1993, ISBN: 9783518405420
[PU: Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main], 226 Seiten OLeinen mit OSchutzumschlag, 21 x 13,5 cm Guter Zustand - leichte Gebrauchsspuren (ein unfachmännisch entferntes Vorsatzblatt). 1. Au… Mehr…
[PU: Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main], 226 Seiten OLeinen mit OSchutzumschlag, 21 x 13,5 cm Guter Zustand - leichte Gebrauchsspuren (ein unfachmännisch entferntes Vorsatzblatt). 1. Auflage. "Eine Familiengeschichte, die als Familientragödie endet. Sie zeigt Walser in Bestform. Dazu trägt auch und vor allem das Personal bei, das als Arsenal mit ebensoviel Recht bezeichnet wäre. Unerbittlich werden sie vorgeführt, die Artikel- und die Bücherschreiber mit ihren Berufskrankheiten, der schöngeisternde Geldmann, der spießige Zwangscharakter, die frühgereifte und dennoch desorientierte Jugend... Diese glänzende Spiegelung von Welt und Menschenleben ist natürlich sehr geistreich und furios. Sie sprüht vor Pointen, die vor den letzten Dingen keineswegs halt machen... "(Stuttgarter Zeitung.). Autorenporträt: Martin Johannes Walser (geboren am 24. März 1927 in Wasserburg (Bodensee); gestorben am 26. Juli 2023 in Überlingen) war ein deutscher Schriftsteller. Bekannt wurde er durch seine Darstellung innerer Konflikte der Antihelden in seinen Romanen und Erzählungen. Martin Walsers Eltern betrieben die Bahnhofsrestauration und eine Kohlenhandlung in Wasserburg am Bodensee. Das Milieu seiner Kindheit wird im Roman Ein springender Brunnen geschildert. 1938 bis 1943 besuchte er die Oberrealschule in Lindau; dann wurde er als Flakhelfer eingezogen. Am 30. Januar 1944 beantragte Walser die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 20. April desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 9.742.136). Walser bestritt jedoch entschieden, jemals einen Aufnahmeantrag ausgefüllt zu haben. Nach dem Reichsarbeitsdienst erlebte er das Ende des Zweiten Weltkrieges als Soldat der Wehrmacht. Nach Kriegsende machte er 1946 in Lindau am Bodensee-Gymnasium das Abitur. Er studierte dann an der Philosophisch-theologischen Hochschule Regensburg und der Eberhard-Karls-Universität Tübingen Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie. 1950 heiratete er Katharina „Käthe“ Neuner-Jehle. Aus dieser Ehe gingen die Töchter Franziska, Johanna, Alissa und Theresia hervor. Mit Maria Carlsson, der damaligen Lebensgefährtin und späteren Ehefrau des Spiegel-Gründers Rudolf Augstein, hatte er außerdem den Sohn Jakob Augstein. 2009 gab Jakob Augstein bekannt, dass Walser sein leiblicher Vater sei, was er 2002 nach dem Tod von Rudolf Augstein durch seine Mutter erfahren hatte. Walser und Augstein trafen sich seither häufig. Über die späte Vaterschaft merkte Walser 2017 an: „Ich hab nur gemerkt, dass diese Besuchsvaterschaft ein Immer-zu-wenig war“. Er war zudem Schwiegervater des Schriftstellers Sascha Anderson, der mit seiner Tochter Alissa verheiratet ist, und des Schauspielers Edgar Selge, verheiratet mit seiner ältesten Tochter Franziska. Während des Studiums begann Walser 1949, für den neu gegründeten Süddeutschen Rundfunk (SDR) als Reporter zu arbeiten und Hörspiele zu schreiben. Eine zwischenzeitliche Festanstellung beim SDR ermöglichte ihm 1951 die Promotion in Tübingen mit einer Dissertation über Franz Kafka. Zusammen mit Helmut Jedele bildete er den Kern der „Genietruppe“ des Stuttgarter Hörfunks und baute als freier Mitarbeiter den Fernsehbereich des Senders mit auf. Er führte Hörspielregie und wirkte 1953 am Buch der ersten Fernsehfilmproduktion des deutschen Nachkriegsfernsehens mit.[8] Parallel dazu vertiefte er als Rundfunkredakteur und Autor seine Kontakte zur Literaturszene. Ab 1953 wurde Walser regelmäßig zu den Tagungen der Gruppe 47 eingeladen, die ihn 1955 für die Erzählung Templones Ende auszeichnete. Sein erster Roman Ehen in Philippsburg erschien 1957 und wurde ein großer Erfolg. Walser lebte von da an mit seiner Familie als freier Schriftsteller erst in Friedrichshafen und dann in Nußdorf am Bodensee. In den 1960er Jahren setzte sich Walser, wie Günter Grass und andere, vor allem linke Intellektuelle, für die Wahl von Willy Brandt zum Bundeskanzler ein. 1964 war er Zuhörer beim Auschwitz-Prozess in Frankfurt. Er engagierte sich gegen den Vietnamkrieg. Er reiste nach Moskau und galt (auch seinem Verleger Siegfried Unseld) in den 1960er und 1970er Jahren als Sympathisant der Deutschen Kommunistischen Partei, der er aber nie als Mitglied angehörte. Er war mit Ernst Bloch, Robert Steigerwald u. a. befreundet. 1988 hielt Walser im Rahmen der Reihe Reden über das eigene Land eine Rede, in der er deutlich machte, dass er die deutsche Teilung als schmerzende Lücke empfand, mit der er sich nicht abfinden wollte. Diesen Stoff machte er auch zum Thema seiner Erzählung Dorle und Wolf. Auch wenn Walser ausdrücklich betonte, dass sich seine Haltung über die Zeit nicht verändert habe, sprechen einige Beobachter von einem Sinneswandel des Autors. Eine in Verlagsverträgen ungewöhnliche Klausel ermöglichte es Walser, nach dem Tod von Siegfried Unseld mit allen seinen Werken 2004 vom Suhrkamp Verlag zum Rowohlt Verlag zu wechseln. Insbesondere spielte laut eigener Aussage dabei die fehlende Positionierung des Verlags im Streit um seinen umstrittenen Roman Tod eines Kritikers eine Rolle. Walser hatte in diesem Zusammenhang den Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki einerseits als Person und andererseits als Symbol einer angeblich unredlichen Kulturszene angegriffen. Unter anderen Frank Schirrmacher kritisierte diesbezüglich ein „Spiel mit antisemitischen Klischees“. Walser war Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, der Sächsischen Akademie der Künste, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt und des PEN-Zentrums Deutschland. Im Jahr 2007 gab Walser einen Großteil seiner Manuskripte als Vorlass an das Deutsche Literaturarchiv Marbach. Teile davon sind im Literaturmuseum der Moderne in Marbach in der Dauerausstellung zu sehen, dazu gehören die Manuskripte von Ehen in Philippsburg, Das Einhorn und Ein springender Brunnen. Im Juli 2022 überließ Walser den aus Entwürfen, Manuskripten und Übersetzungen seiner erzählerischen, dramatischen und essayistischen Werke sowie 75 Tagebüchern bestehenden Vorlass dem Deutschen Literaturarchiv. Das Literaturhaus München zeigte 2005 die von Armin Kratzert und Jörg Magenau kuratierte Ausstellung „Martin Walser. Nichts ist ohne sein Gegenteil wahr“. Zu Walsers 90. Geburtstag sendete die ARD eine 90-minütige Dokumentation mit dem Titel „Mein Diesseits – Unterwegs mit Martin Walser“ (Buch und Regie Frank Hertweck), in der Denis Scheck gemeinsam mit Martin Walser die wichtigen am Bodensee gelegenen Stationen dessen Lebens besucht, wie etwa sein Geburtshaus, das heute eine Ballettschule ist. Er war Erstunterzeichner des in der Zeitschrift Emma veröffentlichten offenen Briefs an Bundeskanzler Scholz vom 29. April 2022, der sich aus Sorge vor einem Dritten Weltkrieg im Kontext des Ukraine-Konflikts gegen Waffenlieferungen an die Ukraine ausspricht. Walser war bis zuletzt unermüdlich produktiv. Auch in seinem letzten Lebensabschnitt „legte er Jahr für Jahr einen neuen Roman vor.“ Martin Walser starb am 26. Juli 2023 im Alter von 96 Jahren in seinem Zuhause in Nußdorf, einem Stadtteil von Überlingen am Bodensee. Er wurde am 30. Juli 2023 in seinem Geburtsort Wasserburg beigesetzt.(aus Wikipedia)., AT, [SC: 2.50], gebraucht; gut, gewerbliches Angebot, Banküberweisung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Internationaler Versand<
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1993, ISBN: 351840542X
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[EAN: 9783518405420], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 2.5], [PU: Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main], 226 Seiten Guter Zustand - leichte Gebrauchsspuren (ein unfachmännisch entferntes… Mehr…
[EAN: 9783518405420], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 2.5], [PU: Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main], 226 Seiten Guter Zustand - leichte Gebrauchsspuren (ein unfachmännisch entferntes Vorsatzblatt). 1. Auflage. "Eine Familiengeschichte, die als Familientragödie endet. Sie zeigt Walser in Bestform. Dazu trägt auch und vor allem das Personal bei, das als Arsenal mit ebensoviel Recht bezeichnet wäre. Unerbittlich werden sie vorgeführt, die Artikel- und die Bücherschreiber mit ihren Berufskrankheiten, der schöngeisternde Geldmann, der spießige Zwangscharakter, die frühgereifte und dennoch desorientierte Jugend. Diese glänzende Spiegelung von Welt und Menschenleben ist natürlich sehr geistreich und furios. Sie sprüht vor Pointen, die vor den letzten Dingen keineswegs halt machen. "(Stuttgarter Zeitung.). Autorenporträt: Martin Johannes Walser (geboren am 24. März 1927 in Wasserburg (Bodensee); gestorben am 26. Juli 2023 in Überlingen) war ein deutscher Schriftsteller. Bekannt wurde er durch seine Darstellung innerer Konflikte der Antihelden in seinen Romanen und Erzählungen. Martin Walsers Eltern betrieben die Bahnhofsrestauration und eine Kohlenhandlung in Wasserburg am Bodensee. Das Milieu seiner Kindheit wird im Roman Ein springender Brunnen geschildert. 1938 bis 1943 besuchte er die Oberrealschule in Lindau; dann wurde er als Flakhelfer eingezogen. Am 30. Januar 1944 beantragte Walser die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 20. April desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 9.742.136). Walser bestritt jedoch entschieden, jemals einen Aufnahmeantrag ausgefüllt zu haben. Nach dem Reichsarbeitsdienst erlebte er das Ende des Zweiten Weltkrieges als Soldat der Wehrmacht. Nach Kriegsende machte er 1946 in Lindau am Bodensee-Gymnasium das Abitur. Er studierte dann an der Philosophisch-theologischen Hochschule Regensburg und der Eberhard-Karls-Universität Tübingen Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie. 1950 heiratete er Katharina „Käthe" Neuner-Jehle. Aus dieser Ehe gingen die Töchter Franziska, Johanna, Alissa und Theresia hervor. Mit Maria Carlsson, der damaligen Lebensgefährtin und späteren Ehefrau des Spiegel-Gründers Rudolf Augstein, hatte er außerdem den Sohn Jakob Augstein. 2009 gab Jakob Augstein bekannt, dass Walser sein leiblicher Vater sei, was er 2002 nach dem Tod von Rudolf Augstein durch seine Mutter erfahren hatte. Walser und Augstein trafen sich seither häufig. Über die späte Vaterschaft merkte Walser 2017 an: „Ich hab nur gemerkt, dass diese Besuchsvaterschaft ein Immer-zu-wenig war". Er war zudem Schwiegervater des Schriftstellers Sascha Anderson, der mit seiner Tochter Alissa verheiratet ist, und des Schauspielers Edgar Selge, verheiratet mit seiner ältesten Tochter Franziska. Während des Studiums begann Walser 1949, für den neu gegründeten Süddeutschen Rundfunk (SDR) als Reporter zu arbeiten und Hörspiele zu schreiben. Eine zwischenzeitliche Festanstellung beim SDR ermöglichte ihm 1951 die Promotion in Tübingen mit einer Dissertation über Franz Kafka. Zusammen mit Helmut Jedele bildete er den Kern der „Genietruppe" des Stuttgarter Hörfunks und baute als freier Mitarbeiter den Fernsehbereich des Senders mit auf. Er führte Hörspielregie und wirkte 1953 am Buch der ersten Fernsehfilmproduktion des deutschen Nachkriegsfernsehens mit.[8] Parallel dazu vertiefte er als Rundfunkredakteur und Autor seine Kontakte zur Literaturszene. Ab 1953 wurde Walser regelmäßig zu den Tagungen der Gruppe 47 eingeladen, die ihn 1955 für die Erzählung Templones Ende auszeichnete. Sein erster Roman Ehen in Philippsburg erschien 1957 und wurde ein großer Erfolg. Walser lebte von da an mit seiner Familie als freier Schriftsteller erst in Friedrichshafen und dann in Nußdorf am Bodensee. In den 1960er Jahren setzte sich Walser, wie Günter Grass und andere, vor allem linke Intellektuelle, für die Wahl von Willy Brandt zum Bundeskanzler ein. 1964 war er Zuhörer beim Auschwitz-Prozess in Frankfurt. Er engagierte sich gegen den Vietnamkrieg. Er reiste nach Moskau und galt (auch seinem Verleger Siegfried Unseld) in den 1960er und 1970er Jahren als Sympathisant der Deutschen Kommunistischen Partei, der er aber nie als Mitglied angehörte. Er war mit Ernst Bloch, Robert Steigerwald u. a. befreundet. 1988 hielt Walser im Rahmen der Reihe Reden über das eigene Land eine Rede, in der er deutlich machte, dass er die deutsche Teilung als schmerzende Lücke empfand, mit der er sich nicht abfinden wollte. Diesen Stoff machte er auch zum Thema seiner Erzählung Dorle und Wolf. Auch wenn Walser ausdrücklich betonte, dass sich seine Haltung über die Zeit nicht verändert habe, sprechen einige Beobachter von einem Sinneswandel des Autors. Eine in Verlagsverträgen ungewöhnliche Klausel ermöglichte es Walser, nach dem Tod von Siegfried Unseld mit allen seinen Werken 2004 vom Suhrkamp Verlag zum Rowohlt Verlag zu wechseln. Insbesondere spielte laut eigener Aussage dabei die fehlende Positionierung des Verlags im Streit um seinen umstrittenen Roman Tod eines Kritikers eine Rolle. Walser hatte in diesem Zusammenhang den Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki einerseits als Person und andererseits als Symbol einer angeblich unredlichen Kulturszene angegriffen. Unter anderen Frank Schirrmacher kritisierte diesbezüglich ein „Spiel mit antisemitischen Klischees". Walser war Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, der Sächsischen Akademie der Künste, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt und des PEN-Zentrums Deutschland. Im Jahr 2007 gab Walser einen Großteil seiner Manuskripte als Vorlass an das Deutsche Literaturarchiv Marbach. Teile davon sind im Literaturmuseum der Moderne in Marbach in der Dauerausstellung zu sehen, dazu gehören die Manuskripte von Ehen in Philippsburg, Das Einhorn und Ein springender Brunnen. Im Juli 2022 überließ Walser den aus Entwürfen, Manuskripten und Übersetzungen seiner erzählerischen, dramatischen und essayistischen Werke sowie 75 Tagebüchern bestehenden Vorlass dem Deutschen Literaturarchiv. Das Literaturhaus München zeigte 2005 die von Armin Kratzert und Jörg M, Books<
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[EAN: 9783518405420], Gebraucht, wie neu, [SC: 7.83], [PU: Frankfurt, Suhrkamp Verlag], DEUTSCHE LITERATUR DER 90 ER JAHRE, JOURNALISMUS, VATER-TOCHTER BEZIEHUNG, SPRACH- UND LITERATURWIS… Mehr…
[EAN: 9783518405420], Gebraucht, wie neu, [SC: 7.83], [PU: Frankfurt, Suhrkamp Verlag], DEUTSCHE LITERATUR DER 90 ER JAHRE, JOURNALISMUS, VATER-TOCHTER BEZIEHUNG, SPRACH- UND LITERATURWISSENSCHAFT, NEUNZIGER JAHRE, Jacket, 223 Seiten. 21 cm. Umschlag: Hermann Michels. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. - Martin Johannes Walser (* 24. März 1927 in Wasserburg (Bodensee); † 26. Juli 2023 in Überlingen) war ein deutscher Schriftsteller. Bekannt wurde er durch seine Darstellung innerer Konflikte der Antihelden in seinen Romanen und Erzählungen. Bekannt wurde Walser durch seine Darstellung innerer Konflikte der Antihelden in seinen Romanen und Erzählungen. Leben: Die Eltern Walsers betrieben die Bahnhofsrestauration und eine Kohlenhandlung in Wasserburg am Bodensee. Das Milieu seiner Kindheit wird im Roman Ein springender Brunnen geschildert. Von 1938 bis 1943 besuchte er die Oberrealschule in Lindau und wurde anschließend als Flakhelfer eingezogen. Nach Unterlagen des Berliner Bundesarchivs ist Walser in der Zentralkartei der NSDAP mit dem Eintrittsdatum 30. Januar 1944 verzeichnet. Walser bestreitet jedoch, jemals einen Aufnahmeantrag ausgefüllt zu haben. Nach dem Reichsarbeitsdienst erlebte er das Ende des Zweiten Weltkrieges als Soldat der Wehrmacht. Nach Kriegsende machte er 1946 in Lindau am Bodensee-Gymnasium das Abitur und studierte an den Universitäten Regensburg und Tübingen Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie. Mit einer Dissertation zu Franz Kafka wurde er 1951 in Tübingen promoviert. Während des Studiums arbeitete Walser als Reporter für den Süddeutschen Rundfunk und schrieb erste Hörspiele. Zusammen mit Helmut Jedele bildete er den Kern der „Genietruppe" des Hörfunks. 1950 heiratete er Katharina „Käthe" Neuner-Jehle. Aus dieser Ehe gingen die Töchter Franziska, Alissa, Johanna und Theresia hervor, aus einer Beziehung mit Maria Carlsson, der Ehefrau des Spiegel-Gründers Rudolf Augstein, stammt Sohn Jakob. Seit 1953 wurde Walser regelmäßig zu den Tagungen der Gruppe 47 eingeladen, die ihn 1955 für die Erzählung Templones Ende auszeichnete. Sein erster Roman Ehen in Philippsburg erschien 1957 und wurde ein großer Erfolg. Walser lebte von da an mit seiner Familie als freier Schriftsteller erst in Friedrichshafen und dann in Nußdorf am Bodensee. In den sechziger Jahren setzte sich Walser wie viele andere linke Intellektuelle (Günter Grass u. a.) für die Wahl von Willy Brandt zum Bundeskanzler ein. 1964 war er Zuhörer beim Auschwitz-Prozess in Frankfurt. Er engagierte sich gegen den Vietnamkrieg, reiste nach Moskau und galt (auch seinem Verleger Siegfried Unseld) in den sechziger und siebziger Jahren als Sympathisant der DKP, der er aber nie als Mitglied angehörte; er war mit Ernst Bloch, Robert Steigerwald u. a. befreundet. 1988 hielt Walser im Rahmen der Reihe Reden über das eigene Land eine Rede, in der er deutlich machte, dass er die deutsche Teilung als schmerzende Lücke empfindet, mit der er sich nicht abfinden will. Diesen Stoff machte er auch zum Thema seiner Erzählung Dorle und Wolf. Auch wenn Walser ausdrücklich betonte, dass sich seine Haltung über die Zeit nicht verändert habe, sprechen einige Beobachter von einem Sinneswandel des Autors. Eine in Verlagsverträgen ungewöhnliche Klausel ermöglichte es Walser, nach dem Tod von Siegfried Unseld mit allen seinen Werken 2004 vom Suhrkamp Verlag zum Rowohlt Verlag zu wechseln. Insbesondere spielte laut eigener Aussage dabei die fehlende Positionierung des Verlags im Streit um seinen umstrittenen Roman Tod eines Kritikers eine Rolle. Walser war Mitglied der Akademie der Künste Berlin, der Sächsischen Akademie der Künste, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (Darmstadt) und Mitglied des deutschen P.E.N. . . . Aus: wikipedia-Martin_Walser. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 410 Blaues Leinen mit Schutzumschlag., Books<
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[EAN: 9783518405420], Gebraucht, wie neu, [SC: 3.0], [PU: Frankfurt, Suhrkamp Verlag], DEUTSCHE LITERATUR DER 90 ER JAHRE, JOURNALISMUS, VATER-TOCHTER BEZIEHUNG, SPRACH- UND LITERATURWISS… Mehr…
[EAN: 9783518405420], Gebraucht, wie neu, [SC: 3.0], [PU: Frankfurt, Suhrkamp Verlag], DEUTSCHE LITERATUR DER 90 ER JAHRE, JOURNALISMUS, VATER-TOCHTER BEZIEHUNG, SPRACH- UND LITERATURWISSENSCHAFT, NEUNZIGER JAHRE, Jacket, 223 Seiten. 21 cm. Umschlag: Hermann Michels. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. - Martin Johannes Walser (* 24. März 1927 in Wasserburg (Bodensee); † 26. Juli 2023 in Überlingen) war ein deutscher Schriftsteller. Bekannt wurde er durch seine Darstellung innerer Konflikte der Antihelden in seinen Romanen und Erzählungen. Bekannt wurde Walser durch seine Darstellung innerer Konflikte der Antihelden in seinen Romanen und Erzählungen. Leben: Die Eltern Walsers betrieben die Bahnhofsrestauration und eine Kohlenhandlung in Wasserburg am Bodensee. Das Milieu seiner Kindheit wird im Roman Ein springender Brunnen geschildert. Von 1938 bis 1943 besuchte er die Oberrealschule in Lindau und wurde anschließend als Flakhelfer eingezogen. Nach Unterlagen des Berliner Bundesarchivs ist Walser in der Zentralkartei der NSDAP mit dem Eintrittsdatum 30. Januar 1944 verzeichnet. Walser bestreitet jedoch, jemals einen Aufnahmeantrag ausgefüllt zu haben. Nach dem Reichsarbeitsdienst erlebte er das Ende des Zweiten Weltkrieges als Soldat der Wehrmacht. Nach Kriegsende machte er 1946 in Lindau am Bodensee-Gymnasium das Abitur und studierte an den Universitäten Regensburg und Tübingen Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie. Mit einer Dissertation zu Franz Kafka wurde er 1951 in Tübingen promoviert. Während des Studiums arbeitete Walser als Reporter für den Süddeutschen Rundfunk und schrieb erste Hörspiele. Zusammen mit Helmut Jedele bildete er den Kern der „Genietruppe" des Hörfunks. 1950 heiratete er Katharina „Käthe" Neuner-Jehle. Aus dieser Ehe gingen die Töchter Franziska, Alissa, Johanna und Theresia hervor, aus einer Beziehung mit Maria Carlsson, der Ehefrau des Spiegel-Gründers Rudolf Augstein, stammt Sohn Jakob. Seit 1953 wurde Walser regelmäßig zu den Tagungen der Gruppe 47 eingeladen, die ihn 1955 für die Erzählung Templones Ende auszeichnete. Sein erster Roman Ehen in Philippsburg erschien 1957 und wurde ein großer Erfolg. Walser lebte von da an mit seiner Familie als freier Schriftsteller erst in Friedrichshafen und dann in Nußdorf am Bodensee. In den sechziger Jahren setzte sich Walser wie viele andere linke Intellektuelle (Günter Grass u. a.) für die Wahl von Willy Brandt zum Bundeskanzler ein. 1964 war er Zuhörer beim Auschwitz-Prozess in Frankfurt. Er engagierte sich gegen den Vietnamkrieg, reiste nach Moskau und galt (auch seinem Verleger Siegfried Unseld) in den sechziger und siebziger Jahren als Sympathisant der DKP, der er aber nie als Mitglied angehörte; er war mit Ernst Bloch, Robert Steigerwald u. a. befreundet. 1988 hielt Walser im Rahmen der Reihe Reden über das eigene Land eine Rede, in der er deutlich machte, dass er die deutsche Teilung als schmerzende Lücke empfindet, mit der er sich nicht abfinden will. Diesen Stoff machte er auch zum Thema seiner Erzählung Dorle und Wolf. Auch wenn Walser ausdrücklich betonte, dass sich seine Haltung über die Zeit nicht verändert habe, sprechen einige Beobachter von einem Sinneswandel des Autors. Eine in Verlagsverträgen ungewöhnliche Klausel ermöglichte es Walser, nach dem Tod von Siegfried Unseld mit allen seinen Werken 2004 vom Suhrkamp Verlag zum Rowohlt Verlag zu wechseln. Insbesondere spielte laut eigener Aussage dabei die fehlende Positionierung des Verlags im Streit um seinen umstrittenen Roman Tod eines Kritikers eine Rolle. Walser war Mitglied der Akademie der Künste Berlin, der Sächsischen Akademie der Künste, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (Darmstadt) und Mitglied des deutschen P.E.N. . . . Aus: wikipedia-Martin_Walser. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 410 Blaues Leinen mit Schutzumschlag., Books<
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1993, ISBN: 351840542X
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[EAN: 9783518405420], Gebraucht, wie neu, [PU: Frankfurt, Suhrkamp Verlag], DEUTSCHE LITERATUR DER 90 ER JAHRE, JOURNALISMUS, VATER-TOCHTER BEZIEHUNG, SPRACH- UND LITERATURWISSENSCHAFT, N… Mehr…
[EAN: 9783518405420], Gebraucht, wie neu, [PU: Frankfurt, Suhrkamp Verlag], DEUTSCHE LITERATUR DER 90 ER JAHRE, JOURNALISMUS, VATER-TOCHTER BEZIEHUNG, SPRACH- UND LITERATURWISSENSCHAFT, NEUNZIGER JAHRE, Jacket, 223 Seiten. 21 cm. Umschlag: Hermann Michels. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. - Martin Johannes Walser (* 24. März 1927 in Wasserburg (Bodensee); † 26. Juli 2023 in Überlingen) war ein deutscher Schriftsteller. Bekannt wurde er durch seine Darstellung innerer Konflikte der Antihelden in seinen Romanen und Erzählungen. Bekannt wurde Walser durch seine Darstellung innerer Konflikte der Antihelden in seinen Romanen und Erzählungen. Leben: Die Eltern Walsers betrieben die Bahnhofsrestauration und eine Kohlenhandlung in Wasserburg am Bodensee. Das Milieu seiner Kindheit wird im Roman Ein springender Brunnen geschildert. Von 1938 bis 1943 besuchte er die Oberrealschule in Lindau und wurde anschließend als Flakhelfer eingezogen. Nach Unterlagen des Berliner Bundesarchivs ist Walser in der Zentralkartei der NSDAP mit dem Eintrittsdatum 30. Januar 1944 verzeichnet. Walser bestreitet jedoch, jemals einen Aufnahmeantrag ausgefüllt zu haben. Nach dem Reichsarbeitsdienst erlebte er das Ende des Zweiten Weltkrieges als Soldat der Wehrmacht. Nach Kriegsende machte er 1946 in Lindau am Bodensee-Gymnasium das Abitur und studierte an den Universitäten Regensburg und Tübingen Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie. Mit einer Dissertation zu Franz Kafka wurde er 1951 in Tübingen promoviert. Während des Studiums arbeitete Walser als Reporter für den Süddeutschen Rundfunk und schrieb erste Hörspiele. Zusammen mit Helmut Jedele bildete er den Kern der „Genietruppe" des Hörfunks. 1950 heiratete er Katharina „Käthe" Neuner-Jehle. Aus dieser Ehe gingen die Töchter Franziska, Alissa, Johanna und Theresia hervor, aus einer Beziehung mit Maria Carlsson, der Ehefrau des Spiegel-Gründers Rudolf Augstein, stammt Sohn Jakob. Seit 1953 wurde Walser regelmäßig zu den Tagungen der Gruppe 47 eingeladen, die ihn 1955 für die Erzählung Templones Ende auszeichnete. Sein erster Roman Ehen in Philippsburg erschien 1957 und wurde ein großer Erfolg. Walser lebte von da an mit seiner Familie als freier Schriftsteller erst in Friedrichshafen und dann in Nußdorf am Bodensee. In den sechziger Jahren setzte sich Walser wie viele andere linke Intellektuelle (Günter Grass u. a.) für die Wahl von Willy Brandt zum Bundeskanzler ein. 1964 war er Zuhörer beim Auschwitz-Prozess in Frankfurt. Er engagierte sich gegen den Vietnamkrieg, reiste nach Moskau und galt (auch seinem Verleger Siegfried Unseld) in den sechziger und siebziger Jahren als Sympathisant der DKP, der er aber nie als Mitglied angehörte; er war mit Ernst Bloch, Robert Steigerwald u. a. befreundet. 1988 hielt Walser im Rahmen der Reihe Reden über das eigene Land eine Rede, in der er deutlich machte, dass er die deutsche Teilung als schmerzende Lücke empfindet, mit der er sich nicht abfinden will. Diesen Stoff machte er auch zum Thema seiner Erzählung Dorle und Wolf. Auch wenn Walser ausdrücklich betonte, dass sich seine Haltung über die Zeit nicht verändert habe, sprechen einige Beobachter von einem Sinneswandel des Autors. Eine in Verlagsverträgen ungewöhnliche Klausel ermöglichte es Walser, nach dem Tod von Siegfried Unseld mit allen seinen Werken 2004 vom Suhrkamp Verlag zum Rowohlt Verlag zu wechseln. Insbesondere spielte laut eigener Aussage dabei die fehlende Positionierung des Verlags im Streit um seinen umstrittenen Roman Tod eines Kritikers eine Rolle. Walser war Mitglied der Akademie der Künste Berlin, der Sächsischen Akademie der Künste, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (Darmstadt) und Mitglied des deutschen P.E.N. . . . Aus: wikipedia-Martin_Walser. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 410 Blaues Leinen mit Schutzumschlag., Books<
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1993, ISBN: 9783518405420
[PU: Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main], 226 Seiten OLeinen mit OSchutzumschlag, 21 x 13,5 cm Guter Zustand - leichte Gebrauchsspuren (ein unfachmännisch entferntes Vorsatzblatt). 1. Au… Mehr…
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Bekannt wurde er durch seine Darstellung innerer Konflikte der Antihelden in seinen Romanen und Erzählungen. Martin Walsers Eltern betrieben die Bahnhofsrestauration und eine Kohlenhandlung in Wasserburg am Bodensee. Das Milieu seiner Kindheit wird im Roman Ein springender Brunnen geschildert. 1938 bis 1943 besuchte er die Oberrealschule in Lindau; dann wurde er als Flakhelfer eingezogen. Am 30. Januar 1944 beantragte Walser die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 20. April desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 9.742.136). Walser bestritt jedoch entschieden, jemals einen Aufnahmeantrag ausgefüllt zu haben. Nach dem Reichsarbeitsdienst erlebte er das Ende des Zweiten Weltkrieges als Soldat der Wehrmacht. Nach Kriegsende machte er 1946 in Lindau am Bodensee-Gymnasium das Abitur. Er studierte dann an der Philosophisch-theologischen Hochschule Regensburg und der Eberhard-Karls-Universität Tübingen Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie. 1950 heiratete er Katharina „Käthe“ Neuner-Jehle. Aus dieser Ehe gingen die Töchter Franziska, Johanna, Alissa und Theresia hervor. Mit Maria Carlsson, der damaligen Lebensgefährtin und späteren Ehefrau des Spiegel-Gründers Rudolf Augstein, hatte er außerdem den Sohn Jakob Augstein. 2009 gab Jakob Augstein bekannt, dass Walser sein leiblicher Vater sei, was er 2002 nach dem Tod von Rudolf Augstein durch seine Mutter erfahren hatte. Walser und Augstein trafen sich seither häufig. Über die späte Vaterschaft merkte Walser 2017 an: „Ich hab nur gemerkt, dass diese Besuchsvaterschaft ein Immer-zu-wenig war“. Er war zudem Schwiegervater des Schriftstellers Sascha Anderson, der mit seiner Tochter Alissa verheiratet ist, und des Schauspielers Edgar Selge, verheiratet mit seiner ältesten Tochter Franziska. Während des Studiums begann Walser 1949, für den neu gegründeten Süddeutschen Rundfunk (SDR) als Reporter zu arbeiten und Hörspiele zu schreiben. Eine zwischenzeitliche Festanstellung beim SDR ermöglichte ihm 1951 die Promotion in Tübingen mit einer Dissertation über Franz Kafka. Zusammen mit Helmut Jedele bildete er den Kern der „Genietruppe“ des Stuttgarter Hörfunks und baute als freier Mitarbeiter den Fernsehbereich des Senders mit auf. Er führte Hörspielregie und wirkte 1953 am Buch der ersten Fernsehfilmproduktion des deutschen Nachkriegsfernsehens mit.[8] Parallel dazu vertiefte er als Rundfunkredakteur und Autor seine Kontakte zur Literaturszene. Ab 1953 wurde Walser regelmäßig zu den Tagungen der Gruppe 47 eingeladen, die ihn 1955 für die Erzählung Templones Ende auszeichnete. Sein erster Roman Ehen in Philippsburg erschien 1957 und wurde ein großer Erfolg. Walser lebte von da an mit seiner Familie als freier Schriftsteller erst in Friedrichshafen und dann in Nußdorf am Bodensee. In den 1960er Jahren setzte sich Walser, wie Günter Grass und andere, vor allem linke Intellektuelle, für die Wahl von Willy Brandt zum Bundeskanzler ein. 1964 war er Zuhörer beim Auschwitz-Prozess in Frankfurt. Er engagierte sich gegen den Vietnamkrieg. Er reiste nach Moskau und galt (auch seinem Verleger Siegfried Unseld) in den 1960er und 1970er Jahren als Sympathisant der Deutschen Kommunistischen Partei, der er aber nie als Mitglied angehörte. Er war mit Ernst Bloch, Robert Steigerwald u. a. befreundet. 1988 hielt Walser im Rahmen der Reihe Reden über das eigene Land eine Rede, in der er deutlich machte, dass er die deutsche Teilung als schmerzende Lücke empfand, mit der er sich nicht abfinden wollte. Diesen Stoff machte er auch zum Thema seiner Erzählung Dorle und Wolf. Auch wenn Walser ausdrücklich betonte, dass sich seine Haltung über die Zeit nicht verändert habe, sprechen einige Beobachter von einem Sinneswandel des Autors. Eine in Verlagsverträgen ungewöhnliche Klausel ermöglichte es Walser, nach dem Tod von Siegfried Unseld mit allen seinen Werken 2004 vom Suhrkamp Verlag zum Rowohlt Verlag zu wechseln. Insbesondere spielte laut eigener Aussage dabei die fehlende Positionierung des Verlags im Streit um seinen umstrittenen Roman Tod eines Kritikers eine Rolle. Walser hatte in diesem Zusammenhang den Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki einerseits als Person und andererseits als Symbol einer angeblich unredlichen Kulturszene angegriffen. Unter anderen Frank Schirrmacher kritisierte diesbezüglich ein „Spiel mit antisemitischen Klischees“. Walser war Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, der Sächsischen Akademie der Künste, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt und des PEN-Zentrums Deutschland. Im Jahr 2007 gab Walser einen Großteil seiner Manuskripte als Vorlass an das Deutsche Literaturarchiv Marbach. Teile davon sind im Literaturmuseum der Moderne in Marbach in der Dauerausstellung zu sehen, dazu gehören die Manuskripte von Ehen in Philippsburg, Das Einhorn und Ein springender Brunnen. Im Juli 2022 überließ Walser den aus Entwürfen, Manuskripten und Übersetzungen seiner erzählerischen, dramatischen und essayistischen Werke sowie 75 Tagebüchern bestehenden Vorlass dem Deutschen Literaturarchiv. Das Literaturhaus München zeigte 2005 die von Armin Kratzert und Jörg Magenau kuratierte Ausstellung „Martin Walser. Nichts ist ohne sein Gegenteil wahr“. Zu Walsers 90. Geburtstag sendete die ARD eine 90-minütige Dokumentation mit dem Titel „Mein Diesseits – Unterwegs mit Martin Walser“ (Buch und Regie Frank Hertweck), in der Denis Scheck gemeinsam mit Martin Walser die wichtigen am Bodensee gelegenen Stationen dessen Lebens besucht, wie etwa sein Geburtshaus, das heute eine Ballettschule ist. Er war Erstunterzeichner des in der Zeitschrift Emma veröffentlichten offenen Briefs an Bundeskanzler Scholz vom 29. April 2022, der sich aus Sorge vor einem Dritten Weltkrieg im Kontext des Ukraine-Konflikts gegen Waffenlieferungen an die Ukraine ausspricht. Walser war bis zuletzt unermüdlich produktiv. Auch in seinem letzten Lebensabschnitt „legte er Jahr für Jahr einen neuen Roman vor.“ Martin Walser starb am 26. Juli 2023 im Alter von 96 Jahren in seinem Zuhause in Nußdorf, einem Stadtteil von Überlingen am Bodensee. Er wurde am 30. Juli 2023 in seinem Geburtsort Wasserburg beigesetzt.(aus Wikipedia)., AT, [SC: 2.50], gebraucht; gut, gewerbliches Angebot, Banküberweisung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Internationaler Versand<
1993, ISBN: 351840542X
Gebundene Ausgabe
[EAN: 9783518405420], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 2.5], [PU: Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main], 226 Seiten Guter Zustand - leichte Gebrauchsspuren (ein unfachmännisch entferntes… Mehr…
[EAN: 9783518405420], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 2.5], [PU: Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main], 226 Seiten Guter Zustand - leichte Gebrauchsspuren (ein unfachmännisch entferntes Vorsatzblatt). 1. Auflage. "Eine Familiengeschichte, die als Familientragödie endet. Sie zeigt Walser in Bestform. Dazu trägt auch und vor allem das Personal bei, das als Arsenal mit ebensoviel Recht bezeichnet wäre. Unerbittlich werden sie vorgeführt, die Artikel- und die Bücherschreiber mit ihren Berufskrankheiten, der schöngeisternde Geldmann, der spießige Zwangscharakter, die frühgereifte und dennoch desorientierte Jugend. Diese glänzende Spiegelung von Welt und Menschenleben ist natürlich sehr geistreich und furios. Sie sprüht vor Pointen, die vor den letzten Dingen keineswegs halt machen. "(Stuttgarter Zeitung.). Autorenporträt: Martin Johannes Walser (geboren am 24. März 1927 in Wasserburg (Bodensee); gestorben am 26. Juli 2023 in Überlingen) war ein deutscher Schriftsteller. Bekannt wurde er durch seine Darstellung innerer Konflikte der Antihelden in seinen Romanen und Erzählungen. Martin Walsers Eltern betrieben die Bahnhofsrestauration und eine Kohlenhandlung in Wasserburg am Bodensee. Das Milieu seiner Kindheit wird im Roman Ein springender Brunnen geschildert. 1938 bis 1943 besuchte er die Oberrealschule in Lindau; dann wurde er als Flakhelfer eingezogen. Am 30. Januar 1944 beantragte Walser die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 20. April desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 9.742.136). Walser bestritt jedoch entschieden, jemals einen Aufnahmeantrag ausgefüllt zu haben. Nach dem Reichsarbeitsdienst erlebte er das Ende des Zweiten Weltkrieges als Soldat der Wehrmacht. Nach Kriegsende machte er 1946 in Lindau am Bodensee-Gymnasium das Abitur. Er studierte dann an der Philosophisch-theologischen Hochschule Regensburg und der Eberhard-Karls-Universität Tübingen Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie. 1950 heiratete er Katharina „Käthe" Neuner-Jehle. Aus dieser Ehe gingen die Töchter Franziska, Johanna, Alissa und Theresia hervor. Mit Maria Carlsson, der damaligen Lebensgefährtin und späteren Ehefrau des Spiegel-Gründers Rudolf Augstein, hatte er außerdem den Sohn Jakob Augstein. 2009 gab Jakob Augstein bekannt, dass Walser sein leiblicher Vater sei, was er 2002 nach dem Tod von Rudolf Augstein durch seine Mutter erfahren hatte. Walser und Augstein trafen sich seither häufig. Über die späte Vaterschaft merkte Walser 2017 an: „Ich hab nur gemerkt, dass diese Besuchsvaterschaft ein Immer-zu-wenig war". Er war zudem Schwiegervater des Schriftstellers Sascha Anderson, der mit seiner Tochter Alissa verheiratet ist, und des Schauspielers Edgar Selge, verheiratet mit seiner ältesten Tochter Franziska. Während des Studiums begann Walser 1949, für den neu gegründeten Süddeutschen Rundfunk (SDR) als Reporter zu arbeiten und Hörspiele zu schreiben. Eine zwischenzeitliche Festanstellung beim SDR ermöglichte ihm 1951 die Promotion in Tübingen mit einer Dissertation über Franz Kafka. Zusammen mit Helmut Jedele bildete er den Kern der „Genietruppe" des Stuttgarter Hörfunks und baute als freier Mitarbeiter den Fernsehbereich des Senders mit auf. Er führte Hörspielregie und wirkte 1953 am Buch der ersten Fernsehfilmproduktion des deutschen Nachkriegsfernsehens mit.[8] Parallel dazu vertiefte er als Rundfunkredakteur und Autor seine Kontakte zur Literaturszene. Ab 1953 wurde Walser regelmäßig zu den Tagungen der Gruppe 47 eingeladen, die ihn 1955 für die Erzählung Templones Ende auszeichnete. Sein erster Roman Ehen in Philippsburg erschien 1957 und wurde ein großer Erfolg. Walser lebte von da an mit seiner Familie als freier Schriftsteller erst in Friedrichshafen und dann in Nußdorf am Bodensee. In den 1960er Jahren setzte sich Walser, wie Günter Grass und andere, vor allem linke Intellektuelle, für die Wahl von Willy Brandt zum Bundeskanzler ein. 1964 war er Zuhörer beim Auschwitz-Prozess in Frankfurt. Er engagierte sich gegen den Vietnamkrieg. Er reiste nach Moskau und galt (auch seinem Verleger Siegfried Unseld) in den 1960er und 1970er Jahren als Sympathisant der Deutschen Kommunistischen Partei, der er aber nie als Mitglied angehörte. Er war mit Ernst Bloch, Robert Steigerwald u. a. befreundet. 1988 hielt Walser im Rahmen der Reihe Reden über das eigene Land eine Rede, in der er deutlich machte, dass er die deutsche Teilung als schmerzende Lücke empfand, mit der er sich nicht abfinden wollte. Diesen Stoff machte er auch zum Thema seiner Erzählung Dorle und Wolf. Auch wenn Walser ausdrücklich betonte, dass sich seine Haltung über die Zeit nicht verändert habe, sprechen einige Beobachter von einem Sinneswandel des Autors. Eine in Verlagsverträgen ungewöhnliche Klausel ermöglichte es Walser, nach dem Tod von Siegfried Unseld mit allen seinen Werken 2004 vom Suhrkamp Verlag zum Rowohlt Verlag zu wechseln. Insbesondere spielte laut eigener Aussage dabei die fehlende Positionierung des Verlags im Streit um seinen umstrittenen Roman Tod eines Kritikers eine Rolle. Walser hatte in diesem Zusammenhang den Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki einerseits als Person und andererseits als Symbol einer angeblich unredlichen Kulturszene angegriffen. Unter anderen Frank Schirrmacher kritisierte diesbezüglich ein „Spiel mit antisemitischen Klischees". Walser war Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, der Sächsischen Akademie der Künste, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt und des PEN-Zentrums Deutschland. Im Jahr 2007 gab Walser einen Großteil seiner Manuskripte als Vorlass an das Deutsche Literaturarchiv Marbach. Teile davon sind im Literaturmuseum der Moderne in Marbach in der Dauerausstellung zu sehen, dazu gehören die Manuskripte von Ehen in Philippsburg, Das Einhorn und Ein springender Brunnen. Im Juli 2022 überließ Walser den aus Entwürfen, Manuskripten und Übersetzungen seiner erzählerischen, dramatischen und essayistischen Werke sowie 75 Tagebüchern bestehenden Vorlass dem Deutschen Literaturarchiv. Das Literaturhaus München zeigte 2005 die von Armin Kratzert und Jörg M, Books<
1993
ISBN: 351840542X
Gebundene Ausgabe
[EAN: 9783518405420], Gebraucht, wie neu, [SC: 7.83], [PU: Frankfurt, Suhrkamp Verlag], DEUTSCHE LITERATUR DER 90 ER JAHRE, JOURNALISMUS, VATER-TOCHTER BEZIEHUNG, SPRACH- UND LITERATURWIS… Mehr…
[EAN: 9783518405420], Gebraucht, wie neu, [SC: 7.83], [PU: Frankfurt, Suhrkamp Verlag], DEUTSCHE LITERATUR DER 90 ER JAHRE, JOURNALISMUS, VATER-TOCHTER BEZIEHUNG, SPRACH- UND LITERATURWISSENSCHAFT, NEUNZIGER JAHRE, Jacket, 223 Seiten. 21 cm. Umschlag: Hermann Michels. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. - Martin Johannes Walser (* 24. März 1927 in Wasserburg (Bodensee); † 26. Juli 2023 in Überlingen) war ein deutscher Schriftsteller. Bekannt wurde er durch seine Darstellung innerer Konflikte der Antihelden in seinen Romanen und Erzählungen. Bekannt wurde Walser durch seine Darstellung innerer Konflikte der Antihelden in seinen Romanen und Erzählungen. Leben: Die Eltern Walsers betrieben die Bahnhofsrestauration und eine Kohlenhandlung in Wasserburg am Bodensee. Das Milieu seiner Kindheit wird im Roman Ein springender Brunnen geschildert. Von 1938 bis 1943 besuchte er die Oberrealschule in Lindau und wurde anschließend als Flakhelfer eingezogen. Nach Unterlagen des Berliner Bundesarchivs ist Walser in der Zentralkartei der NSDAP mit dem Eintrittsdatum 30. Januar 1944 verzeichnet. Walser bestreitet jedoch, jemals einen Aufnahmeantrag ausgefüllt zu haben. Nach dem Reichsarbeitsdienst erlebte er das Ende des Zweiten Weltkrieges als Soldat der Wehrmacht. Nach Kriegsende machte er 1946 in Lindau am Bodensee-Gymnasium das Abitur und studierte an den Universitäten Regensburg und Tübingen Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie. Mit einer Dissertation zu Franz Kafka wurde er 1951 in Tübingen promoviert. Während des Studiums arbeitete Walser als Reporter für den Süddeutschen Rundfunk und schrieb erste Hörspiele. Zusammen mit Helmut Jedele bildete er den Kern der „Genietruppe" des Hörfunks. 1950 heiratete er Katharina „Käthe" Neuner-Jehle. Aus dieser Ehe gingen die Töchter Franziska, Alissa, Johanna und Theresia hervor, aus einer Beziehung mit Maria Carlsson, der Ehefrau des Spiegel-Gründers Rudolf Augstein, stammt Sohn Jakob. Seit 1953 wurde Walser regelmäßig zu den Tagungen der Gruppe 47 eingeladen, die ihn 1955 für die Erzählung Templones Ende auszeichnete. Sein erster Roman Ehen in Philippsburg erschien 1957 und wurde ein großer Erfolg. Walser lebte von da an mit seiner Familie als freier Schriftsteller erst in Friedrichshafen und dann in Nußdorf am Bodensee. In den sechziger Jahren setzte sich Walser wie viele andere linke Intellektuelle (Günter Grass u. a.) für die Wahl von Willy Brandt zum Bundeskanzler ein. 1964 war er Zuhörer beim Auschwitz-Prozess in Frankfurt. Er engagierte sich gegen den Vietnamkrieg, reiste nach Moskau und galt (auch seinem Verleger Siegfried Unseld) in den sechziger und siebziger Jahren als Sympathisant der DKP, der er aber nie als Mitglied angehörte; er war mit Ernst Bloch, Robert Steigerwald u. a. befreundet. 1988 hielt Walser im Rahmen der Reihe Reden über das eigene Land eine Rede, in der er deutlich machte, dass er die deutsche Teilung als schmerzende Lücke empfindet, mit der er sich nicht abfinden will. Diesen Stoff machte er auch zum Thema seiner Erzählung Dorle und Wolf. Auch wenn Walser ausdrücklich betonte, dass sich seine Haltung über die Zeit nicht verändert habe, sprechen einige Beobachter von einem Sinneswandel des Autors. Eine in Verlagsverträgen ungewöhnliche Klausel ermöglichte es Walser, nach dem Tod von Siegfried Unseld mit allen seinen Werken 2004 vom Suhrkamp Verlag zum Rowohlt Verlag zu wechseln. Insbesondere spielte laut eigener Aussage dabei die fehlende Positionierung des Verlags im Streit um seinen umstrittenen Roman Tod eines Kritikers eine Rolle. Walser war Mitglied der Akademie der Künste Berlin, der Sächsischen Akademie der Künste, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (Darmstadt) und Mitglied des deutschen P.E.N. . . . Aus: wikipedia-Martin_Walser. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 410 Blaues Leinen mit Schutzumschlag., Books<
1993, ISBN: 351840542X
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[EAN: 9783518405420], Gebraucht, wie neu, [SC: 3.0], [PU: Frankfurt, Suhrkamp Verlag], DEUTSCHE LITERATUR DER 90 ER JAHRE, JOURNALISMUS, VATER-TOCHTER BEZIEHUNG, SPRACH- UND LITERATURWISS… Mehr…
[EAN: 9783518405420], Gebraucht, wie neu, [SC: 3.0], [PU: Frankfurt, Suhrkamp Verlag], DEUTSCHE LITERATUR DER 90 ER JAHRE, JOURNALISMUS, VATER-TOCHTER BEZIEHUNG, SPRACH- UND LITERATURWISSENSCHAFT, NEUNZIGER JAHRE, Jacket, 223 Seiten. 21 cm. Umschlag: Hermann Michels. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. - Martin Johannes Walser (* 24. März 1927 in Wasserburg (Bodensee); † 26. Juli 2023 in Überlingen) war ein deutscher Schriftsteller. Bekannt wurde er durch seine Darstellung innerer Konflikte der Antihelden in seinen Romanen und Erzählungen. Bekannt wurde Walser durch seine Darstellung innerer Konflikte der Antihelden in seinen Romanen und Erzählungen. Leben: Die Eltern Walsers betrieben die Bahnhofsrestauration und eine Kohlenhandlung in Wasserburg am Bodensee. Das Milieu seiner Kindheit wird im Roman Ein springender Brunnen geschildert. Von 1938 bis 1943 besuchte er die Oberrealschule in Lindau und wurde anschließend als Flakhelfer eingezogen. Nach Unterlagen des Berliner Bundesarchivs ist Walser in der Zentralkartei der NSDAP mit dem Eintrittsdatum 30. Januar 1944 verzeichnet. Walser bestreitet jedoch, jemals einen Aufnahmeantrag ausgefüllt zu haben. Nach dem Reichsarbeitsdienst erlebte er das Ende des Zweiten Weltkrieges als Soldat der Wehrmacht. Nach Kriegsende machte er 1946 in Lindau am Bodensee-Gymnasium das Abitur und studierte an den Universitäten Regensburg und Tübingen Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie. Mit einer Dissertation zu Franz Kafka wurde er 1951 in Tübingen promoviert. Während des Studiums arbeitete Walser als Reporter für den Süddeutschen Rundfunk und schrieb erste Hörspiele. Zusammen mit Helmut Jedele bildete er den Kern der „Genietruppe" des Hörfunks. 1950 heiratete er Katharina „Käthe" Neuner-Jehle. Aus dieser Ehe gingen die Töchter Franziska, Alissa, Johanna und Theresia hervor, aus einer Beziehung mit Maria Carlsson, der Ehefrau des Spiegel-Gründers Rudolf Augstein, stammt Sohn Jakob. Seit 1953 wurde Walser regelmäßig zu den Tagungen der Gruppe 47 eingeladen, die ihn 1955 für die Erzählung Templones Ende auszeichnete. Sein erster Roman Ehen in Philippsburg erschien 1957 und wurde ein großer Erfolg. Walser lebte von da an mit seiner Familie als freier Schriftsteller erst in Friedrichshafen und dann in Nußdorf am Bodensee. In den sechziger Jahren setzte sich Walser wie viele andere linke Intellektuelle (Günter Grass u. a.) für die Wahl von Willy Brandt zum Bundeskanzler ein. 1964 war er Zuhörer beim Auschwitz-Prozess in Frankfurt. Er engagierte sich gegen den Vietnamkrieg, reiste nach Moskau und galt (auch seinem Verleger Siegfried Unseld) in den sechziger und siebziger Jahren als Sympathisant der DKP, der er aber nie als Mitglied angehörte; er war mit Ernst Bloch, Robert Steigerwald u. a. befreundet. 1988 hielt Walser im Rahmen der Reihe Reden über das eigene Land eine Rede, in der er deutlich machte, dass er die deutsche Teilung als schmerzende Lücke empfindet, mit der er sich nicht abfinden will. Diesen Stoff machte er auch zum Thema seiner Erzählung Dorle und Wolf. Auch wenn Walser ausdrücklich betonte, dass sich seine Haltung über die Zeit nicht verändert habe, sprechen einige Beobachter von einem Sinneswandel des Autors. Eine in Verlagsverträgen ungewöhnliche Klausel ermöglichte es Walser, nach dem Tod von Siegfried Unseld mit allen seinen Werken 2004 vom Suhrkamp Verlag zum Rowohlt Verlag zu wechseln. Insbesondere spielte laut eigener Aussage dabei die fehlende Positionierung des Verlags im Streit um seinen umstrittenen Roman Tod eines Kritikers eine Rolle. Walser war Mitglied der Akademie der Künste Berlin, der Sächsischen Akademie der Künste, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (Darmstadt) und Mitglied des deutschen P.E.N. . . . Aus: wikipedia-Martin_Walser. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 410 Blaues Leinen mit Schutzumschlag., Books<
1993, ISBN: 351840542X
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[EAN: 9783518405420], Gebraucht, wie neu, [PU: Frankfurt, Suhrkamp Verlag], DEUTSCHE LITERATUR DER 90 ER JAHRE, JOURNALISMUS, VATER-TOCHTER BEZIEHUNG, SPRACH- UND LITERATURWISSENSCHAFT, N… Mehr…
[EAN: 9783518405420], Gebraucht, wie neu, [PU: Frankfurt, Suhrkamp Verlag], DEUTSCHE LITERATUR DER 90 ER JAHRE, JOURNALISMUS, VATER-TOCHTER BEZIEHUNG, SPRACH- UND LITERATURWISSENSCHAFT, NEUNZIGER JAHRE, Jacket, 223 Seiten. 21 cm. Umschlag: Hermann Michels. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. - Martin Johannes Walser (* 24. März 1927 in Wasserburg (Bodensee); † 26. Juli 2023 in Überlingen) war ein deutscher Schriftsteller. Bekannt wurde er durch seine Darstellung innerer Konflikte der Antihelden in seinen Romanen und Erzählungen. Bekannt wurde Walser durch seine Darstellung innerer Konflikte der Antihelden in seinen Romanen und Erzählungen. Leben: Die Eltern Walsers betrieben die Bahnhofsrestauration und eine Kohlenhandlung in Wasserburg am Bodensee. Das Milieu seiner Kindheit wird im Roman Ein springender Brunnen geschildert. Von 1938 bis 1943 besuchte er die Oberrealschule in Lindau und wurde anschließend als Flakhelfer eingezogen. Nach Unterlagen des Berliner Bundesarchivs ist Walser in der Zentralkartei der NSDAP mit dem Eintrittsdatum 30. Januar 1944 verzeichnet. Walser bestreitet jedoch, jemals einen Aufnahmeantrag ausgefüllt zu haben. Nach dem Reichsarbeitsdienst erlebte er das Ende des Zweiten Weltkrieges als Soldat der Wehrmacht. Nach Kriegsende machte er 1946 in Lindau am Bodensee-Gymnasium das Abitur und studierte an den Universitäten Regensburg und Tübingen Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie. Mit einer Dissertation zu Franz Kafka wurde er 1951 in Tübingen promoviert. Während des Studiums arbeitete Walser als Reporter für den Süddeutschen Rundfunk und schrieb erste Hörspiele. Zusammen mit Helmut Jedele bildete er den Kern der „Genietruppe" des Hörfunks. 1950 heiratete er Katharina „Käthe" Neuner-Jehle. Aus dieser Ehe gingen die Töchter Franziska, Alissa, Johanna und Theresia hervor, aus einer Beziehung mit Maria Carlsson, der Ehefrau des Spiegel-Gründers Rudolf Augstein, stammt Sohn Jakob. Seit 1953 wurde Walser regelmäßig zu den Tagungen der Gruppe 47 eingeladen, die ihn 1955 für die Erzählung Templones Ende auszeichnete. Sein erster Roman Ehen in Philippsburg erschien 1957 und wurde ein großer Erfolg. Walser lebte von da an mit seiner Familie als freier Schriftsteller erst in Friedrichshafen und dann in Nußdorf am Bodensee. In den sechziger Jahren setzte sich Walser wie viele andere linke Intellektuelle (Günter Grass u. a.) für die Wahl von Willy Brandt zum Bundeskanzler ein. 1964 war er Zuhörer beim Auschwitz-Prozess in Frankfurt. Er engagierte sich gegen den Vietnamkrieg, reiste nach Moskau und galt (auch seinem Verleger Siegfried Unseld) in den sechziger und siebziger Jahren als Sympathisant der DKP, der er aber nie als Mitglied angehörte; er war mit Ernst Bloch, Robert Steigerwald u. a. befreundet. 1988 hielt Walser im Rahmen der Reihe Reden über das eigene Land eine Rede, in der er deutlich machte, dass er die deutsche Teilung als schmerzende Lücke empfindet, mit der er sich nicht abfinden will. Diesen Stoff machte er auch zum Thema seiner Erzählung Dorle und Wolf. Auch wenn Walser ausdrücklich betonte, dass sich seine Haltung über die Zeit nicht verändert habe, sprechen einige Beobachter von einem Sinneswandel des Autors. Eine in Verlagsverträgen ungewöhnliche Klausel ermöglichte es Walser, nach dem Tod von Siegfried Unseld mit allen seinen Werken 2004 vom Suhrkamp Verlag zum Rowohlt Verlag zu wechseln. Insbesondere spielte laut eigener Aussage dabei die fehlende Positionierung des Verlags im Streit um seinen umstrittenen Roman Tod eines Kritikers eine Rolle. Walser war Mitglied der Akademie der Künste Berlin, der Sächsischen Akademie der Künste, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (Darmstadt) und Mitglied des deutschen P.E.N. . . . Aus: wikipedia-Martin_Walser. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 410 Blaues Leinen mit Schutzumschlag., Books<
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Bibliographische Daten des bestpassenden Buches
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Titel: | |
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Detailangaben zum Buch - Ohne einander: Roman
EAN (ISBN-13): 9783518405420
ISBN (ISBN-10): 351840542X
Gebundene Ausgabe
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 2004
Herausgeber: Suhrkamp Verlag
Buch in der Datenbank seit 2007-06-12T10:41:52+02:00 (Berlin)
Detailseite zuletzt geändert am 2024-05-04T01:55:50+02:00 (Berlin)
ISBN/EAN: 351840542X
ISBN - alternative Schreibweisen:
3-518-40542-X, 978-3-518-40542-0
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: walser martin, wal, marti, wälse, taschler
Titel des Buches: ohne einander, roman ohne, das sind sie, von der strecke, wie man dieses buch, wer gehört wem, brief lord liszt, das ist ein buch, finks krieg, erlebt gehört, einander suffren, martin walser, erstausgabe, angstblüte
Daten vom Verlag:
Autor/in: Martin Walser
Titel: Ohne einander - Roman
Verlag: Suhrkamp
226 Seiten
Erscheinungsjahr: 1993-08-02
Berlin; DE
Gedruckt / Hergestellt in Deutschland.
Gewicht: 0,395 kg
Sprache: Deutsch
18,99 € (DE)
19,60 € (AT)
27,50 CHF (CH)
Not available (reason unspecified)
135mm x 210mm x 32mm
BB; B401; Hardcover, Softcover / Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945); Moderne und zeitgenössische Belletristik: allgemein und literarisch
erschien 1957 und wurde ein großer Erfolg. Walser lebte von da an mit seiner Familie als freier Schriftsteller erst in Friedrichshafen und dann in Nußdorf am Bodensee.
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