Dialektik (1814/15). Einleitung zur Dialektik (1833) - Taschenbuch

Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Käufer können in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1839 edition. Auszug: ...Versahren in Beziehung aus die Urtheilsbildung betrifft: so giebt es auch hier zwei Formen, eine mehr negative und eine mehr positive, Beobachtung und Versuch. Bei jener verhalten wir uns mehr passiv, bei diesem mehr aetio. Durch beide kommt das Urtheil zu Stande. Die erste ist nichts anderes als ein Achthaben aus den Verlaus eines Gegenstandes und schließt sich an die Begriffsbildung am meisten an vermittelst des schematis:renden Prozesses. Was das S.in des Gegenstandes ergiebt und was das Zusammensein, scheidet sich hier nur, indem die Begriffe über einander zu stehen kommen und aus den oberen ausgeschieden wird was den niederen angehört. Die Beobachtung sezt einen gegebenen Gegenstand voraus, also einen Begriff; dieser kann Subjectsbegriss sein, oder Prädieatsbe griff, der Gegenstand ein Sein oder Thun, und die Beobachtung ist nun nichts als die Betrachtung des veränderlichen am Gegenstande, um das eonstante, was das Sein des Gegenstandes ausmacht, von dem veränderlichen zu unterscheiden, was nur dadurch geschehen kann, daß man jenes in diesem wiedersindet. Ie vollständiger man beobachtet hat, wie sich ein Gegenstand unter allen Umständen verhält, desto mehr wird man das Sein desselben, sein Wesen, unterscheiden können von dem, was aus seinem Zusammensein mit anderem entsteht. Der Unterschied zwischen Beobachtung und Versuch ist nur ein relaeiver; Versuch ist nur Beschleunigung der Beobachtung! durch den Versuch versezt man selbst den Gegenstand in die Umstände, daß man sehen kann, wie er sich verhält. Offenbar gehört zum glükklichen Versuche, d. h. dazu, den Gegenstand unter solche Umstände zu...