1979, ISBN: 3596218721

[ED: Softcover], [PU: Fischer-Verlag], Dieses Wein-Lexikon enthält über 2.000 Stichwörter. Für jeden Freund des Weines erklärt es Fachausdrücke und Qualitätsbezeichnungen. Ratschläge für … Mehr…

[ED: Softcover], [PU: Fischer-Verlag], Dieses Wein-Lexikon enthält über 2.000 Stichwörter. Für jeden Freund des Weines erklärt es Fachausdrücke und Qualitätsbezeichnungen. Ratschläge für Lagerung und Servieren des Weins sowie Hinweise für Weinkauf machen das Wein-Lexikon zu einem nützlichen Ratgeber. (Verlagstext) ******* Zustand des Buches: Das Buch ist neuwertig; durch die lange Lagerzeit haben sich die Seiten etwas bräunlich verfärbt; sonst ist das Buch ordentlich und sauber. ****** Kulturgeschichtliches über den Wein In den Gegenden südlich vom KASPISCHEN MEER, am Ursitz des SEMITISCHEN STAMMES oder eines seiner Hauptzweige, wo man früher die Heimat des Weinstockes vermutete, dürfte zuerst Wein dargestellt worden sein. - Aus jener Gegend begleitete der Wein die sich ausbreitenden semitischen Stämme an den unteren Euphrat und in die Wüsten und Paradiese des Südwestens. - Aus Syrien ging die Weinkultur weiter über das ganze Kleinasien und drang von Norden her in die GRIECHISCHE HALBINSEL, überall den älteren Mettrank verdrängend, während sie gleichzeitig durch den phönizischen Handel dorthin in anderer Richtung und direkt übermittelt wurde. - Zur Zeit des HOMER und HESIOD galt schon der Weinstock als eine natürliche Gabe des Landes, als ein Geschenk des Zeus für den Mundschenk Ganymed oder des Weingottes Dionysos (bei den Römern Bacchus), dessen Geburt die Mythologie auf den indischen Berg Nysa verlegt. In ÄGYPTEN wurde der Weinstock schon zu den Zeiten des Pyramidenbaues kultiviert. Man unterschied viele Sorten nach Geschmack und Farbe und genoss Wein bei allen Gelagen. In GRIECHENLAND scheint sich der Weinbau von Thrakien aus nach Süden verbreitet zu haben. Auf den INSELN DES ÄGÄISCHEN MEERES ging er aber von Kreta, einem Mittelpunkt phönizischer Ansiedelungen, nach Naxos und Chios und strahlte von dort weiter aus. - Berühmt waren der pramnische Wein von Ikaros und der maroneische von Zakynthos. Auch Lesbos, Kos und Thasos waren berühmte Stätten dieser Kultur. Um 550 v. Chr. kannten die KARTHAGER schon die Bereitung der Ausbruchweine. Nach uralter Sitte machte man den Wein durch Zusatz von Terpentin haltbar, und daher bildet den Knauf des Thyrsusstabes ein Tannenzapfen. Auf welchem Wege der Weinbau nach ITALIEN kam, ist unsicher. ROMULUS, 1. König und Gründer Roms, opferte den Göttern noch Milch; aber NUMA POMPILIUS, der 2. König des neu gegründeten Rom, verbot schon, den Toten auf dem Holzstoß Wein zu sprengen. - Im 5. Jahrh. v. Chr. rühmte Sophokles Italien als Weinland. Zuerst wurde Wein in Kampanien angebaut; doch kam er frühzeitig auch an die Pomündungen, und die Landschaft Picenum wird als besonders weinreich geschildert. - Sehr berühmt waren auch die Vina raetica, d. h. die heutigen Südtiroler und Veltliner Weine, die Vergil nur dem Falerner nachstellte. In den späteren Zeiten der Republik war Italien ein Weinland geworden, das Wein ausführte, Getreide aber einführte. - Die berühmtesten italienischen Weine waren der Falerner, Faustiner, Setiner, Formianer, Puciner, Tarentiner, Messalier, Massiker, Calener, Cäkuber und Sorrentiner, alle in Kampanien, Sabiner in Etrurien etc. angebaut. Nach GALLIEN kam der Weinbau 600 v. Chr. durch die Phokäer in Massilia. JULIUS CÄSAR fand vortreffliche Weingärten in Gallia Narbonensis. Man kannte auch die Trauben der Bituriger (Bordelais). - AUSONIUS rühmt die Weine der Medulli (Médoc), der Naturkundige PLINIUS den avernischen (Auvergne), den helvischen (Viviers) und den bäternanischen (Frontignac) Wein. - DOMITIAN ließ zugunsten der italienischen Weine die Hälfte der gallischen Weinberge zerstören. - PROBUS hob diese Maßregel wieder auf, und AURELIAN und die Gens ANTONINE bepflanzten die Côte d'Or mit Reben (daher Romanée). Wurde der Wein dort in mit Pech ausgeschwenkten, aus einem Stück bestehenden Ziegenbocksfellen oder in tönernen Gefäßen, Dolien und Amphoren, aufbewahrt, so erfanden die Gallier die hölzernen Fässer, die sie nach Strabon so groß wie die Häuser bauten. KARL D. GR. besaß Weinberge in Burgund (Charlemagne) und verpflanzte von dort die ersten Reben nach Rüdesheim. Aus den KREUZZÜGEN brachten französische Ritter ungarische, griechische und syrische Reben in ihre Heimat (Heunischtraube Lothringens). SPANIENS Weinbau datiert ebenfalls von den Phokäern. Nach PLINIUS war der spanische Wein in Rom sehr beliebt. PETER SIMON brachte im 16. Jahrh. die Rebe vom Rhein nach Malaga, die den edelsten spanischen Wein lieferte. - Madeira wurde 1421 von Heinrich dem Seefahrer mit Reben aus Kreta und Zypern bepflanzt. Der Kanariensekt stammte von Reben, die Karl V. vom Rhein sandte. DEUTSCHLAND erhielt seinen Weinbau aus Gallien, indem gallische und spanische Legionäre am Rhein die Rebe anpflanzten. - An der Mosel aber blühte der Weinbau schon im 2. und 3. Jahrh. und lieferte ein Produkt, das AUSONIUS im 4. Jahrh. mit dem italienischen Wein verglich. Auch im Ahrgebiet ist der Weinbau sehr alt. Im 8. Jahrh. stand der Weinbau im Rheingau und um Heilbronn in hoher Blüte. Im 10. Jh. gelangte er nach Bayern und Hildesheim, im 11. Jh. nach Thüringen und Sachsen, im 12. nach Schlesien und Pommern, durch den Deutschen Orden nach Ostpreußen. - Regensburg, Bacharach, Köln, Nürnberg waren im Mittelalter bedeutende Weinhandelsplätze. - In Bayern war der Wein im 14. und 15. Jahrh. das allgemeine Getränk. Der DREIßIGJÄHRIGE KRIEG, das Klima und die Verbesserung der Verkehrsmittel aber zogen die Grenzen wieder enger. Der Winter von 1437 vernichtete alle Weinberge an der Weichsel, und es wird ausdrücklich berichtet, dass sie nicht wieder angepflanzt worden seien. Der Weinbau hat sich aus den NORDISCHEN LÄNDERN mehr und mehr zurückgezogen, weil er dort ökonomisch nicht mehr vorteilhaft war. Es erschien geratener, Früchte zu anzubauen, die der Boden reichlich und sicher hervorbringt, und den Wein in günstigeren Gegenden einzuführen. ÖSTERREICHS WEINBAU ist ebenso alt wie der rheinische. Der böhmische Weinbau reicht in das 9. Jahrh. - Ludmilla, die Gemahlin des ersten christlichen Herzogs von Böhmen, Borziwoi, pflanzte 870 mährische Trauben bei Melnik an. Tiroler Wein von Glanich und Leitach war nach Vergil Lieblingsgetränk des Kaisers Augustus. Der Kaiser PROBUS brachte griechische Reben nach Pannonien an den Fuß der Karpaten und nach Syrmien. - Unter König STEPHAN im 11. Jahrh. kamen auch italienische Reben nach Ungarn. Der Tokajer Wein erhielt seine volle Berühmtheit seit Ende des 15. Jahrh. und besonders seit 1560, als man anfing, Ausbruch zu machen. Am KAP begründeten Hugenotten 1685 den Weinbau. In NORDAMERIKA schlug 1620 ein Versuch, aus der wilden Rebe Virginias Wein zu bereiten, fehl. Schweizer Kolonisten gewannen zu Anfang des 19. Jahrh. aus der Schuylkilltraube (Vitis labrusca) guten Rotwein. Festen Fuß fasste der Weinbau aber erst seit 1821, als Adlum die Catawbarebe vom Potomac nach Washington brachte. - Am günstigsten entwickelte sich der Weinbau in Ohio, bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts Kalifornien den größten Vorsprung gewann. 1862 kam der Weinbau nach AUSTRALIEN. CHINA kannte den Wein bereits 2000 Jahre v. Chr., doch scheint er zunächst nur zu religiösen Opfern gedient zu haben. Später wurde seine Gewinnung und Benutzung verboten, und die Weingärten mussten ausgerodet werden. - Zur Zeit der römischen Kaiser soll unsere Weinrebe nach China gebracht worden sein. Einige Provinzen lieferten zu Beginn des 20. Jahrhunderts Rosinen, und so wurde dort auch wohl Wein gewonnen. In JAPAN wurde zwar Weinbau betrieben, aber kein Wein hergestellt; erst 1880 begründete die Regierung eine Versuchsweinpflanzung mit französischen, deutschen und österreichischen Reben. Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 481-484. - www.zeno.org - gemeinfrei - Die reichhaltige Literatur über den Wein siehe in der Textbeilage zum Artikel »Weinstock« (Meyers 1909 - S. 491)., DE, [SC: 2.40], wie neu, privates Angebot, zirka 19 x 12,5 x 1,6 cm, 286, [GW: 270g], [PU: Frankfurt/M.], 53.-62. Tausend: Juni 1979, Banküberweisung, Internationaler Versand, [CT: Kochbücher/Ernährung / Wein]<

1978, ISBN: 3596218721

[EAN: 9783596218721], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 2.9], [PU: Frankfurt am Main : Fischer-Taschenbuch-Verlag], WEIN / LEXIKON, WÖRTERBUCH ; WÖRTERBÜCHER, LEXIKA, A LAND- UND FORSTW… Mehr…

[EAN: 9783596218721], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 2.9], [PU: Frankfurt am Main : Fischer-Taschenbuch-Verlag], WEIN / LEXIKON, WÖRTERBUCH ; WÖRTERBÜCHER, LEXIKA, A LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT, 286 S. ; 19 cm Exemplar mit Gebrauchsspuren (das kann heißen: das Buch KANN normale Leseverformung wie Knicke am Buchrücken, oder leichte Nachdunklung o. ä. haben oder auch, obwohl unbeschädigt, als Mängelexemplar gekennzeichnet sein, ferner können auch Notizen oder Unterstreichungen im Text vorhanden sein. Alles dies zählt zur Kategorie des GUT ERHALTENEN). In jedem Falle aber dem Preis und der Zustandsnote entsprechend GUT ERHALTEN. und ACHTUNG: Die Covers können vom abgebildeten Cover und die Auflagen können von den genannten abweichen AUSSER bei meinen eigenen Bildern (die mit den aufrechtstehenden Büchern vor schwarzem Hintergrund, wie auf einer Bühne) MEINE EIGENEN BILDER SIND MASSGEBEND FÜR AUFLAGE, AUSGABE UND COVER g-088c-0224# KEIN VERSANDKOSTENRABATT !!! Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 450, Books<

1978, ISBN: 9783596218721

[PU: Frankfurt am Main : Fischer-Taschenbuch-Verlag], 286 S. ; 19 cm kart. Exemplar mit Gebrauchsspuren (das kann heißen: das Buch KANN normale Leseverformung wie Knicke am Buchrücken, od… Mehr…

[PU: Frankfurt am Main : Fischer-Taschenbuch-Verlag], 286 S. ; 19 cm kart. Exemplar mit Gebrauchsspuren (das kann heißen: das Buch KANN normale Leseverformung wie Knicke am Buchrücken, oder leichte Nachdunklung o. ä. haben oder auch, obwohl unbeschädigt, als Mängelexemplar gekennzeichnet sein, ferner können auch Notizen oder Unterstreichungen im Text vorhanden sein. Alles dies zählt zur Kategorie des GUT ERHALTENEN). In jedem Falle aber dem Preis und der Zustandsnote entsprechend GUT ERHALTEN. und ACHTUNG: Die Covers können vom abgebildeten Cover und die Auflagen können von den genannten abweichen AUSSER bei meinen eigenen Bildern (die mit den aufrechtstehenden Büchern vor schwarzem Hintergrund, wie auf einer Bühne) MEINE EIGENEN BILDER SIND MASSGEBEND FÜR AUFLAGE, AUSGABE UND COVER g-088c-0224# KEIN VERSANDKOSTENRABATT !!!, DE, [SC: 2.80], gebraucht; gut, gewerbliches Angebot, [GW: 450g], Neuausg., 28. - 37. Tsd., Banküberweisung, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<

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Neuausg., 28. - 37. Tsd. 286 S. ; 19 cm kart. Exemplar mit Gebrauchsspuren (das kann heißen: das Buch KANN normale Leseverformung wie Knicke am Buchrücken, oder leichte Nachdunklung o. ä. haben oder auch, obwohl unbeschädigt, als Mängelexemplar gekennzeichnet sein, ferner können auch Notizen oder Unterstreichungen im Text vorhanden sein. Alles dies zählt zur Kategorie des GUT ERHALTENEN). In jedem Falle aber dem Preis und der Zustandsnote entsprechend GUT ERHALTEN. und ACHTUNG: Die Covers können vom abgebildeten Cover und die Auflagen können von den genannten abweichen AUSSER bei meinen eigenen Bildern (die mit den aufrechtstehenden Büchern vor schwarzem Hintergrund, wie auf einer Bühne) MEINE EIGENEN BILDER SIND MASSGEBEND FÜR AUFLAGE, AUSGABE UND COVER g-088c-0224# Versand D: 3,98 EUR Wein, Lexikon, Wörterbuch, Wörterbücher, Lexika, Land-, Forstwirtschaft, [PU:Frankfurt am Main : Fischer-Taschenbuch-Verlag,]<