1985, ISBN: 9783546477710

[PU: Düsseldorf: Claassen], 351 S. Überwiegend Ill. (z.T. farb.). Originalleinen mit Schutzumschlag. Ein gutes und sauberes Exemplar. - Ausstellungskatalog Städtische Kunsthalle Düsseldor… Mehr…

[PU: Düsseldorf: Claassen], 351 S. Überwiegend Ill. (z.T. farb.). Originalleinen mit Schutzumschlag. Ein gutes und sauberes Exemplar. - Ausstellungskatalog Städtische Kunsthalle Düsseldorf, 9.2. - 8.4.1985. -- Als nach dem Ende des Ersten Weltkrieges die Überlebenden der jungen Künstlergeneration in ihre Heimatstädte zurückkehrten, brachten sie neue Erfahrungen und Visionen von Leid und Sinnlosigkeit von den Schlachtfeldern zurück. Stärker noch als in den Ausstellungen des "Sonderbundes" vor dem Kriege wurde jetzt auch im Rheinland der Widerspruch zwischen erstarrtem Akademismus und individuellem Gestaltungsdrang empfunden. Die jungen Künstler, die eine "neue Kunst" auf ihre Fahnen schrieben, schlössen sich in Vereinigungen wie dem "Aktivistenbund" und dem Jungen Rheinland" zusammen. Bis zur Mitte der zwanziger Jahre blieben diese antiakademischen Rebellen - deren Zentrum in Düsseldorf das "rote Malkästle" der Johanna Ey war - bestimmend für das Kunstleben des Rheinlandes. Enge Verbindungen bestanden von Düsseldorf aus nach Köln, Krefeld, Essen, zu der Berliner Novembergruppe und der Dresdener Sezession. Ansätze zu internationalem Austausch bot die "Erste Internationale Kunstausstellung", die 1922 im Kaufhaus Tietz stattfand, ebenso wie der "Kongreß internationaler fortschrittlicher Künstler", der gleichzeitig von vielen ausländischen Künstlern besucht wurde. Mit der Krise des Jungen Rheinland" Mitte der zwanziger Jahre - nach dem Fortgang so wichtiger Künstler wie Dix und Wollheim - ging die Initiative teilweise an die Akademie über. Deren neuer Direktor Kaesbach griff die Aufbruchstimmung der Moderne für die künstlerische Lehre auf. Neben Nauen, der bereits seit 1921 an der Akademie lehrte, berief Kaesbach Künstler wie Campendonk, Mataré, Moll, Klee und Zschokke. Währenddessen blieb die Tradition des Jungen Rheinland" nicht ungebrochen. 1925 spaltete sich die Rheingruppe ab, 1929 versuchte die "Rheinische Sezession" die Tradition des Jungen Rheinland" fortzusetzen. Die überregionalen Anbindungen werden deutlich in zahlreichen Ausstellungsbeteiligungen, die internationale Moderne wird durch die Aktivitäten der Galerien Flechtheim und Ey immer wieder in die Diskussion eingebracht. Dix, Wollheim, Max Ernst bleiben in den Düsseldorfer Ausstellungen präsent; andere Künstler - so Adler, Arntz und Brockmann, die den Kölner Progressiven zugehören -leben weiterhin in Düsseldorf. Auch in der Literatur, im Ballett, im Theater und Musiktheater spiegeln sich in diesen Jahren neue Ideen. 1933 trifft diese Szene die brutale Willkür der neuen Machthaber: mit Verhaftungen und Verfolgungen von Künstlern, der Entlassung von Kaesbach und Klee, Campendonk, Mataré, Aufseeser, Moll, Klapheck und Nauen. Johanna Ey muß ihre Galerie 1934 aufgeben, andere Galeristen - wie Vömel, Nachfolger von Flechtheim - können nur in aller Vorsicht weiterarbeiten. Aspekte der Verfolgung, der Vereinsamung, aber auch ungebrochene künstlerische Haltungen werden an Namen wie Pankok, Schwesig, Ludwigs, Levin oder Monjau deutlich. Das Kulturleben, aus dem überragende Einzelleistungen hervorwachsen konnten, zerfällt; Einzelschicksale bleiben übrig. Viele überleben "im Mauseloch", andere in der Emigration, im Widerstand. ISBN 3546477715, DE, [SC: 5.00], gebraucht; sehr gut, gewerbliches Angebot, [GW: 1550g], Banküberweisung, Offene Rechnung, PayPal, Internationaler Versand<

1985, ISBN: 3546477715

[EAN: 9783546477710], Gebraucht, guter Zustand, [SC: 4.0], [PU: Düsseldorf: Claassen], Jacket, 351 S. Überwiegend Ill. (z.T. farb.). Ein gutes und sauberes Exemplar. - Ausstellungskatalog… Mehr…

[EAN: 9783546477710], Gebraucht, guter Zustand, [SC: 4.0], [PU: Düsseldorf: Claassen], Jacket, 351 S. Überwiegend Ill. (z.T. farb.). Ein gutes und sauberes Exemplar. - Ausstellungskatalog Städtische Kunsthalle Düsseldorf, 9.2. - 8.4.1985. -- Als nach dem Ende des Ersten Weltkrieges die Überlebenden der jungen Künstlergeneration in ihre Heimatstädte zurückkehrten, brachten sie neue Erfahrungen und Visionen von Leid und Sinnlosigkeit von den Schlachtfeldern zurück. Stärker noch als in den Ausstellungen des "Sonderbundes" vor dem Kriege wurde jetzt auch im Rheinland der Widerspruch zwischen erstarrtem Akademismus und individuellem Gestaltungsdrang empfunden. Die jungen Künstler, die eine "neue Kunst" auf ihre Fahnen schrieben, schlössen sich in Vereinigungen wie dem "Aktivistenbund" und dem Jungen Rheinland" zusammen. Bis zur Mitte der zwanziger Jahre blieben diese antiakademischen Rebellen - deren Zentrum in Düsseldorf das "rote Malkästle" der Johanna Ey war - bestimmend für das Kunstleben des Rheinlandes. Enge Verbindungen bestanden von Düsseldorf aus nach Köln, Krefeld, Essen, zu der Berliner Novembergruppe und der Dresdener Sezession. Ansätze zu internationalem Austausch bot die "Erste Internationale Kunstausstellung", die 1922 im Kaufhaus Tietz stattfand, ebenso wie der "Kongreß internationaler fortschrittlicher Künstler", der gleichzeitig von vielen ausländischen Künstlern besucht wurde. Mit der Krise des Jungen Rheinland" Mitte der zwanziger Jahre - nach dem Fortgang so wichtiger Künstler wie Dix und Wollheim - ging die Initiative teilweise an die Akademie über. Deren neuer Direktor Kaesbach griff die Aufbruchstimmung der Moderne für die künstlerische Lehre auf. Neben Nauen, der bereits seit 1921 an der Akademie lehrte, berief Kaesbach Künstler wie Campendonk, Mataré, Moll, Klee und Zschokke. Währenddessen blieb die Tradition des Jungen Rheinland" nicht ungebrochen. 1925 spaltete sich die Rheingruppe ab, 1929 versuchte die "Rheinische Sezession" die Tradition des Jungen Rheinland" fortzusetzen. Die überregionalen Anbindungen werden deutlich in zahlreichen Ausstellungsbeteiligungen, die internationale Moderne wird durch die Aktivitäten der Galerien Flechtheim und Ey immer wieder in die Diskussion eingebracht. Dix, Wollheim, Max Ernst bleiben in den Düsseldorfer Ausstellungen präsent; andere Künstler - so Adler, Arntz und Brockmann, die den Kölner Progressiven zugehören -leben weiterhin in Düsseldorf. Auch in der Literatur, im Ballett, im Theater und Musiktheater spiegeln sich in diesen Jahren neue Ideen. 1933 trifft diese Szene die brutale Willkür der neuen Machthaber: mit Verhaftungen und Verfolgungen von Künstlern, der Entlassung von Kaesbach und Klee, Campendonk, Mataré, Aufseeser, Moll, Klapheck und Nauen. Johanna Ey muß ihre Galerie 1934 aufgeben, andere Galeristen - wie Vömel, Nachfolger von Flechtheim - können nur in aller Vorsicht weiterarbeiten. Aspekte der Verfolgung, der Vereinsamung, aber auch ungebrochene künstlerische Haltungen werden an Namen wie Pankok, Schwesig, Ludwigs, Levin oder Monjau deutlich. Das Kulturleben, aus dem überragende Einzelleistungen hervorwachsen konnten, zerfällt; Einzelschicksale bleiben übrig. Viele überleben "im Mauseloch", andere in der Emigration, im Widerstand. ISBN 3546477715 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 1550 Originalleinen mit Schutzumschlag., Books<

1985, ISBN: 9783546477710

351 S. Gebundene Ausgabe Alle Bücher & Medienartikel von Book Broker sind stets in gutem & sehr gutem gebrauchsfähigen Zustand. Unser Produktfoto entspricht dem hier angebotenen Artikel, … Mehr…

351 S. Gebundene Ausgabe Alle Bücher & Medienartikel von Book Broker sind stets in gutem & sehr gutem gebrauchsfähigen Zustand. Unser Produktfoto entspricht dem hier angebotenen Artikel, dieser weist folgende Merkmale auf: Helle/saubere Seiten in fester Bindung. Mit Schutzumschlag in gutem Zustand. Versandkostenfreie Lieferung, [PU:Düsseldorf, Claassen, 1985.,]<