John Deere Typenkompass - Traktoren seit 1960 - Erstausgabe

Vor gut 50 Jahren nutzte die amerikanische Firma John Deere eine wirtschaftliche Krise der alteingesessenen Firma Lanz, um auf dem europäischen Markt Fuß zu fassen. Mit der Übernahme der Heinrich Lanz AG durch die Deere & Company im Jahr 1956 neigte sich die Ära der berühmten Bulldogs dem Ende entgegen. 1960 liefen in der nun modernisierten Fabrik in Mannheim die ersten grün-gelben Traktoren vom Band, zunächst noch unter dem Namen John Deere-Lanz. Seither erblickten hier bereits elf neue Traktorengenerationen das Licht der Welt, und mit ihnen eine ganze Reihe von wegweisenden Innovationen wie 1974 die erste integrierte Fahrerkabine, 1981 ein bahnbrechend wendiger Allradantrieb, 1985 eine neue leistungsstarke und zugleich kraftstoffsparende Motorengeneration, 1992 die einzigartige Rahmen- und Modulbauweise, 1997 die neue TLS-Allrad-Vorderachse mit gefederter Dreilenker-Aufhängung und 2001 das stufenlose Getriebe AutoPower. So schaffte John Deere in den zurückliegenden Jahrzehnten den Sprung vom einst eher belächelten Neuankömmling zum führenden Anbieter, der weite Kreise der Landtechnik immer wieder durch Innovationen, eine durchdachte Investitions- und Modellpolitik sowie ein Netz von hochkarätigen Vertriebspartnern zu beeindrucken wusste. Allein in Deutschland beschäftigt John Deere heute an seinen fünf Standorten über 5300 Mitarbeiter und erzielt mit ihnen über 2 Milliarden Euro Umsatz im Jahr, nahezu die Hälfte des Umsatzes der deutschen Landmaschinenindustrie. Dieses Buch ist darauf ausgelegt, die Typengeschichte und Typenkunde, die Fahrzeugtechnik im Detail und das einmalige Programm von Auswahl- und Zusatzausrüstungen der Mannheimer John Deere Traktoren aufzuzeigen. In bester Oswald-Manier stellt Peter Schneider hier alle Typen, Formen und Varianten in Bild, Text und Tabellen vor: Die ultimative Monographie zum Thema John Deere in Mannheim.