Unser Jahrhundert im Bild; Teil: Die großen Katastrophen und Unglücksfälle. [Projektleitung Jörg Meidenbauer. Text, Red. Pia-Maria Funke ...] / RTL-Buchedition - gebrauchtes Buch

Wer glaubt, daß die Pest ein Relikt aus dem Mittelalter ist, der irrt. 1910 breitete sich von der Mongolei und Mandschurei nach Süden eine gefürchtete Pest-Epidemie aus. Die gefährlichste Form, die Lungenpest, rottete binnen kurzem 60.000 Menschen in China aus. Chemie-Unfälle gab und gibt es immer wieder. Am 28. Juli 1948 jedoch entzündete sich in der Badischen Anilin- & Sodafabriken (BASF) in Ludwigshafen austretender Dimethyl-Äther aus einem Kesselwagen. Die verheerende Explosion zerstörte weitgehend das Gelände der BASF und riß 178 Mitarbeiter in den Tod. 2500 Menschen erlitten schwere Verletzungen.

Dem schrecklichen Erdbeben in Kolumbien, das im Januar 1998 2000 Opfer forderte, ging 1949 eine ähnliche Katastrophe in Ecuador voraus. Am 5. August 1949 bebte in der Stadt Amato, 100 Kilometer von Quito entfernt, die Erde. Über 2000 Menschen wurden getötet, 100.000 verloren ihr Zuhause.

Jahr für Jahr klagen viele Deutsche über verregnete oder zu kühle Sommer. Im Juli 1952 hatten die Menschen ganz andere Sorgen. Die extreme Hitze, die vor allem in Bayern und in Rheinland-Pfalz mit Rekordwerten von 39,6 Grad aufwartete, sorgte für 200 Tote als Opfer der ungewohnten Hitzewelle.

Jayne Mansfield war ein amerikanisches Sexsymbol wie Marilyn Monroe. Auch sie wurde durch einen tragischen Tod zur Legende wie James Dean oder Lady Diana. Am 29. Juni 1967 verunglückte die Diva zusammen mit ihrem zukünftigen Ehemann Sam Brody in New Orleans tödlich bei einem Autounfall.

Der Band mit den zahlreichen schwarzweißen und farbigen Aufnahmen ist ein Stück Zeitgeschichte und zeigt, daß sich Katastrophen auch wiederholen können. --Corinna S. Heyn