Siegfried und Krimhild: Die älteste Geschichte aus der Mitte Europas im 5. Jahrhundert notiert, teils lateinisch, teils in der Volkssprache, ins irische Keltisch übertragen von Kilian Hilarus von Kilmacduagh im 19. Jahrhundert von John Schazman ins Englische. Ins Deutsche übersetzt, mit den wahrscheinlichsten Quellen verglichen und mit Erläuterungen versehen von Jürgen Lodemann. - gebunden oder broschiert

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ISBN/EAN: 3608935487

ISBN - alternative Schreibweisen:
3-608-93548-7, 978-3-608-93548-6
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Daten vom Verlag:

Autor/in: Jürgen Lodemann
Titel: Siegfried und Kriemhild - Roman
Verlag: Klett-Cotta
886 Seiten
Erscheinungsjahr: 2002-02-06
Gedruckt / Hergestellt in Deutschland.
Gewicht: 1,130 kg
Sprache: Deutsch
30,00 € (DE)
30,90 € (AT)
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BB; gebunden; Hardcover, Softcover / Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945); Historischer Roman; Eintauchen; Nibelungen; Roman; Nacherzählung; Belletristik: Traditionelle Geschichten, Märchen, Mythen, Fabeln und Legenden; Antike Sagen und Epen; Deutschland

Wenn ein Wächter naht, werden die dort unten mich warnen, dann imitieren sie den Eichelhäher und werfen Steinchen ins Mauerloch, so ist es abgemacht. Meine Schreibtruhe hat einen doppelten Boden, unter dem sind die Pergamente rasch versteckt. Auf dem oberen Boden liegt die Fiedel. Seit dem Mord habe ich nicht wieder spielen können. Seitdem überlege ich nur noch, wie zu begreifen ist, was in der Wirklichkeit geschah. »In der Wirklichkeit« übersetzt Schazmans actually, obwohl das Wort »Wirklichkeit« im Deutschen erst mehrere Jahrhunderte nach Giselher/Kilians Notaten erfunden wurde, von der deutschen Mystik, 1312, von Meister Eckhart, westlich Straßburg, und zwar, wie Kenner des späten Mittelalters beteuern, unter der Wirkung elsässischen Weins. Noch heute erklären Iren »Wirklichkeit« für ein Erzeugnis alkoholischer Spiritualität. Das deutsche »Wörterbuch der Philosophie« (Fritz Mauthner) ignoriert das Stichwort »Wirklichkeit«. »Wahrheit« erklärt es in 54 Lexikon-Spalten.

»Eine der spannendsten Geschichten, die es gibt«, schrieb die Presse über Jürgen Lodemanns in fast zwanzigjähriger Arbeit entstandenes Werk, »lebendig, sinnlich verführend und zuweilen auch derb.« Das Aufregendste an dieser Reise in die Vergangenheit ist, daß sie in die Gegenwart führt.