Megamaschine Wissen: Vision: Überleben im Netz (Die Buchreihe zu den Themen der EXPO2000) Vision: Überleben im Netz - Taschenbuch

Das Internet hat einen neuen Lebensraum eröffnet, der sich von vorhergehenden Techniken und Medien grundlegend unterscheidet. Wir klinken uns nicht einfach aus der alten Welt aus und in eine neue ein, sondern leben in der unauflösbaren Spannung zwischen zwei Welten. Genau diese Möglichkeit markiert die ¯digitale Revolution®, in der Technik erstmals eine neue Welt schafft, in die mit unglaublicher Geschwindigkeit immer mehr gesellschaftliche Tätigkeiten, Institutionen und auch Leidenschaften auswandern, auch wenn die Menschen physisch an Ort und Stelle bleiben. So wächst eine gigantische neue Großstadt heran - eine Großstadt, die man auf keiner Weltkarte findet, denn sie existiert gleichzeitig und überall. Florian Rötzer behandelt Fragen, die auf dem Weg in eine digitale Zukunft unbedingt gelöst werden müssen, damit sich die Wissensgesellschaft nicht in die falsche Richtung entwickelt. Es geht um den freien Zugang zu Informationen und Software, um virtuelle Organisationen und Nationen mit ihren Konflikten, um den Widerspruch zwischen Öffentlichkeit und Privatsphäre im Cyberspace und darum, wie sich unsere Lebenswelt durch die Virtualität schon verändert hat und weiter verändern wird. Fünf internationale Berichte aus der Welt der Netze ergänzen den Band. Der ungarische Journalist John Horvath berichtet über die Computerszene Russlands und anderer osteuropäischer Länder, der Amerikaner Stefan Wray verrät Einzelheiten über den politischen Widerstand per Internet, und der Vorsitzende der philippinischen ¯Grünen® Roberto Verzola schreibt über die Vernetzung eines Inselstaats. Der Cyborg als mögliche nächste Stufe der menschlichen Evolution und politische Entscheidungsfindung im Cyberspace sind weitere Themen, denen der Kanadier Charles Lumsden und der Franzose Philippe Qu¿au nachgehen. Florian Rötzer ist freier Publizist und Autor. Als einer der ersten nahm er die Netzkultur ernst und begleitet sie seither journalistisch und als Organisator von internationalen Kongressen. Er ist Herausgeber des Online-Magazins Telepolis und veröffentlichte 1998 das Buch Digitale Weltentwürfe. Streifzüge durch die Netzkultur.