Das Buch bietet erstmals eine umfassende diskursanalytische Untersuchung zur Frage nach dem Verhältnis von Medizin und Geschlecht im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert. Im Schnittpunkt v… Mehr…
Das Buch bietet erstmals eine umfassende diskursanalytische Untersuchung zur Frage nach dem Verhältnis von Medizin und Geschlecht im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert. Im Schnittpunkt von Medizingeschichte und Frauen- und Geschlechtergeschichte analysiert die Verfasserin, welchen Anteil die sich professionalisierende Medizin an der Herausbildung und Verfestigung einer hierarchisch organisierten Ordnung der Geschlechter hatte. Verfolgt wird der zunehmende Prozeß der Verwissenschaftlichung der Medizin auf der Grundlage naturwissenschaftlicher Denkmodelle: Ehemals soziokulturell begründete Konzeptionen von 'männlich' und 'weiblich' wurden zu naturwissenschaftlich legitimierten Gesetzmäßigkeiten. Wichtig war für diesen Prozeß, daß Mediziner ein Sexualitätsmodell entwarfen, mit dessen Hilfe die Geschlechterordnung sanktioniert wurde. Auf dieser Grundlage war es möglich, sozial abweichendes Verhalten, und damit auch jede Übertretung der Geschlechterrollen, als 'krank' zu stigmatisieren. Buch 22.9 x 15.2 x 2.2 cm , VS Verlag für Sozialwissenschaften, Katrin Schmersahl, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Sch<
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Schmersahl, Katrin: Medizin und Geschlecht: Zur Konstruktion der Kategorie Geschlecht im medizinischen Diskurs des 19. Jahrhunderts (Sozialwissenschaftliche Studien, 36) (German Edition) - Taschenbuch
[EAN: 9783810020093], Gebraucht, guter Zustand, [PU: VS Verlag für Sozialwissenschaften], Book is in Used-Good condition. Pages and cover are clean and intact. Used items may not include … Mehr…
[EAN: 9783810020093], Gebraucht, guter Zustand, [PU: VS Verlag für Sozialwissenschaften], Book is in Used-Good condition. Pages and cover are clean and intact. Used items may not include supplementary materials such as CDs or access codes. May show signs of minor shelf wear and contain limited notes and highlighting., Books<
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GF Books, Inc., Hawthorne, CA, U.S.A. [64674448] [Rating: 5 (von 5)] NOT NEW BOOK. Versandkosten: EUR 18.60 Details...
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Katrin Schmersahl: Medizin und Geschlecht: Zur Konstruktion der Kategorie Geschlecht im medizinischen Diskurs des 19. Jahrhunderts (Sozialwissenschaftliche Studien) - Taschenbuch
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Das Buch bietet erstmals eine umfassende diskursanalytische Untersuchung zur Frage nach dem Verhältnis von Medizin und Geschlecht im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert. Im Schnittpunkt von Medizingeschichte und Frauen- und Geschlechtergeschichte analysiert die Verfasserin, welchen Anteil die sich professionalisierende Medizin an der Herausbildung und Verfestigung einer hierarchisch organisierten Ordnung der Geschlechter hatte. Verfolgt wird der zunehmende Prozeß der Verwissenschaftlichung der Medizin auf der Grundlage naturwissenschaftlicher Denkmodelle: Ehemals soziokulturell begründete Konzeptionen von 'männlich' und 'weiblich' wurden zu naturwissenschaftlich legitimierten Gesetzmäßigkeiten. Wichtig war für diesen Prozeß, daß Mediziner ein Sexualitätsmodell entwarfen, mit dessen Hilfe die Geschlechterordnung sanktioniert wurde. Auf dieser Grundlage war es möglich, sozial abweichendes Verhalten, und damit auch jede Übertretung der Geschlechterrollen, als 'krank' zu stigmatisieren. Buch 22.9 x 15.2 x 2.2 cm , VS Verlag für Sozialwissenschaften, Katrin Schmersahl, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Sch<
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Schmersahl, Katrin: Medizin und Geschlecht: Zur Konstruktion der Kategorie Geschlecht im medizinischen Diskurs des 19. Jahrhunderts (Sozialwissenschaftliche Studien, 36) (German Edition) - Taschenbuch
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Katrin Schmersahl: Medizin und Geschlecht: Zur Konstruktion der Kategorie Geschlecht im medizinischen Diskurs des 19. Jahrhunderts (Sozialwissenschaftliche Studien) - Taschenbuch
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Nach wie vor gibt es nur wenige medizinhistorische Arbeiten, in denen Ge schlechterverhältnisse und Geschlechterdifferenz in der Entwicklung von Medizin untersucht werden. Das Paradigma einer geschlechtsneutralen Wis senschaft wird ebensowenig in Frage gestellt wie die "Natürlichkeit" der Geschlechterverhältnisse. Gerade die Frauen- und Geschlechtergeschichte und die neuere Wissenschaftsgeschichte haben demgegenüber aber die Histo rizität von "Natur" aufgezeigt und die Naturwissenschaften als ein historisch bedingtes und variables Wissenssystem interpretiert. Die Produktion und Anwendung von Wissen erscheinen als zutiefst abhängig vom jeweiligen soziokulturellen Entstehungskontext. Meine Untersuchung medizinischer Quellen des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts geht davon aus, daß das produzierte Wissen weder eine anschei nend "entdeckte" Natur lediglich widerspiegelt noch geschlechtsneutral or ganisiert ist. "Geschlecht" als historische Kategorie in die Medizingeschichte einzuführen, bedeutet also keineswegs, nur die biologistischen Naturalisie rungen von "Weiblichkeit" aufzuspüren und wegen ihrer antifeministischen und misogynen Gehalte an den Pranger zu stellen. Es geht um mehr: Es muß zum einen danach gefragt werden, inwiefern medizinische Theorien durch das Postulat der Geschlechterdifferenz strukturiert wurden. Zum anderen muß herausgestellt werden, welchen Anteil die Medizin an der Herstellung der Geschlechterordnung hatte.
Detailangaben zum Buch - Medizin und Geschlecht: Zur Konstruktion der Kategorie Geschlecht im Medizinischen Diskurs des 19. Jahrhunderts (Sozialwissenschaftliche Studien) ... Studien, 36, Band 36)
Buch in der Datenbank seit 2007-04-27T07:56:56+02:00 (Berlin) Detailseite zuletzt geändert am 2024-03-30T22:25:39+01:00 (Berlin) ISBN/EAN: 3810020095
ISBN - alternative Schreibweisen: 3-8100-2009-5, 978-3-8100-2009-3 Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe: Autor des Buches: schmersahl, katrin, geschlecht Titel des Buches: lost girl, konstruktion von geschlecht, edition medizin, medizin und geschlecht zur konstruktion der kategorie geschlecht medizinischen diskurs des jahrhunderts
Daten vom Verlag:
Autor/in: Katrin Schmersahl Titel: Sozialwissenschaftliche Studien; Medizin und Geschlecht - Zur Konstruktion der Kategorie Geschlecht im medizinischen Diskurs des 19. Jahrhunderts Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften; VS Verlag für Sozialwissenschaften 383 Seiten Erscheinungsjahr: 1998-01-31 Wiesbaden; DE Gewicht: 0,653 kg Sprache: Deutsch 59,99 € (DE) 61,68 € (AT) 66,50 CHF (CH) POD X, 383 S.
BC; Social Sciences, general; Hardcover, Softcover / Sozialwissenschaften allgemein; Gesellschaft und Sozialwissenschaften; Verstehen; Bevölkerung; Emanzipation; Frauen- und Geschlechtergeschichte; Frauenbewegung; Geschlecht; Geschlechtergeschichte; Krankheit; Kultur; Körper; Macht; Medizin; Medizingeschichte; Psychiatrie; Sexualität; Wissenschaftsgeschichte; Society; Soziologie; EA
Das Buch bietet erstmals eine umfassende diskursanalytischeUntersuchung zur Frage nach dem Verhältnis von Medizin und Geschlecht im 19.und beginnenden 20. Jahrhundert. Im Schnittpunkt von Medizingeschichte undFrauen- und Geschlechtergeschichte analysiert die Verfasserin, welchen Anteildie sich professionalisierende Medizin an der Herausbildung und Verfestigungeiner hierarchisch organisierten Ordnung der Geschlechter hatte. Aus dem Inhalt: Medizin und Psychiatrie: Eine Frage der Macht? Mit Darwin für und gegen die Emanzipation der FrauSexuelle ¶Perversionen¶ und die Normierung vonsozialem VerhaltenDie Wendung zu psychogenen und soziogenen Erklärungsansätzen Der weibliche Körper als wissenschaftliches Versuchsobjekt Sexualität, Nervosität und Kultur Vermännlichung, Hysterie und Frauenliebe Mediziner wider die beabsichtigte Öffnung des Medizinstudiumsfür Frauen Mediziner als Fachmänner für die Frauenfrage ¶Mannweiber¶ im Zentrum bevölkerungspolitischerÜberlegungen Die Denunziation der Frauenbewegung als ¶pervers¶
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