1986 begann Angelika Herbert ihre Tätigkeit als Lektorin im Verlag. Sie wurde Cheflektorin und heiratete 1990 Benedikt Taschen. Sie heißt seitdem Angelika Taschen und hat zum Verlagserfolg beigetragen, indem sie selbst mehr als 150 Bücher heraus gab.[1] [2] 2004 wurden die beiden geschieden.[3] Heute ist der Taschen-Verlag mit jährlich mehr als 20 Millionen verkaufter Bücher Weltmarktführer im Bildband-Bereich. Taschen hat Tochtergesellschaften in Deutschland, den USA, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Japan und Hong Kong. Eigene "Flagship-Stores" genannte Buchhandlungen werden in Berlin, Beverly Hills, Brüssel, Hamburg, Hollywood, Köln, Kopenhagen, London, Miami, New York, und Paris betrieben.[4] Die Publikationen des Verlages sind in mannigfaltigen Größen verfügbar. Sie reichen von umfangreichen Ausgaben mit den kompletten Werken Leonardo da Vincis über überraschend unkonventionelle Bücher mittlerer Größe bis hin zu der sogenannten "Icons"-Serie, in der kleine Bände in flexiblen Einbänden viele verschiedene Themen, von historischen Werbekampagnen für Las Vegas über Architektur bis hin zu Nacktaufnahmen, abdecken. Weiterhin stellt das Unternehmen Kalender, Adressbücher und Postkarten mit bekannten Motiven her. Als Unternehmensziel bezeichnet der Verlag die Idee, preiswert innovative, anziehend gestaltete Kunstbücher zu verlegen. Die Icons-Serie des Verlags bietet so jährlich mehrere Ausgaben an, die mit rund 8 Euro pro Band in ihrem Marktsegment im unteren Preisgefüge angesiedelt sind. Die "Basic Art"-Serie von Taschen - einführende, jeweils 96 Seiten umfassende Bücher über die wichtigsten Werke von über 70 verschiedenen Künstlern - gilt als die meistverkaufte Kunstbuchserie der Welt. Neben dem Verkauf von relativ kostengünstigen Kunst-Bänden wurde der Verlag sehr schnell dafür bekannt, Werke in den Mainstream-Buchhandel zu bringen, die zuvor nur in einem sehr begrenzten Marktsegment Verbreitung fanden. Das Spektrum der vertriebenen Literatur reichte hier von Fetisch-Bildbänden über Schwulenliteratur und historische Erotika bis hin zu Männermagazinen und Pornographie. Taschen trug dazu bei, diese Art Literatur einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, indem der Verlag dieses potentiell kontroverse Material in sein durch den Mainstream bestimmtes Hauptprogramm aufnahm. Das Spektrum dieses Hauptprogrammes umfasst Kunstfotografie, Comicnachdrucke, Design, Mode, Werbegeschichte, Film und Architektur. Taschen hat nach eigenen Angaben das teuerste Buch in der Geschichte des Verlegens herausgebracht, das 10 000 € / 12 500 US$ (Champ's Edition) bzw. 3 000 € / 4 000 US$ (Collector's Edition) teure, 792 Seiten starke und 30 kg schwere GOAT (Greatest of All Times), eine Hommage an Muhammad Ali, jedes Exemplar von Muhammad Ali und Jeff Koons signiert. „Der Spiegel“ nannte GOAT „das größte, schwerste und schillerndste Ding, das je gedruckt wurde“.[5] Eine weitere maßstabsprengende, international konzipierte und mehrsprachig (dt., frz., engl.) verfasste Publikation des Verlages ist die 30 kg schwere, 464 Seiten umfassende und 7 500 € (10 000 US$) teure Retrospektive Sumo, ein Foto-Bildband mit Arbeiten (Aktfotos) des Meisterfotografen Helmut Newton mit dem Band-Außenmaß von 50 x 70cm, für den der Verlag zugleich ein Ablagepult des Designers Philippe Starck anbot, jedes Buch-Exemplar von Newton nummeriert und signiert. Quelle: wikipedia Nun möchte ich euch den hochwertigen Bildband zum Künstler Otto Dix vorstellen und berichten, wie mir das Buch gefällt, wie es gegliedert ist und wie mir die Abbildungen zu seinem Leben und Werk gefallen: Inhalt und Gliederung: ================ Sachlichkeit – Lebensgefühl einer Epoche Kindheit und künstlerischer Beginn Erster Weltkrieg 1914 – 1918 Dresden 1919 – 1921 Düsseldorf 1922 – 1925 Berlin 1925 – 1927 Dresden 1927 – 1932 Das „Großstadt“-Triptychon 1927/28 Die dreißiger und vierziger Jahre: innere Emigration Die späten Jahre Otto Dix 1891: Leben und Werk Bibliographie TIPP: Sehr interessant ist das Otto-Dix-Haus in Gera, ein kleines aber feines Museum !!!! Otto Dix wird im Buch in Wort und Bild perfekt dargestellt. Die Texte regen dazu an, gelesen zu werden. Sie sind für Laien genauso wie für solche Leser geeignet, die sich schon mit Otto Dix beschäftigt haben. Sie geben einen umfassenden Einblick in den privaten Menschen und Künstler Otto Dix und seine Zeit. Sie zeigen – genau wie die Abbildungen seiner Werke und seinerselbt – seinen Werdegang von Kindheit und Jugend bis hin zum erwachsenen Dix in seiner weiterführenden Entwicklung sowohl künstlerisch als auch privat. Die Abbildungen und Fotos haben mir persönlich ob ihrer fotografischen Qualität sehr gut gefallen. Daher ist dieses Buch auch als Bildband zu betrachten, den man immer wieder zur Hand nehmen und darin blättern kann. Es ist kein Buch, welches man einmal liest und dann im Bücherschrank verstauben lässt. *g* - In diesem Buch – wie auch in den anderen der Reihe blättere ich immer wieder gern, wenn es die Zeit erlaubt bzw. ich Lust dazu habe. Die Texte sind sehr gut verständlich und spannend geschrieben. Sie sind zwar sachlich, logisch bei einem solche Buch, es ist ja keine Belletristik, aber sie sind dennoch nicht als trockener Stoff zu bezeichnen, sondern einfühlsam für den Leser und verständlich. Die Vorgehensweise bzw. Herangehensweise an den Menschen und Künstler innerhalb des Buches ist hervorragend, weil man Dix von Kindheit an kennen lernt und seinen Werdegang innerhalb der Zeit, in der er lebte, nachvollziehen kann. Hier kann man auch gut einen Einblick erhalten und in diesem Sinne den Zusammenhang zu seinen Werken und der historischen Bedeutung beimessen. Es ist so, dass die Texte das Leben des Künstlers darstellen, aber sich vordringlich mit den Werken beschäftigen, mit deren Entstehung und Geschichte, mit den künstlerischen Details und Raffinessen sowie Besonderheiten bezüglich der Techniken usw. – alles, was zu einem Gemälde wissenswert ist … Die Bilder werden detailliert, konkret und sachlich schildernd „auseinander genommen“. Die Auswahl der Werke, die im Buch gezeigt sind (abgebildet sind) ist so gewählt, dass, so finde ich, der Leser einen guten Überblick (super Querschnitt) über das Werk des Künstlers erhält. Man kann seine vielfältigen künstlerischen und schöpferischen Phasen gut nachvollziehen. Zu den Abbildungen hat man jeweils gleich die Infos zu Titel des Gemäldes, Entstehungsjahr, Größe, Art des Gemäldes und Ort, wo man es jetzt betrachten kann bzw. – wenn in Privatbesitz, wo es sich befindet. Text- und Bildvorkommen im Buch ist recht ausgewogen, sodass es wirklich ein abwechslungsreicher Genuss ist, sich mit dem Buch zu beschäftigen. Die Texte glänzen – so finde ich – mit fundiertem und wissenschaftlich hinterlegtem Wissen, welches für jeden Leser lesbar und verständlich aufbereitet ist. Hier muss wirklich eine umfassende Recherchearbeit voraus gegangen sein … Wer aber ist für dieses Buch zuständig? Eva Karcher promovierte in Kunstgeschichte und ist als Journalistin tätig. Sie hat sich auf zeitgenössische Kunst spezialisiert. Sie schreibt für Tageszeitungen und Magazine. (Vogue, Welt am Sonntag, Focus, Bunte …) Weiterhin ist sie Kuratorin verschiedener Ausstellungen und Kunstberaterin für Galerien, Unternehmen und auch private Sammler. Alles in allem empfehle ich das Buch – nicht ohne noch eine kleine Leseprobe dazulassen: Als dekoratives Arrangement umrunden ihn, den „Macher“, die Trophäen, die Stimulantien jener Jahre: Charlesto, TASCHEN, 2010, 0, TASCHEN, 2012. 2012. Hardcover. 31 x 24,6 x 2,2 cm. Der Objektivist Die Welt als Schauspiel In den 1920ern war Otto Dix der Künstler der Neuen Sachlichkeit par excellence. Sein Malstil war sehr realistisch, fast schon fotografisch. Seine Motive waren Armut, Gewalt, Tod und Krieg, gespeist aus seinen Erfahrungen als Soldat im Ersten Weltkrieg. Nach dieser schrecklichen Zeit malte er das berühmte Triptychon Der Krieg. Dix malte die Welt als ein großes Schauspiel, eine groteske Farce. Seine Formensprache war dem klassischen Kanon der Schönheit entlehnt. Dix lebte sein Leben und diente der Kunst, denn er glaubte an die alte Regel, die der amerikanische Maler Ad Reinhardt einmal so auf den Punkt brachte: "Leben ist Leben, und Kunst ist Kunst". Die Autorin: Eva Karcher promovierte in Kunstgeschichte und arbeitet seit vielen Jahren als Journalistin; ihr Spezialgebiet ist die zeitgenössische Kunst. Sie schreibt regelmäßig für verschiedene Magazine und Tageszeitungen, darunter Welt am Sonntag, Vogue, Focus, Bunte, AD, SZ, Die Zeit und Der Tagesspiegel. Hinzu kommen zahlreiche Buchveröffentlichungen und die Entwicklung neuer Zeitschriftenkonzepte. Weiterhin ist sie Kuratorin unterschiedlicher Ausstellungen und Kunstberaterin für Galerien, Unternehmen und private Sammler. Wunderbar, ausführlich erklärt, gute Farbbilder, alles prima. Sehr zu empfehlen. Die Anschaffung hat sich gelohnt. Auch als Geschenk geeignet für Menschen, die Dix schätzen. Sehr schöne Aufmachung. Hartcover, hohe Druckqualität und interessante Texte! Eine super Gelegenheit die Werke des Malers Otto Dix kennenzulernen. Ein echtes Jubiläumsangebot. Otto Dix – man kann geteilter Meinung sein – für mich steht jedenfalls fest, dass er ein Künstler war, der wusste, was er wollte, dem es egal war, was man über ihn dachte und der sein Ding durchzog. Seine Werke sind mitunter eigenwillig, aber gerade deshalb betrachte ich sie sehr gern und deshalb habe ich mir auch ein Buch aus dem Taschen Verlag besorgt, welches sein komplettes Werk in Wort und Bild zeigt. Die vom Preis-Leistung-Verhältnis absolut positiven hochwertigen Kunstbände der Reihe Taschen für nur 9,99 Euro begeistern mich immer wieder. Meine Sammlung nimmt schon Gestalt an und ich bin von jedem Buch aufs Neue angetan, weil es einerseits qualitativ hochwertig die Arbeiten des jeweiligen Künstlers in Szene setzt und andererseits viel Information bietet. Geschichte des Taschen Verlages: Taschen ist ein Verlag für Bildbände, der 1980 von Benedikt Taschen in Köln gegründet wurde. Benedikt Taschen gründete den Verlag ursprünglich, um seine umfangreiche Comic-Sammlung zu verkaufen. Bald aber entwickelte sich der Verlag zu einer Spezialadresse für Kunstbücher. 1984 kaufte Taschen 40 000 Restexemplare eines englischen Magritte-Bildbandes und fand dafür auf dem heimischen Markt eine gewinnbringende Nische. 1986 begann Angelika Herbert ihre Tätigkeit als Lektorin im Verlag. Sie wurde Cheflektorin und heiratete 1990 Benedikt Taschen. Sie heißt seitdem Angelika Taschen und hat zum Verlagserfolg beigetragen, indem sie selbst mehr als 150 Bücher heraus gab.[1] [2] 2004 wurden die beiden geschieden.[3] Heute ist der Taschen-Verlag mit jährlich mehr als 20 Millionen verkaufter Bücher Weltmarktführer im Bildband-Bereich. Taschen hat Tochtergesellschaften in Deutschland, den USA, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Japan und Hong Kong. Eigene "Flagship-Stores" genannte Buchhandlungen werden in Berlin, Beverly Hills, Brüssel, Hamburg, Hollywood, Köln, Kopenhagen, London, Miami, New York, und Paris betrieben.[4] Die Publikationen des Verlages sind in mannigfaltigen Größen verfügbar. Sie reichen von umfangreichen Ausgaben mit den kompletten Werken Leonardo da Vincis über überraschend unkonventionelle Bücher mittlerer Größe bis hin zu der sogenannten "Icons"-Serie, in der kleine Bände in flexiblen Einbänden viele verschiedene Themen, von historischen Werbekampagnen für Las Vegas über Architektur bis hin zu Nacktaufnahmen, abdecken. Weiterhin stellt das Unternehmen Kalender, Adressbücher und Postkarten mit bekannten Motiven her. Als Unternehmensziel bezeichnet der Verlag die Idee, preiswert innovative, anziehend gestaltete Kunstbücher zu verlegen. Die Icons-Serie des Verlags bietet so jährlich mehrere Ausgaben an, die mit rund 8 Euro pro Band in ihrem Marktsegment im unteren Preisgefüge angesiedelt sind. Die "Basic Art"-Serie von Taschen - einführende, jeweils 96 Seiten umfassende Bücher über die wichtigsten Werke von über 70 verschiedenen Künstlern - gilt als die meistverkaufte Kunstbuchserie der Welt. Neben dem Verkauf von relativ kostengünstigen Kunst-Bänden wurde der Verlag sehr schnell dafür bekannt, Werke in den Mainstream-Buchhandel zu bringen, die zuvor nur in einem sehr begrenzten Marktsegment Verbreitung fanden. Das Spektrum der vertriebenen Literatur reichte hier von Fetisch-Bildbänden über Schwulenliteratur und historische Erotika bis hin zu Männermagazinen und Pornographie. Taschen trug dazu bei, diese Art Literatur einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, indem der Verlag dieses potentiell kontroverse Material in sein durch den Mainstream bestimmtes Hauptprogramm aufnahm. Das Spektrum dieses Hauptprogrammes umfasst Kunstfotografie, Comicnachdrucke, Design, Mode, Werbegeschichte, Film und Architektur. Taschen hat nach eigenen Angaben das teuerste Buch in der Geschichte des Verlegens herausgebracht, das 10 000 € / 12 500 US$ (Champ's Edition) bzw. 3 000 € / 4 000 US$ (Collector's Edition) teure, 792 Seiten starke und 30 kg schwere GOAT (Greatest of All Times), eine Hommage an Muhammad Ali, jedes Exemplar von Muhammad Ali und Jeff Koons signiert. „Der Spiegel“ nannte GOAT „das größte, schwerste und schillerndste Ding, das je gedruckt wurde“.[5] Eine weitere maßstabsprengende, international konzipierte und mehrsprachig (dt., frz., engl.) verfasste Publikation des Verlages ist die 30 kg schwere, 464 Seiten umfassende und 7 500 € (10 000 US$) teure Retrospektive Sumo, ein Foto-Bildband mit Arbeiten (Aktfotos) des Meisterfotografen Helmut Newton mit dem Band-Außenmaß von 50 x 70cm, für den der Verlag zugleich ein Ablagepult des Designers Philippe Starck anbot, jedes Buch-Exemplar von Newton nummeriert und signiert. Quelle: wikipedia Nun möchte ich euch den hochwertigen Bildband zum Künstler Otto Dix vorstellen und berichten, wie mir das Buch gefällt, wie es gegliedert ist und wie mir die Abbildungen zu seinem Leben und Werk gefallen: Inhalt und Gliederung: ================ Sachlichkeit – Lebensgefühl einer Epoche Kindheit und künstlerischer Beginn Erster Weltkrieg 1914 – 1918 Dresden 1919 – 1921 Düsseldorf 1922 – 1925 Berlin 1925 – 1927 Dresden 1927 – 1932 Das „Großstadt“-Triptychon 1927/28 Die dreißiger und vierziger Jahre: innere Emigration Die späten Jahre Otto Dix 1891: Leben und Werk Bibliographie TIPP: Sehr interessant ist das Otto-Dix-Haus in Gera, ein kleines aber feines Museum !!!! Otto Dix wird im Buch in Wort und Bild perfekt dargestellt. Die Texte regen dazu an, gelesen zu werden. Sie sind für Laien genauso wie für solche Leser geeignet, die sich schon mit Otto Dix beschäftigt haben. Sie geben einen umfassenden Einblick in den privaten Menschen und Künstler Otto Dix und seine Zeit. Sie zeigen – genau wie die Abbildungen seiner Werke und seinerselbt – seinen Werdegang von Kindheit und Jugend bis hin zum erwachsenen Dix in seiner weiterführenden Entwicklung sowohl künstlerisch als auch privat. Die Abbildungen und Fotos haben mir persönlich ob ihrer fotografischen Qualität sehr gut gefallen. Daher ist dieses Buch auch als Bildband zu betrachten, den man immer wieder zur Hand nehmen und darin blättern kann. Es ist kein Buch, welches man einmal liest und dann im Bücherschrank verstauben lässt. *g* - In diesem Buch – wie auch in den anderen der Reihe blättere ich immer wieder gern, wenn es die Zeit erlaubt bzw. ich Lust dazu habe. Die Texte sind sehr gut verständlich und spannend geschrieben. Sie sind zwar sachlich, logisch bei einem solche Buch, es ist ja keine Belletristik, aber sie sind dennoch nicht als trockener Stoff zu bezeichnen, sondern einfühlsam für den Leser und verständlich. Die Vorgehensweise bzw. Herangehensweise an den Menschen und Künstler innerhalb des Buches ist hervorragend, weil man Dix von Kindheit an kennen lernt und seinen Werdegang innerhalb der Zeit, in der er lebte, nachvollziehen kann. Hier kann man auch gut einen Einblick erhalten und in diesem Sinne den Zusammenhang zu seinen Werken und der historischen Bedeutung beimessen. Es ist so, dass die Texte das Leben des Künstlers darstellen, aber sich vordringlich mit den Werken beschäftigen, mit deren Entstehung und Geschichte, mit den künstlerischen Details und Raffinessen sowie Besonderheiten bezüglich der Techniken usw. – alles, was zu einem Gemälde wissenswert ist … Die Bilder werden detailliert, konkret und sachlich schildernd „auseinander genommen“. Die Auswahl der Werke, die im Buch gezeigt sind (abgebildet sind) ist so gewählt, dass, so finde ich, der Leser einen guten Überblick (super Querschnitt) über das Werk des Künstlers erhält. Man kann seine vielfältigen künstlerischen und schöpferischen Phasen gut nachvollziehen. Zu den Abbildungen hat man jeweils gleich die Infos zu Titel des Gemäldes, Entstehungsjahr, Größe, Art des Gemäldes und Ort, wo man es jetzt betrachten kann bzw. – wenn in Privatbesitz, wo es sich befindet. Text- und Bildvorkommen im Buch ist recht ausgewogen, sodass es wirklich ein abwechslungsreicher Genuss ist, sich mit dem Buch zu beschäftigen. Die Texte glänzen – so finde ich – mit fundiertem und wissenschaftlich hinterlegtem Wissen, welches für jeden Leser lesbar und verständlich aufbereitet ist. Hier muss wirklich eine umfassende Recherchearbeit voraus gegangen sein … Wer aber ist für dieses Buch zuständig? Eva Karcher promovierte in Kunstgeschichte und ist als Journalistin tätig. Sie hat sich auf zeitgenössische Kunst spezialisiert. Sie schreibt für Tageszeitungen und Magazine. (Vogue, Welt am Sonntag, Focus, Bunte …) Weiterhin ist sie Kuratorin verschiedener Ausstellungen und Kunstberaterin für Galerien, Unternehmen und auch private Sammler. Alles in allem empfehle ich das Buch – nicht ohne noch eine kleine Leseprobe dazulassen: Als dekoratives Arrangement umrunden ihn, den „Macher“, die Trophäen, die Stimulantien jener Jahre: Charleston-Tanzpaar; Negerschlagzeuger, Korsagen-„Dame“ und die lockig frisierte weibliche Büste aus dem Fisiersalon. Die Atmosphäre gefrorener Ästhetik erscheint maximal dosiert, wohlkalkuliert der Kult der Äußerlichkeit. Die Welt, das Geld, fest im Griff des Telefonhörers. Treffender hätte Dix die damalige als Souveränität überspielte Kluft zwischen Haben und Sein nicht vergegenwärtigen können … Sprache: deutsch Maße 240 x 300 mm Einbandart gebunden Kunst Musik Theater Kunstgeschichte Kunststile Künste Musik Theater Malerei Plastik ART Dix, Otto Otto Dix Eva Karcher Künstler Taschen ISBN-10 3-8365-2482-1 / 3836524821 ISBN-13 978-3-8365-2482-7 / 9783836524827 Kunst Musik Theater Kunstgeschichte Kunststile Künste Musik Theater Malerei Plastik ART Dix, Otto Otto Dix Eva Karcher Künstler Taschen ISBN-10 3-8365-2482-1 / 3836524821 ISBN-13 978-3-8365-2482-7 / 9783836524827 Der Objektivist Die Welt als Schauspiel In den 1920ern war Otto Dix der Künstler der Neuen Sachlichkeit par excellence. Sein Malstil war sehr realistisch, fast schon fotografisch. Seine Motive waren Armut, Gewalt, Tod und Krieg, gespeist aus seinen Erfahrungen als Soldat im Ersten Weltkrieg. Nach dieser schrecklichen Zeit malte er das berühmte Triptychon Der Krieg. Dix malte die Welt als ein großes Schauspiel, eine groteske Farce. Seine Formensprache war dem klassischen Kanon der Schönheit entlehnt. Dix lebte sein Leben und diente der Kunst, denn er glaubte an die alte Regel, die der amerikanische Maler Ad Reinhardt einmal so auf den Punkt brachte: "Leben ist Leben, und Kunst ist Kunst". Die Autorin: Eva Karcher promovierte in Kunstgeschichte und arbeitet seit vielen Jahren als Journalistin; ihr Spezialgebiet ist die zeitgenössische Kunst. Sie schreibt regelmäßig für verschiedene Magazine und Tageszeitungen, darunter Welt am Sonntag, Vogue, Focus, Bunte, AD, SZ, Die Zeit und Der Tagesspiegel. Hinzu kommen zahlreiche Buchveröffentlichungen und die Entwicklung neuer Zeitschriftenkonzepte. Weiterhin ist sie Kuratorin unterschiedlicher Ausstellungen und Kunstberaterin für Galerien, Unternehmen und private Sammler. Wunderbar, ausführlich erklärt, gute Farbbilder, alles prima. Sehr zu empfehlen. Die Anschaffung hat sich gelohnt. Auch als Geschenk geeignet für Menschen, die Dix schätzen. Sehr schöne Aufmachung. Hartcover, hohe Druckqualität und interessante Texte! Eine super Gelegenheit die Werke des Malers Otto Dix kennenzulernen. Ein echtes Jubiläumsangebot. Otto Dix – man kann geteilter Meinung sein – für mich steht jedenfalls fest, dass er ein Künstler war, der wusste, was er wollte, dem es egal war, was man über ihn dachte und der sein Ding durchzog. Seine Werke sind mitunter eigenwillig, aber gerade deshalb betrachte ich sie sehr gern und deshalb habe ich mir auch ein Buch aus dem Taschen Verlag besorgt, welches sein komplettes Werk in Wort und Bild zeigt. Die vom Preis-Leistung-Verhältnis absolut positiven hochwertigen Kunstbände der Reihe Taschen für nur 9,99 Euro begeistern mich immer wieder. Meine Sammlung nimmt schon Gestalt an und ich bin von jedem Buch aufs Neue angetan, weil es einerseits qualitativ hochwertig die Arbeiten des jeweiligen Künstlers in Szene setzt und andererseits viel Information bietet. Geschichte des Taschen Verlages: Taschen ist ein Verlag für Bildbände, der 1980 von Benedikt Taschen in Köln gegründet wurde. Benedikt Taschen gründete den Verlag ursprünglich, um seine umfangreiche Comic-Sammlung zu verkaufen. Bald aber entwickelte sich der Verlag zu einer Spezialadresse für Kunstbücher. 1984 kaufte Taschen 40 000 Restexemplare eines englischen Magritte-Bildbandes und fand dafür auf dem heimischen Markt eine gewinnbringende Nische. 1986 begann Angelika Herbert ihre Tätigkeit als Lektorin im Verlag. Sie wurde Cheflektorin und heiratete 1990 Benedikt Taschen. Sie heißt seitdem Angelika Taschen und hat zum Verlagserfolg beigetragen, indem sie selbst mehr als 150 Bücher heraus gab.[1] [2] 2004 wurden die beiden geschieden.[3] Heute ist der Taschen-Verlag mit jährlich mehr als 20 Millionen verkaufter Bücher Weltmarktführer im Bildband-Bereich. Taschen hat Tochtergesellschaften in Deutschland, den USA, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Japan und Hong Kong. Eigene "Flagship-Stores" genannte Buchhandlungen werden in Berlin, Beverly Hills, Brüssel, Hamburg, Hollywood, Köln, Kopenhagen, London, Miami, New York, und Pa, TASCHEN, 2012, 0, Walter-Vlg/CVK, Auflage: 4.. Auflage: 4.. Hardcover. 20,4 x 13,2 x 3,8 cm. Alfred Döblin schildert die Geschichte des englischen Soldaten Edward Allison, der schwerverwundet aus dem Krieg ins Elternhaus zurückkehrt. Dort verdüstert er das Familienleben durch seine grüblerische Hartnäckigkeit, mit der er die Frage nach dem Sinn des Krieges stellt. Freunde kommen zu abendlichen Gesellschaften zusammen, um den Trübsinnigen mit Geschichten abzulenken. Doch dieses Geschichtenerzählen wird bald zu einem erbitterten Kampf: Unter der Fassade des Familienfriedens kommt das verborgene Elend zum Vorschein. Edward, eine moderne Variation der Hamlet-Figur, lässt nicht locker, bis die »lange Nacht der Lüge« vorbei ist und er ein neues Leben beginnen kann. Alfred Döblin, geboren am 10. August 1878 als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie, war Nervenarzt in Berlin; dort begründete er auch die expressionistische Zeitschrift "Der Sturm" mit. 1933 emigrierte Döblin nach Paris, 1940 floh er nach Amerika und konvertierte zum Katholizismus. Nach dem Krieg kehrte er als französischer Offizier nach Deutschland zurück. Er war Herausgeber der Literaturzeitschrift "Das goldene Tor" (1946-1951) und Mitbegründer der Mainzer Akademie (1949). 1953 übersiedelte er wieder nach Paris. Er starb am 26. Juni 1957 in Emmendingen bei Freiburg. Alfred Döblin schildert die Geschichte des englischen Soldaten Edward Allison, der schwerverwundet aus dem Krieg ins Elternhaus zurückkehrt. Dort verdüstert er das Familienleben durch seine grüblerische Hartnäckigkeit, mit der er die Frage nach dem Sinn des Krieges stellt. Freunde kommen zu abendlichen Gesellschaften zusammen, um den Trübsinnigen mit Geschichten abzulenken. Doch dieses Geschichtenerzählen wird bald zu einem erbitterten Kampf: Unter der Fassade des Familienfriedens kommt das verborgene Elend zum Vorschein. Edward, eine moderne Variation der Hamlet-Figur, lässt nicht locker, bis die »lange Nacht der Lüge« vorbei ist und er ein neues Leben beginnen kann. Alfred Döblin, geboren am 10. August 1878 als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie, war Nervenarzt in Berlin; dort begründete er auch die expressionistische Zeitschrift "Der Sturm" mit. 1933 emigrierte Döblin nach Paris, 1940 floh er nach Amerika und konvertierte zum Katholizismus. Nach dem Krieg kehrte er als französischer Offizier nach Deutschland zurück. Er war Herausgeber der Literaturzeitschrift "Das goldene Tor" (1946-1951) und Mitbegründer der Mainzer Akademie (1949). 1953 übersiedelte er wieder nach Paris. Er starb am 26. Juni 1957 in Emmendingen bei Freiburg., Walter-Vlg/CVK, 0, Wadenswil, Nimbus, 2014. 4°, 253 S., zahlr. Abb. (oft als farb. Taf.), Brosch., Tadellos. EA. Erschienen zur Ausstellung im Kunstmuseum Winterthur. «Vuillard gehört zusammen mit Bonnard, Félix Vallotton, Maurice Denis und Ker-Xavier Roussel zu den Gründern und prägenden Figuren der Künstlergruppe der Nabis. In ihrem Kontext hat sich sein Werk charakteristisch entwickelt; hier gingen wesentliche Wirkungen von ihm aus. Die Ausstellung im Kunstmuseum Winterthur fokussiert deswegen auf die Jahre 1893-1910, in denen sich Vuillards Bildauffassung heraus kristallisierte und der Kontakt unter den Künstlerkollegen, namentlich zu Vallotton, am intensivsten war. Es sind insgesamt sechs Themenkreise und Entwicklungsstufen, die dabei veranschaulicht werden sollen: Zunächst die atmosphärisch dichten Intérieurs mit Mutter und Schwester aus den 1890er Jahren. Als Gegenstück zu diesen dramatisch inszenierten Darstellungen folgen die Familienszenen aus der Jahrhundertwende, in denen Vuillards kleine Nichte Annette im Zentrum steht. Mit dem Akt entdeckte Vuillard nach 1900 ein neues Thema, das auch in den Werken seiner Freunde Pierre Bonnard und Félix Vallotton seinen Niederschlag fand. Im Vergleich der Werke der drei Künstler lassen sich thematische Nähe und unterschiedliche Ausdrucksweisen verfolgen. Um diese Zeit malte Vuillard auch seine ersten Landschaften, erst in der Umgebung von Paris, dann bei Vallotton am Genfer See, weswegen die Ausstellung und der Katalog entsprechende Werke beider Künstler vorstellen wird. Landschaftliche Motive zeigen auch die während der Sommer auf enthalte in der Bretagne gemalten Bilder von 1908/09, in denen Vuillard eine neue, summarische Malweise im größeren Format präsentiert. Die Folge der Intérieurs mit der am Tisch sitzenden Mutter, die von 1898 bis 1910 reicht, erlaubt es schließlich, den Wandel in Vuillards Bildauffassung anhand seines wichtigsten Modells eindrücklich zu erleben. Der Katalog füllt ein seit langem bestehendes Desiderat in der Kunstliteratur zur klassischen Moderne. Er enthält zudem die auf Deutsch bislang unpublizierte Korrespondenz mit Vallotton» (Verlagswerbung). 010, Wadenswil, Nimbus, 2014, 0, Zürich, NZZ, 2008. Gr.8°, 224 S., zahlr. Abb., 1 CD-ROM, Brosch., Tadellos. Im Sommer 1968 bringen der Traum von der Weltrevolution und die Forderung nach einem autonomen Jugendzentrum eine Stadt in Bewegung. Vierzig Jahre nach den denkwürdigen Ereignissen dieses magischen Jahres wird ein bislang ungeschriebenes Kapitel der Zürcher Stadtgeschichte in diesem Buch lebendig.Auf der beiliegenden DVD werden erstmals rund tausend Zeitdokumente publiziert, welche die Ereignisse des Zürcher Sommers in Text und Bild spiegeln. Darunter einmalige Quellen wie die Wandzeitungen des Zürcher Manifests und die Staatsschutzakten der Zürcher Stadtpolizei. Buch und DVD zeigen, wie sich Popkultur, Politik und ein neues Selbstbewusstsein der Jugend zum Signum einer Protestbewegung verbinden, deren Folgen bis heute kontrovers diskutiert werden.Der Zürcher Sommer 1968: Das waren Globuskrawall und Zürcher Manifest, Jimi Hendrix und Karl Marx, der Traum von einer globalen Revolte und der ganz konkrete Wunsch nach einem autonomen Jugendzentrum. Das reich bebilderte Buch dokumentiert die phantasievollen Protestformen, gibt Einblick in die alternativen Lebensentwürfe der Akteure und fragt nach den Ursachen der gewalttätigen Ausschreitungen. Die dem Buch beiliegende DVD bietet eine Chronologie der Ereignisse des Zürcher Sommers. Rund tausend faksimilierte Zeitdokumente Flugblätter, Plakate, Wandzeitungen, Zeitungsberichte, Polizeiakten zeigen die Dynamik und Ästhetik des Protests, aber auch die Reaktionen des Establishments. Die Brennpunkte der politischen Auseinandersetzungen illustriert ein interaktiver Stadtplan, der die Stadt Zürich als Protestraum lebendig werden lässt. Die Ereignisse von 1968 werden damit nicht nur aus der Perspektive der protestierenden Jugend erzählt. Es zeigt sich, dass für die Dynamik des Zürcher Sommers 1968 und seine Folgen auch das Handeln der Stadtregierung, die Reaktionen der Presse, das Agieren der Stadtpolizei und die Intervention des engagierten Stadtbürgertums von entscheidender Bedeutung sind. Buch und digitale Edition illustrieren, dass die Protestereignissein der Limmatstadt mehr waren als nur das Nachbeben einer europäischen Erschütterung mit Epizentren in Berlin, Paris und Prag. Sie zeigen vielmehr die lokalen Besonderheiten des Zürcher Sommers 1968 zwischen Krawall, Utopie und Bürgersinn. 010, Zürich, NZZ, 2008, 0, 1912. DMW, 38/19 u. 20. - Leipzig, Verlag von Georg Thieme, 1912, 8°, 24 pp., 2 Fig., orig. Broschur; mit Stempel "Überreicht vom Verfasser". Seltener Sonderabdruck! *) "Nach dem Referate "La localisation des lésions cérébelleuses", gehalten an der VI. Versammlung der Schweizerischen Neurologischen Geselischaft (Bern, 11. u. 12. November 1911); vgl. Revue Suisse de Médecine, 1911. "M. H. ! Das Thema, über das Ihnen Bericht zu erstatten Sie mich beauftragt haben, verdankt seine Aktualität vor allem praktischen Gesichtspunkten. Der gewaltige Aufschwung, den die Gehirnchirurgie während der letzten Jahre erfahren hat, auferlegt jedem Neurologen die Pflicht, bei solchen Läsionen im Schädelinnern, die operativer Inangriffnahme zugänglich sind, auf möglichst präzise und möglichst frühzeitige topische Diagnose bedacht zu sein. Nun wissen Sie aber alle, daß die Gehirnchirurgie sich nicht mehr (wie es seinerzeit v. Bergmann aussprach) auf die Chirurgie der Zentralwindungen beschränkt und daß ihr heute in der hinteren Schädelgrube ein neues Wirkungsfeld eröffnet ist. Vom streng wissenschaftlichen Standpunkte ließe sich die Opportunität meines Referates vielleicht bezweifeln. Denn, gestehen wir es ein, unsere physiopathologischen Kenntnisse vom Kleinhirn weisen noch zahlreiche Lücken auf, die wir mit Hypothesen zu überbrücken gezwungen sind; auch haben die experimentellen Arbeiten der letzten Jahre (namentlich die partiellen Exzisionen der Rindensubstanz und die elektrischen Reizversuche) eine Menge neuer Tatsachen zutage gefördert, deren definitive Würdigung noch aussteht." R. Bing Robert Bing (1878-1956) "isr., von Basel. Sohn des Berthold, Kaufmanns, und der Valérie geb. Guggenheim. Ledig. 1902 Dr. med. in Basel. Ausbildung zum Neurologen in Paris, Frankfurt am Main und London. 1905 Niederlassung in Basel als Nervenarzt. 1907 PD für Neurologie, 1918 ao., 1932 o. Prof. der Univ. Basel. 1907-54 führte Bing, ohne jede staatl. Unterstützung, in den Räumen der medizin. Poliklinik ein neurolog. Ambulatorium. Bing war einer der Begründer des Spezialfachs Neurologie. Er wurde weltberühmt durch sein vielfach übersetztes Lehrbuch der Nervenkrankheiten (1913, 91952) und durch grundlegende diagnost. Leitfäden. Aus B.s Vermächtnis richtet die Schweiz. Akad. der medizin. Wissenschaften den Robert-Bing-Preis für neurolog. Forschung aus." Huldrych M.F. Koelbing, HLS / HISTORISCHES LEXIKON der SCHWEIZ, 1912, 0, 1862. Freiburg, Friedrich Wagnber'sche Buchhandlung, 1862, 8°, XII, 419, (1) pp., 1 gefalt. Tab., Halbleinenband d.Zt; einige Seiten gebräunt. Erste Ausgabe! Karl Heinrich Baumgärtner (1898-1886) "wurde am 21. Oktber 1798 zu Pforzheim geboren, wo sein Vater Beamter war. In Karlsruhe besuchte er das Lyceum, bis er 1815 das Studium der Medicin zu Tübingen begann, welches er 1816-18 in Heidelberg fortsetzte. Nachdem er promovirt und die Staatsprüfung bestanden hatte, besuchte er 1818 bis 1820 die Kliniken von Wien und Berlin und wurde hierauf Regimentsarzt bei den Jägerbataillon in Rastatt ernannt, 1822 zur Artilleriebrigade nach Karlsruhe versetzt. 1823 besuchte er die Hospitäler zu Paris und London und durchwanderte sodann, meist zu Fuß, das südliche Frankreich und Italien. 1824 wurde ihm die Lehrkanzel der Pathologie und der medicinischen Klinik zu Freiburg übertragen, wo er bis zu seiner 1862 erbetenen Pensionirung wirkte. Neben seiner Lehrwirksamkeit entfaltete Baumgärtner eine reiche literarische Thätigkeit. Schon 1827 erschien sein Werk "über die Natur und die Behandlung der Fieber", 1830 gab er "Beobachtungen über die Nerven und das Blut" heraus, denen 1835 (2. Aufl. 1842) das "Handbuch der speciellen Krankheits- und Heilungslehre" und 1839 die "Krankenphysiognomik" folgte. Eine Reihe von Arbeiten auf dem Gebiete der Physiologie veröffentlichte Baumgärtner 1837-53 ("Grundzüge zur Physiologie und zur allgemeinen Krankheits- und Heilungslehre", "Neue Untersuchungen in dem Gebiete der Physiologie und der praktischen Heilkunde", "Lehrbuch der Physiologie". Bezüglich seiner Forschungen und Anschauungen über die Entstehungsgeschichte des Pflanzen- und Thierreiches durch periodisch eintretende organisirende Einflüsse, seiner Annahme der Zellenbildung nicht nur im kleinsten Organismus, sondern auch in den Räumen des Weltalls ("die Weltzelle") und endlich seiner auf solche Untersuchungen gegründeten Ansichten über die Gottesfrage und die Fortdauer des seelischen Lebens, deren Wahrscheinlichkeit er annimmt, verweisen auf seine Schriften: "Die Embryonalanlage durch Keimspaltungen" (1855), "Schöpfungsgedanken" (1855-59), "Vermächtnisse eines Klinikers" (1862), "Die Naturreligion" (1865), "Natur und Gott" (1870) und "Die Weltzellen" (1873) *). Von den ihn berührenden Ereignissen während seines akademischen Wirkens sei hier angeführt, daß er 1857, im Jahre des 400jährigen Jubiläums der Universität Freiburg, von seinen Collegen außer der üblichen Reihenfolge zum Prorector gewählt wurde, bei der Festfeier die wohl vorbereiteten Anreden der Deputirten aller Hochschulen Deutschlands , Oesterreichs und der Schweiz durch improvisirte Gegenreden meisterhaft beantwortete und außerdem in der Universitätskirche, einen längeren Vortrag hielt, welcher ein treues Geschichtsbild der Universität von ihrer Gründung bis zum Tage des Jubiläums vorführte. Außerdem trat er als Redner auf bei der Gedächtnisfeier seiner Collegen Fromherz und Beck, sowie bei der Enthüllung des Denkmals von Karl v. Rotteck. Auf seiner Anregung wurde ein neues Klinikum gebaut, er gründete das Poliklinikum und trug als Präsident der Liedertafel dazu bei, daß die Sängerhalle erstellt wurde. Nach einer Rückkehr von Paris, wo er die Cholera studirt hatte, ernannte ihn die Stadt Freiburg zum Ehrenbürger. Den vaterländischen Angelegenheiten war er mit warmem Interesse ergeben und widmete seine Mußestunden der poetischen Verarbeitung von Stoffen aus der Hohenstaufenzeit ("Dramatische Schriften und Studien über das Leben" 1865-66). Schon eines seiner Jugendgedichte sprach den Wunsch aus, Kaiser und Reich wieder erstehen zu sehen. - Seit 1866 lebt Baumgärtner den größten Theil des Jahres in Baden. " Friedrich von Weech, Badische Biographien, 1.Bd, (1875), 1862, 0, Transpress, 2007. 2007. Hardcover. 31,4 x 24,2 x 1,8 cm. Hier ist die Geschichte des »Orient-Express«, einer der legendärsten Reisezüge aller Zeiten. Vorgestellt wird auch die Museumsversion, die seit einigen Jahren unterwegs ist. V2103 Der "Orient-Express" verkörpert zweifellos noch immer die Faszination Eisenbahnreisen. Dieses Buch beschreibt ausführlich die Geschichte des wohl legendärsten Reisezuges aller Zeiten. Neben der wechselvollen Geschichte ist seit einigen Jahren eine Museumsversion des Orient-Express' unterwegs, die aus aufwändig restaurierten, historischen Waggons besteht. Auch diese Restaurierungsarbeiten und die bewegte Geschichte der Wagen werden in diesem Buch dargestellt. Insbesondere der historische Teil vermag mit seinen Bildern und in der Gestaltung der Kapitel die Faszination dieses Themas anschaulich zu vermitteln und spart auch das Thema Orient-Express im Film nicht aus. Constantin Parvulesco, ausgebildeter Historiker, Journalist und Fotograf ist der Autor zahlreicher Werke über die Industriegeschichte und -technik insbesondere Deutschlands und Osteuropas. Inhalt: Eine Reise in die VergangenheitGründung der Compagnie Internationale des Vagons-Lits-Georges Nagelmackers, der Gründer-Die Zeit nach dem deutsch-französischen Krieg von 1870/71-Vertragsabschluss von 1883 - Express d`Orient-Sir Dalziel, ein wertvoller Gesellschafter-Die CIWL und die Pullman Car CompanyDie Einweihungsfahrt des Orient-Express-Die Ehrengäste-Der Bericht von Opper de Blowitz-Auch der Figaro war dabeiGeschichten und Anekdoten aus der Zeit vor 1914-Abenteuerlicher Balkan-Liebesgeschichten und Waffenhändler-Calouste Gulbekian, 1896-Enttäuschte Leidenschaft des Königs Ferdinand-Unerwartete Betriebsstörung-Zug der Könige-Diplomatische Post-Juni 1914, diplomatischer Zwischenfall an Bord des Orient-Express-Die neuen Wagen aus TeakholzDie Wagen der CIWL, der Erste Weltkrieg und der Waffenstillstandswagen-Der>>Balkanzug-Der Waffenstillstandswagen-Neue Aufgaben für den Orient-Express als>>Train de luxe militaire-Orient-Express und Pullman-WagenNach dem Vertrag von Versailles: neue Orient-Express-Züge-Geburt des Simplon-Orient-Express-Übernahme der Reiseagentur Thomas Cook, der Orient-Express und die Geburtsstunde des Tourismus-Neue Wagen in Blau und Gold-Bessere Verbindungen nach England-Neue Route des Orient-Express: der Simplon-Orient-Express-Der Arlberg-Orient-Express-Elektrolokomotiven für den SOE-Goldenes Jubiläum der CIWLDie Jahre zwischen den Weltkriegen - neue Wagen aus Stahl-Ganzmetallwagen->>Wege ins Morgenland->>SOE-Istanbul um 1930Der Zweite Weltkrieg-Vor der Invasion Frankreichs im mai 1940 - der Orient-Express fährt noch immer-Balkanfeldzug - der Anfang vom Ende-Die Affäre Wallenberg-Die letzten ZügeDer Kalte Krieg-Ein subversiver Zug...-Unangenehme Fahrt durch sowjetisches Gebiet-Die Affäre Karp-Das Ende einer Zug-Ära nahtDas Ende des Orient-Express und die Geburtsstunde eines Mythos-Museen und Ausstellungen-Letzte Fahrt am 19. Mai 1977-Historischer>>Arlberg-Express-Verkauf von Wagen am 8. Oktober 1977-Intraflug Glatt 1978-Intraflug 1980-1982->>Nostalgie-Istanbul-Orient-Express-Der>>Venice-Simplon-Orient -Express-CIWL-Accor, Wiederbelebung einer alten SchlafwagentraditionDie Orient-Express Grandhotels - gestern und heute-Pera Palace Hotel-Ein Nest voller Spione-Hotelgäste in den 1930er-Jahren-Das Pera Palace Hotel und die internationale Politik-Wirtschaftliche Probleme-Das Grand Hôtel de Londres-Eine Reise von Luxushotel zu LuxushotelDer Orient-Express in Literatur und FilmRestaurierung der Wagen im Ausbesserungswerk in OstendeKreuzfahrten auf der Schiene-Nostalgie Istanbul Orient-Express (NIOE) - Train de Luxe-Orient-Express Pullman-Wagen der CIWL-Venice-Simplon-Orient-Express (VSOE)Einige Wagen und ihre Geschichte-Seriennummer 3000 bis 4000-Seriennummer 4000 bis 5000-Seriennummer ab 5000Orient-Express Chronologie-Die berühmten Züge der Compagnie Internationale des Wagons-Lits et des Grands Express EuropéensBibliographieBildnachweisDanksagungenV2103 Sprache deutsch Maße 235 x 305 mm Einbandart gebunden Natur Technik Fahrzeuge Flugzeuge Schiffe Schienenfahrzeuge Balkan Dampflokomotiven Eisenbahn Eisenbahnreisen Fernreise Istanbul Legende London Luxuszug Luxus-Zug Luxuszüge Luxus-Züge Nachtzug Nachtzüge Orient Orient-Express Paris Reise Reisen Reisezug Reisezüge transpress Urlaub ISBN-10 3-613-71305-5 / 3613713055ISBN-13 978-3-613-71305-5 / 978361371305 Der "Orient-Express" verkörpert zweifellos noch immer die Faszination Eisenbahnreisen. Dieses Buch beschreibt ausführlich die Geschichte des wohl legendärsten Reisezuges aller Zeiten. Neben der wechselvollen Geschichte ist seit einigen Jahren eine Museumsversion des Orient-Express' unterwegs, die aus aufwändig restaurierten, historischen Waggons besteht. Auch diese Restaurierungsarbeiten und die bewegte Geschichte der Wagen werden in diesem Buch dargestellt. Insbesondere der historische Teil vermag mit seinen Bildern und in der Gestaltung der Kapitel die Faszination dieses Themas anschaulich zu vermitteln und spart auch das Thema Orient-Express im Film nicht aus. Constantin Parvulesco, ausgebildeter Historiker, Journalist und Fotograf ist der Autor zahlreicher Werke über die Industriegeschichte und -technik insbesondere Deutschlands und Osteuropas., Transpress, 2007, 0, Leske + Budrich Gmbh, Auflage: 1 (2001). Auflage: 1 (2001). Hardcover. 25,2 x 18,2 x 4,2 cm. Die Ära der Information Manuel Castells' monumentale Analyse Wie in der Vergangenheit die – erste und zweite – industrielle Revolution, so erweist sich gegenwärtig die informationstechnologische Revolution als allumfassend. Zu sehr durchdringen die Veränderungen der Informationsverarbeitung und der Kommunikation sämtliche Lebensbereiche, als dass sie neutral heissen könnten. Zudem betreffen sie zwar alles und jeden – nur nicht, wenn es um die Segnungen geht, die die neuen Technologien angeblich mit sich bringen. Das Gefälle zwischen Armen und Reichen hat sich nur noch einmal vergrössert, hinzugekommen ist der Riss zwischen den information rich und den information poor. «Wir beobachten», schreibt Manuel Castells, «zeitgleich nebeneinander das Entfesseln der gewaltigen Produktivkräfte der informationellen Revolution und die Konsolidierung schwarzer Löcher menschlichen Elends innerhalb der globalen Wirtschaft, sei es in Burkina Faso, in den South Bronx, in Kamagasaki, in Chiapas oder in La Courneuve.» Wahrlich also, die Wüste wächst, und das nicht auf Grund vorübergehender Mängel, sondern gemäss der ureigensten Logik des Systems. Wie autonom, so Castells, «schalten die globalen Netzwerke des instrumentellen Austauschs Individuen, Gruppen, Regionen und sogar ganze Länder an und ab, je nach ihrer Bedeutung für die Erfüllung der Ziele, die in dem jeweiligen Netzwerk in einem nicht abreissenden Strom strategischer Entscheidungen verfolgt werden». Dennoch – ja vielleicht umso mehr – soll ihre Entwicklung als Gegenstand «der Forschung und nicht des Schicksals» zu begreifen sein, jedenfalls soweit es um den «Bereich bewussten sozialen Handelns und die komplexe Matrix der Interaktion zwischen den technologischen Mächten, die unsere Spezies entfesselt hat, und der Spezies selber» geht, um Soziologie also, um Politik. Illustre Figur Es ist die alte, spätestens seit Marx insistierende Frage, die sich wie einst an die Industriegesellschaft nun also an die «Netzwerkgesellschaft» richtet, nämlich die Frage nach den Möglichkeiten der Partizipation an den Mächten, die die Geschicke der Menschheit bestimmen. Und Manuel Castells scheint wie prädestiniert, diese Frage zu stellen. Vor der Diktatur Francos aus seiner Heimat Katalonien geflohen, forschte und lehrte er zunächst in Nanterre und Paris – just ab Ende der sechziger Jahre, als die Theorie auf die Strasse ging. 1979 dann wechselte er an die traditionell als «links» geltende Universität Berkeley, wo er seitdem als Professor für Soziologie und Stadt- und Regionalplanung firmiert. Daneben war er aber auch als Berater in unmittelbarer Politiknähe tätig, so für die Unesco und die US Agency for International Development, für die Regierungen Brasiliens, Chiles, Ecuadors, Frankreichs, Mexikos, Portugals und Spaniens, für die Europäische Union, für die Volksrepublik China und für Boris Jelzin, während dessen erster Amtsperiode. Castells ist also durchaus eine illustre Figur mit Zugang zu den Hebeln der Macht, und gewiss hat es auch damit zu tun, wenn sein dreibändiges Opus magnum «Das Informationszeitalter» ein erstaunlich hohes Interesse ausgelöst hat«auf der ganzen Welt», wie er selber konstatiert, und «nicht nur in Hochschulkreisen, sondern auch in den Medien und bei den Menschen generell». Das englische Original erschien von 1996 bis 1998; die deutschsprachige Ausgabe ist soeben bei Band II angelangt. Dabei handelt es sich um mehr als eine blosse Übersetzung. Vielmehr hat der Autor noch einmal Hand angelegt, um seine Analysen fast bis zur letzten Minute vor der Jahrtausendwende zu aktualisieren. Insbesondere die jüngsten Entwicklungen auf dem Gebiet der Biotechnologie haben auf diese Weise noch Eingang gefunden. Auch sie tragen ja inzwischen das Moment einer «wachsenden, materiellen ebenso wie methodologischen Verflechtung zwischen der biologischen und der mikroelektronischen Revolution» offen vor sich her. Entsprechend ist diese Beobachtung an sich nicht unbedingt originell zu nennen, und so die Thematik überhaupt. Das Buch, könnte man sagen, ist dennoch besser als der Ruf, der dem Autor vorauseilt«Guru des Informationszeitalters» soll, laut Verlagswerbung, eins der meistgelesenen deutschen Wochenmagazine ihn genannt haben. Nicht dass die grossen Linien, die er aufzeigt, sehr überraschend oder gar sperrig zu nennen wären; und die Menge an Details, die ganze Monumentalität seines Werks – erschlagend wie «Das Kapital» – verdankt sich vorderhand auch nur grosskompilatorischem Fleiss. Aber dieser Fleiss füllt zum einen die sonst bis zum Überdruss bekannten Leerformeln mit Inhalt. Wer spräche heute nicht leicht und gern von «Globalisierung»? Und wer verwechselte sie nicht ebenso leicht mit der Expansion der Märkte über die ganze Welt? Doch eine solche «Weltwirtschaft – also eine Wirtschaft, in der die Kapitalakkumulation unter Einbeziehung der ganzen Welt erfolgt – existierte im Westen wenigstens seit dem 16. Jahrhundert, wie uns Fernand Braudel und Immanuel Wallerstein gelehrt haben. Eine globale Wirtschaft ist etwas anderes», so definiert Castells«Es ist eine Wirtschaft mit der Fähigkeit, in Echtzeit als planetarische Einheit zu funktionieren.» Die Märkte heute sind weltweit «integrierte» FinanzmärkteTransaktionen in Höhe von Milliarden von Dollars «werden in den elektronischen Schaltkreisen auf dem ganzen Globus innerhalb von Sekunden abgewickelt». Das erst berechtigt, die Wirtschaft im Informationszeitalter «global» zu nennen; das erst macht die globale Wirtschaft zu einer «historisch neuen Realität». Kleingedrucktes Zum anderen zeugt die Materialfülle, mit der Castells seine Thesen unterfüttert, von streckenweise gewiss ermüdender, wohl nicht zuletzt deshalb aber selten gewordener Gewissenhaftigkeit. Dass heutzutage alles mit allem – in Echtzeit – zusammenhängt, wer hätte das nicht gewusst? «Netzwerke bilden die neue soziale Morphologie unserer Gesellschaften, und die Verbreitung der Vernetzungslogik verändert die Funktionsweise und die Ergebnisse von Prozessen der Produktion, Erfahrung, Macht und Kultur wesentlich.» Niemand, der diese Präambel des heutigen Gesellschaftsvertrags nicht unterschreiben würde. Castells jedoch hat sich die Mühe gemacht, auch das Kleingedruckte zu studieren. Punkt für Punkt geht er die Fälle durch, in denen die Vernetzungslogik schon konkrete Gestalt angenommen hat, die Aktienmärkte, Ministerräte, Strassenbanden, Drogenkartelle, Fernsehsysteme, Multimedia-Unternehmen und Genlabors ebenso wie das Netz schlechthindas Internet, das schliesslich die «materielle Basis» dafür bereitstellt, «dass diese Form auf die gesamte gesellschaftliche Struktur ausgreift und sie durchdringt». In allen diesen Fällen bestätigt sich, dass die Dynamik der Vernetzung nicht allein aus den Anschlüssen, die hergestellt werden, sondern auch aus der Kluft zu jenen, die ausgeschlossen bleiben, resultiert. Kein Netz ohne Löcher. Eben deshalb regiert die Logik des Netzes uneingeschränkt. Man darf nur die Ausschliessungsmechanismen nicht als ihr Gegenteil, sondern muss sie als Teil derselben begreifen. Dann wird auch deutlich, dass der Prozess der Globalisierung und eine vormals ungeahnte Blüte «kommunaler Landschaften» nur scheinbar im Widerspruch zueinander stehen. In der Netzwerkgesellschaft gewinnt die «Macht der Ströme», wie Castells pointiert, «Vorrang gegenüber den Strömen der Macht». Dadurch verlieren die Institutionen, die «einstmals die Zivilgesellschaft der Industrieära ausgemacht haben» – der Staat, die Kirchen, Parteien, Gewerkschaften –, an Relevanz. Die «globalen Eliten, die den Raum der Ströme bevölkern», spotten dieser früheren, «legitimierenden Identitäten» auf der Siegerseite von Reichtum, Macht und Information ebenso wie die Verlierer, die auf ihr Ausgeschlossensein durch den «Ausschluss der Ausschliessenden» reagieren. Es sind «Widerstands-Identitäten», die so entstehen. Nach Castells bestimmen vor allem sie die aktuelle Lage, und wenn er neben den Kämpfen um territoriale Identität, neben Umweltschützern, Feministinnen und wieder erwachten Familiensehnsüchten auch die Konjunktur nationalistischer und fundamentalistischer Bewegungen als Beispiele analysiert, kann er sich heute wohl noch grösserer Aufmerksamkeit als beim Erscheinen des Originals gewiss sein. Der neue Nationalismus mobilisiert ein Zugehörigkeitsgefühl zu «Nationen jenseits des Staates». Das macht seine aktuelle Gefährlichkeit aus; sein Widerstandspotenzial und zugleich seine Fähigkeit, ins Zeitalter der Globalisierung zu passen. Ähnlich, mahnt Castells, ist der islamische Fundamentalismus «keine traditionalistische Bewegung», sondern «in Wirklichkeit hypermodern». Wenn man denn schon einen Feind in ihm sehen soll, täte man also gut daran – wie bereits Carl Schmitt empfahl –, zu erkennen, wie sehr die Bedrohung, die von ihm ausgeht, vorab «die eigene Frage als Gestalt» vor Augen führt. Die Gegenwart insgesamt kennzeichnet ein Mangel an «Projektidentitäten», wie Castells die Formierung neuer zivilgesellschaftlicher Einheiten nennt. Kann sein, dass sie sich irgendwann aus den derzeitigen Widerstandsformen herausbilden werden. Aber hier mag sich Castells noch nicht so recht festlegen. «Nichts besagt, neue Identitäten müssten auftauchen, neue soziale Bewegungen müssten die Gesellschaft neu erschaffen und neue Institutionen würden wieder aufgebaut, hin auf die lendemains qui chantent.» Bis auf weiteres herrscht der «Gegensatz zwischen nicht identifizierten Strömen (samt ihren Nutzniessern) und gegeneinander abgeschlossenen Identitäten». Verwüstung also, hier wie dort. Und die insistierende Wahrheit, dass das kein Wunder ist. Denn natürlich«Die Macht regiert noch immer die Gesellschaft; sie prägt und beherrscht uns noch immer.» So sehr sie sich auch in vielerlei Hinsicht geändert hat, scheint sie in anderer Hinsicht doch immer ganz die Alte zu bleiben. Bernhard Dotzler Perlentaucher.de Buchnotiz zu Die Tageszeitung, 20.11.2001 Für den Leser dieses Bandes "tut sich ein neuer Kontinent auf", schreibt Rezensent Robert Misik. Der Autor bietet seiner Ansicht nach auf 632 Seiten eine "brillante Synthese" der Umwälzungen, die durch das Internet entstanden sind. Die Welt entwickelt sich anders als früher, lehre CastellsSie lasse sich nicht mehr nach "industrialisierter Welt" und "Entwicklungsländern" unterscheiden - jetzt gehe es um "online oder offline". Es sei eine "regelrechte Netzwerkmentalität" entstanden, übermittelt der Rezensent, von der ebenso Großkonzerne wie Globalisierungsgegner profitierten. Auch warnende Hinweise hat Misik dem Werk entnommenDie neue Technik ist "noch lange nicht" neutral, nur weil unterschiedlichste Interessenten sie nutzen könnten. Castells belege seine Ausführungen mit einer Fülle von Zahlen, Daten und Statistiken, ohne banal zu werden. So gelinge es ihm, die Gegenwart "auf neuartige Weise" einzufangen, lobt der Rezensent. Das Informationszeitalter Wirtschaft. Gesellschaft. Kultur. Bd. 1Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft Manuel Castells Die Ära der Information Manuel Castells' monumentale Analyse Wie in der Vergangenheit die – erste und zweite – industrielle Revolution, so erweist sich gegenwärtig die informationstechnologische Revolution als allumfassend. Zu sehr durchdringen die Veränderungen der Informationsverarbeitung und der Kommunikation sämtliche Lebensbereiche, als dass sie neutral heissen könnten. Zudem betreffen sie zwar alles und jeden – nur nicht, wenn es um die Segnungen geht, die die neuen Technologien angeblich mit sich bringen. Das Gefälle zwischen Armen und Reichen hat sich nur noch einmal vergrössert, hinzugekommen ist der Riss zwischen den information rich und den information poor. «Wir beobachten», schreibt Manuel Castells, «zeitgleich nebeneinander das Entfesseln der gewaltigen Produktivkräfte der informationellen Revolution und die Konsolidierung schwarzer Löcher menschlichen Elends innerhalb der globalen Wirtschaft, sei es in Burkina Faso, in den South Bronx, in Kamagasaki, in Chiapas oder in La Courneuve.» Wahrlich also, die Wüste wächst, und das nicht auf Grund vorübergehender Mängel, sondern gemäss der ureigensten Logik des Systems. Wie autonom, so Castells, «schalten die globalen Netzwerke des instrumentellen Austauschs Individuen, Gruppen, Regionen und sogar ganze Länder an und ab, je nach ihrer Bedeutung für die Erfüllung der Ziele, die in dem jeweiligen Netzwerk in einem nicht abreissenden Strom strategischer Entscheidungen verfolgt werden». Dennoch – ja vielleicht umso mehr – soll ihre Entwicklung als Gegenstand «der Forschung und nicht des Schicksals» zu begreifen sein, jedenfalls soweit es um den «Bereich bewussten sozialen Handelns und die komplexe Matrix der Interaktion zwischen den technologischen Mächten, die unsere Spezies entfesselt hat, und der Spezies selber» geht, um Soziologie also, um Politik. Illustre Figur Es ist die alte, spätestens seit Marx insistierende Frage, die sich wie einst an die Industriegesellschaft nun also an die «Netzwerkgesellschaft» richtet, nämlich die Frage nach den Möglichkeiten der Partizipation an den Mächten, die die Geschicke der Menschheit bestimmen. Und Manuel Castells scheint wie prädestiniert, diese Frage zu stellen. Vor der Diktatur Francos aus seiner Heimat Katalonien geflohen, forschte und lehrte er zunächst in Nanterre und Paris – just ab Ende der sechziger Jahre, als die Theorie auf die Strasse ging. 1979 dann wechselte er an die traditionell als «links» geltende Universität Berkeley, wo er seitdem als Professor für Soziologie und Stadt- und Regionalplanung firmiert. Daneben war er aber auch als Berater in unmittelbarer Politiknähe tätig, so für die Unesco und die US Agency for International Development, für die Regierungen Brasiliens, Chiles, Ecuadors, Frankreichs, Mexikos, Portugals und Spaniens, für die Europäische Union, für die Volksrepublik China und für Boris Jelzin, während dessen erster Amtsperiode. Castells ist also durchaus eine illustre Figur mit Zugang zu den Hebeln der Macht, und gewiss hat es auch damit zu tun, wenn sein dreibändiges Opus magnum «Das Informationszeitalter» ein erstaunlich hohes Interesse ausgelöst hat«auf der ganzen Welt», wie er selber konstatiert, und «nicht nur in Hochschulkreisen, sondern auch in den Medien und bei den Menschen generell». Das englische Original erschien von 1996 bis 1998; die deutschsprachige Ausgabe ist soeben bei Band II angelangt. Dabei handelt es sich um mehr als eine blosse Übersetzung. Vielmehr hat der Autor noch einmal Hand angelegt, um seine Analysen fast bis zur letzten Minute vor der Jahrtausendwende zu aktualisieren. Insbesondere die jüngsten Entwicklung, Leske + Budrich Gmbh, 0<
deu, d.. | Biblio.co.uk BOOK-SERVICE Lars Lutzer - ANTIQUARIAN BOOKS - LITERATURE SEARCH *** BOOKSERVICE *** ANTIQUARIAN RESEARCH, BOOK-SERVICE Lars Lutzer - ANTIQUARIAN BOOKS - LITERATURE SEARCH *** BOOKSERVICE *** ANTIQUARIAN RESEARCH, BOOK-SERVICE Lars Lutzer - ANTIQUARIAN BOOKS - LITERATURE SEARCH *** BOOKSERVICE *** ANTIQUARIAN RESEARCH, antiquariat peter petrej, antiquariat peter petrej, MedicusBooks.Com, MedicusBooks.Com, BOOK-SERVICE Lars Lutzer - ANTIQUARIAN BOOKS - LITERATURE SEARCH *** BOOKSERVICE *** ANTIQUARIAN RESEARCH, BOOK-SERVICE Lars Lutzer - ANTIQUARIAN BOOKS - LITERATURE SEARCH *** BOOKSERVICE *** ANTIQUARIAN RESEARCH Versandkosten: EUR 7.04 Details... |
Das Informationszeitalter Wirtschaft. Gesellschaft. Kultur. Bd. 1: Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft (Gebundene Ausgabe) von Dr. mult. h.c. Manuel Castells Professor für Stadt- und Regionalplanung Professor für Soziologie University of California Berkeley USA - Taschenbuch
2002, ISBN: 9783810032232
Gebundene Ausgabe
Windpferd, 2002. 2002. Softcover. 23,8 x 17,2 x 2,2 cm. Seitdem immer mehr Menschen Yoga und Ayurveda kennen, wächst auch das Interesse an vedischer Astrologie als der Lehre von den Zeit… Mehr…
Windpferd, 2002. 2002. Softcover. 23,8 x 17,2 x 2,2 cm. Seitdem immer mehr Menschen Yoga und Ayurveda kennen, wächst auch das Interesse an vedischer Astrologie als der Lehre von den Zeit-Qualitäten des Lebens. In den Veden wird die Geburt eines Menschen als ein kosmischer Spiegel seiner weltlichen und spirituellen Entwicklungsmöglichkeiten gesehen. Mit Hilfe des Horoskops ist es möglich, im Buch der Zeit zu lesen, um dann die jeweils bestmögliche Entscheidung zu treffen. Die hier vorgestellte Systemisch-Vedische Astrologie basiert auf den Klassikern der indischen Astrologie, wie der Brihat Parashara Shastra und anderen vedischen Texten, und extrahiert aus diesen die wesentlichen Prinzipien, die zur Analyse eines Horoskops notwendig sind. Diese Auswahl der notwendigen Prinzipien aus der Vielzahl der in den vedischen Schriften dargestellten astrologischen Zusammenhänge wurde von Prof. V. K. Choudhry auf Grundlage seiner eigenen umfangreichen Forschungen und Erfahrungen vorgenommen. Seit Jahren lehrt Prof. Choudhry in selbstlosem Einsatz dieses System, dem sich auch der Autor verpflichtet fühlt. Jede der sieben Lektionen ist so strukturiert, dass ihr Lehrmaterial an jeweils einem Übungstag erarbeitet werden kann. Die beiliegende CD ermöglicht die einfache Berechnung und Darstellung des vedischen Horoskopes. AutorMarcus Schmieke, geboren 1966 in Oldenburg, ist mit seinen zahlreichen Büchern der Pionier des Vastu in Europa und der Begründer des Vasati. Nach seinem Studium der Physik in Hannover und Heidelberg unternahm er längere Studienreisen nach Indien, wo er in Klöstern nach seiner Einweihung in eine vedische Schülernachfolge unter anderem Vastu, vedische Astrologie, Sanskrit und vedische Philosophie und Metaphysik studierte. Sein Vastu-Studium absolvierte er mit Auszeichnung an dem angesehenen südindischen Institut Vastuvidyapratisthanam. Die vedische Astrologie studierte er bei verschiedenen Meistern Nordindiens. Im Jahre 1994 gründete Marcus Schmieke die Zeitschrift Tattva Viveka als Forum für Wissenschaft, Philosophie und spirituelle Kultur, worauf einige Buchveröffentlichungen über Naturwissenschaft, Lebensprozesse und Bewusstsein folgten (Das letzte Geheimnis 1995, Das Lebensfeld 1997, Feinstoffliche Energien in Naturwissenschaft und Medizin 1997). Mit der Gründung der Veden-Akademie auf Schloss Weißenstein 1996 schuf er ein Institut zur Integration von Wissenschaft und Spiritualität, das sich über die Grenzen Deutschlands hinweg einen Namen machte. Seit 1998 in der Sächsischen Schweiz ansässig, konzentriert sich die Forschung und Lehre der Veden-Akademie vor allem auf Vasati, Vastu, Ayurveda, Sanskrit und vedische Astrologie (Jyotish). Marcus Schmiekes umfassendstes Vastu-Buch "Die Kraft lebendiger Räume" ist zu einem Standardwerk des Vastu in deutscher Sprache geworden. In seinem Buch "Die 12 Erfolgsgesetze des richtigen Wohnens" formulierte er zum ersten Mal die 12 Naturgesetze der Baukunst. Auf der Grundlage dieses offenen Systems der Baukunst entwickelte er das erste Vasati-Fernstudium Europas. Er betreut Vasati-Studenten in mehr als zehn Ländern. Seine sieben Bücher zu diesem Thema sind in mehr als 12 Sprachen übersetzt worden und selbst in Indien, dem Ursprungsland des Vastu, erschienen. Neben seiner Arbeit als Ausbilder in Vasati und vedische Astrologie, Autor und Wissenschaftler ist Marcus Schmieke heute vor allem als Planer von Vasati-Häusern in der ganzen Welt tätig und führt auch international Beratungen durch. as Buch eignet sich hervorragend als Einführung in die doch recht komplizierte indische Astrologie. Da das vedische System mit dem siderischen Zodiak arbeitet, das westliche dagegen mit dem tropischen, kann es im Horoskop erhebliche Abweichungen geben. Was den Leser bzw. den, der mit der Materie der Astrologie nicht vertraut ist, erheblich verwirren kann. Das Buch stellt die Unterschiede gut dar. Letztlich war mir aber das Berechnungssystem der Inder doch zu sehr abweichend, ich bleibe daher bei der westlichen Astrologie. Das Buch hat mir gut bei dieser Entscheidung geholfen. In die recht komplexen Berechnungsgrundlagen der indischen Astrologie werde ich mich nicht weiter einarbeiten. Das ändert aber nichts daran dass ein indisches Geburtshoroskop interessante Aspekt e beinhaltet. So kann das Lebensziel, die Lebensaufgabe und der Lebensschwerpunkt eines Einzelnen, meiner Meinung nach, am indischen Horoskop leichter und auch treffender erkannt werden, als im westlichen Horoskop. Ist vielleicht für Eltern interessant oder diejenigen die ihre Aufgabe noch nicht gefunden haben. Schauen Sie einfach nach, wer der Herrscher ihres Aszendenten ist. Dann sehen sie nach, im welchen Haus er sich befindet und lesen Sie die entsprechende Information. Mehr will ich dazu in der gebotenen Kürze nicht schreiben. Das vedische Horoskop hat einen weiteren unschätzbaren Vorteil. Mit Hilfe von Farben , Frequenzen, Heilpflanzen, Edelsteinen wird versucht Belastungen und Störungen des Horoskops auszugleichen. Ich finde das macht sehr viel Spaß. Leider sind die Horoskope mit den computergenerierten, aber dennoch aussagekräftigen Charts oftmals recht teuer. Relativ preiswert bietet dieses Horoskop ( 33 Euro) zum Beispiel eine Internetseite an(vastu-yoga) Suchen lohnt sich also. Wer noch einen anderen preiswerten Anbieter findet soll mir das bitte mitteilen. Ich bin an Interpretationen aller Schulen interessiert. Neben westliche und indischer Astrologie befasse ich mich grundsätzlich auch mit chinesischer. Überhaupt würde ich mich über Rückmeldungen und Erfahrungen zum indischen Horoskop freuen. Zusatzinfo mit 1 CD-ROM (z. vedischen Horoskopberechn.) Maße 170 x 240 mm Einbandart Paperback Sachbuch Ratgeber Gesundheit Leben Psychologie Astrologie Spiritualität Astrologe Kosmos Vedische Astrologie ISBN-10 3-89385-385-5 / 3893853855 ISBN-13 978-3-89385-385-4 / 9783893853854 Vedische Astrologie in sieben Tagen: Mit einfachen Analysen zu erstaunlichen Erkenntnissen. Die Kraft günstiger Zeitpunkte für die materielle und spirituelle Entwicklung erkennen und nutzen mit CD-ROM von Marcus Schmieke Seitdem immer mehr Menschen Yoga und Ayurveda kennen, wächst auch das Interesse an vedischer Astrologie als der Lehre von den Zeit-Qualitäten des Lebens. In den Veden wird die Geburt eines Menschen als ein kosmischer Spiegel seiner weltlichen und spirituellen Entwicklungsmöglichkeiten gesehen. Mit Hilfe des Horoskops ist es möglich, im Buch der Zeit zu lesen, um dann die jeweils bestmögliche Entscheidung zu treffen. Die hier vorgestellte Systemisch-Vedische Astrologie basiert auf den Klassikern der indischen Astrologie, wie der Brihat Parashara Shastra und anderen vedischen Texten, und extrahiert aus diesen die wesentlichen Prinzipien, die zur Analyse eines Horoskops notwendig sind. Diese Auswahl der notwendigen Prinzipien aus der Vielzahl der in den vedischen Schriften dargestellten astrologischen Zusammenhänge wurde von Prof. V. K. Choudhry auf Grundlage seiner eigenen umfangreichen Forschungen und Erfahrungen vorgenommen. Seit Jahren lehrt Prof. Choudhry in selbstlosem Einsatz dieses System, dem sich auch der Autor verpflichtet fühlt. Jede der sieben Lektionen ist so strukturiert, dass ihr Lehrmaterial an jeweils einem Übungstag erarbeitet werden kann. Die beiliegende CD ermöglicht die einfache Berechnung und Darstellung des vedischen Horoskopes. AutorMarcus Schmieke, geboren 1966 in Oldenburg, ist mit seinen zahlreichen Büchern der Pionier des Vastu in Europa und der Begründer des Vasati. Nach seinem Studium der Physik in Hannover und Heidelberg unternahm er längere Studienreisen nach Indien, wo er in Klöstern nach seiner Einweihung in eine vedische Schülernachfolge unter anderem Vastu, vedische Astrologie, Sanskrit und vedische Philosophie und Metaphysik studierte. Sein Vastu-Studium absolvierte er mit Auszeichnung an dem angesehenen südindischen Institut Vastuvidyapratisthanam. Die vedische Astrologie studierte er bei verschiedenen Meistern Nordindiens. Im Jahre 1994 gründete Marcus Schmieke die Zeitschrift Tattva Viveka als Forum für Wissenschaft, Philosophie und spirituelle Kultur, worauf einige Buchveröffentlichungen über Naturwissenschaft, Lebensprozesse und Bewusstsein folgten (Das letzte Geheimnis 1995, Das Lebensfeld 1997, Feinstoffliche Energien in Naturwissenschaft und Medizin 1997). Mit der Gründung der Veden-Akademie auf Schloss Weißenstein 1996 schuf er ein Institut zur Integration von Wissenschaft und Spiritualität, das sich über die Grenzen Deutschlands hinweg einen Namen machte. Seit 1998 in der Sächsischen Schweiz ansässig, konzentriert sich die Forschung und Lehre der Veden-Akademie vor allem auf Vasati, Vastu, Ayurveda, Sanskrit und vedische Astrologie (Jyotish). Marcus Schmiekes umfassendstes Vastu-Buch "Die Kraft lebendiger Räume" ist zu einem Standardwerk des Vastu in deutscher Sprache geworden. In seinem Buch "Die 12 Erfolgsgesetze des richtigen Wohnens" formulierte er zum ersten Mal die 12 Naturgesetze der Baukunst. Auf der Grundlage dieses offenen Systems der Baukunst entwickelte er das erste Vasati-Fernstudium Europas. Er betreut Vasati-Studenten in mehr als zehn Ländern. Seine sieben Bücher zu diesem Thema sind in mehr als 12 Sprachen übersetzt worden und selbst in Indien, dem Ursprungsland des Vastu, erschienen. Neben seiner Arbeit als Ausbilder in Vasati und vedische Astrologie, Autor und Wissenschaftler ist Marcus Schmieke heute vor allem als Planer von Vasati-Häusern in der ganzen Welt tätig und führt auch international Beratungen durch. as Buch eignet sich hervorragend als Einführung in die doch recht komplizierte indische Astrologie. Da das vedische System mit dem siderischen Zodiak arbeitet, das westliche dagegen mit dem tropischen, kann es im Horoskop erhebliche Abweichungen geben. Was den Leser bzw. den, der mit der Materie der Astrologie nicht vertraut ist, erheblich verwirren kann. Das Buch stellt die Unterschiede gut dar. Letztlich war mir aber das Berechnungssystem der Inder doch zu sehr abweichend, ich bleibe daher bei der westlichen Astrologie. Das Buch hat mir gut bei dieser Entscheidung geholfen. In die recht komplexen Berechnungsgrundlagen der indischen Astrologie werde ich mich nicht weiter einarbeiten. Das ändert aber nichts daran dass ein indisches Geburtshoroskop interessante Aspekt e beinhaltet. So kann das Lebensziel, die Lebensaufgabe und der Lebensschwerpunkt eines Einzelnen, meiner Meinung nach, am indischen Horoskop leichter und auch treffender erkannt werden, als im westlichen Horoskop. Ist vielleicht für Eltern interessant oder diejenigen die ihre Aufgabe noch nicht gefunden haben. Schauen Sie einfach nach, wer der Herrscher ihres Aszendenten ist. Dann sehen sie nach, im welchen Haus er sich befindet und lesen Sie die entsprechende Information. Mehr will ich dazu in der gebotenen Kürze nicht schreiben. Das vedische Horoskop hat einen weiteren unschätzbaren Vorteil. Mit Hilfe von Farben , Frequenzen, Heilpflanzen, Edelsteinen wird versucht Belastungen und Störungen des Horoskops auszugleichen. Ich finde das macht sehr viel Spaß. Leider sind die Horoskope mit den computergenerierten, aber dennoch aussagekräftigen Charts oftmals recht teuer. Relativ preiswert bietet dieses Horoskop ( 33 Euro) zum Beispiel eine Internetseite an(vastu-yoga) Suchen lohnt sich also. Wer noch einen anderen preiswerten Anbieter findet soll mir das bitte mitteilen. Ich bin an Interpretationen aller Schulen interessiert. Neben westliche und indischer Astrologie befasse ich mich grundsätzlich auch mit chinesischer. Überhaupt würde ich mich über Rückmeldungen und Erfahrungen zum indischen Horoskop freuen. Zusatzinfo mit 1 CD-ROM (z. vedischen Horoskopberechn.) Maße 170 x 240 mm Einbandart Paperback Sachbuch Ratgeber Gesundheit Leben Psychologie Astrologie Spiritualität Astrologe Kosmos Vedische Astrologie ISBN-10 3-89385-385-5 / 3893853855 ISBN-13 978-3-89385-385-4 / 9783893853854 Vedische Astrologie in sieben Tagen: Mit einfachen Analysen zu erstaunlichen Erkenntnissen. Die Kraft günstiger Zeitpunkte für die materielle und spirituelle Entwicklung erkennen und nutzen mit CD-ROM von Marcus Schmieke, Windpferd, 2002, 0, Leske + Budrich Gmbh, Auflage: 1 (2001). Auflage: 1 (2001). Hardcover. 25,2 x 18,2 x 4,2 cm. Die Ära der Information Manuel Castells' monumentale Analyse Wie in der Vergangenheit die – erste und zweite – industrielle Revolution, so erweist sich gegenwärtig die informationstechnologische Revolution als allumfassend. Zu sehr durchdringen die Veränderungen der Informationsverarbeitung und der Kommunikation sämtliche Lebensbereiche, als dass sie neutral heissen könnten. Zudem betreffen sie zwar alles und jeden – nur nicht, wenn es um die Segnungen geht, die die neuen Technologien angeblich mit sich bringen. Das Gefälle zwischen Armen und Reichen hat sich nur noch einmal vergrössert, hinzugekommen ist der Riss zwischen den information rich und den information poor. «Wir beobachten», schreibt Manuel Castells, «zeitgleich nebeneinander das Entfesseln der gewaltigen Produktivkräfte der informationellen Revolution und die Konsolidierung schwarzer Löcher menschlichen Elends innerhalb der globalen Wirtschaft, sei es in Burkina Faso, in den South Bronx, in Kamagasaki, in Chiapas oder in La Courneuve.» Wahrlich also, die Wüste wächst, und das nicht auf Grund vorübergehender Mängel, sondern gemäss der ureigensten Logik des Systems. Wie autonom, so Castells, «schalten die globalen Netzwerke des instrumentellen Austauschs Individuen, Gruppen, Regionen und sogar ganze Länder an und ab, je nach ihrer Bedeutung für die Erfüllung der Ziele, die in dem jeweiligen Netzwerk in einem nicht abreissenden Strom strategischer Entscheidungen verfolgt werden». Dennoch – ja vielleicht umso mehr – soll ihre Entwicklung als Gegenstand «der Forschung und nicht des Schicksals» zu begreifen sein, jedenfalls soweit es um den «Bereich bewussten sozialen Handelns und die komplexe Matrix der Interaktion zwischen den technologischen Mächten, die unsere Spezies entfesselt hat, und der Spezies selber» geht, um Soziologie also, um Politik. Illustre Figur Es ist die alte, spätestens seit Marx insistierende Frage, die sich wie einst an die Industriegesellschaft nun also an die «Netzwerkgesellschaft» richtet, nämlich die Frage nach den Möglichkeiten der Partizipation an den Mächten, die die Geschicke der Menschheit bestimmen. Und Manuel Castells scheint wie prädestiniert, diese Frage zu stellen. Vor der Diktatur Francos aus seiner Heimat Katalonien geflohen, forschte und lehrte er zunächst in Nanterre und Paris – just ab Ende der sechziger Jahre, als die Theorie auf die Strasse ging. 1979 dann wechselte er an die traditionell als «links» geltende Universität Berkeley, wo er seitdem als Professor für Soziologie und Stadt- und Regionalplanung firmiert. Daneben war er aber auch als Berater in unmittelbarer Politiknähe tätig, so für die Unesco und die US Agency for International Development, für die Regierungen Brasiliens, Chiles, Ecuadors, Frankreichs, Mexikos, Portugals und Spaniens, für die Europäische Union, für die Volksrepublik China und für Boris Jelzin, während dessen erster Amtsperiode. Castells ist also durchaus eine illustre Figur mit Zugang zu den Hebeln der Macht, und gewiss hat es auch damit zu tun, wenn sein dreibändiges Opus magnum «Das Informationszeitalter» ein erstaunlich hohes Interesse ausgelöst hat«auf der ganzen Welt», wie er selber konstatiert, und «nicht nur in Hochschulkreisen, sondern auch in den Medien und bei den Menschen generell». Das englische Original erschien von 1996 bis 1998; die deutschsprachige Ausgabe ist soeben bei Band II angelangt. Dabei handelt es sich um mehr als eine blosse Übersetzung. Vielmehr hat der Autor noch einmal Hand angelegt, um seine Analysen fast bis zur letzten Minute vor der Jahrtausendwende zu aktualisieren. Insbesondere die jüngsten Entwicklungen auf dem Gebiet der Biotechnologie haben auf diese Weise noch Eingang gefunden. Auch sie tragen ja inzwischen das Moment einer «wachsenden, materiellen ebenso wie methodologischen Verflechtung zwischen der biologischen und der mikroelektronischen Revolution» offen vor sich her. Entsprechend ist diese Beobachtung an sich nicht unbedingt originell zu nennen, und so die Thematik überhaupt. Das Buch, könnte man sagen, ist dennoch besser als der Ruf, der dem Autor vorauseilt«Guru des Informationszeitalters» soll, laut Verlagswerbung, eins der meistgelesenen deutschen Wochenmagazine ihn genannt haben. Nicht dass die grossen Linien, die er aufzeigt, sehr überraschend oder gar sperrig zu nennen wären; und die Menge an Details, die ganze Monumentalität seines Werks – erschlagend wie «Das Kapital» – verdankt sich vorderhand auch nur grosskompilatorischem Fleiss. Aber dieser Fleiss füllt zum einen die sonst bis zum Überdruss bekannten Leerformeln mit Inhalt. Wer spräche heute nicht leicht und gern von «Globalisierung»? Und wer verwechselte sie nicht ebenso leicht mit der Expansion der Märkte über die ganze Welt? Doch eine solche «Weltwirtschaft – also eine Wirtschaft, in der die Kapitalakkumulation unter Einbeziehung der ganzen Welt erfolgt – existierte im Westen wenigstens seit dem 16. Jahrhundert, wie uns Fernand Braudel und Immanuel Wallerstein gelehrt haben. Eine globale Wirtschaft ist etwas anderes», so definiert Castells«Es ist eine Wirtschaft mit der Fähigkeit, in Echtzeit als planetarische Einheit zu funktionieren.» Die Märkte heute sind weltweit «integrierte» FinanzmärkteTransaktionen in Höhe von Milliarden von Dollars «werden in den elektronischen Schaltkreisen auf dem ganzen Globus innerhalb von Sekunden abgewickelt». Das erst berechtigt, die Wirtschaft im Informationszeitalter «global» zu nennen; das erst macht die globale Wirtschaft zu einer «historisch neuen Realität». Kleingedrucktes Zum anderen zeugt die Materialfülle, mit der Castells seine Thesen unterfüttert, von streckenweise gewiss ermüdender, wohl nicht zuletzt deshalb aber selten gewordener Gewissenhaftigkeit. Dass heutzutage alles mit allem – in Echtzeit – zusammenhängt, wer hätte das nicht gewusst? «Netzwerke bilden die neue soziale Morphologie unserer Gesellschaften, und die Verbreitung der Vernetzungslogik verändert die Funktionsweise und die Ergebnisse von Prozessen der Produktion, Erfahrung, Macht und Kultur wesentlich.» Niemand, der diese Präambel des heutigen Gesellschaftsvertrags nicht unterschreiben würde. Castells jedoch hat sich die Mühe gemacht, auch das Kleingedruckte zu studieren. Punkt für Punkt geht er die Fälle durch, in denen die Vernetzungslogik schon konkrete Gestalt angenommen hat, die Aktienmärkte, Ministerräte, Strassenbanden, Drogenkartelle, Fernsehsysteme, Multimedia-Unternehmen und Genlabors ebenso wie das Netz schlechthindas Internet, das schliesslich die «materielle Basis» dafür bereitstellt, «dass diese Form auf die gesamte gesellschaftliche Struktur ausgreift und sie durchdringt». In allen diesen Fällen bestätigt sich, dass die Dynamik der Vernetzung nicht allein aus den Anschlüssen, die hergestellt werden, sondern auch aus der Kluft zu jenen, die ausgeschlossen bleiben, resultiert. Kein Netz ohne Löcher. Eben deshalb regiert die Logik des Netzes uneingeschränkt. Man darf nur die Ausschliessungsmechanismen nicht als ihr Gegenteil, sondern muss sie als Teil derselben begreifen. Dann wird auch deutlich, dass der Prozess der Globalisierung und eine vormals ungeahnte Blüte «kommunaler Landschaften» nur scheinbar im Widerspruch zueinander stehen. In der Netzwerkgesellschaft gewinnt die «Macht der Ströme», wie Castells pointiert, «Vorrang gegenüber den Strömen der Macht». Dadurch verlieren die Institutionen, die «einstmals die Zivilgesellschaft der Industrieära ausgemacht haben» – der Staat, die Kirchen, Parteien, Gewerkschaften –, an Relevanz. Die «globalen Eliten, die den Raum der Ströme bevölkern», spotten dieser früheren, «legitimierenden Identitäten» auf der Siegerseite von Reichtum, Macht und Information ebenso wie die Verlierer, die auf ihr Ausgeschlossensein durch den «Ausschluss der Ausschliessenden» reagieren. Es sind «Widerstands-Identitäten», die so entstehen. Nach Castells bestimmen vor allem sie die aktuelle Lage, und wenn er neben den Kämpfen um territoriale Identität, neben Umweltschützern, Feministinnen und wieder erwachten Familiensehnsüchten auch die Konjunktur nationalistischer und fundamentalistischer Bewegungen als Beispiele analysiert, kann er sich heute wohl noch grösserer Aufmerksamkeit als beim Erscheinen des Originals gewiss sein. Der neue Nationalismus mobilisiert ein Zugehörigkeitsgefühl zu «Nationen jenseits des Staates». Das macht seine aktuelle Gefährlichkeit aus; sein Widerstandspotenzial und zugleich seine Fähigkeit, ins Zeitalter der Globalisierung zu passen. Ähnlich, mahnt Castells, ist der islamische Fundamentalismus «keine traditionalistische Bewegung», sondern «in Wirklichkeit hypermodern». Wenn man denn schon einen Feind in ihm sehen soll, täte man also gut daran – wie bereits Carl Schmitt empfahl –, zu erkennen, wie sehr die Bedrohung, die von ihm ausgeht, vorab «die eigene Frage als Gestalt» vor Augen führt. Die Gegenwart insgesamt kennzeichnet ein Mangel an «Projektidentitäten», wie Castells die Formierung neuer zivilgesellschaftlicher Einheiten nennt. Kann sein, dass sie sich irgendwann aus den derzeitigen Widerstandsformen herausbilden werden. Aber hier mag sich Castells noch nicht so recht festlegen. «Nichts besagt, neue Identitäten müssten auftauchen, neue soziale Bewegungen müssten die Gesellschaft neu erschaffen und neue Institutionen würden wieder aufgebaut, hin auf die lendemains qui chantent.» Bis auf weiteres herrscht der «Gegensatz zwischen nicht identifizierten Strömen (samt ihren Nutzniessern) und gegeneinander abgeschlossenen Identitäten». Verwüstung also, hier wie dort. Und die insistierende Wahrheit, dass das kein Wunder ist. Denn natürlich«Die Macht regiert noch immer die Gesellschaft; sie prägt und beherrscht uns noch immer.» So sehr sie sich auch in vielerlei Hinsicht geändert hat, scheint sie in anderer Hinsicht doch immer ganz die Alte zu bleiben. Bernhard Dotzler Perlentaucher.de Buchnotiz zu Die Tageszeitung, 20.11.2001 Für den Leser dieses Bandes "tut sich ein neuer Kontinent auf", schreibt Rezensent Robert Misik. Der Autor bietet seiner Ansicht nach auf 632 Seiten eine "brillante Synthese" der Umwälzungen, die durch das Internet entstanden sind. Die Welt entwickelt sich anders als früher, lehre CastellsSie lasse sich nicht mehr nach "industrialisierter Welt" und "Entwicklungsländern" unterscheiden - jetzt gehe es um "online oder offline". Es sei eine "regelrechte Netzwerkmentalität" entstanden, übermittelt der Rezensent, von der ebenso Großkonzerne wie Globalisierungsgegner profitierten. Auch warnende Hinweise hat Misik dem Werk entnommenDie neue Technik ist "noch lange nicht" neutral, nur weil unterschiedlichste Interessenten sie nutzen könnten. Castells belege seine Ausführungen mit einer Fülle von Zahlen, Daten und Statistiken, ohne banal zu werden. So gelinge es ihm, die Gegenwart "auf neuartige Weise" einzufangen, lobt der Rezensent. Das Informationszeitalter Wirtschaft. Gesellschaft. Kultur. Bd. 1Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft Manuel Castells Die Ära der Information Manuel Castells' monumentale Analyse Wie in der Vergangenheit die – erste und zweite – industrielle Revolution, so erweist sich gegenwärtig die informationstechnologische Revolution als allumfassend. Zu sehr durchdringen die Veränderungen der Informationsverarbeitung und der Kommunikation sämtliche Lebensbereiche, als dass sie neutral heissen könnten. Zudem betreffen sie zwar alles und jeden – nur nicht, wenn es um die Segnungen geht, die die neuen Technologien angeblich mit sich bringen. Das Gefälle zwischen Armen und Reichen hat sich nur noch einmal vergrössert, hinzugekommen ist der Riss zwischen den information rich und den information poor. «Wir beobachten», schreibt Manuel Castells, «zeitgleich nebeneinander das Entfesseln der gewaltigen Produktivkräfte der informationellen Revolution und die Konsolidierung schwarzer Löcher menschlichen Elends innerhalb der globalen Wirtschaft, sei es in Burkina Faso, in den South Bronx, in Kamagasaki, in Chiapas oder in La Courneuve.» Wahrlich also, die Wüste wächst, und das nicht auf Grund vorübergehender Mängel, sondern gemäss der ureigensten Logik des Systems. Wie autonom, so Castells, «schalten die globalen Netzwerke des instrumentellen Austauschs Individuen, Gruppen, Regionen und sogar ganze Länder an und ab, je nach ihrer Bedeutung für die Erfüllung der Ziele, die in dem jeweiligen Netzwerk in einem nicht abreissenden Strom strategischer Entscheidungen verfolgt werden». Dennoch – ja vielleicht umso mehr – soll ihre Entwicklung als Gegenstand «der Forschung und nicht des Schicksals» zu begreifen sein, jedenfalls soweit es um den «Bereich bewussten sozialen Handelns und die komplexe Matrix der Interaktion zwischen den technologischen Mächten, die unsere Spezies entfesselt hat, und der Spezies selber» geht, um Soziologie also, um Politik. Illustre Figur Es ist die alte, spätestens seit Marx insistierende Frage, die sich wie einst an die Industriegesellschaft nun also an die «Netzwerkgesellschaft» richtet, nämlich die Frage nach den Möglichkeiten der Partizipation an den Mächten, die die Geschicke der Menschheit bestimmen. Und Manuel Castells scheint wie prädestiniert, diese Frage zu stellen. Vor der Diktatur Francos aus seiner Heimat Katalonien geflohen, forschte und lehrte er zunächst in Nanterre und Paris – just ab Ende der sechziger Jahre, als die Theorie auf die Strasse ging. 1979 dann wechselte er an die traditionell als «links» geltende Universität Berkeley, wo er seitdem als Professor für Soziologie und Stadt- und Regionalplanung firmiert. Daneben war er aber auch als Berater in unmittelbarer Politiknähe tätig, so für die Unesco und die US Agency for International Development, für die Regierungen Brasiliens, Chiles, Ecuadors, Frankreichs, Mexikos, Portugals und Spaniens, für die Europäische Union, für die Volksrepublik China und für Boris Jelzin, während dessen erster Amtsperiode. Castells ist also durchaus eine illustre Figur mit Zugang zu den Hebeln der Macht, und gewiss hat es auch damit zu tun, wenn sein dreibändiges Opus magnum «Das Informationszeitalter» ein erstaunlich hohes Interesse ausgelöst hat«auf der ganzen Welt», wie er selber konstatiert, und «nicht nur in Hochschulkreisen, sondern auch in den Medien und bei den Menschen generell». Das englische Original erschien von 1996 bis 1998; die deutschsprachige Ausgabe ist soeben bei Band II angelangt. Dabei handelt es sich um mehr als eine blosse Übersetzung. Vielmehr hat der Autor noch einmal Hand angelegt, um seine Analysen fast bis zur letzten Minute vor der Jahrtausendwende zu aktualisieren. Insbesondere die jüngsten Entwicklung, Leske + Budrich Gmbh, 0<
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[EAN: 9783810032232], [PU: VS Verlag für Sozialwissenschaften], Ausreichend/Acceptable: Exemplar mit vollständigem Text und sämtlichen Abbildungen oder Karten. Schmutztitel oder Vorsatz können fehlen. Einband bzw. Schutzumschlag weisen unter Umständen starke Gebrauchsspuren auf. / Describes a book or dust jacket that has the complete text pages (including those with maps or plates) but may lack endpapers, half-title, etc. (which must be noted). Binding, dust jacket (if any), etc may also be worn., Books<
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Das Informationszeitalter Wirtschaft. Gesellschaft. Kultur. Bd. 1: Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft Auflage: 2001 - gebunden oder broschiert
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Auflage: 2001 604 Seiten hardcover Schutzumschlag, guter Zustand 143m Versandkostenfreie Lieferung, [PU:Leske + Budrich Verlag,]
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Das Informationszeitalter Wirtschaft. Gesellschaft. Kultur. Bd. 1: Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft (Gebundene Ausgabe) von Dr. mult. h.c. Manuel Castells Professor für Stadt- und Regionalplanung Professor für Soziologie University of California Berkeley USA - signiertes Exemplar
2014, ISBN: 9783810032232
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TASCHEN, 2010. 2010. Hardcover. 31,2 x 2,1 x 24,9 cm. Ce beau livre de 216 pages et environ 240 illustrations a été rédigé par Eva Karcher, journaliste d'art très connue outre Rhin. Qui … Mehr…
TASCHEN, 2010. 2010. Hardcover. 31,2 x 2,1 x 24,9 cm. Ce beau livre de 216 pages et environ 240 illustrations a été rédigé par Eva Karcher, journaliste d'art très connue outre Rhin. Qui d'autre qu'elle du reste, en tant qu'allemande, pouvait aussi bien restituer ebn ces pages les cheminements qui ont conduit Otto Dix à produire cette oeuvre si particulière. Dix du reste le disait lui-même "Je deviendrai célèbre ou je serai honni". Prémonitoire quand on sait qu'il fût les deux! En effet il fit partie des fameux artistes bannis regroupés dans l'"Entartete Kunst" par les idéologues nazis. Le plan de l'ouvrage est sans fantaisie très chronologique, en dix parties: - Enfance - 1ère guerre mondiale - Dresde 1919-1921 - Düsseldorf 22-25 - Berlin 25-27 - Dresde 27-32 - Le triptyque de la grande ville 27-28 - Les années 30-40 - L'exil intérieur - Les dernières années. Ce plan en apparence simple permet à l'auteur de monter comment Otto Dix est devenu le plus grand représentant de "La nouvelle objectivité", mouvement dont il fût l'inventeur et le chantre, se réclamant d'un art pictural plus proche du réel et débarrassé des contraintes de style. On retrouve donc, très bien illustrées dans ce livre les diverses modalités selon lesquelles Dix a utilisé la peinture pour présenter les stéréotypes négatifs tout en renonçant à toute notion de valeur. Les analyses de Dix sont donc, malgré parfois les apparences, très subtiles et assurément très complexes, diamétralement opposées à la peinture de Grosz par nature exagérée et simplificatrice dans son emphase pamphlétaire. Ce livre permet outre le choc de la première impression, de découvrir cette finesse analytique de Dix. Comme souvent chez Taschen, les reproductions sont limitées à une page, ce qui évite la coupure de la reliure (à l'exception de "la grande ville", toutefois présentée également de façon séparée en ses trois pièces du triptyque. Ce livre est un livre d'intelligence et de compréhension. Tout Dix n'est pas là, mais l'essentiel y est, surtout l'auteur permet de tenter de comprendre cet homme qui a connu deux guerres, les horreurs (cf "les joueurs de skat") et a été contraint à "l'éxil intérieur" en son propre pays. Vraiment un bel ouvrage à recommander. L'auteur : Eva Karcher travaille depuis 15 ans comme journaliste spécialisée dans l'art contemporain. Elle écrit régulièrement pour la presse, pour Vogue, Focus, Bunte, AD, SZ, Die Zeit et Der Tagesspiegel notamment. Elle a publié plusieurs ouvrages et a élaboré de nouveaux concepts de magazines pour ARTinvestor et sleek, par exemple. Elle a également été commissaire d'exposition et travaille comme consultante pour des galeries, des sociétés ou des collectionneurs privés. L'éventail des oeuvres d'art d'Otto Dix est gigantesque et je suis tombé sous le charme de ce peintre très talentueux du courant expressionniste. La qualité des oeuvres choisies sur papier glacé est excellente et les nombreux chapitres sont clairs et bien documentés. Cependant (ce qui explique les 4 étoiles), en comparaison avec l'ancienne édition qu'un collègue m'a provisoirement prêtée , il manque malheureusement certaines illustrations précieuses et je regrette en outre le côté trop ramassé du dernier chapitre intitulé "Les dernières années" qui décrit et aborde la fin du peintre (dans l'ancienne édition, les étapes ultimes étaient classées différemment et de façon plus détaillée). Mais dans l'ensemble, ce livre reste un article formidable que je ne peux que conseiller aux amateurs d'Otto Dix et des expressionnistes en général. Das Spektrum der Kunstwerke von Otto Dix ist ja enorm und ich stehe völlig unter dem Bann dieses hochtalentierten Malers des Expressionismus. Die Qualität der ausgesuchten Werke auf Glanzpapier ist ausgezeichnet und die vielen Kapitel sind klar und gut dokumentiert. Doch im Vergleich zu der alten Ausgabe (daher nur 4 Sterne), die mir vorläufig ein Kollege borgte, fehlen leider erst mal einige hochwertige Bilder und ich finde es außerdem schade, dass der letzte Kapitel "Die letzten Jahre", der das Ende des Malers beschreibt und behandelt zu stark zusammengefasst erscheint (in der alten Ausgabe waren die verschiedenen Endetappen anders und ausführlicher eingestuft). Doch alles in allem bleibt dieses Buch eine tolle Ware, die ich den Liebhabern von Dix und den Expressionisten im allgemeinen total empfehle. Der Objektivist Die Welt als Schauspiel In den 1920ern war Otto Dix der Künstler der Neuen Sachlichkeit par excellence. Sein Malstil war sehr realistisch, fast schon fotografisch. Seine Motive waren Armut, Gewalt, Tod und Krieg, gespeist aus seinen Erfahrungen als Soldat im Ersten Weltkrieg. Nach dieser schrecklichen Zeit malte er das berühmte Triptychon Der Krieg. Dix malte die Welt als ein großes Schauspiel, eine groteske Farce. Seine Formensprache war dem klassischen Kanon der Schönheit entlehnt. Dix lebte sein Leben und diente der Kunst, denn er glaubte an die alte Regel, die der amerikanische Maler Ad Reinhardt einmal so auf den Punkt brachte: "Leben ist Leben, und Kunst ist Kunst". Die Autorin: Eva Karcher promovierte in Kunstgeschichte und arbeitet seit vielen Jahren als Journalistin; ihr Spezialgebiet ist die zeitgenössische Kunst. Sie schreibt regelmäßig für verschiedene Magazine und Tageszeitungen, darunter Welt am Sonntag, Vogue, Focus, Bunte, AD, SZ, Die Zeit und Der Tagesspiegel. Hinzu kommen zahlreiche Buchveröffentlichungen und die Entwicklung neuer Zeitschriftenkonzepte. Weiterhin ist sie Kuratorin unterschiedlicher Ausstellungen und Kunstberaterin für Galerien, Unternehmen und private Sammler. Wunderbar, ausführlich erklärt, gute Farbbilder, alles prima. Sehr zu empfehlen. Die Anschaffung hat sich gelohnt. Auch als Geschenk geeignet für Menschen, die Dix schätzen. Sehr schöne Aufmachung. Hartcover, hohe Druckqualität und interessante Texte! Eine super Gelegenheit die Werke des Malers Otto Dix kennenzulernen. Ein echtes Jubiläumsangebot. Otto Dix – man kann geteilter Meinung sein – für mich steht jedenfalls fest, dass er ein Künstler war, der wusste, was er wollte, dem es egal war, was man über ihn dachte und der sein Ding durchzog. Seine Werke sind mitunter eigenwillig, aber gerade deshalb betrachte ich sie sehr gern und deshalb habe ich mir auch ein Buch aus dem Taschen Verlag besorgt, welches sein komplettes Werk in Wort und Bild zeigt. Die vom Preis-Leistung-Verhältnis absolut positiven hochwertigen Kunstbände der Reihe Taschen für nur 9,99 Euro begeistern mich immer wieder. Meine Sammlung nimmt schon Gestalt an und ich bin von jedem Buch aufs Neue angetan, weil es einerseits qualitativ hochwertig die Arbeiten des jeweiligen Künstlers in Szene setzt und andererseits viel Information bietet. Geschichte des Taschen Verlages: Taschen ist ein Verlag für Bildbände, der 1980 von Benedikt Taschen in Köln gegründet wurde. Benedikt Taschen gründete den Verlag ursprünglich, um seine umfangreiche Comic-Sammlung zu verkaufen. Bald aber entwickelte sich der Verlag zu einer Spezialadresse für Kunstbücher. 1984 kaufte Taschen 40 000 Restexemplare eines englischen Magritte-Bildbandes und fand dafür auf dem heimischen Markt eine gewinnbringende Nische. 1986 begann Angelika Herbert ihre Tätigkeit als Lektorin im Verlag. Sie wurde Cheflektorin und heiratete 1990 Benedikt Taschen. Sie heißt seitdem Angelika Taschen und hat zum Verlagserfolg beigetragen, indem sie selbst mehr als 150 Bücher heraus gab.[1] [2] 2004 wurden die beiden geschieden.[3] Heute ist der Taschen-Verlag mit jährlich mehr als 20 Millionen verkaufter Bücher Weltmarktführer im Bildband-Bereich. Taschen hat Tochtergesellschaften in Deutschland, den USA, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Japan und Hong Kong. Eigene "Flagship-Stores" genannte Buchhandlungen werden in Berlin, Beverly Hills, Brüssel, Hamburg, Hollywood, Köln, Kopenhagen, London, Miami, New York, und Paris betrieben.[4] Die Publikationen des Verlages sind in mannigfaltigen Größen verfügbar. Sie reichen von umfangreichen Ausgaben mit den kompletten Werken Leonardo da Vincis über überraschend unkonventionelle Bücher mittlerer Größe bis hin zu der sogenannten "Icons"-Serie, in der kleine Bände in flexiblen Einbänden viele verschiedene Themen, von historischen Werbekampagnen für Las Vegas über Architektur bis hin zu Nacktaufnahmen, abdecken. Weiterhin stellt das Unternehmen Kalender, Adressbücher und Postkarten mit bekannten Motiven her. Als Unternehmensziel bezeichnet der Verlag die Idee, preiswert innovative, anziehend gestaltete Kunstbücher zu verlegen. Die Icons-Serie des Verlags bietet so jährlich mehrere Ausgaben an, die mit rund 8 Euro pro Band in ihrem Marktsegment im unteren Preisgefüge angesiedelt sind. Die "Basic Art"-Serie von Taschen - einführende, jeweils 96 Seiten umfassende Bücher über die wichtigsten Werke von über 70 verschiedenen Künstlern - gilt als die meistverkaufte Kunstbuchserie der Welt. Neben dem Verkauf von relativ kostengünstigen Kunst-Bänden wurde der Verlag sehr schnell dafür bekannt, Werke in den Mainstream-Buchhandel zu bringen, die zuvor nur in einem sehr begrenzten Marktsegment Verbreitung fanden. Das Spektrum der vertriebenen Literatur reichte hier von Fetisch-Bildbänden über Schwulenliteratur und historische Erotika bis hin zu Männermagazinen und Pornographie. Taschen trug dazu bei, diese Art Literatur einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, indem der Verlag dieses potentiell kontroverse Material in sein durch den Mainstream bestimmtes Hauptprogramm aufnahm. Das Spektrum dieses Hauptprogrammes umfasst Kunstfotografie, Comicnachdrucke, Design, Mode, Werbegeschichte, Film und Architektur. Taschen hat nach eigenen Angaben das teuerste Buch in der Geschichte des Verlegens herausgebracht, das 10 000 € / 12 500 US$ (Champ's Edition) bzw. 3 000 € / 4 000 US$ (Collector's Edition) teure, 792 Seiten starke und 30 kg schwere GOAT (Greatest of All Times), eine Hommage an Muhammad Ali, jedes Exemplar von Muhammad Ali und Jeff Koons signiert. „Der Spiegel“ nannte GOAT „das größte, schwerste und schillerndste Ding, das je gedruckt wurde“.[5] Eine weitere maßstabsprengende, international konzipierte und mehrsprachig (dt., frz., engl.) verfasste Publikation des Verlages ist die 30 kg schwere, 464 Seiten umfassende und 7 500 € (10 000 US$) teure Retrospektive Sumo, ein Foto-Bildband mit Arbeiten (Aktfotos) des Meisterfotografen Helmut Newton mit dem Band-Außenmaß von 50 x 70cm, für den der Verlag zugleich ein Ablagepult des Designers Philippe Starck anbot, jedes Buch-Exemplar von Newton nummeriert und signiert. Quelle: wikipedia Nun möchte ich euch den hochwertigen Bildband zum Künstler Otto Dix vorstellen und berichten, wie mir das Buch gefällt, wie es gegliedert ist und wie mir die Abbildungen zu seinem Leben und Werk gefallen: Inhalt und Gliederung: ================ Sachlichkeit – Lebensgefühl einer Epoche Kindheit und künstlerischer Beginn Erster Weltkrieg 1914 – 1918 Dresden 1919 – 1921 Düsseldorf 1922 – 1925 Berlin 1925 – 1927 Dresden 1927 – 1932 Das „Großstadt“-Triptychon 1927/28 Die dreißiger und vierziger Jahre: innere Emigration Die späten Jahre Otto Dix 1891: Leben und Werk Bibliographie TIPP: Sehr interessant ist das Otto-Dix-Haus in Gera, ein kleines aber feines Museum !!!! Otto Dix wird im Buch in Wort und Bild perfekt dargestellt. Die Texte regen dazu an, gelesen zu werden. Sie sind für Laien genauso wie für solche Leser geeignet, die sich schon mit Otto Dix beschäftigt haben. Sie geben einen umfassenden Einblick in den privaten Menschen und Künstler Otto Dix und seine Zeit. Sie zeigen – genau wie die Abbildungen seiner Werke und seinerselbt – seinen Werdegang von Kindheit und Jugend bis hin zum erwachsenen Dix in seiner weiterführenden Entwicklung sowohl künstlerisch als auch privat. Die Abbildungen und Fotos haben mir persönlich ob ihrer fotografischen Qualität sehr gut gefallen. Daher ist dieses Buch auch als Bildband zu betrachten, den man immer wieder zur Hand nehmen und darin blättern kann. Es ist kein Buch, welches man einmal liest und dann im Bücherschrank verstauben lässt. *g* - In diesem Buch – wie auch in den anderen der Reihe blättere ich immer wieder gern, wenn es die Zeit erlaubt bzw. ich Lust dazu habe. Die Texte sind sehr gut verständlich und spannend geschrieben. Sie sind zwar sachlich, logisch bei einem solche Buch, es ist ja keine Belletristik, aber sie sind dennoch nicht als trockener Stoff zu bezeichnen, sondern einfühlsam für den Leser und verständlich. Die Vorgehensweise bzw. Herangehensweise an den Menschen und Künstler innerhalb des Buches ist hervorragend, weil man Dix von Kindheit an kennen lernt und seinen Werdegang innerhalb der Zeit, in der er lebte, nachvollziehen kann. Hier kann man auch gut einen Einblick erhalten und in diesem Sinne den Zusammenhang zu seinen Werken und der historischen Bedeutung beimessen. Es ist so, dass die Texte das Leben des Künstlers darstellen, aber sich vordringlich mit den Werken beschäftigen, mit deren Entstehung und Geschichte, mit den künstlerischen Details und Raffinessen sowie Besonderheiten bezüglich der Techniken usw. – alles, was zu einem Gemälde wissenswert ist … Die Bilder werden detailliert, konkret und sachlich schildernd „auseinander genommen“. Die Auswahl der Werke, die im Buch gezeigt sind (abgebildet sind) ist so gewählt, dass, so finde ich, der Leser einen guten Überblick (super Querschnitt) über das Werk des Künstlers erhält. Man kann seine vielfältigen künstlerischen und schöpferischen Phasen gut nachvollziehen. Zu den Abbildungen hat man jeweils gleich die Infos zu Titel des Gemäldes, Entstehungsjahr, Größe, Art des Gemäldes und Ort, wo man es jetzt betrachten kann bzw. – wenn in Privatbesitz, wo es sich befindet. Text- und Bildvorkommen im Buch ist recht ausgewogen, sodass es wirklich ein abwechslungsreicher Genuss ist, sich mit dem Buch zu beschäftigen. Die Texte glänzen – so finde ich – mit fundiertem und wissenschaftlich hinterlegtem Wissen, welches für jeden Leser lesbar und verständlich aufbereitet ist. Hier muss wirklich eine umfassende Recherchearbeit voraus gegangen sein … Wer aber ist für dieses Buch zuständig? Eva Karcher promovierte in Kunstgeschichte und ist als Journalistin tätig. Sie hat sich auf zeitgenössische Kunst spezialisiert. Sie schreibt für Tageszeitungen und Magazine. (Vogue, Welt am Sonntag, Focus, Bunte …) Weiterhin ist sie Kuratorin verschiedener Ausstellungen und Kunstberaterin für Galerien, Unternehmen und auch private Sammler. Alles in allem empfehle ich das Buch – nicht ohne noch eine kleine Leseprobe dazulassen: Als dekoratives Arrangement umrunden ihn, den „Macher“, die Trophäen, die Stimulantien jener Jahre: Charlesto, TASCHEN, 2010, 0, TASCHEN, 2012. 2012. Hardcover. 31 x 24,6 x 2,2 cm. Der Objektivist Die Welt als Schauspiel In den 1920ern war Otto Dix der Künstler der Neuen Sachlichkeit par excellence. Sein Malstil war sehr realistisch, fast schon fotografisch. Seine Motive waren Armut, Gewalt, Tod und Krieg, gespeist aus seinen Erfahrungen als Soldat im Ersten Weltkrieg. Nach dieser schrecklichen Zeit malte er das berühmte Triptychon Der Krieg. Dix malte die Welt als ein großes Schauspiel, eine groteske Farce. Seine Formensprache war dem klassischen Kanon der Schönheit entlehnt. Dix lebte sein Leben und diente der Kunst, denn er glaubte an die alte Regel, die der amerikanische Maler Ad Reinhardt einmal so auf den Punkt brachte: "Leben ist Leben, und Kunst ist Kunst". Die Autorin: Eva Karcher promovierte in Kunstgeschichte und arbeitet seit vielen Jahren als Journalistin; ihr Spezialgebiet ist die zeitgenössische Kunst. Sie schreibt regelmäßig für verschiedene Magazine und Tageszeitungen, darunter Welt am Sonntag, Vogue, Focus, Bunte, AD, SZ, Die Zeit und Der Tagesspiegel. Hinzu kommen zahlreiche Buchveröffentlichungen und die Entwicklung neuer Zeitschriftenkonzepte. Weiterhin ist sie Kuratorin unterschiedlicher Ausstellungen und Kunstberaterin für Galerien, Unternehmen und private Sammler. Wunderbar, ausführlich erklärt, gute Farbbilder, alles prima. Sehr zu empfehlen. Die Anschaffung hat sich gelohnt. Auch als Geschenk geeignet für Menschen, die Dix schätzen. Sehr schöne Aufmachung. Hartcover, hohe Druckqualität und interessante Texte! Eine super Gelegenheit die Werke des Malers Otto Dix kennenzulernen. Ein echtes Jubiläumsangebot. Otto Dix – man kann geteilter Meinung sein – für mich steht jedenfalls fest, dass er ein Künstler war, der wusste, was er wollte, dem es egal war, was man über ihn dachte und der sein Ding durchzog. Seine Werke sind mitunter eigenwillig, aber gerade deshalb betrachte ich sie sehr gern und deshalb habe ich mir auch ein Buch aus dem Taschen Verlag besorgt, welches sein komplettes Werk in Wort und Bild zeigt. Die vom Preis-Leistung-Verhältnis absolut positiven hochwertigen Kunstbände der Reihe Taschen für nur 9,99 Euro begeistern mich immer wieder. Meine Sammlung nimmt schon Gestalt an und ich bin von jedem Buch aufs Neue angetan, weil es einerseits qualitativ hochwertig die Arbeiten des jeweiligen Künstlers in Szene setzt und andererseits viel Information bietet. Geschichte des Taschen Verlages: Taschen ist ein Verlag für Bildbände, der 1980 von Benedikt Taschen in Köln gegründet wurde. Benedikt Taschen gründete den Verlag ursprünglich, um seine umfangreiche Comic-Sammlung zu verkaufen. Bald aber entwickelte sich der Verlag zu einer Spezialadresse für Kunstbücher. 1984 kaufte Taschen 40 000 Restexemplare eines englischen Magritte-Bildbandes und fand dafür auf dem heimischen Markt eine gewinnbringende Nische. 1986 begann Angelika Herbert ihre Tätigkeit als Lektorin im Verlag. Sie wurde Cheflektorin und heiratete 1990 Benedikt Taschen. Sie heißt seitdem Angelika Taschen und hat zum Verlagserfolg beigetragen, indem sie selbst mehr als 150 Bücher heraus gab.[1] [2] 2004 wurden die beiden geschieden.[3] Heute ist der Taschen-Verlag mit jährlich mehr als 20 Millionen verkaufter Bücher Weltmarktführer im Bildband-Bereich. Taschen hat Tochtergesellschaften in Deutschland, den USA, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Japan und Hong Kong. Eigene "Flagship-Stores" genannte Buchhandlungen werden in Berlin, Beverly Hills, Brüssel, Hamburg, Hollywood, Köln, Kopenhagen, London, Miami, New York, und Paris betrieben.[4] Die Publikationen des Verlages sind in mannigfaltigen Größen verfügbar. Sie reichen von umfangreichen Ausgaben mit den kompletten Werken Leonardo da Vincis über überraschend unkonventionelle Bücher mittlerer Größe bis hin zu der sogenannten "Icons"-Serie, in der kleine Bände in flexiblen Einbänden viele verschiedene Themen, von historischen Werbekampagnen für Las Vegas über Architektur bis hin zu Nacktaufnahmen, abdecken. Weiterhin stellt das Unternehmen Kalender, Adressbücher und Postkarten mit bekannten Motiven her. Als Unternehmensziel bezeichnet der Verlag die Idee, preiswert innovative, anziehend gestaltete Kunstbücher zu verlegen. Die Icons-Serie des Verlags bietet so jährlich mehrere Ausgaben an, die mit rund 8 Euro pro Band in ihrem Marktsegment im unteren Preisgefüge angesiedelt sind. Die "Basic Art"-Serie von Taschen - einführende, jeweils 96 Seiten umfassende Bücher über die wichtigsten Werke von über 70 verschiedenen Künstlern - gilt als die meistverkaufte Kunstbuchserie der Welt. Neben dem Verkauf von relativ kostengünstigen Kunst-Bänden wurde der Verlag sehr schnell dafür bekannt, Werke in den Mainstream-Buchhandel zu bringen, die zuvor nur in einem sehr begrenzten Marktsegment Verbreitung fanden. Das Spektrum der vertriebenen Literatur reichte hier von Fetisch-Bildbänden über Schwulenliteratur und historische Erotika bis hin zu Männermagazinen und Pornographie. Taschen trug dazu bei, diese Art Literatur einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, indem der Verlag dieses potentiell kontroverse Material in sein durch den Mainstream bestimmtes Hauptprogramm aufnahm. Das Spektrum dieses Hauptprogrammes umfasst Kunstfotografie, Comicnachdrucke, Design, Mode, Werbegeschichte, Film und Architektur. Taschen hat nach eigenen Angaben das teuerste Buch in der Geschichte des Verlegens herausgebracht, das 10 000 € / 12 500 US$ (Champ's Edition) bzw. 3 000 € / 4 000 US$ (Collector's Edition) teure, 792 Seiten starke und 30 kg schwere GOAT (Greatest of All Times), eine Hommage an Muhammad Ali, jedes Exemplar von Muhammad Ali und Jeff Koons signiert. „Der Spiegel“ nannte GOAT „das größte, schwerste und schillerndste Ding, das je gedruckt wurde“.[5] Eine weitere maßstabsprengende, international konzipierte und mehrsprachig (dt., frz., engl.) verfasste Publikation des Verlages ist die 30 kg schwere, 464 Seiten umfassende und 7 500 € (10 000 US$) teure Retrospektive Sumo, ein Foto-Bildband mit Arbeiten (Aktfotos) des Meisterfotografen Helmut Newton mit dem Band-Außenmaß von 50 x 70cm, für den der Verlag zugleich ein Ablagepult des Designers Philippe Starck anbot, jedes Buch-Exemplar von Newton nummeriert und signiert. Quelle: wikipedia Nun möchte ich euch den hochwertigen Bildband zum Künstler Otto Dix vorstellen und berichten, wie mir das Buch gefällt, wie es gegliedert ist und wie mir die Abbildungen zu seinem Leben und Werk gefallen: Inhalt und Gliederung: ================ Sachlichkeit – Lebensgefühl einer Epoche Kindheit und künstlerischer Beginn Erster Weltkrieg 1914 – 1918 Dresden 1919 – 1921 Düsseldorf 1922 – 1925 Berlin 1925 – 1927 Dresden 1927 – 1932 Das „Großstadt“-Triptychon 1927/28 Die dreißiger und vierziger Jahre: innere Emigration Die späten Jahre Otto Dix 1891: Leben und Werk Bibliographie TIPP: Sehr interessant ist das Otto-Dix-Haus in Gera, ein kleines aber feines Museum !!!! Otto Dix wird im Buch in Wort und Bild perfekt dargestellt. Die Texte regen dazu an, gelesen zu werden. Sie sind für Laien genauso wie für solche Leser geeignet, die sich schon mit Otto Dix beschäftigt haben. Sie geben einen umfassenden Einblick in den privaten Menschen und Künstler Otto Dix und seine Zeit. Sie zeigen – genau wie die Abbildungen seiner Werke und seinerselbt – seinen Werdegang von Kindheit und Jugend bis hin zum erwachsenen Dix in seiner weiterführenden Entwicklung sowohl künstlerisch als auch privat. Die Abbildungen und Fotos haben mir persönlich ob ihrer fotografischen Qualität sehr gut gefallen. Daher ist dieses Buch auch als Bildband zu betrachten, den man immer wieder zur Hand nehmen und darin blättern kann. Es ist kein Buch, welches man einmal liest und dann im Bücherschrank verstauben lässt. *g* - In diesem Buch – wie auch in den anderen der Reihe blättere ich immer wieder gern, wenn es die Zeit erlaubt bzw. ich Lust dazu habe. Die Texte sind sehr gut verständlich und spannend geschrieben. Sie sind zwar sachlich, logisch bei einem solche Buch, es ist ja keine Belletristik, aber sie sind dennoch nicht als trockener Stoff zu bezeichnen, sondern einfühlsam für den Leser und verständlich. Die Vorgehensweise bzw. Herangehensweise an den Menschen und Künstler innerhalb des Buches ist hervorragend, weil man Dix von Kindheit an kennen lernt und seinen Werdegang innerhalb der Zeit, in der er lebte, nachvollziehen kann. Hier kann man auch gut einen Einblick erhalten und in diesem Sinne den Zusammenhang zu seinen Werken und der historischen Bedeutung beimessen. Es ist so, dass die Texte das Leben des Künstlers darstellen, aber sich vordringlich mit den Werken beschäftigen, mit deren Entstehung und Geschichte, mit den künstlerischen Details und Raffinessen sowie Besonderheiten bezüglich der Techniken usw. – alles, was zu einem Gemälde wissenswert ist … Die Bilder werden detailliert, konkret und sachlich schildernd „auseinander genommen“. Die Auswahl der Werke, die im Buch gezeigt sind (abgebildet sind) ist so gewählt, dass, so finde ich, der Leser einen guten Überblick (super Querschnitt) über das Werk des Künstlers erhält. Man kann seine vielfältigen künstlerischen und schöpferischen Phasen gut nachvollziehen. Zu den Abbildungen hat man jeweils gleich die Infos zu Titel des Gemäldes, Entstehungsjahr, Größe, Art des Gemäldes und Ort, wo man es jetzt betrachten kann bzw. – wenn in Privatbesitz, wo es sich befindet. Text- und Bildvorkommen im Buch ist recht ausgewogen, sodass es wirklich ein abwechslungsreicher Genuss ist, sich mit dem Buch zu beschäftigen. Die Texte glänzen – so finde ich – mit fundiertem und wissenschaftlich hinterlegtem Wissen, welches für jeden Leser lesbar und verständlich aufbereitet ist. Hier muss wirklich eine umfassende Recherchearbeit voraus gegangen sein … Wer aber ist für dieses Buch zuständig? Eva Karcher promovierte in Kunstgeschichte und ist als Journalistin tätig. Sie hat sich auf zeitgenössische Kunst spezialisiert. Sie schreibt für Tageszeitungen und Magazine. (Vogue, Welt am Sonntag, Focus, Bunte …) Weiterhin ist sie Kuratorin verschiedener Ausstellungen und Kunstberaterin für Galerien, Unternehmen und auch private Sammler. Alles in allem empfehle ich das Buch – nicht ohne noch eine kleine Leseprobe dazulassen: Als dekoratives Arrangement umrunden ihn, den „Macher“, die Trophäen, die Stimulantien jener Jahre: Charleston-Tanzpaar; Negerschlagzeuger, Korsagen-„Dame“ und die lockig frisierte weibliche Büste aus dem Fisiersalon. Die Atmosphäre gefrorener Ästhetik erscheint maximal dosiert, wohlkalkuliert der Kult der Äußerlichkeit. Die Welt, das Geld, fest im Griff des Telefonhörers. Treffender hätte Dix die damalige als Souveränität überspielte Kluft zwischen Haben und Sein nicht vergegenwärtigen können … Sprache: deutsch Maße 240 x 300 mm Einbandart gebunden Kunst Musik Theater Kunstgeschichte Kunststile Künste Musik Theater Malerei Plastik ART Dix, Otto Otto Dix Eva Karcher Künstler Taschen ISBN-10 3-8365-2482-1 / 3836524821 ISBN-13 978-3-8365-2482-7 / 9783836524827 Kunst Musik Theater Kunstgeschichte Kunststile Künste Musik Theater Malerei Plastik ART Dix, Otto Otto Dix Eva Karcher Künstler Taschen ISBN-10 3-8365-2482-1 / 3836524821 ISBN-13 978-3-8365-2482-7 / 9783836524827 Der Objektivist Die Welt als Schauspiel In den 1920ern war Otto Dix der Künstler der Neuen Sachlichkeit par excellence. Sein Malstil war sehr realistisch, fast schon fotografisch. Seine Motive waren Armut, Gewalt, Tod und Krieg, gespeist aus seinen Erfahrungen als Soldat im Ersten Weltkrieg. Nach dieser schrecklichen Zeit malte er das berühmte Triptychon Der Krieg. Dix malte die Welt als ein großes Schauspiel, eine groteske Farce. Seine Formensprache war dem klassischen Kanon der Schönheit entlehnt. Dix lebte sein Leben und diente der Kunst, denn er glaubte an die alte Regel, die der amerikanische Maler Ad Reinhardt einmal so auf den Punkt brachte: "Leben ist Leben, und Kunst ist Kunst". Die Autorin: Eva Karcher promovierte in Kunstgeschichte und arbeitet seit vielen Jahren als Journalistin; ihr Spezialgebiet ist die zeitgenössische Kunst. Sie schreibt regelmäßig für verschiedene Magazine und Tageszeitungen, darunter Welt am Sonntag, Vogue, Focus, Bunte, AD, SZ, Die Zeit und Der Tagesspiegel. Hinzu kommen zahlreiche Buchveröffentlichungen und die Entwicklung neuer Zeitschriftenkonzepte. Weiterhin ist sie Kuratorin unterschiedlicher Ausstellungen und Kunstberaterin für Galerien, Unternehmen und private Sammler. Wunderbar, ausführlich erklärt, gute Farbbilder, alles prima. Sehr zu empfehlen. Die Anschaffung hat sich gelohnt. Auch als Geschenk geeignet für Menschen, die Dix schätzen. Sehr schöne Aufmachung. Hartcover, hohe Druckqualität und interessante Texte! Eine super Gelegenheit die Werke des Malers Otto Dix kennenzulernen. Ein echtes Jubiläumsangebot. Otto Dix – man kann geteilter Meinung sein – für mich steht jedenfalls fest, dass er ein Künstler war, der wusste, was er wollte, dem es egal war, was man über ihn dachte und der sein Ding durchzog. Seine Werke sind mitunter eigenwillig, aber gerade deshalb betrachte ich sie sehr gern und deshalb habe ich mir auch ein Buch aus dem Taschen Verlag besorgt, welches sein komplettes Werk in Wort und Bild zeigt. Die vom Preis-Leistung-Verhältnis absolut positiven hochwertigen Kunstbände der Reihe Taschen für nur 9,99 Euro begeistern mich immer wieder. Meine Sammlung nimmt schon Gestalt an und ich bin von jedem Buch aufs Neue angetan, weil es einerseits qualitativ hochwertig die Arbeiten des jeweiligen Künstlers in Szene setzt und andererseits viel Information bietet. Geschichte des Taschen Verlages: Taschen ist ein Verlag für Bildbände, der 1980 von Benedikt Taschen in Köln gegründet wurde. Benedikt Taschen gründete den Verlag ursprünglich, um seine umfangreiche Comic-Sammlung zu verkaufen. Bald aber entwickelte sich der Verlag zu einer Spezialadresse für Kunstbücher. 1984 kaufte Taschen 40 000 Restexemplare eines englischen Magritte-Bildbandes und fand dafür auf dem heimischen Markt eine gewinnbringende Nische. 1986 begann Angelika Herbert ihre Tätigkeit als Lektorin im Verlag. Sie wurde Cheflektorin und heiratete 1990 Benedikt Taschen. Sie heißt seitdem Angelika Taschen und hat zum Verlagserfolg beigetragen, indem sie selbst mehr als 150 Bücher heraus gab.[1] [2] 2004 wurden die beiden geschieden.[3] Heute ist der Taschen-Verlag mit jährlich mehr als 20 Millionen verkaufter Bücher Weltmarktführer im Bildband-Bereich. Taschen hat Tochtergesellschaften in Deutschland, den USA, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Japan und Hong Kong. Eigene "Flagship-Stores" genannte Buchhandlungen werden in Berlin, Beverly Hills, Brüssel, Hamburg, Hollywood, Köln, Kopenhagen, London, Miami, New York, und Pa, TASCHEN, 2012, 0, Walter-Vlg/CVK, Auflage: 4.. Auflage: 4.. Hardcover. 20,4 x 13,2 x 3,8 cm. Alfred Döblin schildert die Geschichte des englischen Soldaten Edward Allison, der schwerverwundet aus dem Krieg ins Elternhaus zurückkehrt. Dort verdüstert er das Familienleben durch seine grüblerische Hartnäckigkeit, mit der er die Frage nach dem Sinn des Krieges stellt. Freunde kommen zu abendlichen Gesellschaften zusammen, um den Trübsinnigen mit Geschichten abzulenken. Doch dieses Geschichtenerzählen wird bald zu einem erbitterten Kampf: Unter der Fassade des Familienfriedens kommt das verborgene Elend zum Vorschein. Edward, eine moderne Variation der Hamlet-Figur, lässt nicht locker, bis die »lange Nacht der Lüge« vorbei ist und er ein neues Leben beginnen kann. Alfred Döblin, geboren am 10. August 1878 als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie, war Nervenarzt in Berlin; dort begründete er auch die expressionistische Zeitschrift "Der Sturm" mit. 1933 emigrierte Döblin nach Paris, 1940 floh er nach Amerika und konvertierte zum Katholizismus. Nach dem Krieg kehrte er als französischer Offizier nach Deutschland zurück. Er war Herausgeber der Literaturzeitschrift "Das goldene Tor" (1946-1951) und Mitbegründer der Mainzer Akademie (1949). 1953 übersiedelte er wieder nach Paris. Er starb am 26. Juni 1957 in Emmendingen bei Freiburg. Alfred Döblin schildert die Geschichte des englischen Soldaten Edward Allison, der schwerverwundet aus dem Krieg ins Elternhaus zurückkehrt. Dort verdüstert er das Familienleben durch seine grüblerische Hartnäckigkeit, mit der er die Frage nach dem Sinn des Krieges stellt. Freunde kommen zu abendlichen Gesellschaften zusammen, um den Trübsinnigen mit Geschichten abzulenken. Doch dieses Geschichtenerzählen wird bald zu einem erbitterten Kampf: Unter der Fassade des Familienfriedens kommt das verborgene Elend zum Vorschein. Edward, eine moderne Variation der Hamlet-Figur, lässt nicht locker, bis die »lange Nacht der Lüge« vorbei ist und er ein neues Leben beginnen kann. Alfred Döblin, geboren am 10. August 1878 als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie, war Nervenarzt in Berlin; dort begründete er auch die expressionistische Zeitschrift "Der Sturm" mit. 1933 emigrierte Döblin nach Paris, 1940 floh er nach Amerika und konvertierte zum Katholizismus. Nach dem Krieg kehrte er als französischer Offizier nach Deutschland zurück. Er war Herausgeber der Literaturzeitschrift "Das goldene Tor" (1946-1951) und Mitbegründer der Mainzer Akademie (1949). 1953 übersiedelte er wieder nach Paris. Er starb am 26. Juni 1957 in Emmendingen bei Freiburg., Walter-Vlg/CVK, 0, Wadenswil, Nimbus, 2014. 4°, 253 S., zahlr. Abb. (oft als farb. Taf.), Brosch., Tadellos. EA. Erschienen zur Ausstellung im Kunstmuseum Winterthur. «Vuillard gehört zusammen mit Bonnard, Félix Vallotton, Maurice Denis und Ker-Xavier Roussel zu den Gründern und prägenden Figuren der Künstlergruppe der Nabis. In ihrem Kontext hat sich sein Werk charakteristisch entwickelt; hier gingen wesentliche Wirkungen von ihm aus. Die Ausstellung im Kunstmuseum Winterthur fokussiert deswegen auf die Jahre 1893-1910, in denen sich Vuillards Bildauffassung heraus kristallisierte und der Kontakt unter den Künstlerkollegen, namentlich zu Vallotton, am intensivsten war. Es sind insgesamt sechs Themenkreise und Entwicklungsstufen, die dabei veranschaulicht werden sollen: Zunächst die atmosphärisch dichten Intérieurs mit Mutter und Schwester aus den 1890er Jahren. Als Gegenstück zu diesen dramatisch inszenierten Darstellungen folgen die Familienszenen aus der Jahrhundertwende, in denen Vuillards kleine Nichte Annette im Zentrum steht. Mit dem Akt entdeckte Vuillard nach 1900 ein neues Thema, das auch in den Werken seiner Freunde Pierre Bonnard und Félix Vallotton seinen Niederschlag fand. Im Vergleich der Werke der drei Künstler lassen sich thematische Nähe und unterschiedliche Ausdrucksweisen verfolgen. Um diese Zeit malte Vuillard auch seine ersten Landschaften, erst in der Umgebung von Paris, dann bei Vallotton am Genfer See, weswegen die Ausstellung und der Katalog entsprechende Werke beider Künstler vorstellen wird. Landschaftliche Motive zeigen auch die während der Sommer auf enthalte in der Bretagne gemalten Bilder von 1908/09, in denen Vuillard eine neue, summarische Malweise im größeren Format präsentiert. Die Folge der Intérieurs mit der am Tisch sitzenden Mutter, die von 1898 bis 1910 reicht, erlaubt es schließlich, den Wandel in Vuillards Bildauffassung anhand seines wichtigsten Modells eindrücklich zu erleben. Der Katalog füllt ein seit langem bestehendes Desiderat in der Kunstliteratur zur klassischen Moderne. Er enthält zudem die auf Deutsch bislang unpublizierte Korrespondenz mit Vallotton» (Verlagswerbung). 010, Wadenswil, Nimbus, 2014, 0, Zürich, NZZ, 2008. Gr.8°, 224 S., zahlr. Abb., 1 CD-ROM, Brosch., Tadellos. Im Sommer 1968 bringen der Traum von der Weltrevolution und die Forderung nach einem autonomen Jugendzentrum eine Stadt in Bewegung. Vierzig Jahre nach den denkwürdigen Ereignissen dieses magischen Jahres wird ein bislang ungeschriebenes Kapitel der Zürcher Stadtgeschichte in diesem Buch lebendig.Auf der beiliegenden DVD werden erstmals rund tausend Zeitdokumente publiziert, welche die Ereignisse des Zürcher Sommers in Text und Bild spiegeln. Darunter einmalige Quellen wie die Wandzeitungen des Zürcher Manifests und die Staatsschutzakten der Zürcher Stadtpolizei. Buch und DVD zeigen, wie sich Popkultur, Politik und ein neues Selbstbewusstsein der Jugend zum Signum einer Protestbewegung verbinden, deren Folgen bis heute kontrovers diskutiert werden.Der Zürcher Sommer 1968: Das waren Globuskrawall und Zürcher Manifest, Jimi Hendrix und Karl Marx, der Traum von einer globalen Revolte und der ganz konkrete Wunsch nach einem autonomen Jugendzentrum. Das reich bebilderte Buch dokumentiert die phantasievollen Protestformen, gibt Einblick in die alternativen Lebensentwürfe der Akteure und fragt nach den Ursachen der gewalttätigen Ausschreitungen. Die dem Buch beiliegende DVD bietet eine Chronologie der Ereignisse des Zürcher Sommers. Rund tausend faksimilierte Zeitdokumente Flugblätter, Plakate, Wandzeitungen, Zeitungsberichte, Polizeiakten zeigen die Dynamik und Ästhetik des Protests, aber auch die Reaktionen des Establishments. Die Brennpunkte der politischen Auseinandersetzungen illustriert ein interaktiver Stadtplan, der die Stadt Zürich als Protestraum lebendig werden lässt. Die Ereignisse von 1968 werden damit nicht nur aus der Perspektive der protestierenden Jugend erzählt. Es zeigt sich, dass für die Dynamik des Zürcher Sommers 1968 und seine Folgen auch das Handeln der Stadtregierung, die Reaktionen der Presse, das Agieren der Stadtpolizei und die Intervention des engagierten Stadtbürgertums von entscheidender Bedeutung sind. Buch und digitale Edition illustrieren, dass die Protestereignissein der Limmatstadt mehr waren als nur das Nachbeben einer europäischen Erschütterung mit Epizentren in Berlin, Paris und Prag. Sie zeigen vielmehr die lokalen Besonderheiten des Zürcher Sommers 1968 zwischen Krawall, Utopie und Bürgersinn. 010, Zürich, NZZ, 2008, 0, 1912. DMW, 38/19 u. 20. - Leipzig, Verlag von Georg Thieme, 1912, 8°, 24 pp., 2 Fig., orig. Broschur; mit Stempel "Überreicht vom Verfasser". Seltener Sonderabdruck! *) "Nach dem Referate "La localisation des lésions cérébelleuses", gehalten an der VI. Versammlung der Schweizerischen Neurologischen Geselischaft (Bern, 11. u. 12. November 1911); vgl. Revue Suisse de Médecine, 1911. "M. H. ! Das Thema, über das Ihnen Bericht zu erstatten Sie mich beauftragt haben, verdankt seine Aktualität vor allem praktischen Gesichtspunkten. Der gewaltige Aufschwung, den die Gehirnchirurgie während der letzten Jahre erfahren hat, auferlegt jedem Neurologen die Pflicht, bei solchen Läsionen im Schädelinnern, die operativer Inangriffnahme zugänglich sind, auf möglichst präzise und möglichst frühzeitige topische Diagnose bedacht zu sein. Nun wissen Sie aber alle, daß die Gehirnchirurgie sich nicht mehr (wie es seinerzeit v. Bergmann aussprach) auf die Chirurgie der Zentralwindungen beschränkt und daß ihr heute in der hinteren Schädelgrube ein neues Wirkungsfeld eröffnet ist. Vom streng wissenschaftlichen Standpunkte ließe sich die Opportunität meines Referates vielleicht bezweifeln. Denn, gestehen wir es ein, unsere physiopathologischen Kenntnisse vom Kleinhirn weisen noch zahlreiche Lücken auf, die wir mit Hypothesen zu überbrücken gezwungen sind; auch haben die experimentellen Arbeiten der letzten Jahre (namentlich die partiellen Exzisionen der Rindensubstanz und die elektrischen Reizversuche) eine Menge neuer Tatsachen zutage gefördert, deren definitive Würdigung noch aussteht." R. Bing Robert Bing (1878-1956) "isr., von Basel. Sohn des Berthold, Kaufmanns, und der Valérie geb. Guggenheim. Ledig. 1902 Dr. med. in Basel. Ausbildung zum Neurologen in Paris, Frankfurt am Main und London. 1905 Niederlassung in Basel als Nervenarzt. 1907 PD für Neurologie, 1918 ao., 1932 o. Prof. der Univ. Basel. 1907-54 führte Bing, ohne jede staatl. Unterstützung, in den Räumen der medizin. Poliklinik ein neurolog. Ambulatorium. Bing war einer der Begründer des Spezialfachs Neurologie. Er wurde weltberühmt durch sein vielfach übersetztes Lehrbuch der Nervenkrankheiten (1913, 91952) und durch grundlegende diagnost. Leitfäden. Aus B.s Vermächtnis richtet die Schweiz. Akad. der medizin. Wissenschaften den Robert-Bing-Preis für neurolog. Forschung aus." Huldrych M.F. Koelbing, HLS / HISTORISCHES LEXIKON der SCHWEIZ, 1912, 0, 1862. Freiburg, Friedrich Wagnber'sche Buchhandlung, 1862, 8°, XII, 419, (1) pp., 1 gefalt. Tab., Halbleinenband d.Zt; einige Seiten gebräunt. Erste Ausgabe! Karl Heinrich Baumgärtner (1898-1886) "wurde am 21. Oktber 1798 zu Pforzheim geboren, wo sein Vater Beamter war. In Karlsruhe besuchte er das Lyceum, bis er 1815 das Studium der Medicin zu Tübingen begann, welches er 1816-18 in Heidelberg fortsetzte. Nachdem er promovirt und die Staatsprüfung bestanden hatte, besuchte er 1818 bis 1820 die Kliniken von Wien und Berlin und wurde hierauf Regimentsarzt bei den Jägerbataillon in Rastatt ernannt, 1822 zur Artilleriebrigade nach Karlsruhe versetzt. 1823 besuchte er die Hospitäler zu Paris und London und durchwanderte sodann, meist zu Fuß, das südliche Frankreich und Italien. 1824 wurde ihm die Lehrkanzel der Pathologie und der medicinischen Klinik zu Freiburg übertragen, wo er bis zu seiner 1862 erbetenen Pensionirung wirkte. Neben seiner Lehrwirksamkeit entfaltete Baumgärtner eine reiche literarische Thätigkeit. Schon 1827 erschien sein Werk "über die Natur und die Behandlung der Fieber", 1830 gab er "Beobachtungen über die Nerven und das Blut" heraus, denen 1835 (2. Aufl. 1842) das "Handbuch der speciellen Krankheits- und Heilungslehre" und 1839 die "Krankenphysiognomik" folgte. Eine Reihe von Arbeiten auf dem Gebiete der Physiologie veröffentlichte Baumgärtner 1837-53 ("Grundzüge zur Physiologie und zur allgemeinen Krankheits- und Heilungslehre", "Neue Untersuchungen in dem Gebiete der Physiologie und der praktischen Heilkunde", "Lehrbuch der Physiologie". Bezüglich seiner Forschungen und Anschauungen über die Entstehungsgeschichte des Pflanzen- und Thierreiches durch periodisch eintretende organisirende Einflüsse, seiner Annahme der Zellenbildung nicht nur im kleinsten Organismus, sondern auch in den Räumen des Weltalls ("die Weltzelle") und endlich seiner auf solche Untersuchungen gegründeten Ansichten über die Gottesfrage und die Fortdauer des seelischen Lebens, deren Wahrscheinlichkeit er annimmt, verweisen auf seine Schriften: "Die Embryonalanlage durch Keimspaltungen" (1855), "Schöpfungsgedanken" (1855-59), "Vermächtnisse eines Klinikers" (1862), "Die Naturreligion" (1865), "Natur und Gott" (1870) und "Die Weltzellen" (1873) *). Von den ihn berührenden Ereignissen während seines akademischen Wirkens sei hier angeführt, daß er 1857, im Jahre des 400jährigen Jubiläums der Universität Freiburg, von seinen Collegen außer der üblichen Reihenfolge zum Prorector gewählt wurde, bei der Festfeier die wohl vorbereiteten Anreden der Deputirten aller Hochschulen Deutschlands , Oesterreichs und der Schweiz durch improvisirte Gegenreden meisterhaft beantwortete und außerdem in der Universitätskirche, einen längeren Vortrag hielt, welcher ein treues Geschichtsbild der Universität von ihrer Gründung bis zum Tage des Jubiläums vorführte. Außerdem trat er als Redner auf bei der Gedächtnisfeier seiner Collegen Fromherz und Beck, sowie bei der Enthüllung des Denkmals von Karl v. Rotteck. Auf seiner Anregung wurde ein neues Klinikum gebaut, er gründete das Poliklinikum und trug als Präsident der Liedertafel dazu bei, daß die Sängerhalle erstellt wurde. Nach einer Rückkehr von Paris, wo er die Cholera studirt hatte, ernannte ihn die Stadt Freiburg zum Ehrenbürger. Den vaterländischen Angelegenheiten war er mit warmem Interesse ergeben und widmete seine Mußestunden der poetischen Verarbeitung von Stoffen aus der Hohenstaufenzeit ("Dramatische Schriften und Studien über das Leben" 1865-66). Schon eines seiner Jugendgedichte sprach den Wunsch aus, Kaiser und Reich wieder erstehen zu sehen. - Seit 1866 lebt Baumgärtner den größten Theil des Jahres in Baden. " Friedrich von Weech, Badische Biographien, 1.Bd, (1875), 1862, 0, Transpress, 2007. 2007. Hardcover. 31,4 x 24,2 x 1,8 cm. Hier ist die Geschichte des »Orient-Express«, einer der legendärsten Reisezüge aller Zeiten. Vorgestellt wird auch die Museumsversion, die seit einigen Jahren unterwegs ist. V2103 Der "Orient-Express" verkörpert zweifellos noch immer die Faszination Eisenbahnreisen. Dieses Buch beschreibt ausführlich die Geschichte des wohl legendärsten Reisezuges aller Zeiten. Neben der wechselvollen Geschichte ist seit einigen Jahren eine Museumsversion des Orient-Express' unterwegs, die aus aufwändig restaurierten, historischen Waggons besteht. Auch diese Restaurierungsarbeiten und die bewegte Geschichte der Wagen werden in diesem Buch dargestellt. Insbesondere der historische Teil vermag mit seinen Bildern und in der Gestaltung der Kapitel die Faszination dieses Themas anschaulich zu vermitteln und spart auch das Thema Orient-Express im Film nicht aus. Constantin Parvulesco, ausgebildeter Historiker, Journalist und Fotograf ist der Autor zahlreicher Werke über die Industriegeschichte und -technik insbesondere Deutschlands und Osteuropas. Inhalt: Eine Reise in die VergangenheitGründung der Compagnie Internationale des Vagons-Lits-Georges Nagelmackers, der Gründer-Die Zeit nach dem deutsch-französischen Krieg von 1870/71-Vertragsabschluss von 1883 - Express d`Orient-Sir Dalziel, ein wertvoller Gesellschafter-Die CIWL und die Pullman Car CompanyDie Einweihungsfahrt des Orient-Express-Die Ehrengäste-Der Bericht von Opper de Blowitz-Auch der Figaro war dabeiGeschichten und Anekdoten aus der Zeit vor 1914-Abenteuerlicher Balkan-Liebesgeschichten und Waffenhändler-Calouste Gulbekian, 1896-Enttäuschte Leidenschaft des Königs Ferdinand-Unerwartete Betriebsstörung-Zug der Könige-Diplomatische Post-Juni 1914, diplomatischer Zwischenfall an Bord des Orient-Express-Die neuen Wagen aus TeakholzDie Wagen der CIWL, der Erste Weltkrieg und der Waffenstillstandswagen-Der>>Balkanzug-Der Waffenstillstandswagen-Neue Aufgaben für den Orient-Express als>>Train de luxe militaire-Orient-Express und Pullman-WagenNach dem Vertrag von Versailles: neue Orient-Express-Züge-Geburt des Simplon-Orient-Express-Übernahme der Reiseagentur Thomas Cook, der Orient-Express und die Geburtsstunde des Tourismus-Neue Wagen in Blau und Gold-Bessere Verbindungen nach England-Neue Route des Orient-Express: der Simplon-Orient-Express-Der Arlberg-Orient-Express-Elektrolokomotiven für den SOE-Goldenes Jubiläum der CIWLDie Jahre zwischen den Weltkriegen - neue Wagen aus Stahl-Ganzmetallwagen->>Wege ins Morgenland->>SOE-Istanbul um 1930Der Zweite Weltkrieg-Vor der Invasion Frankreichs im mai 1940 - der Orient-Express fährt noch immer-Balkanfeldzug - der Anfang vom Ende-Die Affäre Wallenberg-Die letzten ZügeDer Kalte Krieg-Ein subversiver Zug...-Unangenehme Fahrt durch sowjetisches Gebiet-Die Affäre Karp-Das Ende einer Zug-Ära nahtDas Ende des Orient-Express und die Geburtsstunde eines Mythos-Museen und Ausstellungen-Letzte Fahrt am 19. Mai 1977-Historischer>>Arlberg-Express-Verkauf von Wagen am 8. Oktober 1977-Intraflug Glatt 1978-Intraflug 1980-1982->>Nostalgie-Istanbul-Orient-Express-Der>>Venice-Simplon-Orient -Express-CIWL-Accor, Wiederbelebung einer alten SchlafwagentraditionDie Orient-Express Grandhotels - gestern und heute-Pera Palace Hotel-Ein Nest voller Spione-Hotelgäste in den 1930er-Jahren-Das Pera Palace Hotel und die internationale Politik-Wirtschaftliche Probleme-Das Grand Hôtel de Londres-Eine Reise von Luxushotel zu LuxushotelDer Orient-Express in Literatur und FilmRestaurierung der Wagen im Ausbesserungswerk in OstendeKreuzfahrten auf der Schiene-Nostalgie Istanbul Orient-Express (NIOE) - Train de Luxe-Orient-Express Pullman-Wagen der CIWL-Venice-Simplon-Orient-Express (VSOE)Einige Wagen und ihre Geschichte-Seriennummer 3000 bis 4000-Seriennummer 4000 bis 5000-Seriennummer ab 5000Orient-Express Chronologie-Die berühmten Züge der Compagnie Internationale des Wagons-Lits et des Grands Express EuropéensBibliographieBildnachweisDanksagungenV2103 Sprache deutsch Maße 235 x 305 mm Einbandart gebunden Natur Technik Fahrzeuge Flugzeuge Schiffe Schienenfahrzeuge Balkan Dampflokomotiven Eisenbahn Eisenbahnreisen Fernreise Istanbul Legende London Luxuszug Luxus-Zug Luxuszüge Luxus-Züge Nachtzug Nachtzüge Orient Orient-Express Paris Reise Reisen Reisezug Reisezüge transpress Urlaub ISBN-10 3-613-71305-5 / 3613713055ISBN-13 978-3-613-71305-5 / 978361371305 Der "Orient-Express" verkörpert zweifellos noch immer die Faszination Eisenbahnreisen. Dieses Buch beschreibt ausführlich die Geschichte des wohl legendärsten Reisezuges aller Zeiten. Neben der wechselvollen Geschichte ist seit einigen Jahren eine Museumsversion des Orient-Express' unterwegs, die aus aufwändig restaurierten, historischen Waggons besteht. Auch diese Restaurierungsarbeiten und die bewegte Geschichte der Wagen werden in diesem Buch dargestellt. Insbesondere der historische Teil vermag mit seinen Bildern und in der Gestaltung der Kapitel die Faszination dieses Themas anschaulich zu vermitteln und spart auch das Thema Orient-Express im Film nicht aus. Constantin Parvulesco, ausgebildeter Historiker, Journalist und Fotograf ist der Autor zahlreicher Werke über die Industriegeschichte und -technik insbesondere Deutschlands und Osteuropas., Transpress, 2007, 0, Leske + Budrich Gmbh, Auflage: 1 (2001). Auflage: 1 (2001). Hardcover. 25,2 x 18,2 x 4,2 cm. Die Ära der Information Manuel Castells' monumentale Analyse Wie in der Vergangenheit die – erste und zweite – industrielle Revolution, so erweist sich gegenwärtig die informationstechnologische Revolution als allumfassend. Zu sehr durchdringen die Veränderungen der Informationsverarbeitung und der Kommunikation sämtliche Lebensbereiche, als dass sie neutral heissen könnten. Zudem betreffen sie zwar alles und jeden – nur nicht, wenn es um die Segnungen geht, die die neuen Technologien angeblich mit sich bringen. Das Gefälle zwischen Armen und Reichen hat sich nur noch einmal vergrössert, hinzugekommen ist der Riss zwischen den information rich und den information poor. «Wir beobachten», schreibt Manuel Castells, «zeitgleich nebeneinander das Entfesseln der gewaltigen Produktivkräfte der informationellen Revolution und die Konsolidierung schwarzer Löcher menschlichen Elends innerhalb der globalen Wirtschaft, sei es in Burkina Faso, in den South Bronx, in Kamagasaki, in Chiapas oder in La Courneuve.» Wahrlich also, die Wüste wächst, und das nicht auf Grund vorübergehender Mängel, sondern gemäss der ureigensten Logik des Systems. Wie autonom, so Castells, «schalten die globalen Netzwerke des instrumentellen Austauschs Individuen, Gruppen, Regionen und sogar ganze Länder an und ab, je nach ihrer Bedeutung für die Erfüllung der Ziele, die in dem jeweiligen Netzwerk in einem nicht abreissenden Strom strategischer Entscheidungen verfolgt werden». Dennoch – ja vielleicht umso mehr – soll ihre Entwicklung als Gegenstand «der Forschung und nicht des Schicksals» zu begreifen sein, jedenfalls soweit es um den «Bereich bewussten sozialen Handelns und die komplexe Matrix der Interaktion zwischen den technologischen Mächten, die unsere Spezies entfesselt hat, und der Spezies selber» geht, um Soziologie also, um Politik. Illustre Figur Es ist die alte, spätestens seit Marx insistierende Frage, die sich wie einst an die Industriegesellschaft nun also an die «Netzwerkgesellschaft» richtet, nämlich die Frage nach den Möglichkeiten der Partizipation an den Mächten, die die Geschicke der Menschheit bestimmen. Und Manuel Castells scheint wie prädestiniert, diese Frage zu stellen. Vor der Diktatur Francos aus seiner Heimat Katalonien geflohen, forschte und lehrte er zunächst in Nanterre und Paris – just ab Ende der sechziger Jahre, als die Theorie auf die Strasse ging. 1979 dann wechselte er an die traditionell als «links» geltende Universität Berkeley, wo er seitdem als Professor für Soziologie und Stadt- und Regionalplanung firmiert. Daneben war er aber auch als Berater in unmittelbarer Politiknähe tätig, so für die Unesco und die US Agency for International Development, für die Regierungen Brasiliens, Chiles, Ecuadors, Frankreichs, Mexikos, Portugals und Spaniens, für die Europäische Union, für die Volksrepublik China und für Boris Jelzin, während dessen erster Amtsperiode. Castells ist also durchaus eine illustre Figur mit Zugang zu den Hebeln der Macht, und gewiss hat es auch damit zu tun, wenn sein dreibändiges Opus magnum «Das Informationszeitalter» ein erstaunlich hohes Interesse ausgelöst hat«auf der ganzen Welt», wie er selber konstatiert, und «nicht nur in Hochschulkreisen, sondern auch in den Medien und bei den Menschen generell». Das englische Original erschien von 1996 bis 1998; die deutschsprachige Ausgabe ist soeben bei Band II angelangt. Dabei handelt es sich um mehr als eine blosse Übersetzung. Vielmehr hat der Autor noch einmal Hand angelegt, um seine Analysen fast bis zur letzten Minute vor der Jahrtausendwende zu aktualisieren. Insbesondere die jüngsten Entwicklungen auf dem Gebiet der Biotechnologie haben auf diese Weise noch Eingang gefunden. Auch sie tragen ja inzwischen das Moment einer «wachsenden, materiellen ebenso wie methodologischen Verflechtung zwischen der biologischen und der mikroelektronischen Revolution» offen vor sich her. Entsprechend ist diese Beobachtung an sich nicht unbedingt originell zu nennen, und so die Thematik überhaupt. Das Buch, könnte man sagen, ist dennoch besser als der Ruf, der dem Autor vorauseilt«Guru des Informationszeitalters» soll, laut Verlagswerbung, eins der meistgelesenen deutschen Wochenmagazine ihn genannt haben. Nicht dass die grossen Linien, die er aufzeigt, sehr überraschend oder gar sperrig zu nennen wären; und die Menge an Details, die ganze Monumentalität seines Werks – erschlagend wie «Das Kapital» – verdankt sich vorderhand auch nur grosskompilatorischem Fleiss. Aber dieser Fleiss füllt zum einen die sonst bis zum Überdruss bekannten Leerformeln mit Inhalt. Wer spräche heute nicht leicht und gern von «Globalisierung»? Und wer verwechselte sie nicht ebenso leicht mit der Expansion der Märkte über die ganze Welt? Doch eine solche «Weltwirtschaft – also eine Wirtschaft, in der die Kapitalakkumulation unter Einbeziehung der ganzen Welt erfolgt – existierte im Westen wenigstens seit dem 16. Jahrhundert, wie uns Fernand Braudel und Immanuel Wallerstein gelehrt haben. Eine globale Wirtschaft ist etwas anderes», so definiert Castells«Es ist eine Wirtschaft mit der Fähigkeit, in Echtzeit als planetarische Einheit zu funktionieren.» Die Märkte heute sind weltweit «integrierte» FinanzmärkteTransaktionen in Höhe von Milliarden von Dollars «werden in den elektronischen Schaltkreisen auf dem ganzen Globus innerhalb von Sekunden abgewickelt». Das erst berechtigt, die Wirtschaft im Informationszeitalter «global» zu nennen; das erst macht die globale Wirtschaft zu einer «historisch neuen Realität». Kleingedrucktes Zum anderen zeugt die Materialfülle, mit der Castells seine Thesen unterfüttert, von streckenweise gewiss ermüdender, wohl nicht zuletzt deshalb aber selten gewordener Gewissenhaftigkeit. Dass heutzutage alles mit allem – in Echtzeit – zusammenhängt, wer hätte das nicht gewusst? «Netzwerke bilden die neue soziale Morphologie unserer Gesellschaften, und die Verbreitung der Vernetzungslogik verändert die Funktionsweise und die Ergebnisse von Prozessen der Produktion, Erfahrung, Macht und Kultur wesentlich.» Niemand, der diese Präambel des heutigen Gesellschaftsvertrags nicht unterschreiben würde. Castells jedoch hat sich die Mühe gemacht, auch das Kleingedruckte zu studieren. Punkt für Punkt geht er die Fälle durch, in denen die Vernetzungslogik schon konkrete Gestalt angenommen hat, die Aktienmärkte, Ministerräte, Strassenbanden, Drogenkartelle, Fernsehsysteme, Multimedia-Unternehmen und Genlabors ebenso wie das Netz schlechthindas Internet, das schliesslich die «materielle Basis» dafür bereitstellt, «dass diese Form auf die gesamte gesellschaftliche Struktur ausgreift und sie durchdringt». In allen diesen Fällen bestätigt sich, dass die Dynamik der Vernetzung nicht allein aus den Anschlüssen, die hergestellt werden, sondern auch aus der Kluft zu jenen, die ausgeschlossen bleiben, resultiert. Kein Netz ohne Löcher. Eben deshalb regiert die Logik des Netzes uneingeschränkt. Man darf nur die Ausschliessungsmechanismen nicht als ihr Gegenteil, sondern muss sie als Teil derselben begreifen. Dann wird auch deutlich, dass der Prozess der Globalisierung und eine vormals ungeahnte Blüte «kommunaler Landschaften» nur scheinbar im Widerspruch zueinander stehen. In der Netzwerkgesellschaft gewinnt die «Macht der Ströme», wie Castells pointiert, «Vorrang gegenüber den Strömen der Macht». Dadurch verlieren die Institutionen, die «einstmals die Zivilgesellschaft der Industrieära ausgemacht haben» – der Staat, die Kirchen, Parteien, Gewerkschaften –, an Relevanz. Die «globalen Eliten, die den Raum der Ströme bevölkern», spotten dieser früheren, «legitimierenden Identitäten» auf der Siegerseite von Reichtum, Macht und Information ebenso wie die Verlierer, die auf ihr Ausgeschlossensein durch den «Ausschluss der Ausschliessenden» reagieren. Es sind «Widerstands-Identitäten», die so entstehen. Nach Castells bestimmen vor allem sie die aktuelle Lage, und wenn er neben den Kämpfen um territoriale Identität, neben Umweltschützern, Feministinnen und wieder erwachten Familiensehnsüchten auch die Konjunktur nationalistischer und fundamentalistischer Bewegungen als Beispiele analysiert, kann er sich heute wohl noch grösserer Aufmerksamkeit als beim Erscheinen des Originals gewiss sein. Der neue Nationalismus mobilisiert ein Zugehörigkeitsgefühl zu «Nationen jenseits des Staates». Das macht seine aktuelle Gefährlichkeit aus; sein Widerstandspotenzial und zugleich seine Fähigkeit, ins Zeitalter der Globalisierung zu passen. Ähnlich, mahnt Castells, ist der islamische Fundamentalismus «keine traditionalistische Bewegung», sondern «in Wirklichkeit hypermodern». Wenn man denn schon einen Feind in ihm sehen soll, täte man also gut daran – wie bereits Carl Schmitt empfahl –, zu erkennen, wie sehr die Bedrohung, die von ihm ausgeht, vorab «die eigene Frage als Gestalt» vor Augen führt. Die Gegenwart insgesamt kennzeichnet ein Mangel an «Projektidentitäten», wie Castells die Formierung neuer zivilgesellschaftlicher Einheiten nennt. Kann sein, dass sie sich irgendwann aus den derzeitigen Widerstandsformen herausbilden werden. Aber hier mag sich Castells noch nicht so recht festlegen. «Nichts besagt, neue Identitäten müssten auftauchen, neue soziale Bewegungen müssten die Gesellschaft neu erschaffen und neue Institutionen würden wieder aufgebaut, hin auf die lendemains qui chantent.» Bis auf weiteres herrscht der «Gegensatz zwischen nicht identifizierten Strömen (samt ihren Nutzniessern) und gegeneinander abgeschlossenen Identitäten». Verwüstung also, hier wie dort. Und die insistierende Wahrheit, dass das kein Wunder ist. Denn natürlich«Die Macht regiert noch immer die Gesellschaft; sie prägt und beherrscht uns noch immer.» So sehr sie sich auch in vielerlei Hinsicht geändert hat, scheint sie in anderer Hinsicht doch immer ganz die Alte zu bleiben. Bernhard Dotzler Perlentaucher.de Buchnotiz zu Die Tageszeitung, 20.11.2001 Für den Leser dieses Bandes "tut sich ein neuer Kontinent auf", schreibt Rezensent Robert Misik. Der Autor bietet seiner Ansicht nach auf 632 Seiten eine "brillante Synthese" der Umwälzungen, die durch das Internet entstanden sind. Die Welt entwickelt sich anders als früher, lehre CastellsSie lasse sich nicht mehr nach "industrialisierter Welt" und "Entwicklungsländern" unterscheiden - jetzt gehe es um "online oder offline". Es sei eine "regelrechte Netzwerkmentalität" entstanden, übermittelt der Rezensent, von der ebenso Großkonzerne wie Globalisierungsgegner profitierten. Auch warnende Hinweise hat Misik dem Werk entnommenDie neue Technik ist "noch lange nicht" neutral, nur weil unterschiedlichste Interessenten sie nutzen könnten. Castells belege seine Ausführungen mit einer Fülle von Zahlen, Daten und Statistiken, ohne banal zu werden. So gelinge es ihm, die Gegenwart "auf neuartige Weise" einzufangen, lobt der Rezensent. Das Informationszeitalter Wirtschaft. Gesellschaft. Kultur. Bd. 1Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft Manuel Castells Die Ära der Information Manuel Castells' monumentale Analyse Wie in der Vergangenheit die – erste und zweite – industrielle Revolution, so erweist sich gegenwärtig die informationstechnologische Revolution als allumfassend. Zu sehr durchdringen die Veränderungen der Informationsverarbeitung und der Kommunikation sämtliche Lebensbereiche, als dass sie neutral heissen könnten. Zudem betreffen sie zwar alles und jeden – nur nicht, wenn es um die Segnungen geht, die die neuen Technologien angeblich mit sich bringen. Das Gefälle zwischen Armen und Reichen hat sich nur noch einmal vergrössert, hinzugekommen ist der Riss zwischen den information rich und den information poor. «Wir beobachten», schreibt Manuel Castells, «zeitgleich nebeneinander das Entfesseln der gewaltigen Produktivkräfte der informationellen Revolution und die Konsolidierung schwarzer Löcher menschlichen Elends innerhalb der globalen Wirtschaft, sei es in Burkina Faso, in den South Bronx, in Kamagasaki, in Chiapas oder in La Courneuve.» Wahrlich also, die Wüste wächst, und das nicht auf Grund vorübergehender Mängel, sondern gemäss der ureigensten Logik des Systems. Wie autonom, so Castells, «schalten die globalen Netzwerke des instrumentellen Austauschs Individuen, Gruppen, Regionen und sogar ganze Länder an und ab, je nach ihrer Bedeutung für die Erfüllung der Ziele, die in dem jeweiligen Netzwerk in einem nicht abreissenden Strom strategischer Entscheidungen verfolgt werden». Dennoch – ja vielleicht umso mehr – soll ihre Entwicklung als Gegenstand «der Forschung und nicht des Schicksals» zu begreifen sein, jedenfalls soweit es um den «Bereich bewussten sozialen Handelns und die komplexe Matrix der Interaktion zwischen den technologischen Mächten, die unsere Spezies entfesselt hat, und der Spezies selber» geht, um Soziologie also, um Politik. Illustre Figur Es ist die alte, spätestens seit Marx insistierende Frage, die sich wie einst an die Industriegesellschaft nun also an die «Netzwerkgesellschaft» richtet, nämlich die Frage nach den Möglichkeiten der Partizipation an den Mächten, die die Geschicke der Menschheit bestimmen. Und Manuel Castells scheint wie prädestiniert, diese Frage zu stellen. Vor der Diktatur Francos aus seiner Heimat Katalonien geflohen, forschte und lehrte er zunächst in Nanterre und Paris – just ab Ende der sechziger Jahre, als die Theorie auf die Strasse ging. 1979 dann wechselte er an die traditionell als «links» geltende Universität Berkeley, wo er seitdem als Professor für Soziologie und Stadt- und Regionalplanung firmiert. Daneben war er aber auch als Berater in unmittelbarer Politiknähe tätig, so für die Unesco und die US Agency for International Development, für die Regierungen Brasiliens, Chiles, Ecuadors, Frankreichs, Mexikos, Portugals und Spaniens, für die Europäische Union, für die Volksrepublik China und für Boris Jelzin, während dessen erster Amtsperiode. Castells ist also durchaus eine illustre Figur mit Zugang zu den Hebeln der Macht, und gewiss hat es auch damit zu tun, wenn sein dreibändiges Opus magnum «Das Informationszeitalter» ein erstaunlich hohes Interesse ausgelöst hat«auf der ganzen Welt», wie er selber konstatiert, und «nicht nur in Hochschulkreisen, sondern auch in den Medien und bei den Menschen generell». Das englische Original erschien von 1996 bis 1998; die deutschsprachige Ausgabe ist soeben bei Band II angelangt. Dabei handelt es sich um mehr als eine blosse Übersetzung. Vielmehr hat der Autor noch einmal Hand angelegt, um seine Analysen fast bis zur letzten Minute vor der Jahrtausendwende zu aktualisieren. Insbesondere die jüngsten Entwicklung, Leske + Budrich Gmbh, 0<
Dr. mult. h.c. Manuel Castells Professor für Stadt- und Regionalplanung Professor für Soziologie University of California Berkeley USA:
Das Informationszeitalter Wirtschaft. Gesellschaft. Kultur. Bd. 1: Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft (Gebundene Ausgabe) von Dr. mult. h.c. Manuel Castells Professor für Stadt- und Regionalplanung Professor für Soziologie University of California Berkeley USA - Taschenbuch2002, ISBN: 9783810032232
Gebundene Ausgabe
Windpferd, 2002. 2002. Softcover. 23,8 x 17,2 x 2,2 cm. Seitdem immer mehr Menschen Yoga und Ayurveda kennen, wächst auch das Interesse an vedischer Astrologie als der Lehre von den Zeit… Mehr…
Windpferd, 2002. 2002. Softcover. 23,8 x 17,2 x 2,2 cm. Seitdem immer mehr Menschen Yoga und Ayurveda kennen, wächst auch das Interesse an vedischer Astrologie als der Lehre von den Zeit-Qualitäten des Lebens. In den Veden wird die Geburt eines Menschen als ein kosmischer Spiegel seiner weltlichen und spirituellen Entwicklungsmöglichkeiten gesehen. Mit Hilfe des Horoskops ist es möglich, im Buch der Zeit zu lesen, um dann die jeweils bestmögliche Entscheidung zu treffen. Die hier vorgestellte Systemisch-Vedische Astrologie basiert auf den Klassikern der indischen Astrologie, wie der Brihat Parashara Shastra und anderen vedischen Texten, und extrahiert aus diesen die wesentlichen Prinzipien, die zur Analyse eines Horoskops notwendig sind. Diese Auswahl der notwendigen Prinzipien aus der Vielzahl der in den vedischen Schriften dargestellten astrologischen Zusammenhänge wurde von Prof. V. K. Choudhry auf Grundlage seiner eigenen umfangreichen Forschungen und Erfahrungen vorgenommen. Seit Jahren lehrt Prof. Choudhry in selbstlosem Einsatz dieses System, dem sich auch der Autor verpflichtet fühlt. Jede der sieben Lektionen ist so strukturiert, dass ihr Lehrmaterial an jeweils einem Übungstag erarbeitet werden kann. Die beiliegende CD ermöglicht die einfache Berechnung und Darstellung des vedischen Horoskopes. AutorMarcus Schmieke, geboren 1966 in Oldenburg, ist mit seinen zahlreichen Büchern der Pionier des Vastu in Europa und der Begründer des Vasati. Nach seinem Studium der Physik in Hannover und Heidelberg unternahm er längere Studienreisen nach Indien, wo er in Klöstern nach seiner Einweihung in eine vedische Schülernachfolge unter anderem Vastu, vedische Astrologie, Sanskrit und vedische Philosophie und Metaphysik studierte. Sein Vastu-Studium absolvierte er mit Auszeichnung an dem angesehenen südindischen Institut Vastuvidyapratisthanam. Die vedische Astrologie studierte er bei verschiedenen Meistern Nordindiens. Im Jahre 1994 gründete Marcus Schmieke die Zeitschrift Tattva Viveka als Forum für Wissenschaft, Philosophie und spirituelle Kultur, worauf einige Buchveröffentlichungen über Naturwissenschaft, Lebensprozesse und Bewusstsein folgten (Das letzte Geheimnis 1995, Das Lebensfeld 1997, Feinstoffliche Energien in Naturwissenschaft und Medizin 1997). Mit der Gründung der Veden-Akademie auf Schloss Weißenstein 1996 schuf er ein Institut zur Integration von Wissenschaft und Spiritualität, das sich über die Grenzen Deutschlands hinweg einen Namen machte. Seit 1998 in der Sächsischen Schweiz ansässig, konzentriert sich die Forschung und Lehre der Veden-Akademie vor allem auf Vasati, Vastu, Ayurveda, Sanskrit und vedische Astrologie (Jyotish). Marcus Schmiekes umfassendstes Vastu-Buch "Die Kraft lebendiger Räume" ist zu einem Standardwerk des Vastu in deutscher Sprache geworden. In seinem Buch "Die 12 Erfolgsgesetze des richtigen Wohnens" formulierte er zum ersten Mal die 12 Naturgesetze der Baukunst. Auf der Grundlage dieses offenen Systems der Baukunst entwickelte er das erste Vasati-Fernstudium Europas. Er betreut Vasati-Studenten in mehr als zehn Ländern. Seine sieben Bücher zu diesem Thema sind in mehr als 12 Sprachen übersetzt worden und selbst in Indien, dem Ursprungsland des Vastu, erschienen. Neben seiner Arbeit als Ausbilder in Vasati und vedische Astrologie, Autor und Wissenschaftler ist Marcus Schmieke heute vor allem als Planer von Vasati-Häusern in der ganzen Welt tätig und führt auch international Beratungen durch. as Buch eignet sich hervorragend als Einführung in die doch recht komplizierte indische Astrologie. Da das vedische System mit dem siderischen Zodiak arbeitet, das westliche dagegen mit dem tropischen, kann es im Horoskop erhebliche Abweichungen geben. Was den Leser bzw. den, der mit der Materie der Astrologie nicht vertraut ist, erheblich verwirren kann. Das Buch stellt die Unterschiede gut dar. Letztlich war mir aber das Berechnungssystem der Inder doch zu sehr abweichend, ich bleibe daher bei der westlichen Astrologie. Das Buch hat mir gut bei dieser Entscheidung geholfen. In die recht komplexen Berechnungsgrundlagen der indischen Astrologie werde ich mich nicht weiter einarbeiten. Das ändert aber nichts daran dass ein indisches Geburtshoroskop interessante Aspekt e beinhaltet. So kann das Lebensziel, die Lebensaufgabe und der Lebensschwerpunkt eines Einzelnen, meiner Meinung nach, am indischen Horoskop leichter und auch treffender erkannt werden, als im westlichen Horoskop. Ist vielleicht für Eltern interessant oder diejenigen die ihre Aufgabe noch nicht gefunden haben. Schauen Sie einfach nach, wer der Herrscher ihres Aszendenten ist. Dann sehen sie nach, im welchen Haus er sich befindet und lesen Sie die entsprechende Information. Mehr will ich dazu in der gebotenen Kürze nicht schreiben. Das vedische Horoskop hat einen weiteren unschätzbaren Vorteil. Mit Hilfe von Farben , Frequenzen, Heilpflanzen, Edelsteinen wird versucht Belastungen und Störungen des Horoskops auszugleichen. Ich finde das macht sehr viel Spaß. Leider sind die Horoskope mit den computergenerierten, aber dennoch aussagekräftigen Charts oftmals recht teuer. Relativ preiswert bietet dieses Horoskop ( 33 Euro) zum Beispiel eine Internetseite an(vastu-yoga) Suchen lohnt sich also. Wer noch einen anderen preiswerten Anbieter findet soll mir das bitte mitteilen. Ich bin an Interpretationen aller Schulen interessiert. Neben westliche und indischer Astrologie befasse ich mich grundsätzlich auch mit chinesischer. Überhaupt würde ich mich über Rückmeldungen und Erfahrungen zum indischen Horoskop freuen. Zusatzinfo mit 1 CD-ROM (z. vedischen Horoskopberechn.) Maße 170 x 240 mm Einbandart Paperback Sachbuch Ratgeber Gesundheit Leben Psychologie Astrologie Spiritualität Astrologe Kosmos Vedische Astrologie ISBN-10 3-89385-385-5 / 3893853855 ISBN-13 978-3-89385-385-4 / 9783893853854 Vedische Astrologie in sieben Tagen: Mit einfachen Analysen zu erstaunlichen Erkenntnissen. Die Kraft günstiger Zeitpunkte für die materielle und spirituelle Entwicklung erkennen und nutzen mit CD-ROM von Marcus Schmieke Seitdem immer mehr Menschen Yoga und Ayurveda kennen, wächst auch das Interesse an vedischer Astrologie als der Lehre von den Zeit-Qualitäten des Lebens. In den Veden wird die Geburt eines Menschen als ein kosmischer Spiegel seiner weltlichen und spirituellen Entwicklungsmöglichkeiten gesehen. Mit Hilfe des Horoskops ist es möglich, im Buch der Zeit zu lesen, um dann die jeweils bestmögliche Entscheidung zu treffen. Die hier vorgestellte Systemisch-Vedische Astrologie basiert auf den Klassikern der indischen Astrologie, wie der Brihat Parashara Shastra und anderen vedischen Texten, und extrahiert aus diesen die wesentlichen Prinzipien, die zur Analyse eines Horoskops notwendig sind. Diese Auswahl der notwendigen Prinzipien aus der Vielzahl der in den vedischen Schriften dargestellten astrologischen Zusammenhänge wurde von Prof. V. K. Choudhry auf Grundlage seiner eigenen umfangreichen Forschungen und Erfahrungen vorgenommen. Seit Jahren lehrt Prof. Choudhry in selbstlosem Einsatz dieses System, dem sich auch der Autor verpflichtet fühlt. Jede der sieben Lektionen ist so strukturiert, dass ihr Lehrmaterial an jeweils einem Übungstag erarbeitet werden kann. Die beiliegende CD ermöglicht die einfache Berechnung und Darstellung des vedischen Horoskopes. AutorMarcus Schmieke, geboren 1966 in Oldenburg, ist mit seinen zahlreichen Büchern der Pionier des Vastu in Europa und der Begründer des Vasati. Nach seinem Studium der Physik in Hannover und Heidelberg unternahm er längere Studienreisen nach Indien, wo er in Klöstern nach seiner Einweihung in eine vedische Schülernachfolge unter anderem Vastu, vedische Astrologie, Sanskrit und vedische Philosophie und Metaphysik studierte. Sein Vastu-Studium absolvierte er mit Auszeichnung an dem angesehenen südindischen Institut Vastuvidyapratisthanam. Die vedische Astrologie studierte er bei verschiedenen Meistern Nordindiens. Im Jahre 1994 gründete Marcus Schmieke die Zeitschrift Tattva Viveka als Forum für Wissenschaft, Philosophie und spirituelle Kultur, worauf einige Buchveröffentlichungen über Naturwissenschaft, Lebensprozesse und Bewusstsein folgten (Das letzte Geheimnis 1995, Das Lebensfeld 1997, Feinstoffliche Energien in Naturwissenschaft und Medizin 1997). Mit der Gründung der Veden-Akademie auf Schloss Weißenstein 1996 schuf er ein Institut zur Integration von Wissenschaft und Spiritualität, das sich über die Grenzen Deutschlands hinweg einen Namen machte. Seit 1998 in der Sächsischen Schweiz ansässig, konzentriert sich die Forschung und Lehre der Veden-Akademie vor allem auf Vasati, Vastu, Ayurveda, Sanskrit und vedische Astrologie (Jyotish). Marcus Schmiekes umfassendstes Vastu-Buch "Die Kraft lebendiger Räume" ist zu einem Standardwerk des Vastu in deutscher Sprache geworden. In seinem Buch "Die 12 Erfolgsgesetze des richtigen Wohnens" formulierte er zum ersten Mal die 12 Naturgesetze der Baukunst. Auf der Grundlage dieses offenen Systems der Baukunst entwickelte er das erste Vasati-Fernstudium Europas. Er betreut Vasati-Studenten in mehr als zehn Ländern. Seine sieben Bücher zu diesem Thema sind in mehr als 12 Sprachen übersetzt worden und selbst in Indien, dem Ursprungsland des Vastu, erschienen. Neben seiner Arbeit als Ausbilder in Vasati und vedische Astrologie, Autor und Wissenschaftler ist Marcus Schmieke heute vor allem als Planer von Vasati-Häusern in der ganzen Welt tätig und führt auch international Beratungen durch. as Buch eignet sich hervorragend als Einführung in die doch recht komplizierte indische Astrologie. Da das vedische System mit dem siderischen Zodiak arbeitet, das westliche dagegen mit dem tropischen, kann es im Horoskop erhebliche Abweichungen geben. Was den Leser bzw. den, der mit der Materie der Astrologie nicht vertraut ist, erheblich verwirren kann. Das Buch stellt die Unterschiede gut dar. Letztlich war mir aber das Berechnungssystem der Inder doch zu sehr abweichend, ich bleibe daher bei der westlichen Astrologie. Das Buch hat mir gut bei dieser Entscheidung geholfen. In die recht komplexen Berechnungsgrundlagen der indischen Astrologie werde ich mich nicht weiter einarbeiten. Das ändert aber nichts daran dass ein indisches Geburtshoroskop interessante Aspekt e beinhaltet. So kann das Lebensziel, die Lebensaufgabe und der Lebensschwerpunkt eines Einzelnen, meiner Meinung nach, am indischen Horoskop leichter und auch treffender erkannt werden, als im westlichen Horoskop. Ist vielleicht für Eltern interessant oder diejenigen die ihre Aufgabe noch nicht gefunden haben. Schauen Sie einfach nach, wer der Herrscher ihres Aszendenten ist. Dann sehen sie nach, im welchen Haus er sich befindet und lesen Sie die entsprechende Information. Mehr will ich dazu in der gebotenen Kürze nicht schreiben. Das vedische Horoskop hat einen weiteren unschätzbaren Vorteil. Mit Hilfe von Farben , Frequenzen, Heilpflanzen, Edelsteinen wird versucht Belastungen und Störungen des Horoskops auszugleichen. Ich finde das macht sehr viel Spaß. Leider sind die Horoskope mit den computergenerierten, aber dennoch aussagekräftigen Charts oftmals recht teuer. Relativ preiswert bietet dieses Horoskop ( 33 Euro) zum Beispiel eine Internetseite an(vastu-yoga) Suchen lohnt sich also. Wer noch einen anderen preiswerten Anbieter findet soll mir das bitte mitteilen. Ich bin an Interpretationen aller Schulen interessiert. Neben westliche und indischer Astrologie befasse ich mich grundsätzlich auch mit chinesischer. Überhaupt würde ich mich über Rückmeldungen und Erfahrungen zum indischen Horoskop freuen. Zusatzinfo mit 1 CD-ROM (z. vedischen Horoskopberechn.) Maße 170 x 240 mm Einbandart Paperback Sachbuch Ratgeber Gesundheit Leben Psychologie Astrologie Spiritualität Astrologe Kosmos Vedische Astrologie ISBN-10 3-89385-385-5 / 3893853855 ISBN-13 978-3-89385-385-4 / 9783893853854 Vedische Astrologie in sieben Tagen: Mit einfachen Analysen zu erstaunlichen Erkenntnissen. Die Kraft günstiger Zeitpunkte für die materielle und spirituelle Entwicklung erkennen und nutzen mit CD-ROM von Marcus Schmieke, Windpferd, 2002, 0, Leske + Budrich Gmbh, Auflage: 1 (2001). Auflage: 1 (2001). Hardcover. 25,2 x 18,2 x 4,2 cm. Die Ära der Information Manuel Castells' monumentale Analyse Wie in der Vergangenheit die – erste und zweite – industrielle Revolution, so erweist sich gegenwärtig die informationstechnologische Revolution als allumfassend. Zu sehr durchdringen die Veränderungen der Informationsverarbeitung und der Kommunikation sämtliche Lebensbereiche, als dass sie neutral heissen könnten. Zudem betreffen sie zwar alles und jeden – nur nicht, wenn es um die Segnungen geht, die die neuen Technologien angeblich mit sich bringen. Das Gefälle zwischen Armen und Reichen hat sich nur noch einmal vergrössert, hinzugekommen ist der Riss zwischen den information rich und den information poor. «Wir beobachten», schreibt Manuel Castells, «zeitgleich nebeneinander das Entfesseln der gewaltigen Produktivkräfte der informationellen Revolution und die Konsolidierung schwarzer Löcher menschlichen Elends innerhalb der globalen Wirtschaft, sei es in Burkina Faso, in den South Bronx, in Kamagasaki, in Chiapas oder in La Courneuve.» Wahrlich also, die Wüste wächst, und das nicht auf Grund vorübergehender Mängel, sondern gemäss der ureigensten Logik des Systems. Wie autonom, so Castells, «schalten die globalen Netzwerke des instrumentellen Austauschs Individuen, Gruppen, Regionen und sogar ganze Länder an und ab, je nach ihrer Bedeutung für die Erfüllung der Ziele, die in dem jeweiligen Netzwerk in einem nicht abreissenden Strom strategischer Entscheidungen verfolgt werden». Dennoch – ja vielleicht umso mehr – soll ihre Entwicklung als Gegenstand «der Forschung und nicht des Schicksals» zu begreifen sein, jedenfalls soweit es um den «Bereich bewussten sozialen Handelns und die komplexe Matrix der Interaktion zwischen den technologischen Mächten, die unsere Spezies entfesselt hat, und der Spezies selber» geht, um Soziologie also, um Politik. Illustre Figur Es ist die alte, spätestens seit Marx insistierende Frage, die sich wie einst an die Industriegesellschaft nun also an die «Netzwerkgesellschaft» richtet, nämlich die Frage nach den Möglichkeiten der Partizipation an den Mächten, die die Geschicke der Menschheit bestimmen. Und Manuel Castells scheint wie prädestiniert, diese Frage zu stellen. Vor der Diktatur Francos aus seiner Heimat Katalonien geflohen, forschte und lehrte er zunächst in Nanterre und Paris – just ab Ende der sechziger Jahre, als die Theorie auf die Strasse ging. 1979 dann wechselte er an die traditionell als «links» geltende Universität Berkeley, wo er seitdem als Professor für Soziologie und Stadt- und Regionalplanung firmiert. Daneben war er aber auch als Berater in unmittelbarer Politiknähe tätig, so für die Unesco und die US Agency for International Development, für die Regierungen Brasiliens, Chiles, Ecuadors, Frankreichs, Mexikos, Portugals und Spaniens, für die Europäische Union, für die Volksrepublik China und für Boris Jelzin, während dessen erster Amtsperiode. Castells ist also durchaus eine illustre Figur mit Zugang zu den Hebeln der Macht, und gewiss hat es auch damit zu tun, wenn sein dreibändiges Opus magnum «Das Informationszeitalter» ein erstaunlich hohes Interesse ausgelöst hat«auf der ganzen Welt», wie er selber konstatiert, und «nicht nur in Hochschulkreisen, sondern auch in den Medien und bei den Menschen generell». Das englische Original erschien von 1996 bis 1998; die deutschsprachige Ausgabe ist soeben bei Band II angelangt. Dabei handelt es sich um mehr als eine blosse Übersetzung. Vielmehr hat der Autor noch einmal Hand angelegt, um seine Analysen fast bis zur letzten Minute vor der Jahrtausendwende zu aktualisieren. Insbesondere die jüngsten Entwicklungen auf dem Gebiet der Biotechnologie haben auf diese Weise noch Eingang gefunden. Auch sie tragen ja inzwischen das Moment einer «wachsenden, materiellen ebenso wie methodologischen Verflechtung zwischen der biologischen und der mikroelektronischen Revolution» offen vor sich her. Entsprechend ist diese Beobachtung an sich nicht unbedingt originell zu nennen, und so die Thematik überhaupt. Das Buch, könnte man sagen, ist dennoch besser als der Ruf, der dem Autor vorauseilt«Guru des Informationszeitalters» soll, laut Verlagswerbung, eins der meistgelesenen deutschen Wochenmagazine ihn genannt haben. Nicht dass die grossen Linien, die er aufzeigt, sehr überraschend oder gar sperrig zu nennen wären; und die Menge an Details, die ganze Monumentalität seines Werks – erschlagend wie «Das Kapital» – verdankt sich vorderhand auch nur grosskompilatorischem Fleiss. Aber dieser Fleiss füllt zum einen die sonst bis zum Überdruss bekannten Leerformeln mit Inhalt. Wer spräche heute nicht leicht und gern von «Globalisierung»? Und wer verwechselte sie nicht ebenso leicht mit der Expansion der Märkte über die ganze Welt? Doch eine solche «Weltwirtschaft – also eine Wirtschaft, in der die Kapitalakkumulation unter Einbeziehung der ganzen Welt erfolgt – existierte im Westen wenigstens seit dem 16. Jahrhundert, wie uns Fernand Braudel und Immanuel Wallerstein gelehrt haben. Eine globale Wirtschaft ist etwas anderes», so definiert Castells«Es ist eine Wirtschaft mit der Fähigkeit, in Echtzeit als planetarische Einheit zu funktionieren.» Die Märkte heute sind weltweit «integrierte» FinanzmärkteTransaktionen in Höhe von Milliarden von Dollars «werden in den elektronischen Schaltkreisen auf dem ganzen Globus innerhalb von Sekunden abgewickelt». Das erst berechtigt, die Wirtschaft im Informationszeitalter «global» zu nennen; das erst macht die globale Wirtschaft zu einer «historisch neuen Realität». Kleingedrucktes Zum anderen zeugt die Materialfülle, mit der Castells seine Thesen unterfüttert, von streckenweise gewiss ermüdender, wohl nicht zuletzt deshalb aber selten gewordener Gewissenhaftigkeit. Dass heutzutage alles mit allem – in Echtzeit – zusammenhängt, wer hätte das nicht gewusst? «Netzwerke bilden die neue soziale Morphologie unserer Gesellschaften, und die Verbreitung der Vernetzungslogik verändert die Funktionsweise und die Ergebnisse von Prozessen der Produktion, Erfahrung, Macht und Kultur wesentlich.» Niemand, der diese Präambel des heutigen Gesellschaftsvertrags nicht unterschreiben würde. Castells jedoch hat sich die Mühe gemacht, auch das Kleingedruckte zu studieren. Punkt für Punkt geht er die Fälle durch, in denen die Vernetzungslogik schon konkrete Gestalt angenommen hat, die Aktienmärkte, Ministerräte, Strassenbanden, Drogenkartelle, Fernsehsysteme, Multimedia-Unternehmen und Genlabors ebenso wie das Netz schlechthindas Internet, das schliesslich die «materielle Basis» dafür bereitstellt, «dass diese Form auf die gesamte gesellschaftliche Struktur ausgreift und sie durchdringt». In allen diesen Fällen bestätigt sich, dass die Dynamik der Vernetzung nicht allein aus den Anschlüssen, die hergestellt werden, sondern auch aus der Kluft zu jenen, die ausgeschlossen bleiben, resultiert. Kein Netz ohne Löcher. Eben deshalb regiert die Logik des Netzes uneingeschränkt. Man darf nur die Ausschliessungsmechanismen nicht als ihr Gegenteil, sondern muss sie als Teil derselben begreifen. Dann wird auch deutlich, dass der Prozess der Globalisierung und eine vormals ungeahnte Blüte «kommunaler Landschaften» nur scheinbar im Widerspruch zueinander stehen. In der Netzwerkgesellschaft gewinnt die «Macht der Ströme», wie Castells pointiert, «Vorrang gegenüber den Strömen der Macht». Dadurch verlieren die Institutionen, die «einstmals die Zivilgesellschaft der Industrieära ausgemacht haben» – der Staat, die Kirchen, Parteien, Gewerkschaften –, an Relevanz. Die «globalen Eliten, die den Raum der Ströme bevölkern», spotten dieser früheren, «legitimierenden Identitäten» auf der Siegerseite von Reichtum, Macht und Information ebenso wie die Verlierer, die auf ihr Ausgeschlossensein durch den «Ausschluss der Ausschliessenden» reagieren. Es sind «Widerstands-Identitäten», die so entstehen. Nach Castells bestimmen vor allem sie die aktuelle Lage, und wenn er neben den Kämpfen um territoriale Identität, neben Umweltschützern, Feministinnen und wieder erwachten Familiensehnsüchten auch die Konjunktur nationalistischer und fundamentalistischer Bewegungen als Beispiele analysiert, kann er sich heute wohl noch grösserer Aufmerksamkeit als beim Erscheinen des Originals gewiss sein. Der neue Nationalismus mobilisiert ein Zugehörigkeitsgefühl zu «Nationen jenseits des Staates». Das macht seine aktuelle Gefährlichkeit aus; sein Widerstandspotenzial und zugleich seine Fähigkeit, ins Zeitalter der Globalisierung zu passen. Ähnlich, mahnt Castells, ist der islamische Fundamentalismus «keine traditionalistische Bewegung», sondern «in Wirklichkeit hypermodern». Wenn man denn schon einen Feind in ihm sehen soll, täte man also gut daran – wie bereits Carl Schmitt empfahl –, zu erkennen, wie sehr die Bedrohung, die von ihm ausgeht, vorab «die eigene Frage als Gestalt» vor Augen führt. Die Gegenwart insgesamt kennzeichnet ein Mangel an «Projektidentitäten», wie Castells die Formierung neuer zivilgesellschaftlicher Einheiten nennt. Kann sein, dass sie sich irgendwann aus den derzeitigen Widerstandsformen herausbilden werden. Aber hier mag sich Castells noch nicht so recht festlegen. «Nichts besagt, neue Identitäten müssten auftauchen, neue soziale Bewegungen müssten die Gesellschaft neu erschaffen und neue Institutionen würden wieder aufgebaut, hin auf die lendemains qui chantent.» Bis auf weiteres herrscht der «Gegensatz zwischen nicht identifizierten Strömen (samt ihren Nutzniessern) und gegeneinander abgeschlossenen Identitäten». Verwüstung also, hier wie dort. Und die insistierende Wahrheit, dass das kein Wunder ist. Denn natürlich«Die Macht regiert noch immer die Gesellschaft; sie prägt und beherrscht uns noch immer.» So sehr sie sich auch in vielerlei Hinsicht geändert hat, scheint sie in anderer Hinsicht doch immer ganz die Alte zu bleiben. Bernhard Dotzler Perlentaucher.de Buchnotiz zu Die Tageszeitung, 20.11.2001 Für den Leser dieses Bandes "tut sich ein neuer Kontinent auf", schreibt Rezensent Robert Misik. Der Autor bietet seiner Ansicht nach auf 632 Seiten eine "brillante Synthese" der Umwälzungen, die durch das Internet entstanden sind. Die Welt entwickelt sich anders als früher, lehre CastellsSie lasse sich nicht mehr nach "industrialisierter Welt" und "Entwicklungsländern" unterscheiden - jetzt gehe es um "online oder offline". Es sei eine "regelrechte Netzwerkmentalität" entstanden, übermittelt der Rezensent, von der ebenso Großkonzerne wie Globalisierungsgegner profitierten. Auch warnende Hinweise hat Misik dem Werk entnommenDie neue Technik ist "noch lange nicht" neutral, nur weil unterschiedlichste Interessenten sie nutzen könnten. Castells belege seine Ausführungen mit einer Fülle von Zahlen, Daten und Statistiken, ohne banal zu werden. So gelinge es ihm, die Gegenwart "auf neuartige Weise" einzufangen, lobt der Rezensent. Das Informationszeitalter Wirtschaft. Gesellschaft. Kultur. Bd. 1Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft Manuel Castells Die Ära der Information Manuel Castells' monumentale Analyse Wie in der Vergangenheit die – erste und zweite – industrielle Revolution, so erweist sich gegenwärtig die informationstechnologische Revolution als allumfassend. Zu sehr durchdringen die Veränderungen der Informationsverarbeitung und der Kommunikation sämtliche Lebensbereiche, als dass sie neutral heissen könnten. Zudem betreffen sie zwar alles und jeden – nur nicht, wenn es um die Segnungen geht, die die neuen Technologien angeblich mit sich bringen. Das Gefälle zwischen Armen und Reichen hat sich nur noch einmal vergrössert, hinzugekommen ist der Riss zwischen den information rich und den information poor. «Wir beobachten», schreibt Manuel Castells, «zeitgleich nebeneinander das Entfesseln der gewaltigen Produktivkräfte der informationellen Revolution und die Konsolidierung schwarzer Löcher menschlichen Elends innerhalb der globalen Wirtschaft, sei es in Burkina Faso, in den South Bronx, in Kamagasaki, in Chiapas oder in La Courneuve.» Wahrlich also, die Wüste wächst, und das nicht auf Grund vorübergehender Mängel, sondern gemäss der ureigensten Logik des Systems. Wie autonom, so Castells, «schalten die globalen Netzwerke des instrumentellen Austauschs Individuen, Gruppen, Regionen und sogar ganze Länder an und ab, je nach ihrer Bedeutung für die Erfüllung der Ziele, die in dem jeweiligen Netzwerk in einem nicht abreissenden Strom strategischer Entscheidungen verfolgt werden». Dennoch – ja vielleicht umso mehr – soll ihre Entwicklung als Gegenstand «der Forschung und nicht des Schicksals» zu begreifen sein, jedenfalls soweit es um den «Bereich bewussten sozialen Handelns und die komplexe Matrix der Interaktion zwischen den technologischen Mächten, die unsere Spezies entfesselt hat, und der Spezies selber» geht, um Soziologie also, um Politik. Illustre Figur Es ist die alte, spätestens seit Marx insistierende Frage, die sich wie einst an die Industriegesellschaft nun also an die «Netzwerkgesellschaft» richtet, nämlich die Frage nach den Möglichkeiten der Partizipation an den Mächten, die die Geschicke der Menschheit bestimmen. Und Manuel Castells scheint wie prädestiniert, diese Frage zu stellen. Vor der Diktatur Francos aus seiner Heimat Katalonien geflohen, forschte und lehrte er zunächst in Nanterre und Paris – just ab Ende der sechziger Jahre, als die Theorie auf die Strasse ging. 1979 dann wechselte er an die traditionell als «links» geltende Universität Berkeley, wo er seitdem als Professor für Soziologie und Stadt- und Regionalplanung firmiert. Daneben war er aber auch als Berater in unmittelbarer Politiknähe tätig, so für die Unesco und die US Agency for International Development, für die Regierungen Brasiliens, Chiles, Ecuadors, Frankreichs, Mexikos, Portugals und Spaniens, für die Europäische Union, für die Volksrepublik China und für Boris Jelzin, während dessen erster Amtsperiode. Castells ist also durchaus eine illustre Figur mit Zugang zu den Hebeln der Macht, und gewiss hat es auch damit zu tun, wenn sein dreibändiges Opus magnum «Das Informationszeitalter» ein erstaunlich hohes Interesse ausgelöst hat«auf der ganzen Welt», wie er selber konstatiert, und «nicht nur in Hochschulkreisen, sondern auch in den Medien und bei den Menschen generell». Das englische Original erschien von 1996 bis 1998; die deutschsprachige Ausgabe ist soeben bei Band II angelangt. Dabei handelt es sich um mehr als eine blosse Übersetzung. Vielmehr hat der Autor noch einmal Hand angelegt, um seine Analysen fast bis zur letzten Minute vor der Jahrtausendwende zu aktualisieren. Insbesondere die jüngsten Entwicklung, Leske + Budrich Gmbh, 0<
Das Informationszeitalter Wirtschaft. Gesellschaft. Kultur. Bd. 1: Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft - gebunden oder broschiert
2001
ISBN: 3810032239
[EAN: 9783810032232], [PU: VS Verlag für Sozialwissenschaften], Ausreichend/Acceptable: Exemplar mit vollständigem Text und sämtlichen Abbildungen oder Karten. Schmutztitel oder Vorsatz k… Mehr…
[EAN: 9783810032232], [PU: VS Verlag für Sozialwissenschaften], Ausreichend/Acceptable: Exemplar mit vollständigem Text und sämtlichen Abbildungen oder Karten. Schmutztitel oder Vorsatz können fehlen. Einband bzw. Schutzumschlag weisen unter Umständen starke Gebrauchsspuren auf. / Describes a book or dust jacket that has the complete text pages (including those with maps or plates) but may lack endpapers, half-title, etc. (which must be noted). Binding, dust jacket (if any), etc may also be worn., Books<
Das Informationszeitalter Wirtschaft. Gesellschaft. Kultur. Bd. 1: Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft Auflage: 2001 - gebunden oder broschiert
2001, ISBN: 9783810032232
Auflage: 2001 604 Seiten hardcover Schutzumschlag, guter Zustand 143m Versandkostenfreie Lieferung, [PU:Leske + Budrich Verlag,]
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Seit seinem ersten Erscheinen 1996 in Amerika hat das Werk einen beispiellosen Siegeszug durch die wissenschaftlich interessierte Leserschaft genommen.
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EAN (ISBN-13): 9783810032232
ISBN (ISBN-10): 3810032239
Gebundene Ausgabe
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Erscheinungsjahr: 2001
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3-8100-3223-9, 978-3-8100-3223-2
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Titel des Buches: das informationszeitalter wirtschaft gesellschaft kultur die netzwerkgesellschaft, aufstieg der netzwerkgesellschaft, castells informationszeitalter, der stunden körper, manu, net, castell, man, wir, 258 inf, info, auf 300, inform, manuel, kultur usa, gesellschaft wirtschaft gebundene ausgabe kultur, berkeley, kultur und gesellschaft, wirtschaft und gesellschaft soziologie, prof berk, stadt, die macht der identität, sitte und sünde, die macht der drei, jahrtausendwende
Daten vom Verlag:
Autor/in: Manuel Castells
Titel: Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft - Teil 1 der Trilogie Das Informationszeitalter
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften; VS Verlag für Sozialwissenschaften
600 Seiten
Erscheinungsjahr: 2001-01-31
Wiesbaden; DE
Gewicht: 1,315 kg
Sprache: Deutsch
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Prolog: Das Netz und das Ich.- Technologie, Gesellschaft und historische Veränderung.- Informationalismus, Industrialismus, Kapitalismus, Etatismus:.- Entwicklungsweisen und Produktionsweisen.- Informationalismus und kapitalistische perestrojka.- Das Ich in der informationellen Gesellschaft.- Etwas zur Methode.- 1 Die informationstechnologische Revolution.- Was für eine Revolution?.- Lehren aus der industriellen Revolution.- Der historische Ablauf der informationstechnologischen Revolution.- Mikro-Technik und Makro-Wandel: Elektronik und Information..- Die Entstehung des Internet.- Netzwerktechnologien und allgegenwärtige Computer-Anwendung.- Die technologische Wende in den 1970er Jahren.- Technologien des Lebens.- Der gesellschaftliche Zusammenhang und die Dynamik des technologischen Wandels.- Modelle, Akteure und Orte der informationstechnologischen Revolution.- Das Paradigma der Informationstechnologie.- 2 Die Neue Wirtschaftsform: Informationalismus, Globalisierung, Vernetzung.- Produktivität, Konkurrenzfähigkeit und die informationelle Ökonomie.- Das Rätsel der Produktivität.- Ist auf Wissen beruhende Produktivität eine Besonderheit der informationellen Wirtschaftsform?.- Informationalismus und Kapitalismus, Produktivität und Rentabilität.- Die historische Besonderheit des Informationalismus.- Die globale Wirtschaft: Struktur, Dynamik und Genese.- Globale Finanzmärkte.- Globalisierung der Märkte für Güter und Dienstleistungen: Wachstum und Transformation des internationalen Handels.- Globalisierung versus Regionalisierung?.- Die Internationalisierung der Produktion: Multinationale Konzerne und internationale Produktionsnetzwerke.- Informationelle Produktion und selektive Globalisierung von Wissenschaft und Technologie.- Globale Arbeitskraft?.- Die Geometrie der globalen Wirtschaft: Segmente und Netzwerke.- Die politische Ökonomie der Globalisierung: Kapitalistische Neustrukturierung, Informationstechnologie und staatliche Politik.- Die Neue Wirtschaftsform.- 3 Das Netzwerk-Unternehmen: Die Kultur, die Institutionen und die Organisationen der informationellen Ökonomie.- Organisatorische Entwicklungslinien in der Neustrukturierung des Kapitalismus und im Übergang vom Industrialismus zum Informationalismus.- Von der Massenproduktion zur flexiblen Fertigung.- Kleinunternehmen und die Krise des Großkonzerns: Mythos und Wirklichkeit.- „Toyotismus“: Kooperation zwischen Management und Belegschaft, multifunktionale Arbeitskraft, totale Qualitätskontrolle und Reduktion von Ungewissheit.- Vernetzung zwischen Firmen.- Strategische Konzern-Allianzen.- Der horizontale Konzern und die globalen Geschäftsnetzwerke.- Die Krise des vertikalen Konzernmodells und die Entstehung der Unternehmensnetzwerke.- Vernetzung der Netzwerke: das Cisco-Modell.- Die Informationstechnologie und das Netzwerk-Unternehmen.- Kultur, Institutionen und ökonomische Organisation: Ostasiatische Unternehmensnetzwerke.- Eine Typologie ostasiatischer Unternehmensnetzwerke.- Japan.- Korea.- China.- Kultur, Organisationen und Institutionen: Asiatische Wirtschaftsnetzwerke und der Entwicklungsstaat.- Multinationale Unternehmen, transnationale Konzerne und internationale Netzwerke.- Der Geist des Informationalismus.- 4 Die Transformation von Arbeit und Beschäftigung.- Die Entwicklung von Beschäftigung und Berufsstruktur in den fortgeschrittenen kapitalistischen Ländern: die G 7-Länder von 1920 und 2005.- Post-Industrialismus, die Dienstleistungswirtschaft und die informationelle Gesellschaft.- Die Transformation der Beschäftigungsstruktur 1920–1970 und 1970–1990.- Die neue Berufsstruktur.- Die Reifung der informationellen Gesellschaft: Beschäftigungs-Projektionen in das 21. Jahrhundert.- Fazit: Die Entwicklung der Beschäftigungsstruktur und ihre Implikationen für eine komparative Analyse der informationellen Gesellschaft.- Gibt es eine globale Erwerbsbevölkerung?.- Der Arbeitsprozess im informationellen Paradigma.- Die Folgen der Informationstechnologie für die Beschäftigung: Auf dem Weg zur Gesellschaft ohne Arbeit?.- Arbeit und die informationelle Wegscheide: flexible Arbeit.- Informationstechnologie und Neustrukturierung der Beziehungen zwischen Kapital und Arbeit: Sozialer Dualismus oder fragmentierte Gesellschaften?.- Anhang A: Tabellen und Statistiken zu Kapitel 4.- Anhang B: Methodologische Notiz und statistische Materialien zur Analyse der Beschäftigungs- und Berufsstruktur der G 7-Länder 1920–2005.- 5 Die Kultur der realen Virtualität Die Integration der elektronischen Kommunikation, das Ende des Massenpublikums und die Entstehung der interaktiven Netzwerke.- Von der Gutenberg-Galaxis zur McLuhan-Galaxis: der Aufstieg der Kultur der Massenmedien.- Die neuen Medien und die Differenzierung des Massenpublikums.- Computervermittelte Kommunikation, institutionelle Kontrolle, soziale Netzwerke und virtuelle Gemeinschaften.- Die Minitel-Story: l’état et l’amour.- Die Internet-Konstellation.- Die interaktive Gesellschaft.- Die große Fusion: Multimedia als symbolische Umwelt.- Die Kultur der realen Virtualität.- 6 Der Raum der Ströme.- Hochmoderne Dienstleistungen, Informationsströme und die Global City.- Der neue industrielle Raum.- Alltag in der elektronischen Hütte: das Ende der Städte?.- Die Transformation der urbanen Form: die informationelle Stadt.- Amerikas letzte Pioniergrenze in den Vorstädten.- Der schwindende Zauber der europäischen Städte.- Urbanisierung im dritten Jahrtausend: Mega-Städte.- Die Sozialtheorie des Raumes und die Theorie des Raumes der Ströme.- Die Architektur des Endes der Geschichte.- Raum der Ströme und Raum der Orte.- 7 Zeitlose Zeit.- Zeit, Geschichte und Gesellschaft.- Zeit als Quelle von Wert: das globale Spielkasino.- Flexible Zeit und das Netzwerk-Unternehmen.- Das Einschrumpfen und Verdrehen der Lebensarbeitszeit.- Das Verschwimmen des Lebenszyklus: Auf dem Weg zur sozialen Arrhythmie?.- Der verleugnete Tod.- Instant-Kriege.- Virtuelle Zeit.- Zeit, Raum und Gesellschaft: der Rand des Für Immer.- Schluss: Die Netzwerkgesellschaft.- Register.Weitere, andere Bücher, die diesem Buch sehr ähnlich sein könnten:
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