2001, ISBN: 9783518412220
Taschenbuch
[ED: paperback], [PU: Frankfurt : Suhrkamp, 2001], small PAPERBACK, very good, two tiny flecks on foredge. MAYER, HANS. Erinnerungen an Willy Brandt. Frankfurt : Suhrkamp, 2001, Erste A… Mehr…
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2001, ISBN: 9783518412220
Suhrkamp Verlag, Taschenbuch, Auflage: 2, 80 Seiten, Publiziert: 2001-05-14T00:00:01Z, Produktgruppe: Buch, 0.55 kg, Verkaufsrang: 2104035, Biografische Romane, Unterhaltungsliteratur, Li… Mehr…
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2001, ISBN: 3518412221
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[PU: Frankfurt : Suhrkamp, 2001], , Mayer, Hans, 1907-2001. Erinnerungen an Willy Brandt. Frankfurt : Suhrkamp, 2001, Erste Auflage, 73pp., small PAPERBACK, very good, two tiny flecks on … Mehr…
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[PU: Suhrkamp], Gepflegter, sauberer Zustand. Aus der Auflösung einer renommierten Bibliothek. Kann Stempel beinhalten. 579302/202, DE, [SC: 3.00], gebraucht; sehr gut, gewerbliches Ange… Mehr…
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[PU: Suhrkamp Verlag], 80 Seiten; Taschenbuch – Lieferung selbstverständlich inkl. Rechnung mit Ausweisung der MWST 209, DE, [SC: 2.50], gebraucht; wie neu, gewerbliches Angebot, [G… Mehr…
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Bibliographische Daten des bestpassenden Buches
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Mayer kannte auch Brandt, allerdings nicht sehr gut, weshalb man sich fragt, warum er gerade über ihn diese intime, kleine und -- wie wir nun wissen -- letzte Schrift verfasst hat. Vielleicht eine Art Seelenverwandtschaft, die er zu diesem "bedeutenden politischen Querdenker und Außenseiter" empfand, jedenfalls aber Bewunderung für die politische Leistung dieses "wichtigen Bewegers des 20. Jahrhunderts". Besonders treibt Mayer aber die nach wie vor offene Frage um, warum das Polittalent Brandt, der als deutscher Bundeskanzler noch viel mehr hätte bewegen können, wegen der Guillaume-Affäre zurücktrat, obwohl er nicht, wie Mayer sich sicher ist, hätte gehen müssen. Deshalb ventiliert Mayer die Hintergründe sowie die unklare Rolle Herbert Wehners.
Interessant sind auch die Parallelen in den Lebensläufen Brandts und Mayers: Beide schon von Jugend an politisch interessiert und Mitglieder der Sozialistischen Arbeiterpartei. Und beide von den Nationalsozialisten ins Exil vertrieben. Seine Rückkehr nach Deutschland betitelte Brandt als "Heimkehr in die Freiheit", Mayer dagegen, der sich als Jude eher als "Deutscher auf Widerruf" fühlte, als "Heimkehr in die Fremde". Persönlich begegnet sind sie sich erst 1964, als sich in der Berliner Wohnung von Günter Grass Politiker und Schriftsteller zum Gespräch trafen.
Damals war Brandt noch Regierender Bürgermeister von Berlin und hatte die historischen Momente seiner Karriere -- den Auftritt in Erfurt, den Kniefall von Warschau -- noch vor sich. Und es ist sehr lesenswert, wie sich Mayer an Leben und politisches Werk des späteren Friedensnobelpreisträgers aus seiner persönlichen Sicht erinnert und es in einen größeren Zusammenhang einordnet. --Christian Stahl
Detailangaben zum Buch - Erinnerungen an Willy Brandt
EAN (ISBN-13): 9783518412220
ISBN (ISBN-10): 3518412221
Gebundene Ausgabe
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 2001
Herausgeber: Suhrkamp Verlag
Buch in der Datenbank seit 2007-05-24T08:39:29+02:00 (Berlin)
Detailseite zuletzt geändert am 2024-05-25T12:38:16+02:00 (Berlin)
ISBN/EAN: 3518412221
ISBN - alternative Schreibweisen:
3-518-41222-1, 978-3-518-41222-0
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: hans mayer, dietrich kessler, may, brandts, adenauer, ingeborg bachmann, uwe linke, grass die, walter jens, walter johnson, guillaume, willy brandt, mayer erler, gegner fritz, herbert brandt, lubeck, hans berliner, wehner, günter grass, walter lübeck, bachmann suhrkamp
Titel des Buches: erinnerungen willy brandt, jazz blues, willy brandt rinnerungen, brand erinnerungen, erinnerungen was, scharnhorst schlachtschiff
Daten vom Verlag:
Autor/in: Hans Mayer
Titel: Erinnerungen an Willy Brandt
Verlag: Suhrkamp
80 Seiten
Erscheinungsjahr: 2001-05-14
Berlin; DE
Gedruckt / Hergestellt in Deutschland.
Gewicht: 0,134 kg
Sprache: Deutsch
11,99 € (DE)
12,40 € (AT)
17,90 CHF (CH)
Not available (reason unspecified)
120mm x 200mm x 9mm
BC; Hardcover, Softcover / Belletristik/Romanhafte Biografien; Biografien: historisch, politisch, militärisch; Erinnerungen; Grass; Günter; Brandt; Willy; Memoiren, Berichte/Erinnerungen; Deutschland; ca. 1960 bis ca. 1969; 20. Jahrhundert (ca. 1900 bis ca. 1999)
Wer war Willy Brandt wirklich? Wer waren seine Wegbegleiter, wer – neben Herbert Wehner – seine großen Gegner, und was veranlaßte ihn 1974 anläßlich der im Grunde harmlosen Affäre um Günter Guillaume auf dem Höhepunkt seiner politischen Karriere zum Rücktritt? Beginnend mit Brandts Kindheit, zeichnet Hans Mayer den Lebensweg Brandts über das Exil in Norwegen bis hin zur beispiellosen Karriere eines Politikers nach, dessen grundlegendes Ziel die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten war.
Der Wissenschaftler, Kulturkritiker und Schriftsteller wurde am 19. März 1907 in Köln geboren. Er studierte Jura, Geschichte und Philosophie in Köln, Bonn und Berlin. Als Jude verfolgt, war er von 1933 bis 1945 in der Emigration in Frankreich und in der Schweiz. Von 1948 bis 1963 lehrte er Geschichte der Nationalliteraturen an der Universität Leipzig. Zwischen 1965 und 1973 war er Professor für Deutsche Sprache und Literatur an der Technischen Universität Hannover. Danach lebte er als Honorarprofessor in Tübingen.
1935, im Exil, begann er mit den Vorarbeiten für sein großes Werk über Georg Büchner; ohne Zuspruch von Carl J. Burckhardt wäre das Opus magnum nicht beendet worden. 1972 erschien eine Neuausgabe im Suhrkamp Verlag. 40 Titel von ihm sind seitdem in »seinem« Verlag publiziert worden, darunter Bücher über Goethe und Brecht, Thomas Mann und Richard Wagner; der letzte in diesen Tagen: »Erinnerungen an Willy Brandt«. Bundeskanzler Schröder drückte darüber brieflich noch seine Hochachtung aus.
Hans Mayer war ein Lehrer für uns Deutsche. Ein Wissenschaftler, der mitten im Stalinismus Autoren wie Kafka, Proust, Joyce und Bloch verteidigte, der, wo immer in der Welt er lehrte, Literatur befragte, ob sie geeignet sei, Humanität zu befördern. Ein Gelehrter zwischen den Fronten, dessen wichtigste Werke nicht zufällig den Unbotmäßigen und »Außenseitern« gelten. Seine Erinnerungen waren Erinnerungen eines »Deutschen auf Widerruf«. Die Beschwörungen eines anderen Deutschland bereiteten neuen Kräften wie Uwe Johnson den Weg.
Hans Mayer ist Ehrenbürger der Städte Köln und Leipzig, Ehrendoktor der Universitäten in Brüssel, Wisconsin und Leipzig, Ehrenprofessor der Universität Peking, Träger des »Großen Verdienstkreuzes mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik Deutschland«.
dem 19. Mai 2001, im Alter von 94 Jahren in Tübingen.
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