Über die Reitkunst: 2 Bände in einem Band Documenta Hippologica Monteton, Otto D von Tierhaltung Reitsport Reiten Pferde Ratgeber Natur Pferde Reiter Hippologie Monteton Pferde Reiten Reitkunst Reitlehre Reitschule Sachbuch Ratgeber - Taschenbuch
2010, ISBN: 9783487083469
Gebundene Ausgabe
Schneider Verlag Hohengehren, 2001. 2001. Softcover. 24 x 16,6 x 1,6 cm. Dieses Kochbuch hilft einem zwar nicht bei ausgefallenen Rezepten, doch bei den Rezepten, die man täglich braucht… Mehr…
Schneider Verlag Hohengehren, 2001. 2001. Softcover. 24 x 16,6 x 1,6 cm. Dieses Kochbuch hilft einem zwar nicht bei ausgefallenen Rezepten, doch bei den Rezepten, die man täglich braucht ist es ideal und unverzichtbar! Ich habe unter anderem mit diesem Buch kochen gelernt und benutze es schon seit meiner Kindheit! Heute schaue ich immer noch darin nach bei bestimmten Rezepten, die ich nicht auswendig kann! Ich kann nur sagen ein besseres Kochbuch für den alltäglichen Gebrauch gibt es nicht! Die Überarbeitung liefert ein Kochbuch, das die traditionell anerkannte Qualität des Buches mit modernen didaktisch-methodischen Erkenntnissen der Pädagogik verbindet. Dazu werden zunächst die praxisrelevanten Aspekte der Ernährungslehre leicht verständlich dargelegt. Grundlegende Gartechniken, aber auch moderne Techniken wie Dampfgaren oder Mikrowellengaren, werden anschaulich dargestellt und können mit Hilfe des Arbeitsheftes zu Kochen und Backen schülergerecht aufgearbeitet werden. Alle aus küchentechnischer Sicht wichtigen Informationen über Lebensmittel sind kurz und bündig, aber übersichtlich zusammen gefaßt. Unter den Rezepten findet man sowohl deftige Hausmannskost als auch exotische Spezialitäten. Ganz neu ist die Zusammenstellung vollwertiger Gerichte, wobei auch auf die Verarbeitung von Tofu eingegangen wird. Wichtige, küchentechnische Informationen; und schwierige Abläufe werden durch farbige Phasenfotos oder Skizzen auch für den Ungeübten kinderleicht! Neben dem umfangreichen Stichwortkatalog, helfen verschiedene Symbole in der Kopfleiste, Fleischgerichte und vegetarische Gerichte auf einen Blick zu unterscheiden. Die Nährwertangaben, immer auf das ganze Rezept bezogen, helfen bei der Aufstellung von Tages- oder Wochenkostplänen. Im letzten Teil des Buches werden die ernährungswissenschaftlichen Grundlagenzur Herstellung aller Grundteigarten bearbeitet und durch anschauliche Skizzen leicht verständlich dargestellt. Zusammen mit der praktischen Anleitung zur Herstellung der bekanntesten Gebäckarten, gelingen auch ungewohnte Rezepte, vom feinen Apfelkuchen über den schwierigen Christstollen bis zur sahnigen Zitronenrolle! AutorLuise Haarer zählt noch immer zu den heimlichen Bestsellern. Statt umständlichem Küchenlatein predigte sie das knappe Grundrezept als Schlüssel zur Kochkunst, auf dem dann Kreativität und Einfallsreichtum der Hausfrauen und Hausmänner aufbauen konnten. Dieses Prinzip der Grundrezepte ist eines, das nicht nach jedem modischen Kochkniff schielt, welcher morgen schon vergessen ist. Dieses Kochbuch hilft einem zwar nicht bei ausgefallenen Rezepten, doch bei den Rezepten, die man täglich braucht ist es ideal und unverzichtbar! Ich habe unter anderem mit diesem Buch kochen gelernt und benutze es schon seit meiner Kindheit! Heute schaue ich immer noch darin nach bei bestimmten Rezepten, die ich nicht auswendig kann! Ich kann nur sagen ein besseres Kochbuch für den alltäglichen Gebrauch gibt es nicht! Die Überarbeitung liefert ein Kochbuch, das die traditionell anerkannte Qualität des Buches mit modernen didaktisch-methodischen Erkenntnissen der Pädagogik verbindet. Dazu werden zunächst die praxisrelevanten Aspekte der Ernährungslehre leicht verständlich dargelegt. Grundlegende Gartechniken, aber auch moderne Techniken wie Dampfgaren oder Mikrowellengaren, werden anschaulich dargestellt und können mit Hilfe des Arbeitsheftes zu Kochen und Backen schülergerecht aufgearbeitet werden. Alle aus küchentechnischer Sicht wichtigen Informationen über Lebensmittel sind kurz und bündig, aber übersichtlich zusammen gefaßt. Unter den Rezepten findet man sowohl deftige Hausmannskost als auch exotische Spezialitäten. Ganz neu ist die Zusammenstellung vollwertiger Gerichte, wobei auch auf die Verarbeitung von Tofu eingegangen wird. Wichtige, küchentechnische Informationen; und schwierige Abläufe werden durch farbige Phasenfotos oder Skizzen auch für den Ungeübten kinderleicht! Neben dem umfangreichen Stichwortkatalog, helfen verschiedene Symbole in der Kopfleiste, Fleischgerichte und vegetarische Gerichte auf einen Blick zu unterscheiden. Die Nährwertangaben, immer auf das ganze Rezept bezogen, helfen bei der Aufstellung von Tages- oder Wochenkostplänen. Im letzten Teil des Buches werden die ernährungswissenschaftlichen Grundlagenzur Herstellung aller Grundteigarten bearbeitet und durch anschauliche Skizzen leicht verständlich dargestellt. Zusammen mit der praktischen Anleitung zur Herstellung der bekanntesten Gebäckarten, gelingen auch ungewohnte Rezepte, vom feinen Apfelkuchen über den schwierigen Christstollen bis zur sahnigen Zitronenrolle! AutorLuise Haarer zählt noch immer zu den heimlichen Bestsellern. Statt umständlichem Küchenlatein predigte sie das knappe Grundrezept als Schlüssel zur Kochkunst, auf dem dann Kreativität und Einfallsreichtum der Hausfrauen und Hausmänner aufbauen konnten. Dieses Prinzip der Grundrezepte ist eines, das nicht nach jedem modischen Kochkniff schielt, welcher morgen schon vergessen ist., Schneider Verlag Hohengehren, 2001, 0, Rüggeberg, D Verlag, 2010. 2010. Hardcover. 13,6 x 2 x 21,1 cm. Franz Bardon Frabato Magisch-mystischer Roman Der Roman schildert wichtige Lebensabschnitte eines Eingeweihten, die sich auf seine besondere Mission für die Entwicklung der Menschheit beziehen. Zwischen weißen und schwarzen Magiern kommt es im Laufe der Handlung zu unerbittlichem Kampf. Es werden die intimsten Praktiken und Rituale magischer Logen beschrieben, die im Hintergrund der internationalen Machtpolitik versuchen ihre Ziele durch magische Mittel und Methoden zu verwirklichen. Informationen über den Tempel Schambhala, den Versammlungsort der „Brüder des Lichts“, in dem sich die hohen Eingeweihten unseres kosmischen Systems zu Beratungen treffen, bei denen von der Führung unseres Planetensystems die Aufgaben verteilt werden, welche sich auf die Entwicklung der Menschheit beziehen. Mit nie zuvor veröffentlichten Informationen über die Hierarchie der Eingeweihten, welche neben der Engelhierarchie die geistige Weltregierung repräsentieren. * Autor: Franz Bardon - Lebenslauf Franz Bardon wurde am 1.12.1909 in Katherein bei Opava (Tschechoslowakei) geboren und starb am 10.7.1958 in Brno (Tschechoslowakei). In Opava besuchte er die Volks- und Bürgerschule und absolvierte eine Ausbildung als Mechaniker. Frabato war sein Künstlername und ist eine Abkürzung aus: Franz-Bardon-Troppau-Opava. Um die Aufmerksamkeit der Menschen auf die magische Wissenschaft zu lenken, führte er seinem Publikum auf der Bühne die Möglichkeiten der echten Magie vor Augen. Ende der zwanziger Jahre trat er als Künstler auch in Deutschland auf, und von 1945 bis 1951 in seinem Heimatland, der Tschechoslowakei. Danach befaßte er sich neben seinem Beruf als Heilpraktiker mit den Vorbereitungen für seine große Aufgabe, die Enthüllung der Geheimnisse der ersten drei Blätter des Tarot. Nachdem er in Frau Otti Votavova eine Person mit perfekten Deutschkenntnissen gefunden hatte, ging es an die Arbeit. In den Jahren 1956 und 1957 wurden dann die drei Lehrbücher „Der Weg zum wahren Adepten“, „Die Praxis der magischen Evokation“ und „Der Schlüssel zur wahren Kabbalah“ erstmals in Deutschland beim H. Bauer Verlag in Freiburg veröffentlicht. Eine Übersetzung in die tschechische Sprache wurde erst später von Frau Votavova vorgenommen. Franz Bardon war seit dem Jahre 1932 verheiratet und hatte eine Tochter und einen Sohn. Sein Hauptberuf war der des Heilpraktikers, womit er im Jahre 1941 begann. Die Ausbildung zu diesem Beruf absolvierte er in München. Wegen Ärztemangel wurde ihm im Jahre 1945 für ein paar Monate die Leitung eines Krankenhauses übertragen. Danach hatte er in Opava eine Praxis als Heilpraktiker. Da er mit seiner Medizin ungewöhnliche Heilerfolge erzielte, er konnte z. B. den Krebs bis zum zweiten Stadium voll ausheilen, setzte im Jahre 1958 eine Hetzkampagne der etablierten Schulmediziner gegen ihn ein, die schließlich im April 1958 zu seiner Verhaftung führte. Im Zuge dieser Verhaftung wurde nicht nur seine gesamte Bibliothek beschlagnahmt und später vernichtet, sondern auch seine umfangreiche Sammlung von Arzneien und Rezepten, die als Erbe für seinen Sohn Lumir vorgesehen waren. Noch während der Untersuchungshaft, also bevor ein Urteil gesprochen war, verstarb er im Krankenhaus an einem alten Leiden, für das man ihm die Medikamente verweigert hatte. Von den kommunistischen Behörden wurde seiner Frau Marie die Einrichtung einer Grabstätte verweigert. Weitere ausführliche Stationen seines Lebenslaufes sind in dem autobiographischen Roman „Frabato“ und in dem von seinem Sohn Lumir und einem Schüler verfaßten Buch „Erinnerungen an Franz Bardon“ enthalten. * * * Verlagsort Wuppertal Sprache deutsch Maße 130 x 205 mm Einbandart gebunden Literatur ? Biografien / Erfahrungsberichte Bardon, Franz Biographie Hermetik Magie Metaphysik Metaphysik, Hermetik, Magie, Metaphysik, Hermetik, Magie, Franz Bardon ISBN-10 3-921338-26-3 / 3921338263 ISBN-13 978-3-921338-26-1 / 9783921338261 Franz Bardon Frabato * Leseprobe * 2. Kapitel * Die Mitglieder der geheimen und selbst in okkulten Kreisen gefürchteten FOGC-Loge hatten sich in Dresden zu einer Generalversammlung eingefunden. Der Versammlungssaal befand sich in einer großen Villa, die sich inmitten eines privaten Parks hinter einer hohen Hecke und mächtigen Bäumen verbarg. Der Großmeister der Loge hatte zu der heutigen Versammlung 98 der insgesamt 99 Mitglieder eingeladen. Sie hatten sich schon weit vor Beginn der Sitzung eingefunden und ihre Plätze an den beiden langen Tischen eingenommen. Die Gespräche im Saal wurden gedämpfter, als der Großmeister hereintrat, begleitet von seinem Stellvertreter, der auch das Amt des Schriftführers bekleidete. Gegenüber dem Eingang des Saales befand sich ein Podest, auf dem der Großmeister hinter einem Schreibtisch seinen Platz einnahm. Jetzt läutete er mit einer Glocke, worauf sofort völlige Ruhe im Saal eintrat, und wandte sich dann mit gehobener Stimme an die Logenbrüder: „Meine lieben Brüder! Hiermit erkläre ich die heutige Versammlung für eröffnet. Es freut mich, daß Ihr ausnahmslos meiner Einladung gefolgt seid. Wie Euch aus den Logengesetzen bekannt ist, wird eine Vollversammlung nur bei besonders wichtigen Ereignissen einberufen. Wahrscheinlich ist Euch bereits aufgefallen, daß Bruder Silesius heute in unserer Runde fehlt. Leider hat er sich des Verrates von Logengeheimnissen schuldig gemacht, und wir werden als Punkt Eins der Tagesordnung über ihn das Urteil sprechen. Punkt Zwei der Tagesordnung betrifft dann den in ganz Dresden bekannt gewordenen Magier Frabato. Liebe Brüder, Ihr alle wißt, daß Bruder Silesius bereits 25 Stufen unserer Logeneinweihung erreicht hat und sich somit seines Vergehens völlig bewußt sein müßte. Sein Übereifer verleitete ihn dazu, einem seiner Freunde unsere Beschwörungsriten für die Wesen der Elemente zu verraten. Nach den für unsere Loge geltenden Gesetzen wird die Verletzung eines Schwures und ein Verrat von Geheimnissen mit dem Tod bestraft. Das Urteil wird jedoch erst nach einer geheimen Abstimmung aller anwesenden Mitglieder endgültig. Obwohl der Genannte mein Freund ist, kann ich für sein Verhalten keine Entschuldigung finden und überlasse ihn Eurem Richterspruch.“ Ein Gefühl der Spannung überfiel die anwesenden Brüder, und erregt flüsterten sie untereinander. Einige gebärdeten sich zornig, während andere wie erstarrt saßen. Der Schriftführer überreichte jedem Anwesenden einen Briefumschlag mit einem unbeschriebenen Zettel. Die Worte Ja oder Nein sollten über Sein oder Nichtsein ihres Logenbruders entscheiden. Ja würde den Tod mit Hilfe vernichtender Strahlen bedeuten, Nein die Freiheit und das Leben. Viele schrieben ihr Urteil rasch nieder, andere blieben eine Weile unentschlossen, und einzelne konnten ein Zittern bei der Niederschrift nicht verbergen. Bruder Silesius war bei vielen sehr beliebt. Trotzdem war hier falsches Mitleid fehl am Platze, denn ein Verrat von Logengeheimnissen konnte für die ganze Loge sehr gefährlich werden. Endlich sammelte der Schriftführer alle Umschläge in einem Holzkästchen ein, nahm die Zettel heraus und teilte sie gemäß den Antworten in zwei Häufchen. Schweigend beobachteten ihn die Brüder. Sorgfältig zählte der Schriftführer die Zettel und notierte das Ergebnis. Sein sonst rötliches Gesicht war blaß geworden, während er das Ergebnis noch einmal überprüfte. Dann legte er es dem Großmeister vor. Dieser starrte auf die Zahlen, auf seinem Gesicht spiegelte sich das Erschrecken eines Menschen, dem bewußt wurde, daß ein guter Freund zum Tode verurteilt war. Erregt erhob er sich. „Meine lieben Brüder“, sagte er mit zitternder Stimme, „leider spricht das Abstimmungsergebnis gegen Silesius, der endgültig mit 51 zu 47 Stimmen zum Tode verurteilt wurde. Nach unseren Gesetzen muß das Urteil innerhalb eines Monats vollstreckt werden. Da aber Bruder Silesius dank seiner okkulten Fähigkeiten bekannt werden wird, was ihn erwartet, und er wahrscheinlich versuchen wird, dem Tode zu entrinnen, werden wir das Urteil innerhalb von 24 Stunden vollstrecken. Seinen Freund, an den die Logengeheimnisse verraten wurden, soll dasselbe Schicksal treffen! Ich bitte jene 21 Brüder, die Meister in der Kampf-Telepathie sind, nach Beendigung der Sitzung hier zu bleiben, damit wir das Urteil durch Vernichtungsstrahlen vollstrecken können.“ Obwohl das Todesurteil den Großmeister tief erregt hatte, faßte er sich rasch wieder und fuhr dann mit ruhiger Stimme fort: „Nachdem Punkt Eins der Tagesordnung erledigt ist, wollen wir uns nun mit dem Fall Frabato befassen. Einige der anwesenden Brüder nahmen an seinen Vorträgen teil und konnten sich aus der Nähe von seinen Fähigkeiten überzeugen. Es kann als erwiesen gelten, daß er völlig ohne Tricks arbeitet. Seine Experimente übertrafen alle Erwartungen, ja, sie waren sogar bei weitem besser, als sie viele unserer Brüder überhaupt zustande bringen würden. Hermes, einer unserer gewandtesten Brüder, war bei Frabato, um ihn zu prüfen. Er wird Euch jetzt berichten, was er dort erlebte.“ Unter den Brüdern erhob sich jener vornehme Herr, der Frabato in der Nacht einen Besuch abgestattet hatte. Einer Aufforderung des Großmeisters folgend, ergriff er das Wort: „Für meinen Besuch bei Frabato hatte ich die beste astrologische Stunde gewählt und auch die Elementeanalogien entsprechend berücksichtigt, um eine gute Position zu haben. Außerdem hoffte ich, daß er nach dem soeben gehaltenen Vortrag erschöpft sein würde, was ich für meinen Einfluß ausnutzen wollte. Die ungewöhnliche Zeit meines Besuches begründete ich mit einer unaufschiebbaren Reise, worauf Frabato mich scharf ansah und leicht lächelte, ohne sich jedoch zu äußern. Dann schilderte ich ihm die Mitgliedschaft in unserer Loge in den verlockendsten Farben, wies auf die vielen Vorteile hin, versprach ihm eine große Geldsumme aus unserer Logenkasse, falls er sich entschließen würde, beizutreten. Frabato jedoch, als habe er meine Vorschläge gar nicht wahrgenommen, begann von seinen Reisen zu erzählen, von Vorträgen und Erfolgen in vielen Städten, und wußte meine Neugierde so stark zu fesseln, daß ich den Zweck meines Besuches beinahe vergessen hätte. Schließlich unterbrach ich ihn und brachte die Rede erneut auf mein Angebot. Da stand er auf, zog unter seinem Bett einen Koffer hervor und sagte: ‚Nun, dann wollen wir uns mal ansehen, was die Akasha-Chronik über Ihre Loge berichtet.‘ Liebe Brüder, wie Ihr wißt, bin ich mit okkulten Methoden und Praktiken gut vertraut und war entschlossen, das Experiment Frabatos mit all meinen Kräften zu vereiteln. Aber kaum war dieser Gedanke durch meinen Kopf gegangen, sagte er wie beiläufig: ‚Werter Herr Hermes, meine Experimente hängen nur von meinem Willen ab und lassen sich nicht von Ihnen beeinflussen oder verhindern. Sie werden gelingen, ohne Rücksicht darauf, ob Sie sich aktiv oder passiv verhalten.‘ Ich fühlte mich durchschaut und ahnte, daß ich gegen ihn keine Chance haben würde. Gespannt beobachtete ich seine Vorbereitungen. Er reinigte sich zunächst sorgfältig die Hände, entnahm seinem Koffer ein Fläschchen und rieb sich mit einigen Tropfen daraus die Hände ein. Ohne Zweifel handelte es sich um eine Pflanzenessenz, denn ein angenehmer Duft verbreitete sich im Zimmer. Einem kleinen Kasten entnahm er nun ein Lämpchen, das er auf den Tisch stellte. Aus einem zweiten Kasten holte er eine Glaskugel von ungefähr 20 cm Durchmesser, die er auf ein passendes Gestell auf dem Tisch plazierte. Auf meine Frage, welchem Zweck die Kugel diene, lachte Frabato und erwiderte: ‚Gäbe es in Ihrer Loge Hellseher, und würden Sie solche Kenntnisse besitzen, wie Sie mir vorzutäuschen versuchen, dann wüßten Sie auch, daß es sich hier um einen magischen Spiegel handelt. Der Inhalt dieser Kugel besteht aus einer Flüssigkeit, deren besondere Zusammensetzung nicht nur geduldige Arbeit, sondern auch gute magische Fähigkeiten erfordert.‘ Ich sah ein, daß ich mit meinem Wissen nicht an diesen Mann heranreichte, und zog es vor, schweigend abzuwarten. Unsere Entfernung von der Kugel betrug ungefähr einen Meter. Frabato zündete das Lämpchen an, schaltete das elektrische Licht aus, und forderte mich auf, unter allen Umständen Ruhe zu bewahren. Alle Farben des Spektrums sprühten aus den Lichtreflexen der Kugel. Die kleine Flamme erhellte eben die Kugel und deren nähere Umgebung, außerdem verbreitete sie einen spezifischen Duft. Sofort dachte ich daran, daß der Brennstoff mit einer besonderen Essenz imprägniert sein müßte, machte hierüber aber keine Bemerkung. Frabato hatte jedoch meine Gedanken gelesen und sagte: ‚Sie dürfen sich ruhig äußern, wenn Sie eine Frage haben, denn Ihre Gedanken sind mir so deutlich wahrnehmbar, als wenn Sie sie laut aussprechen würden. Gehört das schnelle Gedankenlesen nicht zu den Übungen Ihrer Loge?‘ In mir kochte es, doch versuchte ich, mich zu beherrschen, denn ich fühlte, daß diesem Menschen nichts verborgen blieb. ‚Ich werde Ihnen einen Film vorführen, und Sie dürfen dann selbst beurteilen, ob es ein Vorteil ist, Mitglied Ihrer Loge zu werden‘, fügte er hinzu. Aufmerksam verfolgte ich jede seiner Bewegungen, um sicher zu sein, daß er ohne Tricks arbeite. Er hatte die Hemdsärmel aufgekrempelt und sich neben mich vor die Kugel gesetzt. Dann streckte er beide Hände mit etwas gespreizten Fingern der Kugel entgegen. Ein grauweißes Licht entwich seinen Fingerspitzen und wurde von der Kugel aufgesogen. In wenigen Augenblicken erstrahlte diese wie ein fluoreszierender Lichtball in der Farbe eines feurigen Opals. Frabato beendete die Lichtübertragung und bemerkte, daß die Bilder dieses magischen Spiegels auch fotografisch aufgenommen werden könnten. Ich war äußerst gespannt, und er sagte zu mir: ‚Jetzt wollen wir zunächst hinter die Lebenskulissen Ihres geschätzten Großmeisters schauen. Hier bietet sich Ihnen die Möglichkeit, sowohl seine lichten als auch seine Schattenseiten kennenzulernen. Hoffentlich können Sie den Bildern standhalten und schlafen nicht dabei ein.‘ Obwohl meine Nerven vor Neugierde gespannt waren, wirkte das wunderbare Licht der Kugel bereits sehr ermüdend auf mich. Um keinen Preis wollte ich mich blamieren, und es gelang mir dann auch unter Aufbietung meiner ganzen Willenskraft, während der gesamten Vorstellung wach zu bleiben. Das opalisierende Licht erhellte den ganzen Raum, doch allmählich begann es in der Kugel zu brodeln, und Wolken der verschiedensten Farben schwebten darin, die sich jedoch bald wieder auflösten und einer violetten Färbung wichen. In einem Panorama verdichtete sich dann das Bild unseres Großmeisters. Fortlaufend wechselten nun die Bilder, von der Kindheit angefangen bis zur Gegenwart. Bei vielen Ereignissen packte mich das Ent, Rüggeberg, D Verlag, 2010, 0, Olms, Georg Verlag, 1994. 1994. Hardcover. 125 x 200 mm. Reihe/Serie Documenta Hippologica Sprache deutsch Maße 125 x 200 mm Einbandart Pappe Sachbuch Ratgeber Natur Technik Tiere Tierhaltung Sachbuch Ratgeber Sport Reiten Pferde Ratgeber Natur Pferde Reiten Hippologie Monteton Pferde Reiten Reitkunst Reitlehre Reitschule ISBN-10 3-487-08346-9 / 3487083469 ISBN-13 978-3-487-08346-9 / 9783487083469 Über die Reitkunst: 2 Bände in einem Band Documenta Hippologica Monteton, Otto D von "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!" - Die beste Seite der militärischen Reiterei 700 Seiten Streitschrift, Fraktur gegen Oberflächlichkeit, Schnelldressur, Verdienenwollen und Sporterfolg als Maßstab in der Reiterei. Das ist auch nach 130 Jahren nicht langweilig, sondern hochaktuell: 675 Pferde zählte ein Kavallerieregiment zur Zeit Montetons, davon wurden 60 ungerittene Remonten jährlich neu geliefert. Die Pferde mussten im Frieden (und zwischen 1871 und 1914 gab es lange Frieden) wenigstens 11 Jahre durchhalten und diensttauglich bleiben, es gab nämlich keine "neuen". Monteton will eine kriegstaugliche Kavallerie, mit gut gerittenen, durch und durch gehorsamen Pferden, weil wie er richtig erkennt (und mit diesem Wissen stand er nicht allein) nur diese sich nicht verschleißen, oder schon auf den Friedensübungen, bzw. auf den Märschen im Krieg, schon vor der Schlacht liegen bleiben. In der Schlacht selbst, da wurde gesittet im gesammelten Trab bis 200m in bester Ordnung an den Feind herangeritten, und erst dann ging's los. Auf die gleichmässige und gute Ausbildung der Pferde kam es an. Keine, wo die Reiter in Einzelleistungen beim Springen zwar glänzen, sich ansonsten "durchlavieren", und damit Einheitlichkeit und Durchschlagskraft der ganzen Truppe gefährden. In die Infanterie des Feindes einschlagen wie eine Wand, das war das Ziel der Kavallerie. Nicht die besten und schnellsten Pferde zur Zielscheibe machen, und der Gegner lacht "Die kommen ja ganz ausgepustet an!" Diejenigen Herren Offiziere, die sich "Gentleman im Sattel" dünken, und am liebsten nur galoppieren, erinnert er daran, wofür der Staat sie bezahlt : Nicht für's Herumjuxen, sondern die Erhaltung seines kostbaren Pferdebestands, den man erst, wenn ein Seydlitz es befiehlt, in der alles-entscheidenden Schlacht opfern darf, und nicht schon im Frieden zuschanden reiten! Ja, Monteton schreibt als hoffnungsloser Idealist, der die Zeichen der Zeit erkennt und treffend analysiert, aber trotzdem nicht recht wahrhaben will, und am "gestern" hängt und seiner geliebten Reitkunst. Die überhaupt nicht darin besteht, möglichst viele Lektionen zu können, sondern in Harmonie mit dem Pferd zu reiten. "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!", schimpft ihn seine Frau, als sie mit einer Freundin aus dem Fenster zuguckt und eigentlich "etwas sehen" will. Er ist so ins Reiten vertieft dass er sie vergessen hat, ihm geht es überhaupt nicht darum, die Damen zu beeindrucken. Heutzutage sind das wir Freizeitreiter, die Monteton da anspricht. Die wir um unserer Pferde willen reiten. Nicht um anzugeben, nicht um sie in einer Schlacht dem König zu opfern -- und unser eigenes Leben gleich dazu, aber d a s ist ihm keine Silbe wert, ihm als Kavalleristen, heute jedem wirklichen Freizeitreiter, zählen die Reiter nichts, er kennt überhaupt nur Pferde! - sondern um möglichst lang Freude an ihnen zu haben, sie gesund und leistungsfähig zu halten, und unser Tun rund ums Pferd ethisch zu begründen gegenüber denen, die da völlig zu Recht fragen, wozu dieses ganze Reiten denn gut sein soll, wenn immer mehr Pferde lahm und krank sind, und die Bilder der internationalen Turniere immer schrecklicher werden. Montetons Forderungen sind deshalb heute sogar weit m e h r berechtigt als zu seiner eigenen Zeit, wo das Maschinengewehr und die schnellfeuernde Artillerie die "romantische" Attacke der Kavallerie doch längst in einem schrecklichen Meer von Blut ertränkt hätte... Unabhängig davon haben sich die Dinge, auf die man bei der Ausbildung des Pferdes, und beim Reiten im Gelände achten muss, seit Montetons Zeiten nicht geändert, und einiges davon, obwohl ich mich als belesen betrachte, habe ich zuvor noch bei keinem gehört. Es ist daher erstaunlich, wie wenig Monteton heutzutage bekannt ist, besonders bei den Distanzreitern (welche aber auch nicht dafür bekannt sind, viel lesen oder lernen zu wollen). "Ich habe bei langen Ritten auf der Landstraße (gleichbedeutend heute: guter Wald- und Feldweg) und von meinen Pferden mehr vom richtigen Reiten gelernt als im Tattersall". Ich auch. Sei versichert, Monteton, Du bist nicht langweilig, Du bist einer von uns. Dafür und seine unterhaltsame Schreibe, seine Pferdegeschichten, in gestochen klarer Sprache, liebe ich diesen alten Preußen, und möchte ihm im Reiterhimmel, für uns ein frohes Reiterlager (wie im Krieg, aber ohne dass es je zur Schlacht kommt) begegnen, und dort mit ihm streiten und trinken. Und für die Lehre: Es war auch "damals" nicht alles besser wie heute..! Im Kriege gewiß gar nicht, aber auch schon nicht im Frieden. Die gelegentlichen Seitenhiebe gegen Liberale, Juden, Katholiken, Sozialdemokraten und den Rest der Welt, kann ich dem altpreußischen Landjunker aus klaren Verhältnissen verzeihen. Es war die Zeit vor Erfindung der alles einnebelnden Political Correctness, und schon damals begann das Weltbild kompliziert zu werden, kamen Leute von seinem Schlag unter die Räder, wurden totgeschwiegen oder verlacht. Nehmen wir das davon ernst, was ernstzunehmen ist, und freuen wir uns an der Feststellung, dass wenigstens unsere Reiterwelt vielleicht besser geworden ist. Tierhaltung Reitsport Reiten Pferde Ratgeber Natur Pferde Reiten Hippologie Monteton Pferde Reiten Reitkunst Reitlehre Reitschule Sachbuch Ratgeber ISBN-10 3-487-08346-9 / 3487083469 ISBN-13 978-3-487-08346-9 / 9783487083469 Über die Reitkunst: 2 Bände in einem Band Documenta Hippologica Monteton, Otto D von "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!" - Die beste Seite der militärischen Reiterei 700 Seiten Streitschrift, Fraktur gegen Oberflächlichkeit, Schnelldressur, Verdienenwollen und Sporterfolg als Maßstab in der Reiterei. Das ist auch nach 130 Jahren nicht langweilig, sondern hochaktuell: 675 Pferde zählte ein Kavallerieregiment zur Zeit Montetons, davon wurden 60 ungerittene Remonten jährlich neu geliefert. Die Pferde mussten im Frieden (und zwischen 1871 und 1914 gab es lange Frieden) wenigstens 11 Jahre durchhalten und diensttauglich bleiben, es gab nämlich keine "neuen". Monteton will eine kriegstaugliche Kavallerie, mit gut gerittenen, durch und durch gehorsamen Pferden, weil wie er richtig erkennt (und mit diesem Wissen stand er nicht allein) nur diese sich nicht verschleißen, oder schon auf den Friedensübungen, bzw. auf den Märschen im Krieg, schon vor der Schlacht liegen bleiben. In der Schlacht selbst, da wurde gesittet im gesammelten Trab bis 200m in bester Ordnung an den Feind herangeritten, und erst dann ging's los. Auf die gleichmässige und gute Ausbildung der Pferde kam es an. Keine, wo die Reiter in Einzelleistungen beim Springen zwar glänzen, sich ansonsten "durchlavieren", und damit Einheitlichkeit und Durchschlagskraft der ganzen Truppe gefährden. In die Infanterie des Feindes einschlagen wie eine Wand, das war das Ziel der Kavallerie. Nicht die besten und schnellsten Pferde zur Zielscheibe machen, und der Gegner lacht "Die kommen ja ganz ausgepustet an!" Diejenigen Herren Offiziere, die sich "Gentleman im Sattel" dünken, und am liebsten nur galoppieren, erinnert er daran, wofür der Staat sie bezahlt : Nicht für's Herumjuxen, sondern die Erhaltung seines kostbaren Pferdebestands, den man erst, wenn ein Seydlitz es befiehlt, in der alles-entscheidenden Schlacht opfern darf, und nicht schon im Frieden zuschanden reiten! Ja, Monteton schreibt als hoffnungsloser Idealist, der die Zeichen der Zeit erkennt und treffend analysiert, aber trotzdem nicht recht wahrhaben will, und am "gestern" hängt und seiner geliebten Reitkunst. Die überhaupt nicht darin besteht, möglichst viele Lektionen zu können, sondern in Harmonie mit dem Pferd zu reiten. "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!", schimpft ihn seine Frau, als sie mit einer Freundin aus dem Fenster zuguckt und eigentlich "etwas sehen" will. Er ist so ins Reiten vertieft dass er sie vergessen hat, ihm geht es überhaupt nicht darum, die Damen zu beeindrucken. Heutzutage sind das wir Freizeitreiter, die Monteton da anspricht. Die wir um unserer Pferde willen reiten. Nicht um anzugeben, nicht um sie in einer Schlacht dem König zu opfern -- und unser eigenes Leben gleich dazu, aber d a s ist ihm keine Silbe wert, ihm als Kavalleristen, heute jedem wirklichen Freizeitreiter, zählen die Reiter nichts, er kennt überhaupt nur Pferde! - sondern um möglichst lang Freude an ihnen zu haben, sie gesund und leistungsfähig zu halten, und unser Tun rund ums Pferd ethisch zu begründen gegenüber denen, die da völlig zu Recht fragen, wozu dieses ganze Reiten denn gut sein soll, wenn immer mehr Pferde lahm und krank sind, und die Bilder der internationalen Turniere immer schrecklicher werden. Montetons Forderungen sind deshalb heute sogar weit m e h r berechtigt als zu seiner eigenen Zeit, wo das Maschinengewehr und die schnellfeuernde Artillerie die "romantische" Attacke der Kavallerie doch längst in einem schrecklichen Meer von Blut ertränkt hätte... Unabhängig davon haben sich die Dinge, auf die man bei der Ausbildung des Pferdes, und beim Reiten im Gelände achten muss, seit Montetons Zeiten nicht geändert, und einiges davon, obwohl ich mich als belesen betrachte, habe ich zuvor noch bei keinem gehört. Es ist daher erstaunlich, wie wenig Monteton heutzutage bekannt ist, besonders bei den Distanzreitern (welche aber auch nicht dafür bekannt sind, viel lesen oder lernen zu wollen). "Ich habe bei langen Ritten auf der Landstraße (gleichbedeutend heute: guter Wald- und Feldweg) und von meinen Pferden mehr vom richtigen Reiten gelernt als im Tattersall". Ich auch. Sei versichert, Monteton, Du bist nicht langweilig, Du bist einer von uns. Dafür und seine unterhaltsame Schreibe, seine Pferdegeschichten, in gestochen klarer Sprache, liebe ich diesen alten Preußen, und möchte ihm im Reiterhimmel, für uns ein frohes Reiterlager (wie im Krieg, aber ohne dass es je zur Schlacht kommt) begegnen, und dort mit ihm streiten und trinken. Und für die Lehre: Es war auch "damals" nicht alles besser wie heute..! Im Kriege gewiß gar nicht, aber auch schon nicht im Frieden. Die gelegentlichen Seitenhiebe gegen Liberale, Juden, Katholiken, Sozialdemokraten und den Rest der Welt, kann ich dem altpreußischen Landjunker aus klaren Verhältnissen verzeihen. Es war die Zeit vor Erfindung der alles einnebelnden Political Correctness, und schon damals begann das Weltbild kompliziert zu werden, kamen Leute von seinem Schlag unter die Räder, wurden totgeschwiegen oder verlacht. Nehmen wir das davon ernst, was ernstzunehmen ist, und freuen wir uns an der Feststellung, dass wenigstens unsere Reiterwelt vielleicht besser geworden ist. Reihe/Serie Documenta Hippologica Sprache deutsch Maße 125 x 200 mm Einbandart Pappe Sachbuch Ratgeber Natur Technik Tiere T, Olms, Georg Verlag, 1994, 0<
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Über die Reitkunst: 2 Bände in einem Band Documenta Hippologica Monteton, Otto D von Tierhaltung Reitsport Reiten Pferde Ratgeber Natur Pferde Reiter Hippologie Monteton Pferde Reiten Reitkunst Reitlehre Reitschule Sachbuch Ratgeber - Erstausgabe
2008, ISBN: 9783487083469
Gebundene Ausgabe
Stuttgart und Berlin: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, 1904. leather_bound. Sehr gut. X, 184 Seiten. Privater Halbledereinband der Zeit mit Kopfgoldschnitt. Groß-Octav… Mehr…
Stuttgart und Berlin: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, 1904. leather_bound. Sehr gut. X, 184 Seiten. Privater Halbledereinband der Zeit mit Kopfgoldschnitt. Groß-Octavo, 223 x 143 mm. (Rücken etwas ausgeblichen, stellenweise leicht berieben, Schnitt etwas stockfleckig, sonst recht gut. Schönes, dekoratives Exemplar.). Das Buch ging aus der Dissertation der Autorin an der Universität Heidelberg hervor. Handgefertigter Halbledereinband mit Rücken und breiten Ecken aus mittelblauem Kalbleder, der Rücken mit fünf erhabenen Bünden, vergoldeten Titelschilder aus braunem Leder auf zweitem und drittem Feld, die anderen mit einem zierlichen Mittelornament vorgoldet. Deckel mit Marmorpapier bezogen, Kopfgoldschnitt, handgestochene zweifarbige Seidenkapitale, vorn und unten unbeschnitten. Vorsätze aus hellblauem Marmorpapier. Das erste Drittel dieser Arbeit war Dissertation. Das Buch behandelt die deutsche Publizistik und Regierungspolitik des Jahres 1859, bis zum Ultimatum vom 23. April, vom Ultimatum bis zum Frieden von Villafranca am 11. Juli, und nach dem italienischen Krieg. "Der Sardinische Krieg, auch Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg genannt, war einer der drei Italienischen Unabhängigkeitskriege. Er wurde 1859 zwischen dem Kaisertum Österreich einerseits und Sardinien-Piemont und dem französischen Kaiserreich unter Napoleon III. andererseits geführt. Napoleon III. hatte Sardinien zum Krieg ermutigt und sich für seine Hilfe die Gebiete Nizza und Savoyen versprechen lassen. Sardinien-Piemont wollte das Königreich Lombardo-Venetien von österreichischer Herrschaft befreien und sich selbst einverleiben. Napoleons Plan war es, ein geeintes Italien unter französischer Vorherrschaft zu errichten. Der Krieg zog sich allerdings in die Länge, was sowohl die französisch-sardinische Seite als auch Österreich in Bedrängnis brachte. Österreich gelang es nicht, die militärische Unterstützung des Deutschen Bundes zu erlangen. Zwar wurde nur bundesfremdes, von Österreich beherrschtes Gebiet angegriffen, doch der Bundestag hätte beschließen können, bereits eine Gefahr für das Bundesgebiet zu sehen. Preußen verhinderte einen solchen Beschluss, weil es zuerst politisches Kapital herausschlagen wollte." (Wikipedia). Aus dem Inhalt: Die preußische Regierungspolitik bis zum Ultimatum vom 23. April 1859; Bismarck und die Kriegsfrage; Die deutsche Publizistik bis zum Ultimatum; Die preußische Regierungpolitik während des italienischen Krieges; Bismarck während des Krieges; Die deutsche Publizistik während des italienischen Krieges; Die preußische Politik und die deutsche Publizistik von 1859 nach dem italienischen Kriege. - First edition. Contemporary leather-backed boards. Spine lightly faded, edges slightly foxed, else very good. - Erste Ausgabe. Born/Hertel 1027. - RFM - Weitere Bilder auf Anfrage oder auf unserer Homepage., J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, 1904, 2.5, Ullstein Hardcover, 2008. 2008. Hardcover. 12,8 x 2,3 x 21 cm. Die zunehmende Ausbreitung des Fundamentalismus, nicht nur in der muslimischen Welt, beweist: Die westliche Welt hat vor lauter gut gemeinter Toleranz vergessen, dass der Religion in der Demokratie Grenzen gesetzt werden müssen. Denn: Die Schattenseite aller schriftlich fixierten Offenbarungsreligionen ist die Gewalt. Mit seinen provozierenden Thesen rüttelt Elie Barnavi seine Leser aus dem multikulturellen Dornröschenschlaf und öffnet ihnen die Augen. Der Westen muss sich auf die Werte der Aufklärung besinnen und sie kompromisslos verteidigen. Nur so kann die Demokratie überleben. Und nur so können wir verhindern, dass Fundamentalismus zum globalen Totalitarismus des 21. Jahrhunderts wird. Es ist ein Krieg auf moralischer Ebene, bei dem es um unsere Freiheit geht. Autor: Der Historiker und Politologe Elie Barnavi, geboren 1964 in Bukarest, lehrte als Professor an der Universität Tel Aviv und an der École des Hautes Études in Paris. Von 1999 bis 2002 war er israelischer Botschafter in Paris. Heute lebt er in Tel Aviv. Die westliche Welt hat vergessen, dass jede Religion eine Schattenseite hat: die Gewalt. Barnavi, selbst gläubiger Jude, ruft deshalb zu einer strikten Trennung von Religion und Staat auf. Ein flammendes Plädoyer für die radikale Verteidigung unserer demokratischen Werte. Die zunehmende Ausbreitung des Fundamentalismus, nicht nur in der muslimischen Welt, beweist: Die westliche Welt hat vor lauter gut gemeinter Toleranz vergessen, dass der Religion in der Demokratie Grenzen gesetzt werden müssen. Denn: Die Schattenseite aller schriftlich fixierten Offenbarungsreligionen ist die Gewalt. Mit seinen provozierenden Thesen rüttelt Elie Barnavi seine Leser aus dem multikulturellen Dornröschenschlaf und öffnet ihnen die Augen. Der Westen muss sich auf die Werte der Aufklärung besinnen und sie kompromisslos verteidigen. Nur so kann die Demokratie überleben. Und nur so können wir verhindern, dass Fundamentalismus zum globalen Totalitarismus des 21. Jahrhunderts wird. Es ist ein Krieg auf moralischer Ebene, bei dem es um unsere Freiheit geht. Die zunehmende Ausbreitung des Fundamentalismus, nicht nur in der muslimischen Welt, beweist: Die westliche Welt hat vor lauter gut gemeinter Toleranz vergessen, dass der Religion in der Demokratie Grenzen gesetzt werden müssen. Denn: Die Schattenseite aller schriftlich fixierten Offenbarungsreligionen ist die Gewalt. Mit seinen provozierenden Thesen rüttelt Elie Barnavi seine Leser aus dem multikulturellen Dornröschenschlaf und öffnet ihnen die Augen. Der Westen muss sich auf die Werte der Aufklärung besinnen und sie kompromisslos verteidigen. Nur so kann die Demokratie überleben. Und nur so können wir verhindern, dass Fundamentalismus zum globalen Totalitarismus des 21. Jahrhunderts wird. Es ist ein Krieg auf moralischer Ebene, bei dem es um unsere Freiheit geht. Über den Autor: Der Historiker und Politologe Elie Barnavi, geboren 1964 in Bukarest, lehrte als Professor an der Universität Tel Aviv und an der École des Hautes Études in Paris. Von 1999 bis 2002 war er israelischer Botschafter in Paris. Heute lebt er in Tel Aviv. 2000 erschien die viel gelobte Universalgeschichte des Judentums auf Deutsch, die von ihm herausgegeben wurde. Die Religion ist nicht totzukriegen und am Beginn des 21. Jahrhunderts wird dies auch dem Westen umso mehr bewusst, wie auch der SPIEGEL in einer Artikelserie unter dem Titel Weltmacht Religion bestätigte. Sinnsuche und der Wunsch sich auf ethische Grundprinzipien rückzubesinnen haben zu einem Wiederaufleben religiöser Gefühle geführt. Doch fast alle Weltreligionen besitzen inzwischen eine dunkle Seite, deren Anhänger unter Berufung auf die heiligen Schrift und damit fundamentalen Glaubensgrundlage einen alleinigen Wahrheitsanspruch erheben, welchen es im Glauben das einzig richtige zu tun, mit Vehemenz zu verteidigen gilt. Im Namen Gottes, wird Gewalt gegen Andersgläubige und potentielle Verräter an diesem heiligen Krieg angewendet. Der Historiker Elie Barnavi war von 1999 bis 2002 israelischer Botschafter in Paris und ist heute, als emeritierter Professor für moderne westliche Geschichte an der Universität Tel Aviv, Berater für das Europamuseum in Brüssel sowie Gastprofessor an der Fakultät für Sozialwissenschaften an der Ecole des Haute Etudes in Paris. Mit seiner politischen Streitschrift "Mörderische Religion" fordert der Autor eine klare Trennung von Staat und Kirche, die es als Grundpfeiler der Demokratie stärker zu verteidigen gilt. Denn wenn Politik und Religion vermischt werden, ergibt dies eine unheilvolle Allianz, in welcher der Zweck die Mittel heiligt. Der Mord an unschuldigen Zivilisten sichert dem Mörder das Seelenheil, während er damit ein politisches Statement abgibt. Berechtigter Widerstand gegen westlichen Imperialismus (wie den der USA) und Vorurteile (darunter auch radikaler Antisemitismus) vermengen sich zu einer mörderischen Ideologie. In so manchen Fällen sind es Fundamentalisten, die den entscheidenden Beitrag zu ethnischen Säuberungen liefern. "Religiöse Schriften, egal welcher Coleur, sind wie gesagt Gemischtwarenläden, in denen jeder findet, wonach er sucht, sprich: das, was jeder mitbringt.", konstatiert Barnavi in diesem Zusammenhang. "In diesem Buch möchte ich dem Leser ein wenig von meinen Erfahrungen mit den religiösen Fanatikern mitteilen. Dabei handelt es sich hier weder um ein religionsgeschichtliches noch um ein theologisches Werk, sondern vielmehr um eine politische Streitschrift, die dem Leser das nötige intellektuelle Rüstzeug für einen Krieg mitgeben will, der bereits begonnen hat." Auch wenn Barnavis Werk im Rheinländischen Merkur vom ehemaligen Leiter des Deutschen Orient-Instituts, Udo Steinbach, wegen seiner mangelnden Wissenschaftlichkeit kritisiert wird und ein Quellenverzeichnis tatsächlich fehlt, liegt das eher in der Betrachtungsweise des Lesers begründet. Elie Barnavi mag Historiker sein, doch hat er dieses Werk aus einer laizistischen israelisch-jüdischen Perspektive verfasst, als Bürger mit umfangreicher Erfahrung. Abzutun ist die Rezension des Experten natürlich nicht, denn Barnavi befasst sich trotz gegenteiliger Beispiele, hauptsächlich mit einer Darstellung des fundamentalistisch revolutionären Blocks im Islam. Auch wird der Begriff Religion nur grundlegend definiert und die doch eher stimmige These relativ einseitig präsentiert. Ungefähr die Hälfte von "Mörderische Religion" dient als Einführung, zum eigentlichen Thema "Islamistischer Terrorismus". Bevor es dazu kommt zieht Barnavi einige sehr eindrucksvolle und lehrreiche Vergleiche, der Heiligen Liga als erster Partei Gottes und der Hisbollah (Hizbollah, arabisch für Partei Gottes). Ohne weitere Argumente zu manch ähnlichen Entwicklungen einzubringen, weil diese den Rahmen des Buches sprengen würden, lässt es der Autor allerdings sein, in der Geschichte des Abendlandes nach Vergleichsmöglichkeiten für heutige Geschehnisse zu suchen, obwohl er klar mit Erkenntnissen aus den europäischen Glaubenskriegen argumentiert. Aus der Geschichte kann man lernen, doch allzu konkrete Belege bleiben im Rahmen der Streitschrift außen vor. "Was ist Islamismus? Es ist der radikale Islam wahhabitischer Prägung, gespeist von politischer Ideologie. Es geht ihm darum, die Gesellschaft durch die Gründung eines wahrhaft muslimischen Staates zu islamisieren, indem also die verlorene Einheit zwischen der politischen Macht und der Gemeinschaft der Gläubigen wiederhergestellt wird. Wie bei den beiden anderen totalitären Systemen des 20. Jahrhunderts, dem Kommunismus und dem Nationalsozialismus, hat der Staat an sich keine Bedeutung: er ist ein Werkzeug, dessen man sich bedient, um ein Ziel zu erreichen, das über den Staat selbst hinausgeht und dessen Umsetzung notwendigerweise zu seiner Abschaffung führt." Religionen sind keine homogene Einheit, so auch nicht der Islam, doch in politisierter Form sind die Grenzen weniger stark umrissen. Um mehrheitstauglich zu bleiben, reicht es sich auf bestimmte Kernbotschaften zu stützen. Doch ist es wie auf den Seiten 118-119 dargelegt für islamistische Parteien mangels eines alternativen Angebots sehr einfach, sich als Vertreter aller Muslime zu verstehen, indem sie eine mehrheitliche Position tatsächlich vertreten: "Angesichts eines bürokratischen und brutalen Staats, der von Korruption und Vetternwirtschaft ausgehöhlt und unfähig ist, seinen Bewohnern ein Minimum an Lebensqualität zu sichern, sind sie schlicht ergreifend die einzige Alternative." Der Punkt ist, dass bei demokratischen Öffnungsversuchen (Wahlen) nordafrikanischer oder nahöstlicher Diktaturen die islamitischen Parteien bisher immer profitiert haben und laut Barnavi sich auch in der Türkei "die Demokratie nur mit Hilfe von Bajonetten" halten kann. Der Multikulturalismus ist als gescheitert zu betrachten, wenn man sich die Entwicklungen in den Ghettos europäischer Großstädte vor Augen führt und erfährt, dass gerade rechtskonservative Ideologen diesen plötzlich in Schutz nehmen. Für Elie Barnavi umso mehr ein Beweis dafür dass Assimilation das einzig praktikable und problemlose Integrationskonzept sein kann. In einer Rezension der Welt Online vom 18. Mai hieß es auch "Die Zeiten, in denen einem Europäer religiöse Fragen gleichgültig sein konnten, sind vorbei." Und in diesem Sinne erfüllt Elie Barnavis "Mörderische Religion" seinen Zweck auf mustergültige Weise, es regt zum Diskurs an, um hoffentlich auf unterschiedlichen Seiten entsprechende Reaktionen zu erreichen. Fazit: Gewalt ist wie wir wissen mehr als nur körperlicher Natur, sondern auch rechtlicher. In Demokratien hält der Staat allein das Gewaltmonopol und wie die Geschichte zeigt, sollten wir alles tun, um diesen Zustand aufrecht zu erhalten. Die Einheit von Thron und Altar (selbst wenn sich diese "nur" auf Bereiche der Judikative beschränken sollte) erzeugt mörderische Konsequenzen, fernab jeder Rechtsstaatlichkeit und damit den Idealen einer Demokratie. "Unsere Wertevorstellungen stehen auf dem Spiel, unsere Freiheiten, unsere Art zu leben, die Zukunft unserer Kinder. Wir müssen wissen, mit wem wir es zu tun haben" (15). Elie Barnavi war von 1999-2002 israelischer Botschafter in Paris und ist selbst gläubiger Jude. 2000 erschien seine "Universalgeschichte des Judentums" in deutscher Sprache. In seiner jetzt erschienenden Streitschrift "Mörderische Religion" erklärt er dem religiösen Fundamentalismus den Krieg und fordert den Westen, den er als Wertegemeinschaft definiert, dazu auf, endlich offensiv für die Werte einzustehen, die wir uns in Jahrhunderten erkämpft haben. Das Instrument oder vielmehr die Voraussetzung unserer Freiheit ist die Trennung von Staat und Kirche: "Die Lösung ist die Trennung von Staat und Religion. Dieser Laizismus, ohne den Demokratie nicht möglich wäre, muss man mit Zähnen und Klauen verteidigen, ohne Unterschiede, ohne Schwäche zu zeigen" (171). Barnavi legt zuerst fest, dass jede monotheistische Religion ein riesiges Gewaltpotential in sich trage: "Jede Offenbarungsreligion ist eine kämpferische Religion; nur die Waffen ändern sich ' und die Intensität des Kampfgeistes" (29). Ein Blick in die Schriften des Juden- und Christentums sowie des Islam bestätigen dies. Neben friedvollen finden sich hier auch unzählige brutale und menschenverachtende Verse bzw. Suren: "Die heiligen Schriften sind das reinste Sammelsurium, man findet dort immer irgendetwas, was einem passt. In der Sprache der Gelehrten heißt das Ganze dann Exegese" (53). Es ist daher ein Fehler, der sich aus einem falschen Verständnis von Toleranz herleitet, zu glauben, dass das Christentum oder der Islam an sich friedliche Religionen seien und ein Osama bin Laden den Koran nur falsch verstanden habe. Das ist völlig falsch. Im Koran wimmelt es von Textstellen, die das Vorgehen von Bin Laden und seinen Anhängern voll und ganz rechtfertigen. Wie gesagt, es gibt nicht DEN Islam oder DAS Christentum. Es gibt immer nur das, was eine jeweilige Generation daraus macht. Willkür ist hiermit Tür und Tor geöffnet. Barnavi lehnt den oftmals vorgebrachten Einwand ab, dass der gewaltbereite religiöse Fundamentalismus lediglich ein Ventil für Armut, Arbeitslosigkeit oder soziale Rückständigkeit sei.: "Sie [die Religion] ist eine internationale Angelegenheit, die den weltweiten Flächenbrand in diesem Ausmaße vielleicht erst ermöglichte und damit den ideologischen Unterbau für alle anderen Auseinandersetzungen auf bescheidenerem Niveau liefert" (49). Natürlich spielt Perspektivlosigkeit und soziale Benachteiligung auch eine Rolle. Zufriedene Menschen mit einem sicheren Job, die eine Familie zu ernähren haben, sind weniger anfällig für religiöse Rattenfänger, die schon die Sprengstoffgürtel basteln und dabei von den diversen Belohnungen im Paradies schwadronieren. Es fällt aber auf, dass es keinen Ideologien leichter fällt, Menschen dazu zu bringen, sich und andere umzubringen, als religiösen Ideologien. Dies lässt sich unter anderem aus der Verherrlichung des Jenseits auf Kosten des Diesseits erklären, die konstitutiv für alle monotheistischen Religionen ist. Auch der Hinweis, dass religiöse Gewalt eine Reaktion auf die negativen Auswirkungen der Globalisierung sei, ist nicht zutreffend. Südamerika leidet viel mehr unter den Auswirkungen der Globalisierung, als die arabische Welt Dennoch würde kein Peruaner oder kein Kolumbianer auf die Idee kommen, sich in einer U-Bahn in die Luft zu sprengen, um im Paradies für seine gottgewollte Tat belohnt zu werden. Selbstmordattentate sind keine Reaktion auf etwaige sozioökonomische Faktoren, sie sind einzig und allein das Ergebnis einer individuellen Interpretation einer heiligen Schrift. In einem eigenen Kapitel erläutert Banarvi, warum heute der Islamismus die größten Probleme bereitet. Die wirtschaftliche, technische und kulturelle Rückständigkeit der islamischen Welt gegenüber dem Westen ist selbst verschuldet: "Die Muslime sind nicht neugierig. Sie haben den richtigen Glauben und sind von der Überlegenheit ihrer Kultur so sehr überzeugt, dass sie sich nicht damit begnügen, den Westen zu verachten, den sie für unheilbar barbarische halten - sie ignorieren ihn schlichtweg" (104). Wer meint, im Besitz einer absoluten Wahrheit zu sein, sieht in sich selbst den Mittelpunkt der Welt und straft seine Umwelt mit Nichtbeachtung. Spätestens 1683, als die Türken vor Wien vernichtend geschlagen wurden, wurde der islamischen Welt ihre Rückständigkeit brutalst möglich vor Augen geführt (vgl. 105). Man hätte nun versuchen können, den technischen und kulturellen Rückstand aufzuholen. Doch man wählte einen anderen Weg: "Sie klammern sich an eine idealisierte Vergangenheit und machen die anderen dafür verantwortlich, dass sie ve, Ullstein Hardcover, 2008, 0, Olms, Georg Verlag, 1994. 1994. Hardcover. 125 x 200 mm. Reihe/Serie Documenta Hippologica Sprache deutsch Maße 125 x 200 mm Einbandart Pappe Sachbuch Ratgeber Natur Technik Tiere Tierhaltung Sachbuch Ratgeber Sport Reiten Pferde Ratgeber Natur Pferde Reiten Hippologie Monteton Pferde Reiten Reitkunst Reitlehre Reitschule ISBN-10 3-487-08346-9 / 3487083469 ISBN-13 978-3-487-08346-9 / 9783487083469 Über die Reitkunst: 2 Bände in einem Band Documenta Hippologica Monteton, Otto D von "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!" - Die beste Seite der militärischen Reiterei 700 Seiten Streitschrift, Fraktur gegen Oberflächlichkeit, Schnelldressur, Verdienenwollen und Sporterfolg als Maßstab in der Reiterei. Das ist auch nach 130 Jahren nicht langweilig, sondern hochaktuell: 675 Pferde zählte ein Kavallerieregiment zur Zeit Montetons, davon wurden 60 ungerittene Remonten jährlich neu geliefert. Die Pferde mussten im Frieden (und zwischen 1871 und 1914 gab es lange Frieden) wenigstens 11 Jahre durchhalten und diensttauglich bleiben, es gab nämlich keine "neuen". Monteton will eine kriegstaugliche Kavallerie, mit gut gerittenen, durch und durch gehorsamen Pferden, weil wie er richtig erkennt (und mit diesem Wissen stand er nicht allein) nur diese sich nicht verschleißen, oder schon auf den Friedensübungen, bzw. auf den Märschen im Krieg, schon vor der Schlacht liegen bleiben. In der Schlacht selbst, da wurde gesittet im gesammelten Trab bis 200m in bester Ordnung an den Feind herangeritten, und erst dann ging's los. Auf die gleichmässige und gute Ausbildung der Pferde kam es an. Keine, wo die Reiter in Einzelleistungen beim Springen zwar glänzen, sich ansonsten "durchlavieren", und damit Einheitlichkeit und Durchschlagskraft der ganzen Truppe gefährden. In die Infanterie des Feindes einschlagen wie eine Wand, das war das Ziel der Kavallerie. Nicht die besten und schnellsten Pferde zur Zielscheibe machen, und der Gegner lacht "Die kommen ja ganz ausgepustet an!" Diejenigen Herren Offiziere, die sich "Gentleman im Sattel" dünken, und am liebsten nur galoppieren, erinnert er daran, wofür der Staat sie bezahlt : Nicht für's Herumjuxen, sondern die Erhaltung seines kostbaren Pferdebestands, den man erst, wenn ein Seydlitz es befiehlt, in der alles-entscheidenden Schlacht opfern darf, und nicht schon im Frieden zuschanden reiten! Ja, Monteton schreibt als hoffnungsloser Idealist, der die Zeichen der Zeit erkennt und treffend analysiert, aber trotzdem nicht recht wahrhaben will, und am "gestern" hängt und seiner geliebten Reitkunst. Die überhaupt nicht darin besteht, möglichst viele Lektionen zu können, sondern in Harmonie mit dem Pferd zu reiten. "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!", schimpft ihn seine Frau, als sie mit einer Freundin aus dem Fenster zuguckt und eigentlich "etwas sehen" will. Er ist so ins Reiten vertieft dass er sie vergessen hat, ihm geht es überhaupt nicht darum, die Damen zu beeindrucken. Heutzutage sind das wir Freizeitreiter, die Monteton da anspricht. Die wir um unserer Pferde willen reiten. Nicht um anzugeben, nicht um sie in einer Schlacht dem König zu opfern -- und unser eigenes Leben gleich dazu, aber d a s ist ihm keine Silbe wert, ihm als Kavalleristen, heute jedem wirklichen Freizeitreiter, zählen die Reiter nichts, er kennt überhaupt nur Pferde! - sondern um möglichst lang Freude an ihnen zu haben, sie gesund und leistungsfähig zu halten, und unser Tun rund ums Pferd ethisch zu begründen gegenüber denen, die da völlig zu Recht fragen, wozu dieses ganze Reiten denn gut sein soll, wenn immer mehr Pferde lahm und krank sind, und die Bilder der internationalen Turniere immer schrecklicher werden. Montetons Forderungen sind deshalb heute sogar weit m e h r berechtigt als zu seiner eigenen Zeit, wo das Maschinengewehr und die schnellfeuernde Artillerie die "romantische" Attacke der Kavallerie doch längst in einem schrecklichen Meer von Blut ertränkt hätte... Unabhängig davon haben sich die Dinge, auf die man bei der Ausbildung des Pferdes, und beim Reiten im Gelände achten muss, seit Montetons Zeiten nicht geändert, und einiges davon, obwohl ich mich als belesen betrachte, habe ich zuvor noch bei keinem gehört. Es ist daher erstaunlich, wie wenig Monteton heutzutage bekannt ist, besonders bei den Distanzreitern (welche aber auch nicht dafür bekannt sind, viel lesen oder lernen zu wollen). "Ich habe bei langen Ritten auf der Landstraße (gleichbedeutend heute: guter Wald- und Feldweg) und von meinen Pferden mehr vom richtigen Reiten gelernt als im Tattersall". Ich auch. Sei versichert, Monteton, Du bist nicht langweilig, Du bist einer von uns. Dafür und seine unterhaltsame Schreibe, seine Pferdegeschichten, in gestochen klarer Sprache, liebe ich diesen alten Preußen, und möchte ihm im Reiterhimmel, für uns ein frohes Reiterlager (wie im Krieg, aber ohne dass es je zur Schlacht kommt) begegnen, und dort mit ihm streiten und trinken. Und für die Lehre: Es war auch "damals" nicht alles besser wie heute..! Im Kriege gewiß gar nicht, aber auch schon nicht im Frieden. Die gelegentlichen Seitenhiebe gegen Liberale, Juden, Katholiken, Sozialdemokraten und den Rest der Welt, kann ich dem altpreußischen Landjunker aus klaren Verhältnissen verzeihen. Es war die Zeit vor Erfindung der alles einnebelnden Political Correctness, und schon damals begann das Weltbild kompliziert zu werden, kamen Leute von seinem Schlag unter die Räder, wurden totgeschwiegen oder verlacht. Nehmen wir das davon ernst, was ernstzunehmen ist, und freuen wir uns an der Feststellung, dass wenigstens unsere Reiterwelt vielleicht besser geworden ist. Tierhaltung Reitsport Reiten Pferde Ratgeber Natur Pferde Reiten Hippologie Monteton Pferde Reiten Reitkunst Reitlehre Reitschule Sachbuch Ratgeber ISBN-10 3-487-08346-9 / 3487083469 ISBN-13 978-3-487-08346-9 / 9783487083469 Über die Reitkunst: 2 Bände in einem Band Documenta Hippologica Monteton, Otto D von "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!" - Die beste Seite der militärischen Reiterei 700 Seiten Streitschrift, Fraktur gegen Oberflächlichkeit, Schnelldressur, Verdienenwollen und Sporterfolg als Maßstab in der Reiterei. Das ist auch nach 130 Jahren nicht langweilig, sondern hochaktuell: 675 Pferde zählte ein Kavallerieregiment zur Zeit Montetons, davon wurden 60 ungerittene Remonten jährlich neu geliefert. Die Pferde mussten im Frieden (und zwischen 1871 und 1914 gab es lange Frieden) wenigstens 11 Jahre durchhalten und diensttauglich bleiben, es gab nämlich keine "neuen". Monteton will eine kriegstaugliche Kavallerie, mit gut gerittenen, durch und durch gehorsamen Pferden, weil wie er richtig erkennt (und mit diesem Wissen stand er nicht allein) nur diese sich nicht verschleißen, oder schon auf den Friedensübungen, bzw. auf den Märschen im Krieg, schon vor der Schlacht liegen bleiben. In der Schlacht selbst, da wurde gesittet im gesammelten Trab bis 200m in bester Ordnung an den Feind herangeritten, und erst dann ging's los. Auf die gleichmässige und gute Ausbildung der Pferde kam es an. Keine, wo die Reiter in Einzelleistungen beim Springen zwar glänzen, sich ansonsten "durchlavieren", und damit Einheitlichkeit und Durchschlagskraft der ganzen Truppe gefährden. In die Infanterie des Feindes einschlagen wie eine Wand, das war das Ziel der Kavallerie. Nicht die besten und schnellsten Pferde zur Zielscheibe machen, und der Gegner lacht "Die kommen ja ganz ausgepustet an!" Diejenigen Herren Offiziere, die sich "Gentleman im Sattel" dünken, und am liebsten nur galoppieren, erinnert er daran, wofür der Staat sie bezahlt : Nicht für's Herumjuxen, sondern die Erhaltung seines kostbaren Pferdebestands, den man erst, wenn ein Seydlitz es befiehlt, in der alles-entscheidenden Schlacht opfern darf, und nicht schon im Frieden zuschanden reiten! Ja, Monteton schreibt als hoffnungsloser Idealist, der die Zeichen der Zeit erkennt und treffend analysiert, aber trotzdem nicht recht wahrhaben will, und am "gestern" hängt und seiner geliebten Reitkunst. Die überhaupt nicht darin besteht, möglichst viele Lektionen zu können, sondern in Harmonie mit dem Pferd zu reiten. "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!", schimpft ihn seine Frau, als sie mit einer Freundin aus dem Fenster zuguckt und eigentlich "etwas sehen" will. Er ist so ins Reiten vertieft dass er sie vergessen hat, ihm geht es überhaupt nicht darum, die Damen zu beeindrucken. Heutzutage sind das wir Freizeitreiter, die Monteton da anspricht. Die wir um unserer Pferde willen reiten. Nicht um anzugeben, nicht um sie in einer Schlacht dem König zu opfern -- und unser eigenes Leben gleich dazu, aber d a s ist ihm keine Silbe wert, ihm als Kavalleristen, heute jedem wirklichen Freizeitreiter, zählen die Reiter nichts, er kennt überhaupt nur Pferde! - sondern um möglichst lang Freude an ihnen zu haben, sie gesund und leistungsfähig zu halten, und unser Tun rund ums Pferd ethisch zu begründen gegenüber denen, die da völlig zu Recht fragen, wozu dieses ganze Reiten denn gut sein soll, wenn immer mehr Pferde lahm und krank sind, und die Bilder der internationalen Turniere immer schrecklicher werden. Montetons Forderungen sind deshalb heute sogar weit m e h r berechtigt als zu seiner eigenen Zeit, wo das Maschinengewehr und die schnellfeuernde Artillerie die "romantische" Attacke der Kavallerie doch längst in einem schrecklichen Meer von Blut ertränkt hätte... Unabhängig davon haben sich die Dinge, auf die man bei der Ausbildung des Pferdes, und beim Reiten im Gelände achten muss, seit Montetons Zeiten nicht geändert, und einiges davon, obwohl ich mich als belesen betrachte, habe ich zuvor noch bei keinem gehört. Es ist daher erstaunlich, wie wenig Monteton heutzutage bekannt ist, besonders bei den Distanzreitern (welche aber auch nicht dafür bekannt sind, viel lesen oder lernen zu wollen). "Ich habe bei langen Ritten auf der Landstraße (gleichbedeutend heute: guter Wald- und Feldweg) und von meinen Pferden mehr vom richtigen Reiten gelernt als im Tattersall". Ich auch. Sei versichert, Monteton, Du bist nicht langweilig, Du bist einer von uns. Dafür und seine unterhaltsame Schreibe, seine Pferdegeschichten, in gestochen klarer Sprache, liebe ich diesen alten Preußen, und möchte ihm im Reiterhimmel, für uns ein frohes Reiterlager (wie im Krieg, aber ohne dass es je zur Schlacht kommt) begegnen, und dort mit ihm streiten und trinken. Und für die Lehre: Es war auch "damals" nicht alles besser wie heute..! Im Kriege gewiß gar nicht, aber auch schon nicht im Frieden. Die gelegentlichen Seitenhiebe gegen Liberale, Juden, Katholiken, Sozialdemokraten und den Rest der Welt, kann ich dem altpreußischen Landjunker aus klaren Verhältnissen verzeihen. Es war die Zeit vor Erfindung der alles einnebelnden Political Correctness, und schon damals begann das Weltbild kompliziert zu werden, kamen Leute von seinem Schlag unter die Räder, wurden totgeschwiegen oder verlacht. Nehmen wir das davon ernst, was ernstzunehmen ist, und freuen wir uns an der Feststellung, dass wenigstens unsere Reiterwelt vielleicht besser geworden ist. Reihe/Serie Documenta Hippologica Sprache deutsch Maße 125 x 200 mm Einbandart Pappe Sachbuch Ratgeber Natur Technik Tiere T, Olms, Georg Verlag, 1994, 0<
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2003, ISBN: 9783487083469
Deutsche Verlags-Anstalt DVA, Auflage: 2. Auflage: 2. Hardcover. 21,6 x 14,2 x 3 cm. Deutsche Besatzung Judenrettung Nationalsozialismus Sendler Irena Getto Erinnerungen Warschau zur Zei… Mehr…
Deutsche Verlags-Anstalt DVA, Auflage: 2. Auflage: 2. Hardcover. 21,6 x 14,2 x 3 cm. Deutsche Besatzung Judenrettung Nationalsozialismus Sendler Irena Getto Erinnerungen Warschau zur Zeit der deutschen Besatzung Obwohl für die geringste Hilfeleistung gegenüber Juden die Todesstrafe droht, gelingt es der jungen Polin Irena Sendler, 2500 jüdische Kinder vor dem Tod zu bewahren. Als Krankenschwester hat sie Zugang zum Warschauer Ghetto. In Säcken und Kisten, mit Schlafmitteln betäubt, durch Keller und Abwasserkanäle schleust sie die Kinder auf die andere Seite des Ghettos. Mit gefälschten Papieren gibt sie ihnen eine neue Identität und verschafft ihnen in polnischen Familien, Waisenhäusern und Klöstern ein neues Zuhause. Als die Gestapo sie faßt und foltert, gibt sie keine Namen preis und kommt selbst nur knapp mit dem Leben davon. Die genauen Daten aller geretteten Kinder versteckt sie unter einem Apfelbaum in einem Garten. Auf der Grundlage persönlicher Aufzeichnungen und Erinnerungen der mittlerweile 95jährigen Irena Sendler erzählt die Journalistin Anna Mieszkowska ihre bislang fast unbekannte Geschichte Anna Mieszkowska, geboren 1958 in Warschau, ist Theaterwissenschaftlerin und Journalistin. Literatur Biografien Erfahrungsberichte Deutsche Besatzung Berichte Erinnerungen Judenrettung Nationalsozialismus Sendler, Irena Warschau Getto ISBN-10 3-421-05912-8 / 3421059128 ISBN-13 978-3-421-05912-3 / 9783421059123 Vorwort Dies ist das erste Buch über Irena Sendler. Es ist eigentlich mehr als ein Buch über sie. Obwohl es sich nicht einfach um ein langes Interview handelt, ist es zum überwiegenden Teil doch ihr Buch. Anna Mieszkowska lässt nämlich ihre Heldin zu Wort kommen, gibt ihre Meinung wieder, zitiert sie. Jahrelang waren ihre Taten relativ wenigen Menschen bekannt: jenen, denen sie das Leben gerettet hat, ihrem Freundes- und Bekanntenkreis sowie einigen Historikern, die sich mit dem Zweiten Weltkrieg, vorwiegend mit der Geschichte der Massenvernichtung, befassen. Man konnte den Eindruck gewinnen, wir seien uns dessen nicht bewusst gewesen, oder wollten uns vielmehr dessen nicht bewusst werden, dass unter uns eine Frau mit einer so außergewöhnlichen Biografie lebt, obwohl im täglichen Leben bescheiden, herzlich, hilfsbereit und immer den Menschen zugewandt, die in Not geraten sind, eine Frau, mit der Umgang zu haben einfach Freude bereitet. Dass diese große Persönlichkeit an den Rand gedrängt wurde, hatte verschiedene Ursachen, darunter auch die wiederholte Verleugnung der neuesten Geschichte im kommunistischen Polen. Auf der Liste der Helden war einfach kein Platz für eine engagierte Frau, die zwar der Linken entstammte, doch von der ideologischen Utopie des Kommunismus weit entfernt war, die einer linken Bewegung angehörte, die in Polen eine große Tradition hat. Ins Spiel kam ferner, dass man seit den ersten Nachkriegsjahren in der Volksrepublik Polen alles, was auf die eine oder andere Weise mit Juden zusammenhing, für ein heikles, unsicheres und gefährliches Thema hielt, über das man besser schwieg. Dieses Phänomen verschärfte sich noch, als in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre der offizielle Antisemitismus aufkam, in dem sich Motive des Faschismus und des Stalinismus, den beiden schlimmsten Formen des Totalitarismus des 20. Jahrhunderts, verbanden. In einer Welt, in der eine solche Ideologie die Herrschaft über den Geist anstrebte, gab es keinen Platz für Irena Sendler. Es ist also kein Zufall, dass sie erst nach der Wende 1989 zu einer öffentlich anerkannten und viel gerühmten Person wurde. Das demokratische Polen weiß sie nämlich zu würdigen, wovon Auszeichnungen wie der ihr verliehene Orden des Weißen Adlers oder der Jan-Karski-Preis, benannt nach einer anderen herausragenden Persönlichkeit, die die Geschichte Polens im 20. Jahrhundert prägte, zeugen. Auch im Ausland, vor allem in den Vereinigten Staaten, aber auch in Schweden, Deutschland und in vielen anderen Ländern, hat man die Bedeutung Irena Sendlers erkannt. Die Formulierung »Sendlers Liste« hält Einzug in die Sprache und hat gute Aussichten, die von Steven Spielbergs Film geprägte Formulierung »Schindlers Liste« zu übertreffen. Schließlich ist die Namensliste der von der Polin Irena Sendler geretteten Juden viel umfangreicher als die Liste jener, die der deutsche Industrielle Oskar Schindler gerettet hat. Anna Mieszkowskas Buch erzählt Irena Sendlers Geschichte präzise und detailliert, es schildert ihre Taten, ihre Arbeit und ihren Alltag, es zeigt ihre moralische Größe. Etwas so Großes zu leisten wie die Rettung von 2500 jüdischen Kindern während der Vernichtung und darüber hinaus zur Rettung einer beachtlichen Zahl von Erwachsenen beizutragen, dazu gehört viel menschliche Klasse. Um so etwas Einmaliges und Mutiges zu tun, und das in einer Situation, in der jede einem Juden geleistete Hilfe mit dem Tod bestraft wurde, musste man wahrlich über heldenhafte Tugenden verfügen. Das Bedürfnis, Gutes zu tun, reichte allein nicht aus, genauso wenig wie die Überzeugung, dort Hilfe zu leisten, wo sie so dringend erforderlich war; denn wer eine solche Aufgabe auf sich nahm, musste unglaublich mutig sein, er setzte nämlich sein Leben aufs Spiel - und das nicht nur einmal, wenn er eine mutige Tat beging, sondern ständig. Man muss hier fast schon von Aufopferung sprechen. Irena Sendler riskierte ihr Leben, um während der deutschen Besatzung Juden zu retten. Um so Großes zu vollbringen, reichten Mut und Charakterstärke allein nicht aus. Diese Tugenden waren verbunden mit einer außerordentlichen Energie, die sie entfalten musste, um die Kinder aus dem Ghetto herauszuholen und dann ein Versteck für sie zu finden an Orten, die eine Überlebenschance boten. Irena Sendler wusste, dass das Leben von Menschen, deren einzige Schuld darin bestand, kein »arisches Blut« zu haben, auf dem Spiel stand, und entfaltete angesichts dessen eine außerordentliche Energie und einen ungewöhnlichen Ideenreichtum. Und sie legte dabei ein verblüffendes Organisationstalent an den Tag. Einer allein hätte so viele Kinder niemals retten können. Das Buch von Anna Mieszkowska ist eine indirekte Huldigung an Irena Sendlers Mitarbeiter, bewundernswerte, unglaublich mutige und aufopferungsvolle Frauen. Ich sage es noch einmal: Irena Sendler ist in letzter Zeit eine öffentliche Person geworden, von der man in der Presse liest und im Rundfunk spricht, eine öffentliche Person, von der man in Dokumentarfilmen erzählt. Irena Sendler ist bereits jetzt ein Symbol des Heldentums und der Aufopferung - und sie hat beste Aussichten, auch zu einem Symbol für die guten und freundschaftlichen polnisch-jüdischen Beziehungen zu werden. Micha Glowiriski Irena Sendler im Frühjahr 2003 Irena Sendlers Geschichte war mir aus Presse- und Fernsehberichten bekannt. Als 2001 vier Schülerinnen einer amerikanischen Schule in Uniontown, Kansas, die Heldin des von ihnen verfassten Theaterstücks Holocaust. Leben im Glas in Warschau besuchten, riefen die Medien die damals 91-jährige Irena Sendler und ihre außerordentlichen Leistungen während des Zweiten Weltkriegs in Erinnerung. Sie ist die »Mutter« von 2500 aus dem Warschauer Ghetto geretteten Kindern. Ich benutze bewusst nicht das Wort »Pflegemutter«, sondern Mutter, denn sie hat ihnen das Leben zum zweiten Mal geschenkt. Im April 2003 kam Lili Pohlmann aus London zu den Feierlichkeiten des 60. Jahrestags des Warschauer Ghettoaufstands nach Warschau. Sie besuchte Irena Sendler im Pflegeheim des Klosters der Barmherzigen Brüder im Stadtteil Nowe Miasto. Sie war außerordentlich bewegt von dieser Begegnung. Es war für sie unfassbar, dass niemand es für angebracht hielt, diese bescheidene Frau zu würdigen, die es nicht zuließ, dass man von ihr als »Heldin« sprach, und die die von ihr geretteten Kinder »Helden mütterlicher Herzen« nannte. Lili Pohlmann sagte zu mir: »Du musst Irena Sendler kennen lernen und über sie schreiben.« Ich ging also zu ihr. Mir gegenüber sitzt, schwarz gekleidet, eine freundlich lächelnde alte Dame in einem bequemen Sessel und drückte sich sehr gewählt, fast literarisch aus. An den Wänden ihres kleinen Zimmers hängen sorgfältig gerahmte Diplome und Auszeichnungen. Und auf dem Tisch, in greifbarer Nähe, stehen Fotos ihrer Mutter, ihrer Eltern als Verlobte, ihrer Kinder und ihrer Enkelin. Außerdem ein aufwändig gerahmtes Bild der vier amerikanischen Schülerinnen aus Uniontown. Sie waren es, die mit ihrem Theaterstück die Geschichte der mutigen Polin in Erinnerung riefen und in nur zehn Minuten fünf Jahre Kriegsgräuel Revue passieren ließen. »Die Mädchen aus den fernen Vereinigten Staaten entdeckten dich für die Welt und für ... Polen«, sagt Sendlers Freundin Jolanta Migdalska-Barariska. »Ja, das stimmt. Das geschah nach Jahren der Schikanen, Erniedrigungen, Verfolgungen«, antwortet Irena Sendler traurig. Sie ist Literaturwissenschaftlerin und fühlte sich zur Sozialarbeiterin im weitesten und schönsten Sinn dieses Wortes berufen. Mein erster Besuch bei ihr dauert eineinviertel Stunden. Sie erzählt unter anderem: »Mein Vater starb, als ich sieben Jahre alt war. Aber ich prägte mir für immer seine Worte ein, dass man die Menschen in gute und böse einteilt. Nationalität, Rasse, Religion haben keine Bedeutung. Nur was für ein Mensch jemand ist. Der zweite Grundsatz, den man mir seit meiner Kindheit beibrachte, war die Pflicht, dem Ertrinkenden die Hand hinzustrecken, jedem Menschen, der in Not geraten ist. Ich bin 93 Jahre alt«, sagt Irena Sendler, »leide an dreißig Krankheiten und blicke auf sechzig Jahre meines geschenkten Lebens zurück. Seit über fünfzehn Jahren sitze ich im Rollstuhl. Ich mag keine Journalisten, denn sehr oft verdrehen sie das, was man ihnen erzählt. Immer wieder taucht in Interviews oder Berichten über mich die irrige Information auf, dass ich typhuskranke Kinder aus dem Warschauer Ghetto herausholte. Das zeugt von einer absoluten Unkenntnis der Lebensbedingungen im Ghetto. Typhuskranke Menschen, unabhängig davon, ob es Erwachsene oder Kinder waren, hatten praktisch keine Chance, gerettet zu werden. Solche falschen Informationen werden häufig verbreitet. Deshalb berichtige ich sie jetzt. Meistens halte ich mich an den Grundsatz, mit niemandem über das Ghetto zu sprechen, der nicht dort war, von meinem Aufenthalt im Pawiak-Gefängnis niemandem zu erzählen, der dort nicht inhaftiert war, und über den Warschauer Aufstand unterhalte ich mich nicht mit Leuten, die ihn nicht selbst erlebt haben. Über meine Erfahrungen zu berichten, ist sehr anstrengend für mich. Erinnerungen und Albträume kehren zurück. Noch heute träume ich davon, wie ich Eltern um Erlaubnis bitte, ihr Kind mitzunehmen. Aber auf die Frage, welche Garantien wir geben, konnte ich nur antworten, dass es keine Garantien gibt. Diese Träume verfolgen mich. Die Aufregung kostet mich viel Kraft. Mein Leben war alles andere als einfach. Ich habe viel erlebt. Auch viele persönliche Tragödien ... Ich habe eine Tochter, eine Schwiegertochter und eine Enkelin. Und sehr, sehr viele Freunde ... Zu mir kommen Menschen, die ich gerettet habe, aber auch deren Kinder und Enkel.« Bis heute interessiert sich Irena Sendler für vieles und hält sich auf dem Laufenden. Sie liebt Menschen, und sie liebt Blumen. Wer in einer schwierigen Lebenslage um Hilfe und Rat bat, hat immer ein gutes Wort und Unterstützung von ihr bekommen. In ihrem kleinen Zimmer herrscht häufig Gedränge. Es kommt vor, dass an einem Tag mehrere Leute sie besuchen kommen. Das strengt sie zwar an, aber sie kann nicht Nein sagen, wenn jemand sie konkret um Hilfe bittet. Sie ist bestens darüber informiert, was in der Welt und in Polen vor sich geht. Sie macht sich Sorgen wegen des Irak-Kriegs, wegen der zahlreichen Gefahren des immer bedrohlicher werdenden Terrorismus. »Ich bin Pazifistin«, erklärt sie. »Ich habe zwei Weltkriege erlebt, zwei Aufstände in Warschau. Ich kann mich nicht mit dem Tod unschuldiger Menschen abfinden, und die Leidtragenden sind die Kinder. Sie leiden am meisten darunter.« Auf den Vorschlag, gemeinsam ein Buch über ihr ungewöhnliches Leben zu schreiben, reagierte sie positiv. Sie stellte alles, was sie an Unterlagen hat, zur Verfügung: das, was über sie geschrieben wurde, und das, was sie in verschiedenen Abschnitten ihres Lebens selbst notiert hat, nicht unbedingt im Hinblick auf eine Veröffentlichung, eher als Zeugnis für künftige Generationen. »Die heutige junge Generation hat häufig wenig Ahnung davon, dass während der deutschen Besatzung die Familienmitglieder nicht wussten, was ihre nächsten Verwandten machten«, erzählt sie fast allen ihren Besuchern. »Es gibt sehr viele Abhandlungen über Krieg, Besatzung, Vernichtung«, schrieb sie anlässlich eines Treffens der Holocaust-Kinder. »Nirgendwo habe ich jedoch eine Schilderung des immensen Leids der Mütter gefunden, die sich von ihren Kindern trennten, und der Kinder, die in fremde Hände gegeben wurden. Die Mütter, die ahnten, daß sie selbst und ihre gesamte Familie bald tot sein würden, wollten wenigstens ihr Kind retten. Aber nichts ist schwerer für eine Mutter zu ertragen, als sich von ihrem Kind zu trennen. Diese armen Frauen mussten sich über ihren eigenen Widerstand sowie den Widerstand ihrer Familien, etwa der Großeltern, hinwegsetzen. Denn die Großmütter, die sich noch an das Verhalten der Deutschen aus dem Ersten Weltkrieg erinnerten, sahen in ihnen keine Mörder und weigerten sich, sich von ihren Kindern zu trennen; die Mütter wussten jedoch, was sie zu tun hatten .. .« »Einer der Gründe, die mich dazu bewogen, meine Erinnerungen mit anderen Menschen zu teilen«, schrieb Irena Sendler bereits 1981, »war der Wille, der jungen, über die ganze Welt verstreuten Generation der Juden mitzuteilen, dass sie sich irrte, wenn sie meinte, dass die auf unmenschliche Weise gequälten polnischen Juden passiv waren, dass sie nicht kämpften, sondern willenlos in den Tod gingen. Das ist nicht wahr! Ihr täuscht euch, junge Freunde! Hättet ihr die Jugendlichen gesehen, die in jenen Zeiten lebten und arbeiteten, ihr tägliches Ringen mit dem Tod gekannt, der an jeder Haus- und Straßenecke lauerte, hättet ihr ihre würdevolle und beharrliche Haltung, ihre täglichen Taten, ihren Kampf um jedes Stück Brot, jedes Arzneimittel für sterbende Angehörige, um ein Buch, in das sie sich vertiefen konnten, erlebt, würdet ihr eure Meinung ändern! Ihr hättet wunderbare Mädchen und wunderbare Jungen gesehen, die die Folter und Dramen des Alltags im Warschauer Ghetto mit Würde ertrugen. Es ist nicht wahr, dass die Märtyrer des Warschauer Ghettos kampflos starben! Sie kämpften um jeden Tag, um jede Stunde, um jede Minute ihres Lebens in dieser Hölle, mehrere Jahre lang. Und als sie sich endgültig davon überzeugen mussten, dass es f, Deutsche Verlags-Anstalt DVA, 0, Olms, Georg Verlag, 1994. 1994. Hardcover. 125 x 200 mm. Reihe/Serie Documenta Hippologica Sprache deutsch Maße 125 x 200 mm Einbandart Pappe Sachbuch Ratgeber Natur Technik Tiere Tierhaltung Sachbuch Ratgeber Sport Reiten Pferde Ratgeber Natur Pferde Reiten Hippologie Monteton Pferde Reiten Reitkunst Reitlehre Reitschule ISBN-10 3-487-08346-9 / 3487083469 ISBN-13 978-3-487-08346-9 / 9783487083469 Über die Reitkunst: 2 Bände in einem Band Documenta Hippologica Monteton, Otto D von "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!" - Die beste Seite der militärischen Reiterei 700 Seiten Streitschrift, Fraktur gegen Oberflächlichkeit, Schnelldressur, Verdienenwollen und Sporterfolg als Maßstab in der Reiterei. Das ist auch nach 130 Jahren nicht langweilig, sondern hochaktuell: 675 Pferde zählte ein Kavallerieregiment zur Zeit Montetons, davon wurden 60 ungerittene Remonten jährlich neu geliefert. Die Pferde mussten im Frieden (und zwischen 1871 und 1914 gab es lange Frieden) wenigstens 11 Jahre durchhalten und diensttauglich bleiben, es gab nämlich keine "neuen". Monteton will eine kriegstaugliche Kavallerie, mit gut gerittenen, durch und durch gehorsamen Pferden, weil wie er richtig erkennt (und mit diesem Wissen stand er nicht allein) nur diese sich nicht verschleißen, oder schon auf den Friedensübungen, bzw. auf den Märschen im Krieg, schon vor der Schlacht liegen bleiben. In der Schlacht selbst, da wurde gesittet im gesammelten Trab bis 200m in bester Ordnung an den Feind herangeritten, und erst dann ging's los. Auf die gleichmässige und gute Ausbildung der Pferde kam es an. Keine, wo die Reiter in Einzelleistungen beim Springen zwar glänzen, sich ansonsten "durchlavieren", und damit Einheitlichkeit und Durchschlagskraft der ganzen Truppe gefährden. In die Infanterie des Feindes einschlagen wie eine Wand, das war das Ziel der Kavallerie. Nicht die besten und schnellsten Pferde zur Zielscheibe machen, und der Gegner lacht "Die kommen ja ganz ausgepustet an!" Diejenigen Herren Offiziere, die sich "Gentleman im Sattel" dünken, und am liebsten nur galoppieren, erinnert er daran, wofür der Staat sie bezahlt : Nicht für's Herumjuxen, sondern die Erhaltung seines kostbaren Pferdebestands, den man erst, wenn ein Seydlitz es befiehlt, in der alles-entscheidenden Schlacht opfern darf, und nicht schon im Frieden zuschanden reiten! Ja, Monteton schreibt als hoffnungsloser Idealist, der die Zeichen der Zeit erkennt und treffend analysiert, aber trotzdem nicht recht wahrhaben will, und am "gestern" hängt und seiner geliebten Reitkunst. Die überhaupt nicht darin besteht, möglichst viele Lektionen zu können, sondern in Harmonie mit dem Pferd zu reiten. "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!", schimpft ihn seine Frau, als sie mit einer Freundin aus dem Fenster zuguckt und eigentlich "etwas sehen" will. Er ist so ins Reiten vertieft dass er sie vergessen hat, ihm geht es überhaupt nicht darum, die Damen zu beeindrucken. Heutzutage sind das wir Freizeitreiter, die Monteton da anspricht. Die wir um unserer Pferde willen reiten. Nicht um anzugeben, nicht um sie in einer Schlacht dem König zu opfern -- und unser eigenes Leben gleich dazu, aber d a s ist ihm keine Silbe wert, ihm als Kavalleristen, heute jedem wirklichen Freizeitreiter, zählen die Reiter nichts, er kennt überhaupt nur Pferde! - sondern um möglichst lang Freude an ihnen zu haben, sie gesund und leistungsfähig zu halten, und unser Tun rund ums Pferd ethisch zu begründen gegenüber denen, die da völlig zu Recht fragen, wozu dieses ganze Reiten denn gut sein soll, wenn immer mehr Pferde lahm und krank sind, und die Bilder der internationalen Turniere immer schrecklicher werden. Montetons Forderungen sind deshalb heute sogar weit m e h r berechtigt als zu seiner eigenen Zeit, wo das Maschinengewehr und die schnellfeuernde Artillerie die "romantische" Attacke der Kavallerie doch längst in einem schrecklichen Meer von Blut ertränkt hätte... Unabhängig davon haben sich die Dinge, auf die man bei der Ausbildung des Pferdes, und beim Reiten im Gelände achten muss, seit Montetons Zeiten nicht geändert, und einiges davon, obwohl ich mich als belesen betrachte, habe ich zuvor noch bei keinem gehört. Es ist daher erstaunlich, wie wenig Monteton heutzutage bekannt ist, besonders bei den Distanzreitern (welche aber auch nicht dafür bekannt sind, viel lesen oder lernen zu wollen). "Ich habe bei langen Ritten auf der Landstraße (gleichbedeutend heute: guter Wald- und Feldweg) und von meinen Pferden mehr vom richtigen Reiten gelernt als im Tattersall". Ich auch. Sei versichert, Monteton, Du bist nicht langweilig, Du bist einer von uns. Dafür und seine unterhaltsame Schreibe, seine Pferdegeschichten, in gestochen klarer Sprache, liebe ich diesen alten Preußen, und möchte ihm im Reiterhimmel, für uns ein frohes Reiterlager (wie im Krieg, aber ohne dass es je zur Schlacht kommt) begegnen, und dort mit ihm streiten und trinken. Und für die Lehre: Es war auch "damals" nicht alles besser wie heute..! Im Kriege gewiß gar nicht, aber auch schon nicht im Frieden. Die gelegentlichen Seitenhiebe gegen Liberale, Juden, Katholiken, Sozialdemokraten und den Rest der Welt, kann ich dem altpreußischen Landjunker aus klaren Verhältnissen verzeihen. Es war die Zeit vor Erfindung der alles einnebelnden Political Correctness, und schon damals begann das Weltbild kompliziert zu werden, kamen Leute von seinem Schlag unter die Räder, wurden totgeschwiegen oder verlacht. Nehmen wir das davon ernst, was ernstzunehmen ist, und freuen wir uns an der Feststellung, dass wenigstens unsere Reiterwelt vielleicht besser geworden ist. Tierhaltung Reitsport Reiten Pferde Ratgeber Natur Pferde Reiten Hippologie Monteton Pferde Reiten Reitkunst Reitlehre Reitschule Sachbuch Ratgeber ISBN-10 3-487-08346-9 / 3487083469 ISBN-13 978-3-487-08346-9 / 9783487083469 Über die Reitkunst: 2 Bände in einem Band Documenta Hippologica Monteton, Otto D von "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!" - Die beste Seite der militärischen Reiterei 700 Seiten Streitschrift, Fraktur gegen Oberflächlichkeit, Schnelldressur, Verdienenwollen und Sporterfolg als Maßstab in der Reiterei. Das ist auch nach 130 Jahren nicht langweilig, sondern hochaktuell: 675 Pferde zählte ein Kavallerieregiment zur Zeit Montetons, davon wurden 60 ungerittene Remonten jährlich neu geliefert. Die Pferde mussten im Frieden (und zwischen 1871 und 1914 gab es lange Frieden) wenigstens 11 Jahre durchhalten und diensttauglich bleiben, es gab nämlich keine "neuen". Monteton will eine kriegstaugliche Kavallerie, mit gut gerittenen, durch und durch gehorsamen Pferden, weil wie er richtig erkennt (und mit diesem Wissen stand er nicht allein) nur diese sich nicht verschleißen, oder schon auf den Friedensübungen, bzw. auf den Märschen im Krieg, schon vor der Schlacht liegen bleiben. In der Schlacht selbst, da wurde gesittet im gesammelten Trab bis 200m in bester Ordnung an den Feind herangeritten, und erst dann ging's los. Auf die gleichmässige und gute Ausbildung der Pferde kam es an. Keine, wo die Reiter in Einzelleistungen beim Springen zwar glänzen, sich ansonsten "durchlavieren", und damit Einheitlichkeit und Durchschlagskraft der ganzen Truppe gefährden. In die Infanterie des Feindes einschlagen wie eine Wand, das war das Ziel der Kavallerie. Nicht die besten und schnellsten Pferde zur Zielscheibe machen, und der Gegner lacht "Die kommen ja ganz ausgepustet an!" Diejenigen Herren Offiziere, die sich "Gentleman im Sattel" dünken, und am liebsten nur galoppieren, erinnert er daran, wofür der Staat sie bezahlt : Nicht für's Herumjuxen, sondern die Erhaltung seines kostbaren Pferdebestands, den man erst, wenn ein Seydlitz es befiehlt, in der alles-entscheidenden Schlacht opfern darf, und nicht schon im Frieden zuschanden reiten! Ja, Monteton schreibt als hoffnungsloser Idealist, der die Zeichen der Zeit erkennt und treffend analysiert, aber trotzdem nicht recht wahrhaben will, und am "gestern" hängt und seiner geliebten Reitkunst. Die überhaupt nicht darin besteht, möglichst viele Lektionen zu können, sondern in Harmonie mit dem Pferd zu reiten. "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!", schimpft ihn seine Frau, als sie mit einer Freundin aus dem Fenster zuguckt und eigentlich "etwas sehen" will. Er ist so ins Reiten vertieft dass er sie vergessen hat, ihm geht es überhaupt nicht darum, die Damen zu beeindrucken. Heutzutage sind das wir Freizeitreiter, die Monteton da anspricht. Die wir um unserer Pferde willen reiten. Nicht um anzugeben, nicht um sie in einer Schlacht dem König zu opfern -- und unser eigenes Leben gleich dazu, aber d a s ist ihm keine Silbe wert, ihm als Kavalleristen, heute jedem wirklichen Freizeitreiter, zählen die Reiter nichts, er kennt überhaupt nur Pferde! - sondern um möglichst lang Freude an ihnen zu haben, sie gesund und leistungsfähig zu halten, und unser Tun rund ums Pferd ethisch zu begründen gegenüber denen, die da völlig zu Recht fragen, wozu dieses ganze Reiten denn gut sein soll, wenn immer mehr Pferde lahm und krank sind, und die Bilder der internationalen Turniere immer schrecklicher werden. Montetons Forderungen sind deshalb heute sogar weit m e h r berechtigt als zu seiner eigenen Zeit, wo das Maschinengewehr und die schnellfeuernde Artillerie die "romantische" Attacke der Kavallerie doch längst in einem schrecklichen Meer von Blut ertränkt hätte... Unabhängig davon haben sich die Dinge, auf die man bei der Ausbildung des Pferdes, und beim Reiten im Gelände achten muss, seit Montetons Zeiten nicht geändert, und einiges davon, obwohl ich mich als belesen betrachte, habe ich zuvor noch bei keinem gehört. Es ist daher erstaunlich, wie wenig Monteton heutzutage bekannt ist, besonders bei den Distanzreitern (welche aber auch nicht dafür bekannt sind, viel lesen oder lernen zu wollen). "Ich habe bei langen Ritten auf der Landstraße (gleichbedeutend heute: guter Wald- und Feldweg) und von meinen Pferden mehr vom richtigen Reiten gelernt als im Tattersall". Ich auch. Sei versichert, Monteton, Du bist nicht langweilig, Du bist einer von uns. Dafür und seine unterhaltsame Schreibe, seine Pferdegeschichten, in gestochen klarer Sprache, liebe ich diesen alten Preußen, und möchte ihm im Reiterhimmel, für uns ein frohes Reiterlager (wie im Krieg, aber ohne dass es je zur Schlacht kommt) begegnen, und dort mit ihm streiten und trinken. Und für die Lehre: Es war auch "damals" nicht alles besser wie heute..! Im Kriege gewiß gar nicht, aber auch schon nicht im Frieden. Die gelegentlichen Seitenhiebe gegen Liberale, Juden, Katholiken, Sozialdemokraten und den Rest der Welt, kann ich dem altpreußischen Landjunker aus klaren Verhältnissen verzeihen. Es war die Zeit vor Erfindung der alles einnebelnden Political Correctness, und schon damals begann das Weltbild kompliziert zu werden, kamen Leute von seinem Schlag unter die Räder, wurden totgeschwiegen oder verlacht. Nehmen wir das davon ernst, was ernstzunehmen ist, und freuen wir uns an der Feststellung, dass wenigstens unsere Reiterwelt vielleicht besser geworden ist. Reihe/Serie Documenta Hippologica Sprache deutsch Maße 125 x 200 mm Einbandart Pappe Sachbuch Ratgeber Natur Technik Tiere T, Olms, Georg Verlag, 1994, 0<
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Über die Reitkunst: 2 Bände in einem Band Documenta Hippologica Monteton, Otto D von Tierhaltung Reitsport Reiten Pferde Ratgeber Natur Pferde Reiter Hippologie Monteton Pferde Reiten Reitkunst Reitlehre Reitschule Sachbuch Ratgeber - gebunden oder broschiert
1994, ISBN: 3487083469
1994 Hardcover 730 S. 125 x 200 mm Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, Reihe/Serie Documenta Hippologica Sprache deutsch Maße 125 x 200 mm Einbandart Pappe Sachbuch Ratgeber … Mehr…
1994 Hardcover 730 S. 125 x 200 mm Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, Reihe/Serie Documenta Hippologica Sprache deutsch Maße 125 x 200 mm Einbandart Pappe Sachbuch Ratgeber Natur Technik Tiere Tierhaltung Sachbuch Ratgeber Sport Reiten Pferde Ratgeber Natur Pferde Reiten Hippologie Monteton Pferde Reiten Reitkunst Reitlehre Reitschule ISBN-10 3-487-08346-9 / 3487083469 ISBN-13 978-3-487-08346-9 / 9783487083469 Über die Reitkunst: 2 Bände in einem Band Documenta Hippologica Monteton, Otto D von "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!" - Die beste Seite der militärischen Reiterei 700 Seiten Streitschrift, Fraktur gegen Oberflächlichkeit, Schnelldressur, Verdienenwollen und Sporterfolg als Maßstab in der Reiterei. Das ist auch nach 130 Jahren nicht langweilig, sondern hochaktuell: 675 Pferde zählte ein Kavallerieregiment zur Zeit Montetons, davon wurden 60 ungerittene Remonten jährlich neu geliefert. Die Pferde mussten im Frieden (und zwischen 1871 und 1914 gab es lange Frieden) wenigstens 11 Jahre durchhalten und diensttauglich bleiben, es gab nämlich keine "neuen". Monteton will eine kriegstaugliche Kavallerie, mit gut gerittenen, durch und durch gehorsamen Pferden, weil wie er richtig erkennt (und mit diesem Wissen stand er nicht allein) nur diese sich nicht verschleißen, oder schon auf den Friedensübungen, bzw. auf den Märschen im Krieg, schon vor der Schlacht liegen bleiben. In der Schlacht selbst, da wurde gesittet im gesammelten Trab bis 200m in bester Ordnung an den Feind herangeritten, und erst dann ging`s los. Auf die gleichmässige und gute Ausbildung der Pferde kam es an. Keine, wo die Reiter in Einzelleistungen beim Springen zwar glänzen, sich ansonsten "durchlavieren", und damit Einheitlichkeit und Durchschlagskraft der ganzen Truppe gefährden. In die Infanterie des Feindes einschlagen wie eine Wand, das war das Ziel der Kavallerie. Nicht die besten und schnellsten Pferde zur Zielscheibe machen, und der Gegner lacht "Die kommen ja ganz ausgepustet an!" Diejenigen Herren Offiziere, die sich "Gentleman im Sattel" dünken, und am liebsten nur galoppieren, erinnert er daran, wofür der Staat sie bezahlt : Nicht für`s Herumjuxen, sondern die Erhaltung seines kostbaren Pferdebestands, den man erst, wenn ein Seydlitz es befiehlt, in der alles-entscheidenden Schlacht opfern darf, und nicht schon im Frieden zuschanden reiten! Ja, Monteton schreibt als hoffnungsloser Idealist, der die Zeichen der Zeit erkennt und treffend analysiert, aber trotzdem nicht recht wahrhaben will, und am "gestern" hängt und seiner geliebten Reitkunst. Die überhaupt nicht darin besteht, möglichst viele Lektionen zu können, sondern in Harmonie mit dem Pferd zu reiten. "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!", schimpft ihn seine Frau, als sie mit einer Freundin aus dem Fenster zuguckt und eigentlich "etwas sehen" will. Er ist so ins Reiten vertieft dass er sie vergessen hat, ihm geht es überhaupt nicht darum, die Damen zu beeindrucken. Heutzutage sind das wir Freizeitreiter, die Monteton da anspricht. Die wir um unserer Pferde willen reiten. Nicht um anzugeben, nicht um sie in einer Schlacht dem König zu opfern -- und unser eigenes Leben gleich dazu, aber d a s ist ihm keine Silbe wert, ihm als Kavalleristen, heute jedem wirklichen Freizeitreiter, zählen die Reiter nichts, er kennt überhaupt nur Pferde! - sondern um möglichst lang Freude an ihnen zu haben, sie gesund und leistungsfähig zu halten, und unser Tun rund ums Pferd ethisch zu begründen gegenüber denen, die da völlig zu Recht fragen, wozu dieses ganze Reiten denn gut sein soll, wenn immer mehr Pferde lahm und krank sind, und die Bilder der internationalen Turniere immer schrecklicher werden. Montetons Forderungen sind deshalb heute sogar weit m e h r berechtigt als zu seiner eigenen Zeit, wo das Maschinengewehr und die schnellfeuernde Artillerie die "romantische" Attacke der Kavallerie doch längst in einem schrecklichen Meer von Blut ertränkt hätte... Unabhängig davon haben sich die Dinge, auf die man bei der Ausbildung des Pferdes, und beim Reiten im Gelände achten muss, seit Montetons Zeiten nicht geändert, und einiges davon, obwohl ich mich als belesen betrachte, habe ich zuvor noch bei keinem gehört. Es ist daher erstaunlich, wie wenig Monteton heutzutage bekannt ist, besonders bei den Distanzreitern (welche aber auch nicht dafür bekannt sind, viel lesen oder lernen zu wollen). "Ich habe bei langen Ritten auf der Landstraße (gleichbedeutend heute: guter Wald- und Feldweg) und von meinen Pferden mehr vom richtigen Reiten gelernt als im Tattersall". Ich auch. Sei versichert, Monteton, Du bist nicht langweilig, Du bist einer von uns. Dafür und seine unterhaltsame Schreibe, seine Pferdegeschichten, in gestochen klarer Sprache, liebe ich diesen alten Preußen, und möchte ihm im Reiterhimmel, für uns ein frohes Reiterlager (wie im Krieg, aber ohne dass es je zur Schlacht kommt) begegnen, und dort mit ihm streiten und trinken. Und für die Lehre: Es war auch "damals" nicht alles besser wie heute..! Im Kriege gewiß gar nicht, aber auch schon nicht im Frieden. Die gelegentlichen Seitenhiebe gegen Liberale, Juden, Katholiken, Sozialdemokraten und den Rest der Welt, kann ich dem altpreußischen Landjunker aus klaren Verhältnissen verzeihen. Es war die Zeit vor Erfindung der alles einnebelnden Political Correctness, und schon damals begann das Weltbild kompliziert zu werden, kamen Leute von seinem Schlag unter die Räder, wurden totgeschwiegen oder verlacht. Nehmen wir das davon ernst, was ernstzunehmen ist, und freuen wir uns an der Feststellung, dass wenigstens unsere Reiterwelt vielleicht besser geworden ist. Tierhaltung Reitsport Reiten Pferde Ratgeber Natur Pferde Reiten Hippologie Monteton Pferde Reiten Reitkunst Reitlehre Reitschule Sachbuch Ratgeber ISBN-10 3-487-08346-9 / 3487083469 ISBN-13 978-3-487-08346-9 / 9783487083469 Über die Reitkunst: 2 Bände in einem Band Documenta Hippologica Monteton, Otto D von "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!" - Die beste Seite der militärischen Reiterei 700 Seiten Streitschrift, Fraktur gegen Oberflächlichkeit, Schnelldressur, Verdienenwollen und Sporterfolg als Maßstab in der Reiterei. Das ist auch nach 130 Jahren nicht langweilig, sondern hochaktuell: 675 Pferde zählte ein Kavallerieregiment zur Zeit Montetons, davon wurden 60 ungerittene Remonten jährlich neu geliefert. Die Pferde mussten im Frieden (und zwischen 1871 und 1914 gab es lange Frieden) wenigstens 11 Jahre durchhalten und diensttauglich bleiben, es gab nämlich keine "neuen". Monteton will eine kriegstaugliche Kavallerie, mit gut gerittenen, durch und durch gehorsamen Pferden, weil wie er richtig erkennt (und mit diesem Wissen stand er nicht allein) nur diese sich nicht verschleißen, oder schon auf den Friedensübungen, bzw. auf den Märschen im Krieg, schon vor der Schlacht liegen bleiben. In der Schlacht selbst, da wurde gesittet im gesammelten Trab bis 200m in bester Ordnung an den Feind herangeritten, und erst dann ging`s los. Auf die gleichmässige und gute Ausbildung der Pferde kam es an. Keine, wo die Reiter in Einzelleistungen beim Springen zwar glänzen, sich ansonsten "durchlavieren", und damit Einheitlichkeit und Durchschlagskraft der ganzen Truppe gefährden. In die Infanterie des Feindes einschlagen wie eine Wand, das war das Ziel der Kavallerie. Nicht die besten und schnellsten Pferde zur Zielscheibe machen, und der Gegner lacht "Die kommen ja ganz ausgepustet an!" Diejenigen Herren Offiziere, die sich "Gentleman im Sattel" dünken, und am liebsten nur galoppieren, erinnert er daran, wofür der Staat sie bezahlt : Nicht für`s Herumjuxen, sondern die Erhaltung seines kostbaren Pferdebestands, den man erst, wenn ein Seydlitz es befiehlt, in der alles-entscheidenden Schlacht opfern darf, und nicht schon im Frieden zuschanden reiten! Ja, Monteton schreibt als hoffnungsloser Idealist, der die Zeichen der Zeit erkennt und treffend analysiert, aber trotzdem nicht recht wahrhaben will, und am "gestern" hängt und seiner geliebten Reitkunst. Die überhaupt nicht darin besteht, möglichst viele Lektionen zu können, sondern in Harmonie mit dem Pferd zu reiten. "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!", schimpft ihn seine Frau, als sie mit einer Freundin aus dem Fenster zuguckt und eigentlich "etwas sehen" will. Er ist so ins Reiten vertieft dass er sie vergessen hat, ihm geht es überhaupt nicht darum, die Damen zu beeindrucken. Heutzutage sind das wir Freizeitreiter, die Monteton da anspricht. Die wir um unserer Pferde willen reiten. Nicht um anzugeben, nicht um sie in einer Schlacht dem König zu opfern -- und unser eigenes Leben gleich dazu, aber d a s ist ihm keine Silbe wert, ihm als Kavalleristen, heute jedem wirklichen Freizeitreiter, zählen die Reiter nichts, er kennt überhaupt nur Pferde! - sondern um möglichst lang Freude an ihnen zu haben, sie gesund und leistungsfähig zu halten, und unser Tun rund ums Pferd ethisch zu begründen gegenüber denen, die da völlig zu Recht fragen, wozu dieses ganze Reiten denn gut sein soll, wenn immer mehr Pferde lahm und krank sind, und die Bilder der internationalen Turniere immer schrecklicher werden. Montetons Forderungen sind deshalb heute sogar weit m e h r berechtigt als zu seiner eigenen Zeit, wo das Maschinengewehr und die schnellfeuernde Artillerie die "romantische" Attacke der Kavallerie doch längst in einem schrecklichen Meer von Blut ertränkt hätte... Unabhängig davon haben sich die Dinge, auf die man bei der Ausbildung des Pferdes, und beim Reiten im Gelände achten muss, seit Montetons Zeiten nicht geändert, und einiges davon, obwohl ich mich als belesen betrachte, habe ich zuvor noch bei keinem gehört. Es ist daher erstaunlich, wie wenig Monteton heutzutage bekannt ist, besonders bei den Distanzreitern (welche aber auch nicht dafür bekannt sind, viel lesen oder lernen zu wollen). "Ich habe bei langen Ritten auf der Landstraße (gleichbedeutend heute: guter Wald- und Feldweg) und von meinen Pferden mehr vom richtigen Reiten gelernt als im Tattersall". Ich auch. Sei versichert, Monteton, Du bist nicht langweilig, Du bist einer von uns. Dafür und seine unterhaltsame Schreibe, seine Pferdegeschichten, in gestochen klarer Sprache, liebe ich diesen alten Preußen, und möchte ihm im Reiterhimmel, für uns ein frohes Reiterlager (wie im Krieg, aber ohne dass es je zur Schlacht kommt) begegnen, und dort mit ihm streiten und trinken. Und für die Lehre: Es war auch "damals" nicht alles besser wie heute..! Im Kriege gewiß gar nicht, aber auch schon nicht im Frieden. Die gelegentlichen Seitenhiebe gegen Liberale, Juden, Katholiken, Sozialdemokraten und den Rest der Welt, kann ich dem altpreußischen Landjunker aus klaren Verhältnissen verzeihen. Es war die Zeit vor Erfindung der alles einnebelnden Political Correctness, und schon damals begann das Weltbild kompliziert zu werden, kamen Leute von seinem Schlag unter die Räder, wurden totgeschwiegen oder verlacht. Nehmen wir das davon ernst, was ernstzunehmen ist, und freuen wir uns an der Feststellung, dass wenigstens unsere Reiterwelt vielleicht besser geworden ist. Reihe/Serie Documenta Hippologica Sprache deutsch Maße 125 x 200 mm Einbandart Pappe Sachbuch Ratgeber Natur Technik Tiere T 2, [PU:Olms, Georg Verlag]<
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Über die Reitkunst: 2 Bände in einem Band Documenta Hippologica Monteton, Otto D von Tierhaltung Reitsport Reiten Pferde Ratgeber Natur Pferde Reiter Hippologie Monteton Pferde Reiten Reitkunst Reitlehre Reitschule Sachbuch Ratgeber - gebunden oder broschiert
1994, ISBN: 3487083469
[EAN: 9783487083469], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Olms, Georg Verlag], TIERHALTUNG REITSPORT REITEN PFERDE RATGEBER NATUR HIPPOLOGIE MONTETON REITKUNST REITLEHRE REITS… Mehr…
[EAN: 9783487083469], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Olms, Georg Verlag], TIERHALTUNG REITSPORT REITEN PFERDE RATGEBER NATUR HIPPOLOGIE MONTETON REITKUNST REITLEHRE REITSCHULE SACHBUCH ISBN-10 3-487-08346-9 / 3487083469 ISBN-13 978-3-487-08346-9 9783487083469 ÜBER DIE REITKUNST: 2 BÄNDE IN EINEM BAND DOCUMENTA HIPPOLOGICA MONTETON, OTTO D VON "NUN REITE DOCH NICHT SO LANGWEILIG, MONTETON!" - BESTE SEITE DER MILITÄRISCHEN REITEREI 700 SEITEN STREITSCHRIFT, FRAKTUR GEGEN OBERFLÄCHLICHKEIT, SCHNELLDRESSUR, VERDIENENWOLLEN UND SPORTERFOLG ALS MASSSTAB REITEREI. DAS IST AUCH NACH 130 JAHREN SONDERN HOCHAKTUELL: 675 ZÄHLTE EIN KAVALLERIEREGIMENT ZUR ZEIT MONTETONS, DAVON WURDEN 60 UNGERITTENE REMONTEN JÄHRLICH NEU GELIEFERT. MUSSTEN IM FRIEDEN (UND ZWISCHEN 1871 1914 GAB ES LANGE FRIEDEN) WENIGSTENS 11 JAHRE DURCHHALTEN DIENSTTAUGLICH BLEIBEN, NÄMLICH KEINE "NEUEN". WILL EINE KRIEGSTAUGLICHE KAVALLERIE, MIT GUT GERITTENEN, DURCH GEHORSAMEN PFERDEN, WEIL WIE ER RICHTIG ERKENNT DIESEM WISSEN STAND ALLEIN) NUR DIESE SICH VERSCHLEISSEN, ODER SCHON AUF DEN FRIEDENSÜBUNGEN, BZW. MÄRSCHEN KRIEG, VOR SCHLACHT LIEGEN BLEIBEN. SELBST, DA WURDE GESITTET GESAMMELTEN TRAB BIS 200M BESTER ORDNUNG AN FEIND HERANGERITTEN, ERST DANN GING'S LOS. GLEICHMÄSSIGE GUTE AUSBILDUNG KAM AN. KEINE, WO REITER EINZELLEISTUNGEN BEIM SPRINGEN ZWAR GLÄNZEN, ANSONSTEN "DURCHLAVIEREN", DAMIT EINHEITLICHKEIT DURCHSCHLAGSKRAFT GANZEN TRUPPE GEFÄHRDEN. INFANTERIE DES FEINDES EINSCHLAGEN WAND, WAR ZIEL KAVALLERIE. BESTEN SCHNELLSTEN ZIELSCHEIBE MACHEN, GEGNER LACHT "DIE KOMMEN JA GANZ AUSGEPUSTET AN!" DIEJENIGEN HERREN OFFIZIERE, "GENTLEMAN SATTEL" DÜNKEN, AM LIEBSTEN GALOPPIEREN, ERINNERT DARAN, WOFÜR STAAT SIE BEZAHLT : FÜR'S HERUMJUXEN, ERHALTUNG SEINES KOSTBAREN PFERDEBESTANDS, MAN ERST, WENN SEYDLITZ BEFIEHLT, ALLES-ENTSCHEIDENDEN OPFERN DARF, ZUSCHANDEN REITEN! JA, SCHREIBT HOFFNUNGSLOSER IDEALIST, ZEICHEN TREFFEND ANALYSIERT, ABER TROTZDEM RECHT WAHRHABEN WILL, "GESTERN" HÄNGT SEINER GELIEBTEN REITKUNST. ÜBERHAUPT DARIN BESTEHT, MÖGLICHST VIELE LEKTIONEN ZU KÖNNEN, HARMONIE, Reihe/Serie Documenta Hippologica Sprache deutsch Maße 125 x 200 mm Einbandart Pappe Sachbuch Ratgeber Natur Technik Tiere Tierhaltung Sachbuch Ratgeber Sport Reiten Pferde Ratgeber Natur Pferde Reiten Hippologie Monteton Pferde Reiten Reitkunst Reitlehre Reitschule ISBN-10 3-487-08346-9 / 3487083469 ISBN-13 978-3-487-08346-9 / 9783487083469 Über die Reitkunst: 2 Bände in einem Band Documenta Hippologica Monteton, Otto D von "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!" - Die beste Seite der militärischen Reiterei 700 Seiten Streitschrift, Fraktur gegen Oberflächlichkeit, Schnelldressur, Verdienenwollen und Sporterfolg als Maßstab in der Reiterei. Das ist auch nach 130 Jahren nicht langweilig, sondern hochaktuell: 675 Pferde zählte ein Kavallerieregiment zur Zeit Montetons, davon wurden 60 ungerittene Remonten jährlich neu geliefert. Die Pferde mussten im Frieden (und zwischen 1871 und 1914 gab es lange Frieden) wenigstens 11 Jahre durchhalten und diensttauglich bleiben, es gab nämlich keine "neuen". Monteton will eine kriegstaugliche Kavallerie, mit gut gerittenen, durch und durch gehorsamen Pferden, weil wie er richtig erkennt (und mit diesem Wissen stand er nicht allein) nur diese sich nicht verschleißen, oder schon auf den Friedensübungen, bzw. auf den Märschen im Krieg, schon vor der Schlacht liegen bleiben. In der Schlacht selbst, da wurde gesittet im gesammelten Trab bis 200m in bester Ordnung an den Feind herangeritten, und erst dann ging's los. Auf die gleichmässige und gute Ausbildung der Pferde kam es an. Keine, wo die Reiter in Einzelleistungen beim Springen zwar glänzen, sich ansonsten "durchlavieren", und damit Einheitlichkeit und Durchschlagskraft der ganzen Truppe gefährden. In die Infanterie des Feindes einschlagen wie eine Wand, das war das Ziel der Kavallerie. Nicht die besten und schnellsten Pferde zur Zielscheibe machen, und der Gegner lacht "Die kommen ja ganz ausgepustet an!" Diejenigen Herren Offiziere, die sich "Gentleman im Sattel" dünken, und am liebsten nur galoppieren, erinnert er daran, wofür der Staat sie bezahlt : Nicht für's Herumjuxen, sondern die Erhaltung seines kostbaren Pferdebestands, den man erst, wenn ein Seydlitz es befiehlt, in der alles-entscheidenden Schlacht opfern darf, und nicht schon im Frieden zuschanden reiten! Ja, Monteton schreibt als hoffnungsloser Idealist, der die Zeichen der Zeit erkennt und treffend analysiert, aber trotzdem nicht recht wahrhaben will, und am "gestern" hängt und seiner geliebten Reitkunst. Die überhaupt nicht darin besteht, möglichst viele Lektionen zu können, sondern in Harmonie mit dem Pferd zu reiten. "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!", schimpft ihn seine Frau, als sie mit einer Freundin aus dem Fenster zuguckt und eigentlich "etwas sehen" will. Er ist so ins Reiten vertieft dass er sie vergessen hat, ihm geht es überhaupt nicht darum, die Damen zu beeindrucken. Heutzutage sind das wir Freizeitreiter, die Monteton da anspricht. Die wir um unserer Pferde willen reiten. Nicht um anzugeben, nicht um sie in einer Schlacht dem König zu opfern -- und unser eigenes Leben gleich dazu, aber d a s ist ihm keine Silbe wert, ihm als Kavalleristen, heute jedem wirklichen Freizeitreiter, zählen die Reiter nichts, er kennt überhaupt nur Pferde! - sondern um möglichst lang Freude an ihnen zu haben, sie gesund und leistungsfähig zu halten, und unser Tun rund ums Pferd ethisch zu begründen gegenüber denen, die da völlig zu Recht fragen, wozu dieses ganze Reiten denn gut sein soll, wenn immer mehr Pferde lahm und krank sind, und die Bilder der internationalen Turniere immer schrecklicher werden. Montetons Forderungen sind deshalb heute sogar weit m e h r berechtigt als zu seiner eigenen Zeit, wo das Maschinengewehr und die schnellfeuernde Artillerie die "romantische" Attacke der Kavallerie doch längst in einem schrecklichen Meer von Blut ertränkt hätte. Unabhängig davon haben sich die Dinge, auf die man bei der Ausbildung des Pferdes, und beim Reiten im Gelände achten muss, seit Montetons Zeiten nicht geändert, und einiges davon, obwohl ich mich als belesen betrachte, habe ich zuvor noch bei keinem gehört. Es ist daher erstaunlich, wie wenig Monteton heutzutage bekannt ist, besonders bei den Distanzreitern (welche aber auch nicht dafür bekannt sind, viel lesen oder lernen zu wollen). "Ich habe bei langen Ritten auf der Landstraße (gleichbedeutend heute: guter Wald- und Feldweg) und von meinen Pferden mehr vom richtigen Reiten gelernt als im Tattersall". Ich auch. Sei versichert, Monteton, Du bist nicht langweilig, Du bist einer von uns. Dafür und seine unterhaltsame Schreibe, seine Pferdegeschichten, in gestochen klarer Sprache, liebe ich diesen alten Preußen, und möchte ihm im Reiterhimmel, für uns ein frohes Reiterlager (wie im Krieg, aber ohne dass es je zur Schlacht kommt) begegnen, und dort mit ihm streiten und trinken. Und für die Lehre: Es war auch "damals" nicht alles besser wie heute.! Im Kriege gewiß gar nicht, aber auch schon nicht im Frieden. Die gelegentlichen Seitenhiebe gegen Liberale, Juden, Katholiken, Sozialdemokraten und den Rest der Welt, kann ich dem altpreußischen Landjunker aus klaren Verhältnissen verzeihen. Es war die Zeit vor Erfindung der alles einnebelnden Political Correctness, und schon damals begann das Weltbild kompliziert zu werden, kamen Leute von seinem Schlag unter die Räder, wurden totgeschwiegen oder verlacht. Nehmen wir das davon ernst, was ernstzunehmen ist, und freuen wir uns an der Feststellung, dass wenigstens unsere Reiterwelt vielleicht besser geworden ist. In deutscher Sprache. 730 pages. 125 x 200 mm, Books<
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Über die Reitkunst: 2 Bände in einem Band Documenta Hippologica Monteton, Otto D von Tierhaltung Reitsport Reiten Pferde Ratgeber Natur Pferde Reiter Hippologie Monteton Pferde Reiten Reitkunst Reitlehre Reitschule Sachbuch Ratgeber - Taschenbuch
2010, ISBN: 9783487083469
Gebundene Ausgabe
Schneider Verlag Hohengehren, 2001. 2001. Softcover. 24 x 16,6 x 1,6 cm. Dieses Kochbuch hilft einem zwar nicht bei ausgefallenen Rezepten, doch bei den Rezepten, die man täglich braucht… Mehr…
Schneider Verlag Hohengehren, 2001. 2001. Softcover. 24 x 16,6 x 1,6 cm. Dieses Kochbuch hilft einem zwar nicht bei ausgefallenen Rezepten, doch bei den Rezepten, die man täglich braucht ist es ideal und unverzichtbar! Ich habe unter anderem mit diesem Buch kochen gelernt und benutze es schon seit meiner Kindheit! Heute schaue ich immer noch darin nach bei bestimmten Rezepten, die ich nicht auswendig kann! Ich kann nur sagen ein besseres Kochbuch für den alltäglichen Gebrauch gibt es nicht! Die Überarbeitung liefert ein Kochbuch, das die traditionell anerkannte Qualität des Buches mit modernen didaktisch-methodischen Erkenntnissen der Pädagogik verbindet. Dazu werden zunächst die praxisrelevanten Aspekte der Ernährungslehre leicht verständlich dargelegt. Grundlegende Gartechniken, aber auch moderne Techniken wie Dampfgaren oder Mikrowellengaren, werden anschaulich dargestellt und können mit Hilfe des Arbeitsheftes zu Kochen und Backen schülergerecht aufgearbeitet werden. Alle aus küchentechnischer Sicht wichtigen Informationen über Lebensmittel sind kurz und bündig, aber übersichtlich zusammen gefaßt. Unter den Rezepten findet man sowohl deftige Hausmannskost als auch exotische Spezialitäten. Ganz neu ist die Zusammenstellung vollwertiger Gerichte, wobei auch auf die Verarbeitung von Tofu eingegangen wird. Wichtige, küchentechnische Informationen; und schwierige Abläufe werden durch farbige Phasenfotos oder Skizzen auch für den Ungeübten kinderleicht! Neben dem umfangreichen Stichwortkatalog, helfen verschiedene Symbole in der Kopfleiste, Fleischgerichte und vegetarische Gerichte auf einen Blick zu unterscheiden. Die Nährwertangaben, immer auf das ganze Rezept bezogen, helfen bei der Aufstellung von Tages- oder Wochenkostplänen. Im letzten Teil des Buches werden die ernährungswissenschaftlichen Grundlagenzur Herstellung aller Grundteigarten bearbeitet und durch anschauliche Skizzen leicht verständlich dargestellt. Zusammen mit der praktischen Anleitung zur Herstellung der bekanntesten Gebäckarten, gelingen auch ungewohnte Rezepte, vom feinen Apfelkuchen über den schwierigen Christstollen bis zur sahnigen Zitronenrolle! AutorLuise Haarer zählt noch immer zu den heimlichen Bestsellern. Statt umständlichem Küchenlatein predigte sie das knappe Grundrezept als Schlüssel zur Kochkunst, auf dem dann Kreativität und Einfallsreichtum der Hausfrauen und Hausmänner aufbauen konnten. Dieses Prinzip der Grundrezepte ist eines, das nicht nach jedem modischen Kochkniff schielt, welcher morgen schon vergessen ist. Dieses Kochbuch hilft einem zwar nicht bei ausgefallenen Rezepten, doch bei den Rezepten, die man täglich braucht ist es ideal und unverzichtbar! Ich habe unter anderem mit diesem Buch kochen gelernt und benutze es schon seit meiner Kindheit! Heute schaue ich immer noch darin nach bei bestimmten Rezepten, die ich nicht auswendig kann! Ich kann nur sagen ein besseres Kochbuch für den alltäglichen Gebrauch gibt es nicht! Die Überarbeitung liefert ein Kochbuch, das die traditionell anerkannte Qualität des Buches mit modernen didaktisch-methodischen Erkenntnissen der Pädagogik verbindet. Dazu werden zunächst die praxisrelevanten Aspekte der Ernährungslehre leicht verständlich dargelegt. Grundlegende Gartechniken, aber auch moderne Techniken wie Dampfgaren oder Mikrowellengaren, werden anschaulich dargestellt und können mit Hilfe des Arbeitsheftes zu Kochen und Backen schülergerecht aufgearbeitet werden. Alle aus küchentechnischer Sicht wichtigen Informationen über Lebensmittel sind kurz und bündig, aber übersichtlich zusammen gefaßt. Unter den Rezepten findet man sowohl deftige Hausmannskost als auch exotische Spezialitäten. Ganz neu ist die Zusammenstellung vollwertiger Gerichte, wobei auch auf die Verarbeitung von Tofu eingegangen wird. Wichtige, küchentechnische Informationen; und schwierige Abläufe werden durch farbige Phasenfotos oder Skizzen auch für den Ungeübten kinderleicht! Neben dem umfangreichen Stichwortkatalog, helfen verschiedene Symbole in der Kopfleiste, Fleischgerichte und vegetarische Gerichte auf einen Blick zu unterscheiden. Die Nährwertangaben, immer auf das ganze Rezept bezogen, helfen bei der Aufstellung von Tages- oder Wochenkostplänen. Im letzten Teil des Buches werden die ernährungswissenschaftlichen Grundlagenzur Herstellung aller Grundteigarten bearbeitet und durch anschauliche Skizzen leicht verständlich dargestellt. Zusammen mit der praktischen Anleitung zur Herstellung der bekanntesten Gebäckarten, gelingen auch ungewohnte Rezepte, vom feinen Apfelkuchen über den schwierigen Christstollen bis zur sahnigen Zitronenrolle! AutorLuise Haarer zählt noch immer zu den heimlichen Bestsellern. Statt umständlichem Küchenlatein predigte sie das knappe Grundrezept als Schlüssel zur Kochkunst, auf dem dann Kreativität und Einfallsreichtum der Hausfrauen und Hausmänner aufbauen konnten. Dieses Prinzip der Grundrezepte ist eines, das nicht nach jedem modischen Kochkniff schielt, welcher morgen schon vergessen ist., Schneider Verlag Hohengehren, 2001, 0, Rüggeberg, D Verlag, 2010. 2010. Hardcover. 13,6 x 2 x 21,1 cm. Franz Bardon Frabato Magisch-mystischer Roman Der Roman schildert wichtige Lebensabschnitte eines Eingeweihten, die sich auf seine besondere Mission für die Entwicklung der Menschheit beziehen. Zwischen weißen und schwarzen Magiern kommt es im Laufe der Handlung zu unerbittlichem Kampf. Es werden die intimsten Praktiken und Rituale magischer Logen beschrieben, die im Hintergrund der internationalen Machtpolitik versuchen ihre Ziele durch magische Mittel und Methoden zu verwirklichen. Informationen über den Tempel Schambhala, den Versammlungsort der „Brüder des Lichts“, in dem sich die hohen Eingeweihten unseres kosmischen Systems zu Beratungen treffen, bei denen von der Führung unseres Planetensystems die Aufgaben verteilt werden, welche sich auf die Entwicklung der Menschheit beziehen. Mit nie zuvor veröffentlichten Informationen über die Hierarchie der Eingeweihten, welche neben der Engelhierarchie die geistige Weltregierung repräsentieren. * Autor: Franz Bardon - Lebenslauf Franz Bardon wurde am 1.12.1909 in Katherein bei Opava (Tschechoslowakei) geboren und starb am 10.7.1958 in Brno (Tschechoslowakei). In Opava besuchte er die Volks- und Bürgerschule und absolvierte eine Ausbildung als Mechaniker. Frabato war sein Künstlername und ist eine Abkürzung aus: Franz-Bardon-Troppau-Opava. Um die Aufmerksamkeit der Menschen auf die magische Wissenschaft zu lenken, führte er seinem Publikum auf der Bühne die Möglichkeiten der echten Magie vor Augen. Ende der zwanziger Jahre trat er als Künstler auch in Deutschland auf, und von 1945 bis 1951 in seinem Heimatland, der Tschechoslowakei. Danach befaßte er sich neben seinem Beruf als Heilpraktiker mit den Vorbereitungen für seine große Aufgabe, die Enthüllung der Geheimnisse der ersten drei Blätter des Tarot. Nachdem er in Frau Otti Votavova eine Person mit perfekten Deutschkenntnissen gefunden hatte, ging es an die Arbeit. In den Jahren 1956 und 1957 wurden dann die drei Lehrbücher „Der Weg zum wahren Adepten“, „Die Praxis der magischen Evokation“ und „Der Schlüssel zur wahren Kabbalah“ erstmals in Deutschland beim H. Bauer Verlag in Freiburg veröffentlicht. Eine Übersetzung in die tschechische Sprache wurde erst später von Frau Votavova vorgenommen. Franz Bardon war seit dem Jahre 1932 verheiratet und hatte eine Tochter und einen Sohn. Sein Hauptberuf war der des Heilpraktikers, womit er im Jahre 1941 begann. Die Ausbildung zu diesem Beruf absolvierte er in München. Wegen Ärztemangel wurde ihm im Jahre 1945 für ein paar Monate die Leitung eines Krankenhauses übertragen. Danach hatte er in Opava eine Praxis als Heilpraktiker. Da er mit seiner Medizin ungewöhnliche Heilerfolge erzielte, er konnte z. B. den Krebs bis zum zweiten Stadium voll ausheilen, setzte im Jahre 1958 eine Hetzkampagne der etablierten Schulmediziner gegen ihn ein, die schließlich im April 1958 zu seiner Verhaftung führte. Im Zuge dieser Verhaftung wurde nicht nur seine gesamte Bibliothek beschlagnahmt und später vernichtet, sondern auch seine umfangreiche Sammlung von Arzneien und Rezepten, die als Erbe für seinen Sohn Lumir vorgesehen waren. Noch während der Untersuchungshaft, also bevor ein Urteil gesprochen war, verstarb er im Krankenhaus an einem alten Leiden, für das man ihm die Medikamente verweigert hatte. Von den kommunistischen Behörden wurde seiner Frau Marie die Einrichtung einer Grabstätte verweigert. Weitere ausführliche Stationen seines Lebenslaufes sind in dem autobiographischen Roman „Frabato“ und in dem von seinem Sohn Lumir und einem Schüler verfaßten Buch „Erinnerungen an Franz Bardon“ enthalten. * * * Verlagsort Wuppertal Sprache deutsch Maße 130 x 205 mm Einbandart gebunden Literatur ? Biografien / Erfahrungsberichte Bardon, Franz Biographie Hermetik Magie Metaphysik Metaphysik, Hermetik, Magie, Metaphysik, Hermetik, Magie, Franz Bardon ISBN-10 3-921338-26-3 / 3921338263 ISBN-13 978-3-921338-26-1 / 9783921338261 Franz Bardon Frabato * Leseprobe * 2. Kapitel * Die Mitglieder der geheimen und selbst in okkulten Kreisen gefürchteten FOGC-Loge hatten sich in Dresden zu einer Generalversammlung eingefunden. Der Versammlungssaal befand sich in einer großen Villa, die sich inmitten eines privaten Parks hinter einer hohen Hecke und mächtigen Bäumen verbarg. Der Großmeister der Loge hatte zu der heutigen Versammlung 98 der insgesamt 99 Mitglieder eingeladen. Sie hatten sich schon weit vor Beginn der Sitzung eingefunden und ihre Plätze an den beiden langen Tischen eingenommen. Die Gespräche im Saal wurden gedämpfter, als der Großmeister hereintrat, begleitet von seinem Stellvertreter, der auch das Amt des Schriftführers bekleidete. Gegenüber dem Eingang des Saales befand sich ein Podest, auf dem der Großmeister hinter einem Schreibtisch seinen Platz einnahm. Jetzt läutete er mit einer Glocke, worauf sofort völlige Ruhe im Saal eintrat, und wandte sich dann mit gehobener Stimme an die Logenbrüder: „Meine lieben Brüder! Hiermit erkläre ich die heutige Versammlung für eröffnet. Es freut mich, daß Ihr ausnahmslos meiner Einladung gefolgt seid. Wie Euch aus den Logengesetzen bekannt ist, wird eine Vollversammlung nur bei besonders wichtigen Ereignissen einberufen. Wahrscheinlich ist Euch bereits aufgefallen, daß Bruder Silesius heute in unserer Runde fehlt. Leider hat er sich des Verrates von Logengeheimnissen schuldig gemacht, und wir werden als Punkt Eins der Tagesordnung über ihn das Urteil sprechen. Punkt Zwei der Tagesordnung betrifft dann den in ganz Dresden bekannt gewordenen Magier Frabato. Liebe Brüder, Ihr alle wißt, daß Bruder Silesius bereits 25 Stufen unserer Logeneinweihung erreicht hat und sich somit seines Vergehens völlig bewußt sein müßte. Sein Übereifer verleitete ihn dazu, einem seiner Freunde unsere Beschwörungsriten für die Wesen der Elemente zu verraten. Nach den für unsere Loge geltenden Gesetzen wird die Verletzung eines Schwures und ein Verrat von Geheimnissen mit dem Tod bestraft. Das Urteil wird jedoch erst nach einer geheimen Abstimmung aller anwesenden Mitglieder endgültig. Obwohl der Genannte mein Freund ist, kann ich für sein Verhalten keine Entschuldigung finden und überlasse ihn Eurem Richterspruch.“ Ein Gefühl der Spannung überfiel die anwesenden Brüder, und erregt flüsterten sie untereinander. Einige gebärdeten sich zornig, während andere wie erstarrt saßen. Der Schriftführer überreichte jedem Anwesenden einen Briefumschlag mit einem unbeschriebenen Zettel. Die Worte Ja oder Nein sollten über Sein oder Nichtsein ihres Logenbruders entscheiden. Ja würde den Tod mit Hilfe vernichtender Strahlen bedeuten, Nein die Freiheit und das Leben. Viele schrieben ihr Urteil rasch nieder, andere blieben eine Weile unentschlossen, und einzelne konnten ein Zittern bei der Niederschrift nicht verbergen. Bruder Silesius war bei vielen sehr beliebt. Trotzdem war hier falsches Mitleid fehl am Platze, denn ein Verrat von Logengeheimnissen konnte für die ganze Loge sehr gefährlich werden. Endlich sammelte der Schriftführer alle Umschläge in einem Holzkästchen ein, nahm die Zettel heraus und teilte sie gemäß den Antworten in zwei Häufchen. Schweigend beobachteten ihn die Brüder. Sorgfältig zählte der Schriftführer die Zettel und notierte das Ergebnis. Sein sonst rötliches Gesicht war blaß geworden, während er das Ergebnis noch einmal überprüfte. Dann legte er es dem Großmeister vor. Dieser starrte auf die Zahlen, auf seinem Gesicht spiegelte sich das Erschrecken eines Menschen, dem bewußt wurde, daß ein guter Freund zum Tode verurteilt war. Erregt erhob er sich. „Meine lieben Brüder“, sagte er mit zitternder Stimme, „leider spricht das Abstimmungsergebnis gegen Silesius, der endgültig mit 51 zu 47 Stimmen zum Tode verurteilt wurde. Nach unseren Gesetzen muß das Urteil innerhalb eines Monats vollstreckt werden. Da aber Bruder Silesius dank seiner okkulten Fähigkeiten bekannt werden wird, was ihn erwartet, und er wahrscheinlich versuchen wird, dem Tode zu entrinnen, werden wir das Urteil innerhalb von 24 Stunden vollstrecken. Seinen Freund, an den die Logengeheimnisse verraten wurden, soll dasselbe Schicksal treffen! Ich bitte jene 21 Brüder, die Meister in der Kampf-Telepathie sind, nach Beendigung der Sitzung hier zu bleiben, damit wir das Urteil durch Vernichtungsstrahlen vollstrecken können.“ Obwohl das Todesurteil den Großmeister tief erregt hatte, faßte er sich rasch wieder und fuhr dann mit ruhiger Stimme fort: „Nachdem Punkt Eins der Tagesordnung erledigt ist, wollen wir uns nun mit dem Fall Frabato befassen. Einige der anwesenden Brüder nahmen an seinen Vorträgen teil und konnten sich aus der Nähe von seinen Fähigkeiten überzeugen. Es kann als erwiesen gelten, daß er völlig ohne Tricks arbeitet. Seine Experimente übertrafen alle Erwartungen, ja, sie waren sogar bei weitem besser, als sie viele unserer Brüder überhaupt zustande bringen würden. Hermes, einer unserer gewandtesten Brüder, war bei Frabato, um ihn zu prüfen. Er wird Euch jetzt berichten, was er dort erlebte.“ Unter den Brüdern erhob sich jener vornehme Herr, der Frabato in der Nacht einen Besuch abgestattet hatte. Einer Aufforderung des Großmeisters folgend, ergriff er das Wort: „Für meinen Besuch bei Frabato hatte ich die beste astrologische Stunde gewählt und auch die Elementeanalogien entsprechend berücksichtigt, um eine gute Position zu haben. Außerdem hoffte ich, daß er nach dem soeben gehaltenen Vortrag erschöpft sein würde, was ich für meinen Einfluß ausnutzen wollte. Die ungewöhnliche Zeit meines Besuches begründete ich mit einer unaufschiebbaren Reise, worauf Frabato mich scharf ansah und leicht lächelte, ohne sich jedoch zu äußern. Dann schilderte ich ihm die Mitgliedschaft in unserer Loge in den verlockendsten Farben, wies auf die vielen Vorteile hin, versprach ihm eine große Geldsumme aus unserer Logenkasse, falls er sich entschließen würde, beizutreten. Frabato jedoch, als habe er meine Vorschläge gar nicht wahrgenommen, begann von seinen Reisen zu erzählen, von Vorträgen und Erfolgen in vielen Städten, und wußte meine Neugierde so stark zu fesseln, daß ich den Zweck meines Besuches beinahe vergessen hätte. Schließlich unterbrach ich ihn und brachte die Rede erneut auf mein Angebot. Da stand er auf, zog unter seinem Bett einen Koffer hervor und sagte: ‚Nun, dann wollen wir uns mal ansehen, was die Akasha-Chronik über Ihre Loge berichtet.‘ Liebe Brüder, wie Ihr wißt, bin ich mit okkulten Methoden und Praktiken gut vertraut und war entschlossen, das Experiment Frabatos mit all meinen Kräften zu vereiteln. Aber kaum war dieser Gedanke durch meinen Kopf gegangen, sagte er wie beiläufig: ‚Werter Herr Hermes, meine Experimente hängen nur von meinem Willen ab und lassen sich nicht von Ihnen beeinflussen oder verhindern. Sie werden gelingen, ohne Rücksicht darauf, ob Sie sich aktiv oder passiv verhalten.‘ Ich fühlte mich durchschaut und ahnte, daß ich gegen ihn keine Chance haben würde. Gespannt beobachtete ich seine Vorbereitungen. Er reinigte sich zunächst sorgfältig die Hände, entnahm seinem Koffer ein Fläschchen und rieb sich mit einigen Tropfen daraus die Hände ein. Ohne Zweifel handelte es sich um eine Pflanzenessenz, denn ein angenehmer Duft verbreitete sich im Zimmer. Einem kleinen Kasten entnahm er nun ein Lämpchen, das er auf den Tisch stellte. Aus einem zweiten Kasten holte er eine Glaskugel von ungefähr 20 cm Durchmesser, die er auf ein passendes Gestell auf dem Tisch plazierte. Auf meine Frage, welchem Zweck die Kugel diene, lachte Frabato und erwiderte: ‚Gäbe es in Ihrer Loge Hellseher, und würden Sie solche Kenntnisse besitzen, wie Sie mir vorzutäuschen versuchen, dann wüßten Sie auch, daß es sich hier um einen magischen Spiegel handelt. Der Inhalt dieser Kugel besteht aus einer Flüssigkeit, deren besondere Zusammensetzung nicht nur geduldige Arbeit, sondern auch gute magische Fähigkeiten erfordert.‘ Ich sah ein, daß ich mit meinem Wissen nicht an diesen Mann heranreichte, und zog es vor, schweigend abzuwarten. Unsere Entfernung von der Kugel betrug ungefähr einen Meter. Frabato zündete das Lämpchen an, schaltete das elektrische Licht aus, und forderte mich auf, unter allen Umständen Ruhe zu bewahren. Alle Farben des Spektrums sprühten aus den Lichtreflexen der Kugel. Die kleine Flamme erhellte eben die Kugel und deren nähere Umgebung, außerdem verbreitete sie einen spezifischen Duft. Sofort dachte ich daran, daß der Brennstoff mit einer besonderen Essenz imprägniert sein müßte, machte hierüber aber keine Bemerkung. Frabato hatte jedoch meine Gedanken gelesen und sagte: ‚Sie dürfen sich ruhig äußern, wenn Sie eine Frage haben, denn Ihre Gedanken sind mir so deutlich wahrnehmbar, als wenn Sie sie laut aussprechen würden. Gehört das schnelle Gedankenlesen nicht zu den Übungen Ihrer Loge?‘ In mir kochte es, doch versuchte ich, mich zu beherrschen, denn ich fühlte, daß diesem Menschen nichts verborgen blieb. ‚Ich werde Ihnen einen Film vorführen, und Sie dürfen dann selbst beurteilen, ob es ein Vorteil ist, Mitglied Ihrer Loge zu werden‘, fügte er hinzu. Aufmerksam verfolgte ich jede seiner Bewegungen, um sicher zu sein, daß er ohne Tricks arbeite. Er hatte die Hemdsärmel aufgekrempelt und sich neben mich vor die Kugel gesetzt. Dann streckte er beide Hände mit etwas gespreizten Fingern der Kugel entgegen. Ein grauweißes Licht entwich seinen Fingerspitzen und wurde von der Kugel aufgesogen. In wenigen Augenblicken erstrahlte diese wie ein fluoreszierender Lichtball in der Farbe eines feurigen Opals. Frabato beendete die Lichtübertragung und bemerkte, daß die Bilder dieses magischen Spiegels auch fotografisch aufgenommen werden könnten. Ich war äußerst gespannt, und er sagte zu mir: ‚Jetzt wollen wir zunächst hinter die Lebenskulissen Ihres geschätzten Großmeisters schauen. Hier bietet sich Ihnen die Möglichkeit, sowohl seine lichten als auch seine Schattenseiten kennenzulernen. Hoffentlich können Sie den Bildern standhalten und schlafen nicht dabei ein.‘ Obwohl meine Nerven vor Neugierde gespannt waren, wirkte das wunderbare Licht der Kugel bereits sehr ermüdend auf mich. Um keinen Preis wollte ich mich blamieren, und es gelang mir dann auch unter Aufbietung meiner ganzen Willenskraft, während der gesamten Vorstellung wach zu bleiben. Das opalisierende Licht erhellte den ganzen Raum, doch allmählich begann es in der Kugel zu brodeln, und Wolken der verschiedensten Farben schwebten darin, die sich jedoch bald wieder auflösten und einer violetten Färbung wichen. In einem Panorama verdichtete sich dann das Bild unseres Großmeisters. Fortlaufend wechselten nun die Bilder, von der Kindheit angefangen bis zur Gegenwart. Bei vielen Ereignissen packte mich das Ent, Rüggeberg, D Verlag, 2010, 0, Olms, Georg Verlag, 1994. 1994. Hardcover. 125 x 200 mm. Reihe/Serie Documenta Hippologica Sprache deutsch Maße 125 x 200 mm Einbandart Pappe Sachbuch Ratgeber Natur Technik Tiere Tierhaltung Sachbuch Ratgeber Sport Reiten Pferde Ratgeber Natur Pferde Reiten Hippologie Monteton Pferde Reiten Reitkunst Reitlehre Reitschule ISBN-10 3-487-08346-9 / 3487083469 ISBN-13 978-3-487-08346-9 / 9783487083469 Über die Reitkunst: 2 Bände in einem Band Documenta Hippologica Monteton, Otto D von "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!" - Die beste Seite der militärischen Reiterei 700 Seiten Streitschrift, Fraktur gegen Oberflächlichkeit, Schnelldressur, Verdienenwollen und Sporterfolg als Maßstab in der Reiterei. Das ist auch nach 130 Jahren nicht langweilig, sondern hochaktuell: 675 Pferde zählte ein Kavallerieregiment zur Zeit Montetons, davon wurden 60 ungerittene Remonten jährlich neu geliefert. Die Pferde mussten im Frieden (und zwischen 1871 und 1914 gab es lange Frieden) wenigstens 11 Jahre durchhalten und diensttauglich bleiben, es gab nämlich keine "neuen". Monteton will eine kriegstaugliche Kavallerie, mit gut gerittenen, durch und durch gehorsamen Pferden, weil wie er richtig erkennt (und mit diesem Wissen stand er nicht allein) nur diese sich nicht verschleißen, oder schon auf den Friedensübungen, bzw. auf den Märschen im Krieg, schon vor der Schlacht liegen bleiben. In der Schlacht selbst, da wurde gesittet im gesammelten Trab bis 200m in bester Ordnung an den Feind herangeritten, und erst dann ging's los. Auf die gleichmässige und gute Ausbildung der Pferde kam es an. Keine, wo die Reiter in Einzelleistungen beim Springen zwar glänzen, sich ansonsten "durchlavieren", und damit Einheitlichkeit und Durchschlagskraft der ganzen Truppe gefährden. In die Infanterie des Feindes einschlagen wie eine Wand, das war das Ziel der Kavallerie. Nicht die besten und schnellsten Pferde zur Zielscheibe machen, und der Gegner lacht "Die kommen ja ganz ausgepustet an!" Diejenigen Herren Offiziere, die sich "Gentleman im Sattel" dünken, und am liebsten nur galoppieren, erinnert er daran, wofür der Staat sie bezahlt : Nicht für's Herumjuxen, sondern die Erhaltung seines kostbaren Pferdebestands, den man erst, wenn ein Seydlitz es befiehlt, in der alles-entscheidenden Schlacht opfern darf, und nicht schon im Frieden zuschanden reiten! Ja, Monteton schreibt als hoffnungsloser Idealist, der die Zeichen der Zeit erkennt und treffend analysiert, aber trotzdem nicht recht wahrhaben will, und am "gestern" hängt und seiner geliebten Reitkunst. Die überhaupt nicht darin besteht, möglichst viele Lektionen zu können, sondern in Harmonie mit dem Pferd zu reiten. "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!", schimpft ihn seine Frau, als sie mit einer Freundin aus dem Fenster zuguckt und eigentlich "etwas sehen" will. Er ist so ins Reiten vertieft dass er sie vergessen hat, ihm geht es überhaupt nicht darum, die Damen zu beeindrucken. Heutzutage sind das wir Freizeitreiter, die Monteton da anspricht. Die wir um unserer Pferde willen reiten. Nicht um anzugeben, nicht um sie in einer Schlacht dem König zu opfern -- und unser eigenes Leben gleich dazu, aber d a s ist ihm keine Silbe wert, ihm als Kavalleristen, heute jedem wirklichen Freizeitreiter, zählen die Reiter nichts, er kennt überhaupt nur Pferde! - sondern um möglichst lang Freude an ihnen zu haben, sie gesund und leistungsfähig zu halten, und unser Tun rund ums Pferd ethisch zu begründen gegenüber denen, die da völlig zu Recht fragen, wozu dieses ganze Reiten denn gut sein soll, wenn immer mehr Pferde lahm und krank sind, und die Bilder der internationalen Turniere immer schrecklicher werden. Montetons Forderungen sind deshalb heute sogar weit m e h r berechtigt als zu seiner eigenen Zeit, wo das Maschinengewehr und die schnellfeuernde Artillerie die "romantische" Attacke der Kavallerie doch längst in einem schrecklichen Meer von Blut ertränkt hätte... Unabhängig davon haben sich die Dinge, auf die man bei der Ausbildung des Pferdes, und beim Reiten im Gelände achten muss, seit Montetons Zeiten nicht geändert, und einiges davon, obwohl ich mich als belesen betrachte, habe ich zuvor noch bei keinem gehört. Es ist daher erstaunlich, wie wenig Monteton heutzutage bekannt ist, besonders bei den Distanzreitern (welche aber auch nicht dafür bekannt sind, viel lesen oder lernen zu wollen). "Ich habe bei langen Ritten auf der Landstraße (gleichbedeutend heute: guter Wald- und Feldweg) und von meinen Pferden mehr vom richtigen Reiten gelernt als im Tattersall". Ich auch. Sei versichert, Monteton, Du bist nicht langweilig, Du bist einer von uns. Dafür und seine unterhaltsame Schreibe, seine Pferdegeschichten, in gestochen klarer Sprache, liebe ich diesen alten Preußen, und möchte ihm im Reiterhimmel, für uns ein frohes Reiterlager (wie im Krieg, aber ohne dass es je zur Schlacht kommt) begegnen, und dort mit ihm streiten und trinken. Und für die Lehre: Es war auch "damals" nicht alles besser wie heute..! Im Kriege gewiß gar nicht, aber auch schon nicht im Frieden. Die gelegentlichen Seitenhiebe gegen Liberale, Juden, Katholiken, Sozialdemokraten und den Rest der Welt, kann ich dem altpreußischen Landjunker aus klaren Verhältnissen verzeihen. Es war die Zeit vor Erfindung der alles einnebelnden Political Correctness, und schon damals begann das Weltbild kompliziert zu werden, kamen Leute von seinem Schlag unter die Räder, wurden totgeschwiegen oder verlacht. Nehmen wir das davon ernst, was ernstzunehmen ist, und freuen wir uns an der Feststellung, dass wenigstens unsere Reiterwelt vielleicht besser geworden ist. Tierhaltung Reitsport Reiten Pferde Ratgeber Natur Pferde Reiten Hippologie Monteton Pferde Reiten Reitkunst Reitlehre Reitschule Sachbuch Ratgeber ISBN-10 3-487-08346-9 / 3487083469 ISBN-13 978-3-487-08346-9 / 9783487083469 Über die Reitkunst: 2 Bände in einem Band Documenta Hippologica Monteton, Otto D von "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!" - Die beste Seite der militärischen Reiterei 700 Seiten Streitschrift, Fraktur gegen Oberflächlichkeit, Schnelldressur, Verdienenwollen und Sporterfolg als Maßstab in der Reiterei. Das ist auch nach 130 Jahren nicht langweilig, sondern hochaktuell: 675 Pferde zählte ein Kavallerieregiment zur Zeit Montetons, davon wurden 60 ungerittene Remonten jährlich neu geliefert. Die Pferde mussten im Frieden (und zwischen 1871 und 1914 gab es lange Frieden) wenigstens 11 Jahre durchhalten und diensttauglich bleiben, es gab nämlich keine "neuen". Monteton will eine kriegstaugliche Kavallerie, mit gut gerittenen, durch und durch gehorsamen Pferden, weil wie er richtig erkennt (und mit diesem Wissen stand er nicht allein) nur diese sich nicht verschleißen, oder schon auf den Friedensübungen, bzw. auf den Märschen im Krieg, schon vor der Schlacht liegen bleiben. In der Schlacht selbst, da wurde gesittet im gesammelten Trab bis 200m in bester Ordnung an den Feind herangeritten, und erst dann ging's los. Auf die gleichmässige und gute Ausbildung der Pferde kam es an. Keine, wo die Reiter in Einzelleistungen beim Springen zwar glänzen, sich ansonsten "durchlavieren", und damit Einheitlichkeit und Durchschlagskraft der ganzen Truppe gefährden. In die Infanterie des Feindes einschlagen wie eine Wand, das war das Ziel der Kavallerie. Nicht die besten und schnellsten Pferde zur Zielscheibe machen, und der Gegner lacht "Die kommen ja ganz ausgepustet an!" Diejenigen Herren Offiziere, die sich "Gentleman im Sattel" dünken, und am liebsten nur galoppieren, erinnert er daran, wofür der Staat sie bezahlt : Nicht für's Herumjuxen, sondern die Erhaltung seines kostbaren Pferdebestands, den man erst, wenn ein Seydlitz es befiehlt, in der alles-entscheidenden Schlacht opfern darf, und nicht schon im Frieden zuschanden reiten! Ja, Monteton schreibt als hoffnungsloser Idealist, der die Zeichen der Zeit erkennt und treffend analysiert, aber trotzdem nicht recht wahrhaben will, und am "gestern" hängt und seiner geliebten Reitkunst. Die überhaupt nicht darin besteht, möglichst viele Lektionen zu können, sondern in Harmonie mit dem Pferd zu reiten. "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!", schimpft ihn seine Frau, als sie mit einer Freundin aus dem Fenster zuguckt und eigentlich "etwas sehen" will. Er ist so ins Reiten vertieft dass er sie vergessen hat, ihm geht es überhaupt nicht darum, die Damen zu beeindrucken. Heutzutage sind das wir Freizeitreiter, die Monteton da anspricht. Die wir um unserer Pferde willen reiten. Nicht um anzugeben, nicht um sie in einer Schlacht dem König zu opfern -- und unser eigenes Leben gleich dazu, aber d a s ist ihm keine Silbe wert, ihm als Kavalleristen, heute jedem wirklichen Freizeitreiter, zählen die Reiter nichts, er kennt überhaupt nur Pferde! - sondern um möglichst lang Freude an ihnen zu haben, sie gesund und leistungsfähig zu halten, und unser Tun rund ums Pferd ethisch zu begründen gegenüber denen, die da völlig zu Recht fragen, wozu dieses ganze Reiten denn gut sein soll, wenn immer mehr Pferde lahm und krank sind, und die Bilder der internationalen Turniere immer schrecklicher werden. Montetons Forderungen sind deshalb heute sogar weit m e h r berechtigt als zu seiner eigenen Zeit, wo das Maschinengewehr und die schnellfeuernde Artillerie die "romantische" Attacke der Kavallerie doch längst in einem schrecklichen Meer von Blut ertränkt hätte... Unabhängig davon haben sich die Dinge, auf die man bei der Ausbildung des Pferdes, und beim Reiten im Gelände achten muss, seit Montetons Zeiten nicht geändert, und einiges davon, obwohl ich mich als belesen betrachte, habe ich zuvor noch bei keinem gehört. Es ist daher erstaunlich, wie wenig Monteton heutzutage bekannt ist, besonders bei den Distanzreitern (welche aber auch nicht dafür bekannt sind, viel lesen oder lernen zu wollen). "Ich habe bei langen Ritten auf der Landstraße (gleichbedeutend heute: guter Wald- und Feldweg) und von meinen Pferden mehr vom richtigen Reiten gelernt als im Tattersall". Ich auch. Sei versichert, Monteton, Du bist nicht langweilig, Du bist einer von uns. Dafür und seine unterhaltsame Schreibe, seine Pferdegeschichten, in gestochen klarer Sprache, liebe ich diesen alten Preußen, und möchte ihm im Reiterhimmel, für uns ein frohes Reiterlager (wie im Krieg, aber ohne dass es je zur Schlacht kommt) begegnen, und dort mit ihm streiten und trinken. Und für die Lehre: Es war auch "damals" nicht alles besser wie heute..! Im Kriege gewiß gar nicht, aber auch schon nicht im Frieden. Die gelegentlichen Seitenhiebe gegen Liberale, Juden, Katholiken, Sozialdemokraten und den Rest der Welt, kann ich dem altpreußischen Landjunker aus klaren Verhältnissen verzeihen. Es war die Zeit vor Erfindung der alles einnebelnden Political Correctness, und schon damals begann das Weltbild kompliziert zu werden, kamen Leute von seinem Schlag unter die Räder, wurden totgeschwiegen oder verlacht. Nehmen wir das davon ernst, was ernstzunehmen ist, und freuen wir uns an der Feststellung, dass wenigstens unsere Reiterwelt vielleicht besser geworden ist. Reihe/Serie Documenta Hippologica Sprache deutsch Maße 125 x 200 mm Einbandart Pappe Sachbuch Ratgeber Natur Technik Tiere T, Olms, Georg Verlag, 1994, 0<
Monteton, Otto D von:
Über die Reitkunst: 2 Bände in einem Band Documenta Hippologica Monteton, Otto D von Tierhaltung Reitsport Reiten Pferde Ratgeber Natur Pferde Reiter Hippologie Monteton Pferde Reiten Reitkunst Reitlehre Reitschule Sachbuch Ratgeber - Erstausgabe2008, ISBN: 9783487083469
Gebundene Ausgabe
Stuttgart und Berlin: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, 1904. leather_bound. Sehr gut. X, 184 Seiten. Privater Halbledereinband der Zeit mit Kopfgoldschnitt. Groß-Octav… Mehr…
Stuttgart und Berlin: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, 1904. leather_bound. Sehr gut. X, 184 Seiten. Privater Halbledereinband der Zeit mit Kopfgoldschnitt. Groß-Octavo, 223 x 143 mm. (Rücken etwas ausgeblichen, stellenweise leicht berieben, Schnitt etwas stockfleckig, sonst recht gut. Schönes, dekoratives Exemplar.). Das Buch ging aus der Dissertation der Autorin an der Universität Heidelberg hervor. Handgefertigter Halbledereinband mit Rücken und breiten Ecken aus mittelblauem Kalbleder, der Rücken mit fünf erhabenen Bünden, vergoldeten Titelschilder aus braunem Leder auf zweitem und drittem Feld, die anderen mit einem zierlichen Mittelornament vorgoldet. Deckel mit Marmorpapier bezogen, Kopfgoldschnitt, handgestochene zweifarbige Seidenkapitale, vorn und unten unbeschnitten. Vorsätze aus hellblauem Marmorpapier. Das erste Drittel dieser Arbeit war Dissertation. Das Buch behandelt die deutsche Publizistik und Regierungspolitik des Jahres 1859, bis zum Ultimatum vom 23. April, vom Ultimatum bis zum Frieden von Villafranca am 11. Juli, und nach dem italienischen Krieg. "Der Sardinische Krieg, auch Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg genannt, war einer der drei Italienischen Unabhängigkeitskriege. Er wurde 1859 zwischen dem Kaisertum Österreich einerseits und Sardinien-Piemont und dem französischen Kaiserreich unter Napoleon III. andererseits geführt. Napoleon III. hatte Sardinien zum Krieg ermutigt und sich für seine Hilfe die Gebiete Nizza und Savoyen versprechen lassen. Sardinien-Piemont wollte das Königreich Lombardo-Venetien von österreichischer Herrschaft befreien und sich selbst einverleiben. Napoleons Plan war es, ein geeintes Italien unter französischer Vorherrschaft zu errichten. Der Krieg zog sich allerdings in die Länge, was sowohl die französisch-sardinische Seite als auch Österreich in Bedrängnis brachte. Österreich gelang es nicht, die militärische Unterstützung des Deutschen Bundes zu erlangen. Zwar wurde nur bundesfremdes, von Österreich beherrschtes Gebiet angegriffen, doch der Bundestag hätte beschließen können, bereits eine Gefahr für das Bundesgebiet zu sehen. Preußen verhinderte einen solchen Beschluss, weil es zuerst politisches Kapital herausschlagen wollte." (Wikipedia). Aus dem Inhalt: Die preußische Regierungspolitik bis zum Ultimatum vom 23. April 1859; Bismarck und die Kriegsfrage; Die deutsche Publizistik bis zum Ultimatum; Die preußische Regierungpolitik während des italienischen Krieges; Bismarck während des Krieges; Die deutsche Publizistik während des italienischen Krieges; Die preußische Politik und die deutsche Publizistik von 1859 nach dem italienischen Kriege. - First edition. Contemporary leather-backed boards. Spine lightly faded, edges slightly foxed, else very good. - Erste Ausgabe. Born/Hertel 1027. - RFM - Weitere Bilder auf Anfrage oder auf unserer Homepage., J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, 1904, 2.5, Ullstein Hardcover, 2008. 2008. Hardcover. 12,8 x 2,3 x 21 cm. Die zunehmende Ausbreitung des Fundamentalismus, nicht nur in der muslimischen Welt, beweist: Die westliche Welt hat vor lauter gut gemeinter Toleranz vergessen, dass der Religion in der Demokratie Grenzen gesetzt werden müssen. Denn: Die Schattenseite aller schriftlich fixierten Offenbarungsreligionen ist die Gewalt. Mit seinen provozierenden Thesen rüttelt Elie Barnavi seine Leser aus dem multikulturellen Dornröschenschlaf und öffnet ihnen die Augen. Der Westen muss sich auf die Werte der Aufklärung besinnen und sie kompromisslos verteidigen. Nur so kann die Demokratie überleben. Und nur so können wir verhindern, dass Fundamentalismus zum globalen Totalitarismus des 21. Jahrhunderts wird. Es ist ein Krieg auf moralischer Ebene, bei dem es um unsere Freiheit geht. Autor: Der Historiker und Politologe Elie Barnavi, geboren 1964 in Bukarest, lehrte als Professor an der Universität Tel Aviv und an der École des Hautes Études in Paris. Von 1999 bis 2002 war er israelischer Botschafter in Paris. Heute lebt er in Tel Aviv. Die westliche Welt hat vergessen, dass jede Religion eine Schattenseite hat: die Gewalt. Barnavi, selbst gläubiger Jude, ruft deshalb zu einer strikten Trennung von Religion und Staat auf. Ein flammendes Plädoyer für die radikale Verteidigung unserer demokratischen Werte. Die zunehmende Ausbreitung des Fundamentalismus, nicht nur in der muslimischen Welt, beweist: Die westliche Welt hat vor lauter gut gemeinter Toleranz vergessen, dass der Religion in der Demokratie Grenzen gesetzt werden müssen. Denn: Die Schattenseite aller schriftlich fixierten Offenbarungsreligionen ist die Gewalt. Mit seinen provozierenden Thesen rüttelt Elie Barnavi seine Leser aus dem multikulturellen Dornröschenschlaf und öffnet ihnen die Augen. Der Westen muss sich auf die Werte der Aufklärung besinnen und sie kompromisslos verteidigen. Nur so kann die Demokratie überleben. Und nur so können wir verhindern, dass Fundamentalismus zum globalen Totalitarismus des 21. Jahrhunderts wird. Es ist ein Krieg auf moralischer Ebene, bei dem es um unsere Freiheit geht. Die zunehmende Ausbreitung des Fundamentalismus, nicht nur in der muslimischen Welt, beweist: Die westliche Welt hat vor lauter gut gemeinter Toleranz vergessen, dass der Religion in der Demokratie Grenzen gesetzt werden müssen. Denn: Die Schattenseite aller schriftlich fixierten Offenbarungsreligionen ist die Gewalt. Mit seinen provozierenden Thesen rüttelt Elie Barnavi seine Leser aus dem multikulturellen Dornröschenschlaf und öffnet ihnen die Augen. Der Westen muss sich auf die Werte der Aufklärung besinnen und sie kompromisslos verteidigen. Nur so kann die Demokratie überleben. Und nur so können wir verhindern, dass Fundamentalismus zum globalen Totalitarismus des 21. Jahrhunderts wird. Es ist ein Krieg auf moralischer Ebene, bei dem es um unsere Freiheit geht. Über den Autor: Der Historiker und Politologe Elie Barnavi, geboren 1964 in Bukarest, lehrte als Professor an der Universität Tel Aviv und an der École des Hautes Études in Paris. Von 1999 bis 2002 war er israelischer Botschafter in Paris. Heute lebt er in Tel Aviv. 2000 erschien die viel gelobte Universalgeschichte des Judentums auf Deutsch, die von ihm herausgegeben wurde. Die Religion ist nicht totzukriegen und am Beginn des 21. Jahrhunderts wird dies auch dem Westen umso mehr bewusst, wie auch der SPIEGEL in einer Artikelserie unter dem Titel Weltmacht Religion bestätigte. Sinnsuche und der Wunsch sich auf ethische Grundprinzipien rückzubesinnen haben zu einem Wiederaufleben religiöser Gefühle geführt. Doch fast alle Weltreligionen besitzen inzwischen eine dunkle Seite, deren Anhänger unter Berufung auf die heiligen Schrift und damit fundamentalen Glaubensgrundlage einen alleinigen Wahrheitsanspruch erheben, welchen es im Glauben das einzig richtige zu tun, mit Vehemenz zu verteidigen gilt. Im Namen Gottes, wird Gewalt gegen Andersgläubige und potentielle Verräter an diesem heiligen Krieg angewendet. Der Historiker Elie Barnavi war von 1999 bis 2002 israelischer Botschafter in Paris und ist heute, als emeritierter Professor für moderne westliche Geschichte an der Universität Tel Aviv, Berater für das Europamuseum in Brüssel sowie Gastprofessor an der Fakultät für Sozialwissenschaften an der Ecole des Haute Etudes in Paris. Mit seiner politischen Streitschrift "Mörderische Religion" fordert der Autor eine klare Trennung von Staat und Kirche, die es als Grundpfeiler der Demokratie stärker zu verteidigen gilt. Denn wenn Politik und Religion vermischt werden, ergibt dies eine unheilvolle Allianz, in welcher der Zweck die Mittel heiligt. Der Mord an unschuldigen Zivilisten sichert dem Mörder das Seelenheil, während er damit ein politisches Statement abgibt. Berechtigter Widerstand gegen westlichen Imperialismus (wie den der USA) und Vorurteile (darunter auch radikaler Antisemitismus) vermengen sich zu einer mörderischen Ideologie. In so manchen Fällen sind es Fundamentalisten, die den entscheidenden Beitrag zu ethnischen Säuberungen liefern. "Religiöse Schriften, egal welcher Coleur, sind wie gesagt Gemischtwarenläden, in denen jeder findet, wonach er sucht, sprich: das, was jeder mitbringt.", konstatiert Barnavi in diesem Zusammenhang. "In diesem Buch möchte ich dem Leser ein wenig von meinen Erfahrungen mit den religiösen Fanatikern mitteilen. Dabei handelt es sich hier weder um ein religionsgeschichtliches noch um ein theologisches Werk, sondern vielmehr um eine politische Streitschrift, die dem Leser das nötige intellektuelle Rüstzeug für einen Krieg mitgeben will, der bereits begonnen hat." Auch wenn Barnavis Werk im Rheinländischen Merkur vom ehemaligen Leiter des Deutschen Orient-Instituts, Udo Steinbach, wegen seiner mangelnden Wissenschaftlichkeit kritisiert wird und ein Quellenverzeichnis tatsächlich fehlt, liegt das eher in der Betrachtungsweise des Lesers begründet. Elie Barnavi mag Historiker sein, doch hat er dieses Werk aus einer laizistischen israelisch-jüdischen Perspektive verfasst, als Bürger mit umfangreicher Erfahrung. Abzutun ist die Rezension des Experten natürlich nicht, denn Barnavi befasst sich trotz gegenteiliger Beispiele, hauptsächlich mit einer Darstellung des fundamentalistisch revolutionären Blocks im Islam. Auch wird der Begriff Religion nur grundlegend definiert und die doch eher stimmige These relativ einseitig präsentiert. Ungefähr die Hälfte von "Mörderische Religion" dient als Einführung, zum eigentlichen Thema "Islamistischer Terrorismus". Bevor es dazu kommt zieht Barnavi einige sehr eindrucksvolle und lehrreiche Vergleiche, der Heiligen Liga als erster Partei Gottes und der Hisbollah (Hizbollah, arabisch für Partei Gottes). Ohne weitere Argumente zu manch ähnlichen Entwicklungen einzubringen, weil diese den Rahmen des Buches sprengen würden, lässt es der Autor allerdings sein, in der Geschichte des Abendlandes nach Vergleichsmöglichkeiten für heutige Geschehnisse zu suchen, obwohl er klar mit Erkenntnissen aus den europäischen Glaubenskriegen argumentiert. Aus der Geschichte kann man lernen, doch allzu konkrete Belege bleiben im Rahmen der Streitschrift außen vor. "Was ist Islamismus? Es ist der radikale Islam wahhabitischer Prägung, gespeist von politischer Ideologie. Es geht ihm darum, die Gesellschaft durch die Gründung eines wahrhaft muslimischen Staates zu islamisieren, indem also die verlorene Einheit zwischen der politischen Macht und der Gemeinschaft der Gläubigen wiederhergestellt wird. Wie bei den beiden anderen totalitären Systemen des 20. Jahrhunderts, dem Kommunismus und dem Nationalsozialismus, hat der Staat an sich keine Bedeutung: er ist ein Werkzeug, dessen man sich bedient, um ein Ziel zu erreichen, das über den Staat selbst hinausgeht und dessen Umsetzung notwendigerweise zu seiner Abschaffung führt." Religionen sind keine homogene Einheit, so auch nicht der Islam, doch in politisierter Form sind die Grenzen weniger stark umrissen. Um mehrheitstauglich zu bleiben, reicht es sich auf bestimmte Kernbotschaften zu stützen. Doch ist es wie auf den Seiten 118-119 dargelegt für islamistische Parteien mangels eines alternativen Angebots sehr einfach, sich als Vertreter aller Muslime zu verstehen, indem sie eine mehrheitliche Position tatsächlich vertreten: "Angesichts eines bürokratischen und brutalen Staats, der von Korruption und Vetternwirtschaft ausgehöhlt und unfähig ist, seinen Bewohnern ein Minimum an Lebensqualität zu sichern, sind sie schlicht ergreifend die einzige Alternative." Der Punkt ist, dass bei demokratischen Öffnungsversuchen (Wahlen) nordafrikanischer oder nahöstlicher Diktaturen die islamitischen Parteien bisher immer profitiert haben und laut Barnavi sich auch in der Türkei "die Demokratie nur mit Hilfe von Bajonetten" halten kann. Der Multikulturalismus ist als gescheitert zu betrachten, wenn man sich die Entwicklungen in den Ghettos europäischer Großstädte vor Augen führt und erfährt, dass gerade rechtskonservative Ideologen diesen plötzlich in Schutz nehmen. Für Elie Barnavi umso mehr ein Beweis dafür dass Assimilation das einzig praktikable und problemlose Integrationskonzept sein kann. In einer Rezension der Welt Online vom 18. Mai hieß es auch "Die Zeiten, in denen einem Europäer religiöse Fragen gleichgültig sein konnten, sind vorbei." Und in diesem Sinne erfüllt Elie Barnavis "Mörderische Religion" seinen Zweck auf mustergültige Weise, es regt zum Diskurs an, um hoffentlich auf unterschiedlichen Seiten entsprechende Reaktionen zu erreichen. Fazit: Gewalt ist wie wir wissen mehr als nur körperlicher Natur, sondern auch rechtlicher. In Demokratien hält der Staat allein das Gewaltmonopol und wie die Geschichte zeigt, sollten wir alles tun, um diesen Zustand aufrecht zu erhalten. Die Einheit von Thron und Altar (selbst wenn sich diese "nur" auf Bereiche der Judikative beschränken sollte) erzeugt mörderische Konsequenzen, fernab jeder Rechtsstaatlichkeit und damit den Idealen einer Demokratie. "Unsere Wertevorstellungen stehen auf dem Spiel, unsere Freiheiten, unsere Art zu leben, die Zukunft unserer Kinder. Wir müssen wissen, mit wem wir es zu tun haben" (15). Elie Barnavi war von 1999-2002 israelischer Botschafter in Paris und ist selbst gläubiger Jude. 2000 erschien seine "Universalgeschichte des Judentums" in deutscher Sprache. In seiner jetzt erschienenden Streitschrift "Mörderische Religion" erklärt er dem religiösen Fundamentalismus den Krieg und fordert den Westen, den er als Wertegemeinschaft definiert, dazu auf, endlich offensiv für die Werte einzustehen, die wir uns in Jahrhunderten erkämpft haben. Das Instrument oder vielmehr die Voraussetzung unserer Freiheit ist die Trennung von Staat und Kirche: "Die Lösung ist die Trennung von Staat und Religion. Dieser Laizismus, ohne den Demokratie nicht möglich wäre, muss man mit Zähnen und Klauen verteidigen, ohne Unterschiede, ohne Schwäche zu zeigen" (171). Barnavi legt zuerst fest, dass jede monotheistische Religion ein riesiges Gewaltpotential in sich trage: "Jede Offenbarungsreligion ist eine kämpferische Religion; nur die Waffen ändern sich ' und die Intensität des Kampfgeistes" (29). Ein Blick in die Schriften des Juden- und Christentums sowie des Islam bestätigen dies. Neben friedvollen finden sich hier auch unzählige brutale und menschenverachtende Verse bzw. Suren: "Die heiligen Schriften sind das reinste Sammelsurium, man findet dort immer irgendetwas, was einem passt. In der Sprache der Gelehrten heißt das Ganze dann Exegese" (53). Es ist daher ein Fehler, der sich aus einem falschen Verständnis von Toleranz herleitet, zu glauben, dass das Christentum oder der Islam an sich friedliche Religionen seien und ein Osama bin Laden den Koran nur falsch verstanden habe. Das ist völlig falsch. Im Koran wimmelt es von Textstellen, die das Vorgehen von Bin Laden und seinen Anhängern voll und ganz rechtfertigen. Wie gesagt, es gibt nicht DEN Islam oder DAS Christentum. Es gibt immer nur das, was eine jeweilige Generation daraus macht. Willkür ist hiermit Tür und Tor geöffnet. Barnavi lehnt den oftmals vorgebrachten Einwand ab, dass der gewaltbereite religiöse Fundamentalismus lediglich ein Ventil für Armut, Arbeitslosigkeit oder soziale Rückständigkeit sei.: "Sie [die Religion] ist eine internationale Angelegenheit, die den weltweiten Flächenbrand in diesem Ausmaße vielleicht erst ermöglichte und damit den ideologischen Unterbau für alle anderen Auseinandersetzungen auf bescheidenerem Niveau liefert" (49). Natürlich spielt Perspektivlosigkeit und soziale Benachteiligung auch eine Rolle. Zufriedene Menschen mit einem sicheren Job, die eine Familie zu ernähren haben, sind weniger anfällig für religiöse Rattenfänger, die schon die Sprengstoffgürtel basteln und dabei von den diversen Belohnungen im Paradies schwadronieren. Es fällt aber auf, dass es keinen Ideologien leichter fällt, Menschen dazu zu bringen, sich und andere umzubringen, als religiösen Ideologien. Dies lässt sich unter anderem aus der Verherrlichung des Jenseits auf Kosten des Diesseits erklären, die konstitutiv für alle monotheistischen Religionen ist. Auch der Hinweis, dass religiöse Gewalt eine Reaktion auf die negativen Auswirkungen der Globalisierung sei, ist nicht zutreffend. Südamerika leidet viel mehr unter den Auswirkungen der Globalisierung, als die arabische Welt Dennoch würde kein Peruaner oder kein Kolumbianer auf die Idee kommen, sich in einer U-Bahn in die Luft zu sprengen, um im Paradies für seine gottgewollte Tat belohnt zu werden. Selbstmordattentate sind keine Reaktion auf etwaige sozioökonomische Faktoren, sie sind einzig und allein das Ergebnis einer individuellen Interpretation einer heiligen Schrift. In einem eigenen Kapitel erläutert Banarvi, warum heute der Islamismus die größten Probleme bereitet. Die wirtschaftliche, technische und kulturelle Rückständigkeit der islamischen Welt gegenüber dem Westen ist selbst verschuldet: "Die Muslime sind nicht neugierig. Sie haben den richtigen Glauben und sind von der Überlegenheit ihrer Kultur so sehr überzeugt, dass sie sich nicht damit begnügen, den Westen zu verachten, den sie für unheilbar barbarische halten - sie ignorieren ihn schlichtweg" (104). Wer meint, im Besitz einer absoluten Wahrheit zu sein, sieht in sich selbst den Mittelpunkt der Welt und straft seine Umwelt mit Nichtbeachtung. Spätestens 1683, als die Türken vor Wien vernichtend geschlagen wurden, wurde der islamischen Welt ihre Rückständigkeit brutalst möglich vor Augen geführt (vgl. 105). Man hätte nun versuchen können, den technischen und kulturellen Rückstand aufzuholen. Doch man wählte einen anderen Weg: "Sie klammern sich an eine idealisierte Vergangenheit und machen die anderen dafür verantwortlich, dass sie ve, Ullstein Hardcover, 2008, 0, Olms, Georg Verlag, 1994. 1994. Hardcover. 125 x 200 mm. Reihe/Serie Documenta Hippologica Sprache deutsch Maße 125 x 200 mm Einbandart Pappe Sachbuch Ratgeber Natur Technik Tiere Tierhaltung Sachbuch Ratgeber Sport Reiten Pferde Ratgeber Natur Pferde Reiten Hippologie Monteton Pferde Reiten Reitkunst Reitlehre Reitschule ISBN-10 3-487-08346-9 / 3487083469 ISBN-13 978-3-487-08346-9 / 9783487083469 Über die Reitkunst: 2 Bände in einem Band Documenta Hippologica Monteton, Otto D von "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!" - Die beste Seite der militärischen Reiterei 700 Seiten Streitschrift, Fraktur gegen Oberflächlichkeit, Schnelldressur, Verdienenwollen und Sporterfolg als Maßstab in der Reiterei. Das ist auch nach 130 Jahren nicht langweilig, sondern hochaktuell: 675 Pferde zählte ein Kavallerieregiment zur Zeit Montetons, davon wurden 60 ungerittene Remonten jährlich neu geliefert. Die Pferde mussten im Frieden (und zwischen 1871 und 1914 gab es lange Frieden) wenigstens 11 Jahre durchhalten und diensttauglich bleiben, es gab nämlich keine "neuen". Monteton will eine kriegstaugliche Kavallerie, mit gut gerittenen, durch und durch gehorsamen Pferden, weil wie er richtig erkennt (und mit diesem Wissen stand er nicht allein) nur diese sich nicht verschleißen, oder schon auf den Friedensübungen, bzw. auf den Märschen im Krieg, schon vor der Schlacht liegen bleiben. In der Schlacht selbst, da wurde gesittet im gesammelten Trab bis 200m in bester Ordnung an den Feind herangeritten, und erst dann ging's los. Auf die gleichmässige und gute Ausbildung der Pferde kam es an. Keine, wo die Reiter in Einzelleistungen beim Springen zwar glänzen, sich ansonsten "durchlavieren", und damit Einheitlichkeit und Durchschlagskraft der ganzen Truppe gefährden. In die Infanterie des Feindes einschlagen wie eine Wand, das war das Ziel der Kavallerie. Nicht die besten und schnellsten Pferde zur Zielscheibe machen, und der Gegner lacht "Die kommen ja ganz ausgepustet an!" Diejenigen Herren Offiziere, die sich "Gentleman im Sattel" dünken, und am liebsten nur galoppieren, erinnert er daran, wofür der Staat sie bezahlt : Nicht für's Herumjuxen, sondern die Erhaltung seines kostbaren Pferdebestands, den man erst, wenn ein Seydlitz es befiehlt, in der alles-entscheidenden Schlacht opfern darf, und nicht schon im Frieden zuschanden reiten! Ja, Monteton schreibt als hoffnungsloser Idealist, der die Zeichen der Zeit erkennt und treffend analysiert, aber trotzdem nicht recht wahrhaben will, und am "gestern" hängt und seiner geliebten Reitkunst. Die überhaupt nicht darin besteht, möglichst viele Lektionen zu können, sondern in Harmonie mit dem Pferd zu reiten. "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!", schimpft ihn seine Frau, als sie mit einer Freundin aus dem Fenster zuguckt und eigentlich "etwas sehen" will. Er ist so ins Reiten vertieft dass er sie vergessen hat, ihm geht es überhaupt nicht darum, die Damen zu beeindrucken. Heutzutage sind das wir Freizeitreiter, die Monteton da anspricht. Die wir um unserer Pferde willen reiten. Nicht um anzugeben, nicht um sie in einer Schlacht dem König zu opfern -- und unser eigenes Leben gleich dazu, aber d a s ist ihm keine Silbe wert, ihm als Kavalleristen, heute jedem wirklichen Freizeitreiter, zählen die Reiter nichts, er kennt überhaupt nur Pferde! - sondern um möglichst lang Freude an ihnen zu haben, sie gesund und leistungsfähig zu halten, und unser Tun rund ums Pferd ethisch zu begründen gegenüber denen, die da völlig zu Recht fragen, wozu dieses ganze Reiten denn gut sein soll, wenn immer mehr Pferde lahm und krank sind, und die Bilder der internationalen Turniere immer schrecklicher werden. Montetons Forderungen sind deshalb heute sogar weit m e h r berechtigt als zu seiner eigenen Zeit, wo das Maschinengewehr und die schnellfeuernde Artillerie die "romantische" Attacke der Kavallerie doch längst in einem schrecklichen Meer von Blut ertränkt hätte... Unabhängig davon haben sich die Dinge, auf die man bei der Ausbildung des Pferdes, und beim Reiten im Gelände achten muss, seit Montetons Zeiten nicht geändert, und einiges davon, obwohl ich mich als belesen betrachte, habe ich zuvor noch bei keinem gehört. Es ist daher erstaunlich, wie wenig Monteton heutzutage bekannt ist, besonders bei den Distanzreitern (welche aber auch nicht dafür bekannt sind, viel lesen oder lernen zu wollen). "Ich habe bei langen Ritten auf der Landstraße (gleichbedeutend heute: guter Wald- und Feldweg) und von meinen Pferden mehr vom richtigen Reiten gelernt als im Tattersall". Ich auch. Sei versichert, Monteton, Du bist nicht langweilig, Du bist einer von uns. Dafür und seine unterhaltsame Schreibe, seine Pferdegeschichten, in gestochen klarer Sprache, liebe ich diesen alten Preußen, und möchte ihm im Reiterhimmel, für uns ein frohes Reiterlager (wie im Krieg, aber ohne dass es je zur Schlacht kommt) begegnen, und dort mit ihm streiten und trinken. Und für die Lehre: Es war auch "damals" nicht alles besser wie heute..! Im Kriege gewiß gar nicht, aber auch schon nicht im Frieden. Die gelegentlichen Seitenhiebe gegen Liberale, Juden, Katholiken, Sozialdemokraten und den Rest der Welt, kann ich dem altpreußischen Landjunker aus klaren Verhältnissen verzeihen. Es war die Zeit vor Erfindung der alles einnebelnden Political Correctness, und schon damals begann das Weltbild kompliziert zu werden, kamen Leute von seinem Schlag unter die Räder, wurden totgeschwiegen oder verlacht. Nehmen wir das davon ernst, was ernstzunehmen ist, und freuen wir uns an der Feststellung, dass wenigstens unsere Reiterwelt vielleicht besser geworden ist. Tierhaltung Reitsport Reiten Pferde Ratgeber Natur Pferde Reiten Hippologie Monteton Pferde Reiten Reitkunst Reitlehre Reitschule Sachbuch Ratgeber ISBN-10 3-487-08346-9 / 3487083469 ISBN-13 978-3-487-08346-9 / 9783487083469 Über die Reitkunst: 2 Bände in einem Band Documenta Hippologica Monteton, Otto D von "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!" - Die beste Seite der militärischen Reiterei 700 Seiten Streitschrift, Fraktur gegen Oberflächlichkeit, Schnelldressur, Verdienenwollen und Sporterfolg als Maßstab in der Reiterei. Das ist auch nach 130 Jahren nicht langweilig, sondern hochaktuell: 675 Pferde zählte ein Kavallerieregiment zur Zeit Montetons, davon wurden 60 ungerittene Remonten jährlich neu geliefert. Die Pferde mussten im Frieden (und zwischen 1871 und 1914 gab es lange Frieden) wenigstens 11 Jahre durchhalten und diensttauglich bleiben, es gab nämlich keine "neuen". Monteton will eine kriegstaugliche Kavallerie, mit gut gerittenen, durch und durch gehorsamen Pferden, weil wie er richtig erkennt (und mit diesem Wissen stand er nicht allein) nur diese sich nicht verschleißen, oder schon auf den Friedensübungen, bzw. auf den Märschen im Krieg, schon vor der Schlacht liegen bleiben. In der Schlacht selbst, da wurde gesittet im gesammelten Trab bis 200m in bester Ordnung an den Feind herangeritten, und erst dann ging's los. Auf die gleichmässige und gute Ausbildung der Pferde kam es an. Keine, wo die Reiter in Einzelleistungen beim Springen zwar glänzen, sich ansonsten "durchlavieren", und damit Einheitlichkeit und Durchschlagskraft der ganzen Truppe gefährden. In die Infanterie des Feindes einschlagen wie eine Wand, das war das Ziel der Kavallerie. Nicht die besten und schnellsten Pferde zur Zielscheibe machen, und der Gegner lacht "Die kommen ja ganz ausgepustet an!" Diejenigen Herren Offiziere, die sich "Gentleman im Sattel" dünken, und am liebsten nur galoppieren, erinnert er daran, wofür der Staat sie bezahlt : Nicht für's Herumjuxen, sondern die Erhaltung seines kostbaren Pferdebestands, den man erst, wenn ein Seydlitz es befiehlt, in der alles-entscheidenden Schlacht opfern darf, und nicht schon im Frieden zuschanden reiten! Ja, Monteton schreibt als hoffnungsloser Idealist, der die Zeichen der Zeit erkennt und treffend analysiert, aber trotzdem nicht recht wahrhaben will, und am "gestern" hängt und seiner geliebten Reitkunst. Die überhaupt nicht darin besteht, möglichst viele Lektionen zu können, sondern in Harmonie mit dem Pferd zu reiten. "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!", schimpft ihn seine Frau, als sie mit einer Freundin aus dem Fenster zuguckt und eigentlich "etwas sehen" will. Er ist so ins Reiten vertieft dass er sie vergessen hat, ihm geht es überhaupt nicht darum, die Damen zu beeindrucken. Heutzutage sind das wir Freizeitreiter, die Monteton da anspricht. Die wir um unserer Pferde willen reiten. Nicht um anzugeben, nicht um sie in einer Schlacht dem König zu opfern -- und unser eigenes Leben gleich dazu, aber d a s ist ihm keine Silbe wert, ihm als Kavalleristen, heute jedem wirklichen Freizeitreiter, zählen die Reiter nichts, er kennt überhaupt nur Pferde! - sondern um möglichst lang Freude an ihnen zu haben, sie gesund und leistungsfähig zu halten, und unser Tun rund ums Pferd ethisch zu begründen gegenüber denen, die da völlig zu Recht fragen, wozu dieses ganze Reiten denn gut sein soll, wenn immer mehr Pferde lahm und krank sind, und die Bilder der internationalen Turniere immer schrecklicher werden. Montetons Forderungen sind deshalb heute sogar weit m e h r berechtigt als zu seiner eigenen Zeit, wo das Maschinengewehr und die schnellfeuernde Artillerie die "romantische" Attacke der Kavallerie doch längst in einem schrecklichen Meer von Blut ertränkt hätte... Unabhängig davon haben sich die Dinge, auf die man bei der Ausbildung des Pferdes, und beim Reiten im Gelände achten muss, seit Montetons Zeiten nicht geändert, und einiges davon, obwohl ich mich als belesen betrachte, habe ich zuvor noch bei keinem gehört. Es ist daher erstaunlich, wie wenig Monteton heutzutage bekannt ist, besonders bei den Distanzreitern (welche aber auch nicht dafür bekannt sind, viel lesen oder lernen zu wollen). "Ich habe bei langen Ritten auf der Landstraße (gleichbedeutend heute: guter Wald- und Feldweg) und von meinen Pferden mehr vom richtigen Reiten gelernt als im Tattersall". Ich auch. Sei versichert, Monteton, Du bist nicht langweilig, Du bist einer von uns. Dafür und seine unterhaltsame Schreibe, seine Pferdegeschichten, in gestochen klarer Sprache, liebe ich diesen alten Preußen, und möchte ihm im Reiterhimmel, für uns ein frohes Reiterlager (wie im Krieg, aber ohne dass es je zur Schlacht kommt) begegnen, und dort mit ihm streiten und trinken. Und für die Lehre: Es war auch "damals" nicht alles besser wie heute..! Im Kriege gewiß gar nicht, aber auch schon nicht im Frieden. Die gelegentlichen Seitenhiebe gegen Liberale, Juden, Katholiken, Sozialdemokraten und den Rest der Welt, kann ich dem altpreußischen Landjunker aus klaren Verhältnissen verzeihen. Es war die Zeit vor Erfindung der alles einnebelnden Political Correctness, und schon damals begann das Weltbild kompliziert zu werden, kamen Leute von seinem Schlag unter die Räder, wurden totgeschwiegen oder verlacht. Nehmen wir das davon ernst, was ernstzunehmen ist, und freuen wir uns an der Feststellung, dass wenigstens unsere Reiterwelt vielleicht besser geworden ist. Reihe/Serie Documenta Hippologica Sprache deutsch Maße 125 x 200 mm Einbandart Pappe Sachbuch Ratgeber Natur Technik Tiere T, Olms, Georg Verlag, 1994, 0<
Über die Reitkunst: 2 Bände in einem Band Documenta Hippologica Monteton, Otto D von Tierhaltung Reitsport Reiten Pferde Ratgeber Natur Pferde Reiter Hippologie Monteton Pferde Reiten Reitkunst Reitlehre Reitschule Sachbuch Ratgeber - gebunden oder broschiert
2003
ISBN: 9783487083469
Deutsche Verlags-Anstalt DVA, Auflage: 2. Auflage: 2. Hardcover. 21,6 x 14,2 x 3 cm. Deutsche Besatzung Judenrettung Nationalsozialismus Sendler Irena Getto Erinnerungen Warschau zur Zei… Mehr…
Deutsche Verlags-Anstalt DVA, Auflage: 2. Auflage: 2. Hardcover. 21,6 x 14,2 x 3 cm. Deutsche Besatzung Judenrettung Nationalsozialismus Sendler Irena Getto Erinnerungen Warschau zur Zeit der deutschen Besatzung Obwohl für die geringste Hilfeleistung gegenüber Juden die Todesstrafe droht, gelingt es der jungen Polin Irena Sendler, 2500 jüdische Kinder vor dem Tod zu bewahren. Als Krankenschwester hat sie Zugang zum Warschauer Ghetto. In Säcken und Kisten, mit Schlafmitteln betäubt, durch Keller und Abwasserkanäle schleust sie die Kinder auf die andere Seite des Ghettos. Mit gefälschten Papieren gibt sie ihnen eine neue Identität und verschafft ihnen in polnischen Familien, Waisenhäusern und Klöstern ein neues Zuhause. Als die Gestapo sie faßt und foltert, gibt sie keine Namen preis und kommt selbst nur knapp mit dem Leben davon. Die genauen Daten aller geretteten Kinder versteckt sie unter einem Apfelbaum in einem Garten. Auf der Grundlage persönlicher Aufzeichnungen und Erinnerungen der mittlerweile 95jährigen Irena Sendler erzählt die Journalistin Anna Mieszkowska ihre bislang fast unbekannte Geschichte Anna Mieszkowska, geboren 1958 in Warschau, ist Theaterwissenschaftlerin und Journalistin. Literatur Biografien Erfahrungsberichte Deutsche Besatzung Berichte Erinnerungen Judenrettung Nationalsozialismus Sendler, Irena Warschau Getto ISBN-10 3-421-05912-8 / 3421059128 ISBN-13 978-3-421-05912-3 / 9783421059123 Vorwort Dies ist das erste Buch über Irena Sendler. Es ist eigentlich mehr als ein Buch über sie. Obwohl es sich nicht einfach um ein langes Interview handelt, ist es zum überwiegenden Teil doch ihr Buch. Anna Mieszkowska lässt nämlich ihre Heldin zu Wort kommen, gibt ihre Meinung wieder, zitiert sie. Jahrelang waren ihre Taten relativ wenigen Menschen bekannt: jenen, denen sie das Leben gerettet hat, ihrem Freundes- und Bekanntenkreis sowie einigen Historikern, die sich mit dem Zweiten Weltkrieg, vorwiegend mit der Geschichte der Massenvernichtung, befassen. Man konnte den Eindruck gewinnen, wir seien uns dessen nicht bewusst gewesen, oder wollten uns vielmehr dessen nicht bewusst werden, dass unter uns eine Frau mit einer so außergewöhnlichen Biografie lebt, obwohl im täglichen Leben bescheiden, herzlich, hilfsbereit und immer den Menschen zugewandt, die in Not geraten sind, eine Frau, mit der Umgang zu haben einfach Freude bereitet. Dass diese große Persönlichkeit an den Rand gedrängt wurde, hatte verschiedene Ursachen, darunter auch die wiederholte Verleugnung der neuesten Geschichte im kommunistischen Polen. Auf der Liste der Helden war einfach kein Platz für eine engagierte Frau, die zwar der Linken entstammte, doch von der ideologischen Utopie des Kommunismus weit entfernt war, die einer linken Bewegung angehörte, die in Polen eine große Tradition hat. Ins Spiel kam ferner, dass man seit den ersten Nachkriegsjahren in der Volksrepublik Polen alles, was auf die eine oder andere Weise mit Juden zusammenhing, für ein heikles, unsicheres und gefährliches Thema hielt, über das man besser schwieg. Dieses Phänomen verschärfte sich noch, als in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre der offizielle Antisemitismus aufkam, in dem sich Motive des Faschismus und des Stalinismus, den beiden schlimmsten Formen des Totalitarismus des 20. Jahrhunderts, verbanden. In einer Welt, in der eine solche Ideologie die Herrschaft über den Geist anstrebte, gab es keinen Platz für Irena Sendler. Es ist also kein Zufall, dass sie erst nach der Wende 1989 zu einer öffentlich anerkannten und viel gerühmten Person wurde. Das demokratische Polen weiß sie nämlich zu würdigen, wovon Auszeichnungen wie der ihr verliehene Orden des Weißen Adlers oder der Jan-Karski-Preis, benannt nach einer anderen herausragenden Persönlichkeit, die die Geschichte Polens im 20. Jahrhundert prägte, zeugen. Auch im Ausland, vor allem in den Vereinigten Staaten, aber auch in Schweden, Deutschland und in vielen anderen Ländern, hat man die Bedeutung Irena Sendlers erkannt. Die Formulierung »Sendlers Liste« hält Einzug in die Sprache und hat gute Aussichten, die von Steven Spielbergs Film geprägte Formulierung »Schindlers Liste« zu übertreffen. Schließlich ist die Namensliste der von der Polin Irena Sendler geretteten Juden viel umfangreicher als die Liste jener, die der deutsche Industrielle Oskar Schindler gerettet hat. Anna Mieszkowskas Buch erzählt Irena Sendlers Geschichte präzise und detailliert, es schildert ihre Taten, ihre Arbeit und ihren Alltag, es zeigt ihre moralische Größe. Etwas so Großes zu leisten wie die Rettung von 2500 jüdischen Kindern während der Vernichtung und darüber hinaus zur Rettung einer beachtlichen Zahl von Erwachsenen beizutragen, dazu gehört viel menschliche Klasse. Um so etwas Einmaliges und Mutiges zu tun, und das in einer Situation, in der jede einem Juden geleistete Hilfe mit dem Tod bestraft wurde, musste man wahrlich über heldenhafte Tugenden verfügen. Das Bedürfnis, Gutes zu tun, reichte allein nicht aus, genauso wenig wie die Überzeugung, dort Hilfe zu leisten, wo sie so dringend erforderlich war; denn wer eine solche Aufgabe auf sich nahm, musste unglaublich mutig sein, er setzte nämlich sein Leben aufs Spiel - und das nicht nur einmal, wenn er eine mutige Tat beging, sondern ständig. Man muss hier fast schon von Aufopferung sprechen. Irena Sendler riskierte ihr Leben, um während der deutschen Besatzung Juden zu retten. Um so Großes zu vollbringen, reichten Mut und Charakterstärke allein nicht aus. Diese Tugenden waren verbunden mit einer außerordentlichen Energie, die sie entfalten musste, um die Kinder aus dem Ghetto herauszuholen und dann ein Versteck für sie zu finden an Orten, die eine Überlebenschance boten. Irena Sendler wusste, dass das Leben von Menschen, deren einzige Schuld darin bestand, kein »arisches Blut« zu haben, auf dem Spiel stand, und entfaltete angesichts dessen eine außerordentliche Energie und einen ungewöhnlichen Ideenreichtum. Und sie legte dabei ein verblüffendes Organisationstalent an den Tag. Einer allein hätte so viele Kinder niemals retten können. Das Buch von Anna Mieszkowska ist eine indirekte Huldigung an Irena Sendlers Mitarbeiter, bewundernswerte, unglaublich mutige und aufopferungsvolle Frauen. Ich sage es noch einmal: Irena Sendler ist in letzter Zeit eine öffentliche Person geworden, von der man in der Presse liest und im Rundfunk spricht, eine öffentliche Person, von der man in Dokumentarfilmen erzählt. Irena Sendler ist bereits jetzt ein Symbol des Heldentums und der Aufopferung - und sie hat beste Aussichten, auch zu einem Symbol für die guten und freundschaftlichen polnisch-jüdischen Beziehungen zu werden. Micha Glowiriski Irena Sendler im Frühjahr 2003 Irena Sendlers Geschichte war mir aus Presse- und Fernsehberichten bekannt. Als 2001 vier Schülerinnen einer amerikanischen Schule in Uniontown, Kansas, die Heldin des von ihnen verfassten Theaterstücks Holocaust. Leben im Glas in Warschau besuchten, riefen die Medien die damals 91-jährige Irena Sendler und ihre außerordentlichen Leistungen während des Zweiten Weltkriegs in Erinnerung. Sie ist die »Mutter« von 2500 aus dem Warschauer Ghetto geretteten Kindern. Ich benutze bewusst nicht das Wort »Pflegemutter«, sondern Mutter, denn sie hat ihnen das Leben zum zweiten Mal geschenkt. Im April 2003 kam Lili Pohlmann aus London zu den Feierlichkeiten des 60. Jahrestags des Warschauer Ghettoaufstands nach Warschau. Sie besuchte Irena Sendler im Pflegeheim des Klosters der Barmherzigen Brüder im Stadtteil Nowe Miasto. Sie war außerordentlich bewegt von dieser Begegnung. Es war für sie unfassbar, dass niemand es für angebracht hielt, diese bescheidene Frau zu würdigen, die es nicht zuließ, dass man von ihr als »Heldin« sprach, und die die von ihr geretteten Kinder »Helden mütterlicher Herzen« nannte. Lili Pohlmann sagte zu mir: »Du musst Irena Sendler kennen lernen und über sie schreiben.« Ich ging also zu ihr. Mir gegenüber sitzt, schwarz gekleidet, eine freundlich lächelnde alte Dame in einem bequemen Sessel und drückte sich sehr gewählt, fast literarisch aus. An den Wänden ihres kleinen Zimmers hängen sorgfältig gerahmte Diplome und Auszeichnungen. Und auf dem Tisch, in greifbarer Nähe, stehen Fotos ihrer Mutter, ihrer Eltern als Verlobte, ihrer Kinder und ihrer Enkelin. Außerdem ein aufwändig gerahmtes Bild der vier amerikanischen Schülerinnen aus Uniontown. Sie waren es, die mit ihrem Theaterstück die Geschichte der mutigen Polin in Erinnerung riefen und in nur zehn Minuten fünf Jahre Kriegsgräuel Revue passieren ließen. »Die Mädchen aus den fernen Vereinigten Staaten entdeckten dich für die Welt und für ... Polen«, sagt Sendlers Freundin Jolanta Migdalska-Barariska. »Ja, das stimmt. Das geschah nach Jahren der Schikanen, Erniedrigungen, Verfolgungen«, antwortet Irena Sendler traurig. Sie ist Literaturwissenschaftlerin und fühlte sich zur Sozialarbeiterin im weitesten und schönsten Sinn dieses Wortes berufen. Mein erster Besuch bei ihr dauert eineinviertel Stunden. Sie erzählt unter anderem: »Mein Vater starb, als ich sieben Jahre alt war. Aber ich prägte mir für immer seine Worte ein, dass man die Menschen in gute und böse einteilt. Nationalität, Rasse, Religion haben keine Bedeutung. Nur was für ein Mensch jemand ist. Der zweite Grundsatz, den man mir seit meiner Kindheit beibrachte, war die Pflicht, dem Ertrinkenden die Hand hinzustrecken, jedem Menschen, der in Not geraten ist. Ich bin 93 Jahre alt«, sagt Irena Sendler, »leide an dreißig Krankheiten und blicke auf sechzig Jahre meines geschenkten Lebens zurück. Seit über fünfzehn Jahren sitze ich im Rollstuhl. Ich mag keine Journalisten, denn sehr oft verdrehen sie das, was man ihnen erzählt. Immer wieder taucht in Interviews oder Berichten über mich die irrige Information auf, dass ich typhuskranke Kinder aus dem Warschauer Ghetto herausholte. Das zeugt von einer absoluten Unkenntnis der Lebensbedingungen im Ghetto. Typhuskranke Menschen, unabhängig davon, ob es Erwachsene oder Kinder waren, hatten praktisch keine Chance, gerettet zu werden. Solche falschen Informationen werden häufig verbreitet. Deshalb berichtige ich sie jetzt. Meistens halte ich mich an den Grundsatz, mit niemandem über das Ghetto zu sprechen, der nicht dort war, von meinem Aufenthalt im Pawiak-Gefängnis niemandem zu erzählen, der dort nicht inhaftiert war, und über den Warschauer Aufstand unterhalte ich mich nicht mit Leuten, die ihn nicht selbst erlebt haben. Über meine Erfahrungen zu berichten, ist sehr anstrengend für mich. Erinnerungen und Albträume kehren zurück. Noch heute träume ich davon, wie ich Eltern um Erlaubnis bitte, ihr Kind mitzunehmen. Aber auf die Frage, welche Garantien wir geben, konnte ich nur antworten, dass es keine Garantien gibt. Diese Träume verfolgen mich. Die Aufregung kostet mich viel Kraft. Mein Leben war alles andere als einfach. Ich habe viel erlebt. Auch viele persönliche Tragödien ... Ich habe eine Tochter, eine Schwiegertochter und eine Enkelin. Und sehr, sehr viele Freunde ... Zu mir kommen Menschen, die ich gerettet habe, aber auch deren Kinder und Enkel.« Bis heute interessiert sich Irena Sendler für vieles und hält sich auf dem Laufenden. Sie liebt Menschen, und sie liebt Blumen. Wer in einer schwierigen Lebenslage um Hilfe und Rat bat, hat immer ein gutes Wort und Unterstützung von ihr bekommen. In ihrem kleinen Zimmer herrscht häufig Gedränge. Es kommt vor, dass an einem Tag mehrere Leute sie besuchen kommen. Das strengt sie zwar an, aber sie kann nicht Nein sagen, wenn jemand sie konkret um Hilfe bittet. Sie ist bestens darüber informiert, was in der Welt und in Polen vor sich geht. Sie macht sich Sorgen wegen des Irak-Kriegs, wegen der zahlreichen Gefahren des immer bedrohlicher werdenden Terrorismus. »Ich bin Pazifistin«, erklärt sie. »Ich habe zwei Weltkriege erlebt, zwei Aufstände in Warschau. Ich kann mich nicht mit dem Tod unschuldiger Menschen abfinden, und die Leidtragenden sind die Kinder. Sie leiden am meisten darunter.« Auf den Vorschlag, gemeinsam ein Buch über ihr ungewöhnliches Leben zu schreiben, reagierte sie positiv. Sie stellte alles, was sie an Unterlagen hat, zur Verfügung: das, was über sie geschrieben wurde, und das, was sie in verschiedenen Abschnitten ihres Lebens selbst notiert hat, nicht unbedingt im Hinblick auf eine Veröffentlichung, eher als Zeugnis für künftige Generationen. »Die heutige junge Generation hat häufig wenig Ahnung davon, dass während der deutschen Besatzung die Familienmitglieder nicht wussten, was ihre nächsten Verwandten machten«, erzählt sie fast allen ihren Besuchern. »Es gibt sehr viele Abhandlungen über Krieg, Besatzung, Vernichtung«, schrieb sie anlässlich eines Treffens der Holocaust-Kinder. »Nirgendwo habe ich jedoch eine Schilderung des immensen Leids der Mütter gefunden, die sich von ihren Kindern trennten, und der Kinder, die in fremde Hände gegeben wurden. Die Mütter, die ahnten, daß sie selbst und ihre gesamte Familie bald tot sein würden, wollten wenigstens ihr Kind retten. Aber nichts ist schwerer für eine Mutter zu ertragen, als sich von ihrem Kind zu trennen. Diese armen Frauen mussten sich über ihren eigenen Widerstand sowie den Widerstand ihrer Familien, etwa der Großeltern, hinwegsetzen. Denn die Großmütter, die sich noch an das Verhalten der Deutschen aus dem Ersten Weltkrieg erinnerten, sahen in ihnen keine Mörder und weigerten sich, sich von ihren Kindern zu trennen; die Mütter wussten jedoch, was sie zu tun hatten .. .« »Einer der Gründe, die mich dazu bewogen, meine Erinnerungen mit anderen Menschen zu teilen«, schrieb Irena Sendler bereits 1981, »war der Wille, der jungen, über die ganze Welt verstreuten Generation der Juden mitzuteilen, dass sie sich irrte, wenn sie meinte, dass die auf unmenschliche Weise gequälten polnischen Juden passiv waren, dass sie nicht kämpften, sondern willenlos in den Tod gingen. Das ist nicht wahr! Ihr täuscht euch, junge Freunde! Hättet ihr die Jugendlichen gesehen, die in jenen Zeiten lebten und arbeiteten, ihr tägliches Ringen mit dem Tod gekannt, der an jeder Haus- und Straßenecke lauerte, hättet ihr ihre würdevolle und beharrliche Haltung, ihre täglichen Taten, ihren Kampf um jedes Stück Brot, jedes Arzneimittel für sterbende Angehörige, um ein Buch, in das sie sich vertiefen konnten, erlebt, würdet ihr eure Meinung ändern! Ihr hättet wunderbare Mädchen und wunderbare Jungen gesehen, die die Folter und Dramen des Alltags im Warschauer Ghetto mit Würde ertrugen. Es ist nicht wahr, dass die Märtyrer des Warschauer Ghettos kampflos starben! Sie kämpften um jeden Tag, um jede Stunde, um jede Minute ihres Lebens in dieser Hölle, mehrere Jahre lang. Und als sie sich endgültig davon überzeugen mussten, dass es f, Deutsche Verlags-Anstalt DVA, 0, Olms, Georg Verlag, 1994. 1994. Hardcover. 125 x 200 mm. Reihe/Serie Documenta Hippologica Sprache deutsch Maße 125 x 200 mm Einbandart Pappe Sachbuch Ratgeber Natur Technik Tiere Tierhaltung Sachbuch Ratgeber Sport Reiten Pferde Ratgeber Natur Pferde Reiten Hippologie Monteton Pferde Reiten Reitkunst Reitlehre Reitschule ISBN-10 3-487-08346-9 / 3487083469 ISBN-13 978-3-487-08346-9 / 9783487083469 Über die Reitkunst: 2 Bände in einem Band Documenta Hippologica Monteton, Otto D von "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!" - Die beste Seite der militärischen Reiterei 700 Seiten Streitschrift, Fraktur gegen Oberflächlichkeit, Schnelldressur, Verdienenwollen und Sporterfolg als Maßstab in der Reiterei. Das ist auch nach 130 Jahren nicht langweilig, sondern hochaktuell: 675 Pferde zählte ein Kavallerieregiment zur Zeit Montetons, davon wurden 60 ungerittene Remonten jährlich neu geliefert. Die Pferde mussten im Frieden (und zwischen 1871 und 1914 gab es lange Frieden) wenigstens 11 Jahre durchhalten und diensttauglich bleiben, es gab nämlich keine "neuen". Monteton will eine kriegstaugliche Kavallerie, mit gut gerittenen, durch und durch gehorsamen Pferden, weil wie er richtig erkennt (und mit diesem Wissen stand er nicht allein) nur diese sich nicht verschleißen, oder schon auf den Friedensübungen, bzw. auf den Märschen im Krieg, schon vor der Schlacht liegen bleiben. In der Schlacht selbst, da wurde gesittet im gesammelten Trab bis 200m in bester Ordnung an den Feind herangeritten, und erst dann ging's los. Auf die gleichmässige und gute Ausbildung der Pferde kam es an. Keine, wo die Reiter in Einzelleistungen beim Springen zwar glänzen, sich ansonsten "durchlavieren", und damit Einheitlichkeit und Durchschlagskraft der ganzen Truppe gefährden. In die Infanterie des Feindes einschlagen wie eine Wand, das war das Ziel der Kavallerie. Nicht die besten und schnellsten Pferde zur Zielscheibe machen, und der Gegner lacht "Die kommen ja ganz ausgepustet an!" Diejenigen Herren Offiziere, die sich "Gentleman im Sattel" dünken, und am liebsten nur galoppieren, erinnert er daran, wofür der Staat sie bezahlt : Nicht für's Herumjuxen, sondern die Erhaltung seines kostbaren Pferdebestands, den man erst, wenn ein Seydlitz es befiehlt, in der alles-entscheidenden Schlacht opfern darf, und nicht schon im Frieden zuschanden reiten! Ja, Monteton schreibt als hoffnungsloser Idealist, der die Zeichen der Zeit erkennt und treffend analysiert, aber trotzdem nicht recht wahrhaben will, und am "gestern" hängt und seiner geliebten Reitkunst. Die überhaupt nicht darin besteht, möglichst viele Lektionen zu können, sondern in Harmonie mit dem Pferd zu reiten. "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!", schimpft ihn seine Frau, als sie mit einer Freundin aus dem Fenster zuguckt und eigentlich "etwas sehen" will. Er ist so ins Reiten vertieft dass er sie vergessen hat, ihm geht es überhaupt nicht darum, die Damen zu beeindrucken. Heutzutage sind das wir Freizeitreiter, die Monteton da anspricht. Die wir um unserer Pferde willen reiten. Nicht um anzugeben, nicht um sie in einer Schlacht dem König zu opfern -- und unser eigenes Leben gleich dazu, aber d a s ist ihm keine Silbe wert, ihm als Kavalleristen, heute jedem wirklichen Freizeitreiter, zählen die Reiter nichts, er kennt überhaupt nur Pferde! - sondern um möglichst lang Freude an ihnen zu haben, sie gesund und leistungsfähig zu halten, und unser Tun rund ums Pferd ethisch zu begründen gegenüber denen, die da völlig zu Recht fragen, wozu dieses ganze Reiten denn gut sein soll, wenn immer mehr Pferde lahm und krank sind, und die Bilder der internationalen Turniere immer schrecklicher werden. Montetons Forderungen sind deshalb heute sogar weit m e h r berechtigt als zu seiner eigenen Zeit, wo das Maschinengewehr und die schnellfeuernde Artillerie die "romantische" Attacke der Kavallerie doch längst in einem schrecklichen Meer von Blut ertränkt hätte... Unabhängig davon haben sich die Dinge, auf die man bei der Ausbildung des Pferdes, und beim Reiten im Gelände achten muss, seit Montetons Zeiten nicht geändert, und einiges davon, obwohl ich mich als belesen betrachte, habe ich zuvor noch bei keinem gehört. Es ist daher erstaunlich, wie wenig Monteton heutzutage bekannt ist, besonders bei den Distanzreitern (welche aber auch nicht dafür bekannt sind, viel lesen oder lernen zu wollen). "Ich habe bei langen Ritten auf der Landstraße (gleichbedeutend heute: guter Wald- und Feldweg) und von meinen Pferden mehr vom richtigen Reiten gelernt als im Tattersall". Ich auch. Sei versichert, Monteton, Du bist nicht langweilig, Du bist einer von uns. Dafür und seine unterhaltsame Schreibe, seine Pferdegeschichten, in gestochen klarer Sprache, liebe ich diesen alten Preußen, und möchte ihm im Reiterhimmel, für uns ein frohes Reiterlager (wie im Krieg, aber ohne dass es je zur Schlacht kommt) begegnen, und dort mit ihm streiten und trinken. Und für die Lehre: Es war auch "damals" nicht alles besser wie heute..! Im Kriege gewiß gar nicht, aber auch schon nicht im Frieden. Die gelegentlichen Seitenhiebe gegen Liberale, Juden, Katholiken, Sozialdemokraten und den Rest der Welt, kann ich dem altpreußischen Landjunker aus klaren Verhältnissen verzeihen. Es war die Zeit vor Erfindung der alles einnebelnden Political Correctness, und schon damals begann das Weltbild kompliziert zu werden, kamen Leute von seinem Schlag unter die Räder, wurden totgeschwiegen oder verlacht. Nehmen wir das davon ernst, was ernstzunehmen ist, und freuen wir uns an der Feststellung, dass wenigstens unsere Reiterwelt vielleicht besser geworden ist. Tierhaltung Reitsport Reiten Pferde Ratgeber Natur Pferde Reiten Hippologie Monteton Pferde Reiten Reitkunst Reitlehre Reitschule Sachbuch Ratgeber ISBN-10 3-487-08346-9 / 3487083469 ISBN-13 978-3-487-08346-9 / 9783487083469 Über die Reitkunst: 2 Bände in einem Band Documenta Hippologica Monteton, Otto D von "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!" - Die beste Seite der militärischen Reiterei 700 Seiten Streitschrift, Fraktur gegen Oberflächlichkeit, Schnelldressur, Verdienenwollen und Sporterfolg als Maßstab in der Reiterei. Das ist auch nach 130 Jahren nicht langweilig, sondern hochaktuell: 675 Pferde zählte ein Kavallerieregiment zur Zeit Montetons, davon wurden 60 ungerittene Remonten jährlich neu geliefert. Die Pferde mussten im Frieden (und zwischen 1871 und 1914 gab es lange Frieden) wenigstens 11 Jahre durchhalten und diensttauglich bleiben, es gab nämlich keine "neuen". Monteton will eine kriegstaugliche Kavallerie, mit gut gerittenen, durch und durch gehorsamen Pferden, weil wie er richtig erkennt (und mit diesem Wissen stand er nicht allein) nur diese sich nicht verschleißen, oder schon auf den Friedensübungen, bzw. auf den Märschen im Krieg, schon vor der Schlacht liegen bleiben. In der Schlacht selbst, da wurde gesittet im gesammelten Trab bis 200m in bester Ordnung an den Feind herangeritten, und erst dann ging's los. Auf die gleichmässige und gute Ausbildung der Pferde kam es an. Keine, wo die Reiter in Einzelleistungen beim Springen zwar glänzen, sich ansonsten "durchlavieren", und damit Einheitlichkeit und Durchschlagskraft der ganzen Truppe gefährden. In die Infanterie des Feindes einschlagen wie eine Wand, das war das Ziel der Kavallerie. Nicht die besten und schnellsten Pferde zur Zielscheibe machen, und der Gegner lacht "Die kommen ja ganz ausgepustet an!" Diejenigen Herren Offiziere, die sich "Gentleman im Sattel" dünken, und am liebsten nur galoppieren, erinnert er daran, wofür der Staat sie bezahlt : Nicht für's Herumjuxen, sondern die Erhaltung seines kostbaren Pferdebestands, den man erst, wenn ein Seydlitz es befiehlt, in der alles-entscheidenden Schlacht opfern darf, und nicht schon im Frieden zuschanden reiten! Ja, Monteton schreibt als hoffnungsloser Idealist, der die Zeichen der Zeit erkennt und treffend analysiert, aber trotzdem nicht recht wahrhaben will, und am "gestern" hängt und seiner geliebten Reitkunst. Die überhaupt nicht darin besteht, möglichst viele Lektionen zu können, sondern in Harmonie mit dem Pferd zu reiten. "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!", schimpft ihn seine Frau, als sie mit einer Freundin aus dem Fenster zuguckt und eigentlich "etwas sehen" will. Er ist so ins Reiten vertieft dass er sie vergessen hat, ihm geht es überhaupt nicht darum, die Damen zu beeindrucken. Heutzutage sind das wir Freizeitreiter, die Monteton da anspricht. Die wir um unserer Pferde willen reiten. Nicht um anzugeben, nicht um sie in einer Schlacht dem König zu opfern -- und unser eigenes Leben gleich dazu, aber d a s ist ihm keine Silbe wert, ihm als Kavalleristen, heute jedem wirklichen Freizeitreiter, zählen die Reiter nichts, er kennt überhaupt nur Pferde! - sondern um möglichst lang Freude an ihnen zu haben, sie gesund und leistungsfähig zu halten, und unser Tun rund ums Pferd ethisch zu begründen gegenüber denen, die da völlig zu Recht fragen, wozu dieses ganze Reiten denn gut sein soll, wenn immer mehr Pferde lahm und krank sind, und die Bilder der internationalen Turniere immer schrecklicher werden. Montetons Forderungen sind deshalb heute sogar weit m e h r berechtigt als zu seiner eigenen Zeit, wo das Maschinengewehr und die schnellfeuernde Artillerie die "romantische" Attacke der Kavallerie doch längst in einem schrecklichen Meer von Blut ertränkt hätte... Unabhängig davon haben sich die Dinge, auf die man bei der Ausbildung des Pferdes, und beim Reiten im Gelände achten muss, seit Montetons Zeiten nicht geändert, und einiges davon, obwohl ich mich als belesen betrachte, habe ich zuvor noch bei keinem gehört. Es ist daher erstaunlich, wie wenig Monteton heutzutage bekannt ist, besonders bei den Distanzreitern (welche aber auch nicht dafür bekannt sind, viel lesen oder lernen zu wollen). "Ich habe bei langen Ritten auf der Landstraße (gleichbedeutend heute: guter Wald- und Feldweg) und von meinen Pferden mehr vom richtigen Reiten gelernt als im Tattersall". Ich auch. Sei versichert, Monteton, Du bist nicht langweilig, Du bist einer von uns. Dafür und seine unterhaltsame Schreibe, seine Pferdegeschichten, in gestochen klarer Sprache, liebe ich diesen alten Preußen, und möchte ihm im Reiterhimmel, für uns ein frohes Reiterlager (wie im Krieg, aber ohne dass es je zur Schlacht kommt) begegnen, und dort mit ihm streiten und trinken. Und für die Lehre: Es war auch "damals" nicht alles besser wie heute..! Im Kriege gewiß gar nicht, aber auch schon nicht im Frieden. Die gelegentlichen Seitenhiebe gegen Liberale, Juden, Katholiken, Sozialdemokraten und den Rest der Welt, kann ich dem altpreußischen Landjunker aus klaren Verhältnissen verzeihen. Es war die Zeit vor Erfindung der alles einnebelnden Political Correctness, und schon damals begann das Weltbild kompliziert zu werden, kamen Leute von seinem Schlag unter die Räder, wurden totgeschwiegen oder verlacht. Nehmen wir das davon ernst, was ernstzunehmen ist, und freuen wir uns an der Feststellung, dass wenigstens unsere Reiterwelt vielleicht besser geworden ist. Reihe/Serie Documenta Hippologica Sprache deutsch Maße 125 x 200 mm Einbandart Pappe Sachbuch Ratgeber Natur Technik Tiere T, Olms, Georg Verlag, 1994, 0<
Über die Reitkunst: 2 Bände in einem Band Documenta Hippologica Monteton, Otto D von Tierhaltung Reitsport Reiten Pferde Ratgeber Natur Pferde Reiter Hippologie Monteton Pferde Reiten Reitkunst Reitlehre Reitschule Sachbuch Ratgeber - gebunden oder broschiert
1994, ISBN: 3487083469
1994 Hardcover 730 S. 125 x 200 mm Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, Reihe/Serie Documenta Hippologica Sprache deutsch Maße 125 x 200 mm Einbandart Pappe Sachbuch Ratgeber … Mehr…
1994 Hardcover 730 S. 125 x 200 mm Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, Reihe/Serie Documenta Hippologica Sprache deutsch Maße 125 x 200 mm Einbandart Pappe Sachbuch Ratgeber Natur Technik Tiere Tierhaltung Sachbuch Ratgeber Sport Reiten Pferde Ratgeber Natur Pferde Reiten Hippologie Monteton Pferde Reiten Reitkunst Reitlehre Reitschule ISBN-10 3-487-08346-9 / 3487083469 ISBN-13 978-3-487-08346-9 / 9783487083469 Über die Reitkunst: 2 Bände in einem Band Documenta Hippologica Monteton, Otto D von "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!" - Die beste Seite der militärischen Reiterei 700 Seiten Streitschrift, Fraktur gegen Oberflächlichkeit, Schnelldressur, Verdienenwollen und Sporterfolg als Maßstab in der Reiterei. Das ist auch nach 130 Jahren nicht langweilig, sondern hochaktuell: 675 Pferde zählte ein Kavallerieregiment zur Zeit Montetons, davon wurden 60 ungerittene Remonten jährlich neu geliefert. Die Pferde mussten im Frieden (und zwischen 1871 und 1914 gab es lange Frieden) wenigstens 11 Jahre durchhalten und diensttauglich bleiben, es gab nämlich keine "neuen". Monteton will eine kriegstaugliche Kavallerie, mit gut gerittenen, durch und durch gehorsamen Pferden, weil wie er richtig erkennt (und mit diesem Wissen stand er nicht allein) nur diese sich nicht verschleißen, oder schon auf den Friedensübungen, bzw. auf den Märschen im Krieg, schon vor der Schlacht liegen bleiben. In der Schlacht selbst, da wurde gesittet im gesammelten Trab bis 200m in bester Ordnung an den Feind herangeritten, und erst dann ging`s los. Auf die gleichmässige und gute Ausbildung der Pferde kam es an. Keine, wo die Reiter in Einzelleistungen beim Springen zwar glänzen, sich ansonsten "durchlavieren", und damit Einheitlichkeit und Durchschlagskraft der ganzen Truppe gefährden. In die Infanterie des Feindes einschlagen wie eine Wand, das war das Ziel der Kavallerie. Nicht die besten und schnellsten Pferde zur Zielscheibe machen, und der Gegner lacht "Die kommen ja ganz ausgepustet an!" Diejenigen Herren Offiziere, die sich "Gentleman im Sattel" dünken, und am liebsten nur galoppieren, erinnert er daran, wofür der Staat sie bezahlt : Nicht für`s Herumjuxen, sondern die Erhaltung seines kostbaren Pferdebestands, den man erst, wenn ein Seydlitz es befiehlt, in der alles-entscheidenden Schlacht opfern darf, und nicht schon im Frieden zuschanden reiten! Ja, Monteton schreibt als hoffnungsloser Idealist, der die Zeichen der Zeit erkennt und treffend analysiert, aber trotzdem nicht recht wahrhaben will, und am "gestern" hängt und seiner geliebten Reitkunst. Die überhaupt nicht darin besteht, möglichst viele Lektionen zu können, sondern in Harmonie mit dem Pferd zu reiten. "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!", schimpft ihn seine Frau, als sie mit einer Freundin aus dem Fenster zuguckt und eigentlich "etwas sehen" will. Er ist so ins Reiten vertieft dass er sie vergessen hat, ihm geht es überhaupt nicht darum, die Damen zu beeindrucken. Heutzutage sind das wir Freizeitreiter, die Monteton da anspricht. Die wir um unserer Pferde willen reiten. Nicht um anzugeben, nicht um sie in einer Schlacht dem König zu opfern -- und unser eigenes Leben gleich dazu, aber d a s ist ihm keine Silbe wert, ihm als Kavalleristen, heute jedem wirklichen Freizeitreiter, zählen die Reiter nichts, er kennt überhaupt nur Pferde! - sondern um möglichst lang Freude an ihnen zu haben, sie gesund und leistungsfähig zu halten, und unser Tun rund ums Pferd ethisch zu begründen gegenüber denen, die da völlig zu Recht fragen, wozu dieses ganze Reiten denn gut sein soll, wenn immer mehr Pferde lahm und krank sind, und die Bilder der internationalen Turniere immer schrecklicher werden. Montetons Forderungen sind deshalb heute sogar weit m e h r berechtigt als zu seiner eigenen Zeit, wo das Maschinengewehr und die schnellfeuernde Artillerie die "romantische" Attacke der Kavallerie doch längst in einem schrecklichen Meer von Blut ertränkt hätte... Unabhängig davon haben sich die Dinge, auf die man bei der Ausbildung des Pferdes, und beim Reiten im Gelände achten muss, seit Montetons Zeiten nicht geändert, und einiges davon, obwohl ich mich als belesen betrachte, habe ich zuvor noch bei keinem gehört. Es ist daher erstaunlich, wie wenig Monteton heutzutage bekannt ist, besonders bei den Distanzreitern (welche aber auch nicht dafür bekannt sind, viel lesen oder lernen zu wollen). "Ich habe bei langen Ritten auf der Landstraße (gleichbedeutend heute: guter Wald- und Feldweg) und von meinen Pferden mehr vom richtigen Reiten gelernt als im Tattersall". Ich auch. Sei versichert, Monteton, Du bist nicht langweilig, Du bist einer von uns. Dafür und seine unterhaltsame Schreibe, seine Pferdegeschichten, in gestochen klarer Sprache, liebe ich diesen alten Preußen, und möchte ihm im Reiterhimmel, für uns ein frohes Reiterlager (wie im Krieg, aber ohne dass es je zur Schlacht kommt) begegnen, und dort mit ihm streiten und trinken. Und für die Lehre: Es war auch "damals" nicht alles besser wie heute..! Im Kriege gewiß gar nicht, aber auch schon nicht im Frieden. Die gelegentlichen Seitenhiebe gegen Liberale, Juden, Katholiken, Sozialdemokraten und den Rest der Welt, kann ich dem altpreußischen Landjunker aus klaren Verhältnissen verzeihen. Es war die Zeit vor Erfindung der alles einnebelnden Political Correctness, und schon damals begann das Weltbild kompliziert zu werden, kamen Leute von seinem Schlag unter die Räder, wurden totgeschwiegen oder verlacht. Nehmen wir das davon ernst, was ernstzunehmen ist, und freuen wir uns an der Feststellung, dass wenigstens unsere Reiterwelt vielleicht besser geworden ist. Tierhaltung Reitsport Reiten Pferde Ratgeber Natur Pferde Reiten Hippologie Monteton Pferde Reiten Reitkunst Reitlehre Reitschule Sachbuch Ratgeber ISBN-10 3-487-08346-9 / 3487083469 ISBN-13 978-3-487-08346-9 / 9783487083469 Über die Reitkunst: 2 Bände in einem Band Documenta Hippologica Monteton, Otto D von "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!" - Die beste Seite der militärischen Reiterei 700 Seiten Streitschrift, Fraktur gegen Oberflächlichkeit, Schnelldressur, Verdienenwollen und Sporterfolg als Maßstab in der Reiterei. Das ist auch nach 130 Jahren nicht langweilig, sondern hochaktuell: 675 Pferde zählte ein Kavallerieregiment zur Zeit Montetons, davon wurden 60 ungerittene Remonten jährlich neu geliefert. Die Pferde mussten im Frieden (und zwischen 1871 und 1914 gab es lange Frieden) wenigstens 11 Jahre durchhalten und diensttauglich bleiben, es gab nämlich keine "neuen". Monteton will eine kriegstaugliche Kavallerie, mit gut gerittenen, durch und durch gehorsamen Pferden, weil wie er richtig erkennt (und mit diesem Wissen stand er nicht allein) nur diese sich nicht verschleißen, oder schon auf den Friedensübungen, bzw. auf den Märschen im Krieg, schon vor der Schlacht liegen bleiben. In der Schlacht selbst, da wurde gesittet im gesammelten Trab bis 200m in bester Ordnung an den Feind herangeritten, und erst dann ging`s los. Auf die gleichmässige und gute Ausbildung der Pferde kam es an. Keine, wo die Reiter in Einzelleistungen beim Springen zwar glänzen, sich ansonsten "durchlavieren", und damit Einheitlichkeit und Durchschlagskraft der ganzen Truppe gefährden. In die Infanterie des Feindes einschlagen wie eine Wand, das war das Ziel der Kavallerie. Nicht die besten und schnellsten Pferde zur Zielscheibe machen, und der Gegner lacht "Die kommen ja ganz ausgepustet an!" Diejenigen Herren Offiziere, die sich "Gentleman im Sattel" dünken, und am liebsten nur galoppieren, erinnert er daran, wofür der Staat sie bezahlt : Nicht für`s Herumjuxen, sondern die Erhaltung seines kostbaren Pferdebestands, den man erst, wenn ein Seydlitz es befiehlt, in der alles-entscheidenden Schlacht opfern darf, und nicht schon im Frieden zuschanden reiten! Ja, Monteton schreibt als hoffnungsloser Idealist, der die Zeichen der Zeit erkennt und treffend analysiert, aber trotzdem nicht recht wahrhaben will, und am "gestern" hängt und seiner geliebten Reitkunst. Die überhaupt nicht darin besteht, möglichst viele Lektionen zu können, sondern in Harmonie mit dem Pferd zu reiten. "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!", schimpft ihn seine Frau, als sie mit einer Freundin aus dem Fenster zuguckt und eigentlich "etwas sehen" will. Er ist so ins Reiten vertieft dass er sie vergessen hat, ihm geht es überhaupt nicht darum, die Damen zu beeindrucken. Heutzutage sind das wir Freizeitreiter, die Monteton da anspricht. Die wir um unserer Pferde willen reiten. Nicht um anzugeben, nicht um sie in einer Schlacht dem König zu opfern -- und unser eigenes Leben gleich dazu, aber d a s ist ihm keine Silbe wert, ihm als Kavalleristen, heute jedem wirklichen Freizeitreiter, zählen die Reiter nichts, er kennt überhaupt nur Pferde! - sondern um möglichst lang Freude an ihnen zu haben, sie gesund und leistungsfähig zu halten, und unser Tun rund ums Pferd ethisch zu begründen gegenüber denen, die da völlig zu Recht fragen, wozu dieses ganze Reiten denn gut sein soll, wenn immer mehr Pferde lahm und krank sind, und die Bilder der internationalen Turniere immer schrecklicher werden. Montetons Forderungen sind deshalb heute sogar weit m e h r berechtigt als zu seiner eigenen Zeit, wo das Maschinengewehr und die schnellfeuernde Artillerie die "romantische" Attacke der Kavallerie doch längst in einem schrecklichen Meer von Blut ertränkt hätte... Unabhängig davon haben sich die Dinge, auf die man bei der Ausbildung des Pferdes, und beim Reiten im Gelände achten muss, seit Montetons Zeiten nicht geändert, und einiges davon, obwohl ich mich als belesen betrachte, habe ich zuvor noch bei keinem gehört. Es ist daher erstaunlich, wie wenig Monteton heutzutage bekannt ist, besonders bei den Distanzreitern (welche aber auch nicht dafür bekannt sind, viel lesen oder lernen zu wollen). "Ich habe bei langen Ritten auf der Landstraße (gleichbedeutend heute: guter Wald- und Feldweg) und von meinen Pferden mehr vom richtigen Reiten gelernt als im Tattersall". Ich auch. Sei versichert, Monteton, Du bist nicht langweilig, Du bist einer von uns. Dafür und seine unterhaltsame Schreibe, seine Pferdegeschichten, in gestochen klarer Sprache, liebe ich diesen alten Preußen, und möchte ihm im Reiterhimmel, für uns ein frohes Reiterlager (wie im Krieg, aber ohne dass es je zur Schlacht kommt) begegnen, und dort mit ihm streiten und trinken. Und für die Lehre: Es war auch "damals" nicht alles besser wie heute..! Im Kriege gewiß gar nicht, aber auch schon nicht im Frieden. Die gelegentlichen Seitenhiebe gegen Liberale, Juden, Katholiken, Sozialdemokraten und den Rest der Welt, kann ich dem altpreußischen Landjunker aus klaren Verhältnissen verzeihen. Es war die Zeit vor Erfindung der alles einnebelnden Political Correctness, und schon damals begann das Weltbild kompliziert zu werden, kamen Leute von seinem Schlag unter die Räder, wurden totgeschwiegen oder verlacht. Nehmen wir das davon ernst, was ernstzunehmen ist, und freuen wir uns an der Feststellung, dass wenigstens unsere Reiterwelt vielleicht besser geworden ist. Reihe/Serie Documenta Hippologica Sprache deutsch Maße 125 x 200 mm Einbandart Pappe Sachbuch Ratgeber Natur Technik Tiere T 2, [PU:Olms, Georg Verlag]<
Über die Reitkunst: 2 Bände in einem Band Documenta Hippologica Monteton, Otto D von Tierhaltung Reitsport Reiten Pferde Ratgeber Natur Pferde Reiter Hippologie Monteton Pferde Reiten Reitkunst Reitlehre Reitschule Sachbuch Ratgeber - gebunden oder broschiert
1994, ISBN: 3487083469
[EAN: 9783487083469], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Olms, Georg Verlag], TIERHALTUNG REITSPORT REITEN PFERDE RATGEBER NATUR HIPPOLOGIE MONTETON REITKUNST REITLEHRE REITS… Mehr…
[EAN: 9783487083469], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Olms, Georg Verlag], TIERHALTUNG REITSPORT REITEN PFERDE RATGEBER NATUR HIPPOLOGIE MONTETON REITKUNST REITLEHRE REITSCHULE SACHBUCH ISBN-10 3-487-08346-9 / 3487083469 ISBN-13 978-3-487-08346-9 9783487083469 ÜBER DIE REITKUNST: 2 BÄNDE IN EINEM BAND DOCUMENTA HIPPOLOGICA MONTETON, OTTO D VON "NUN REITE DOCH NICHT SO LANGWEILIG, MONTETON!" - BESTE SEITE DER MILITÄRISCHEN REITEREI 700 SEITEN STREITSCHRIFT, FRAKTUR GEGEN OBERFLÄCHLICHKEIT, SCHNELLDRESSUR, VERDIENENWOLLEN UND SPORTERFOLG ALS MASSSTAB REITEREI. DAS IST AUCH NACH 130 JAHREN SONDERN HOCHAKTUELL: 675 ZÄHLTE EIN KAVALLERIEREGIMENT ZUR ZEIT MONTETONS, DAVON WURDEN 60 UNGERITTENE REMONTEN JÄHRLICH NEU GELIEFERT. MUSSTEN IM FRIEDEN (UND ZWISCHEN 1871 1914 GAB ES LANGE FRIEDEN) WENIGSTENS 11 JAHRE DURCHHALTEN DIENSTTAUGLICH BLEIBEN, NÄMLICH KEINE "NEUEN". WILL EINE KRIEGSTAUGLICHE KAVALLERIE, MIT GUT GERITTENEN, DURCH GEHORSAMEN PFERDEN, WEIL WIE ER RICHTIG ERKENNT DIESEM WISSEN STAND ALLEIN) NUR DIESE SICH VERSCHLEISSEN, ODER SCHON AUF DEN FRIEDENSÜBUNGEN, BZW. MÄRSCHEN KRIEG, VOR SCHLACHT LIEGEN BLEIBEN. SELBST, DA WURDE GESITTET GESAMMELTEN TRAB BIS 200M BESTER ORDNUNG AN FEIND HERANGERITTEN, ERST DANN GING'S LOS. GLEICHMÄSSIGE GUTE AUSBILDUNG KAM AN. KEINE, WO REITER EINZELLEISTUNGEN BEIM SPRINGEN ZWAR GLÄNZEN, ANSONSTEN "DURCHLAVIEREN", DAMIT EINHEITLICHKEIT DURCHSCHLAGSKRAFT GANZEN TRUPPE GEFÄHRDEN. INFANTERIE DES FEINDES EINSCHLAGEN WAND, WAR ZIEL KAVALLERIE. BESTEN SCHNELLSTEN ZIELSCHEIBE MACHEN, GEGNER LACHT "DIE KOMMEN JA GANZ AUSGEPUSTET AN!" DIEJENIGEN HERREN OFFIZIERE, "GENTLEMAN SATTEL" DÜNKEN, AM LIEBSTEN GALOPPIEREN, ERINNERT DARAN, WOFÜR STAAT SIE BEZAHLT : FÜR'S HERUMJUXEN, ERHALTUNG SEINES KOSTBAREN PFERDEBESTANDS, MAN ERST, WENN SEYDLITZ BEFIEHLT, ALLES-ENTSCHEIDENDEN OPFERN DARF, ZUSCHANDEN REITEN! JA, SCHREIBT HOFFNUNGSLOSER IDEALIST, ZEICHEN TREFFEND ANALYSIERT, ABER TROTZDEM RECHT WAHRHABEN WILL, "GESTERN" HÄNGT SEINER GELIEBTEN REITKUNST. ÜBERHAUPT DARIN BESTEHT, MÖGLICHST VIELE LEKTIONEN ZU KÖNNEN, HARMONIE, Reihe/Serie Documenta Hippologica Sprache deutsch Maße 125 x 200 mm Einbandart Pappe Sachbuch Ratgeber Natur Technik Tiere Tierhaltung Sachbuch Ratgeber Sport Reiten Pferde Ratgeber Natur Pferde Reiten Hippologie Monteton Pferde Reiten Reitkunst Reitlehre Reitschule ISBN-10 3-487-08346-9 / 3487083469 ISBN-13 978-3-487-08346-9 / 9783487083469 Über die Reitkunst: 2 Bände in einem Band Documenta Hippologica Monteton, Otto D von "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!" - Die beste Seite der militärischen Reiterei 700 Seiten Streitschrift, Fraktur gegen Oberflächlichkeit, Schnelldressur, Verdienenwollen und Sporterfolg als Maßstab in der Reiterei. Das ist auch nach 130 Jahren nicht langweilig, sondern hochaktuell: 675 Pferde zählte ein Kavallerieregiment zur Zeit Montetons, davon wurden 60 ungerittene Remonten jährlich neu geliefert. Die Pferde mussten im Frieden (und zwischen 1871 und 1914 gab es lange Frieden) wenigstens 11 Jahre durchhalten und diensttauglich bleiben, es gab nämlich keine "neuen". Monteton will eine kriegstaugliche Kavallerie, mit gut gerittenen, durch und durch gehorsamen Pferden, weil wie er richtig erkennt (und mit diesem Wissen stand er nicht allein) nur diese sich nicht verschleißen, oder schon auf den Friedensübungen, bzw. auf den Märschen im Krieg, schon vor der Schlacht liegen bleiben. In der Schlacht selbst, da wurde gesittet im gesammelten Trab bis 200m in bester Ordnung an den Feind herangeritten, und erst dann ging's los. Auf die gleichmässige und gute Ausbildung der Pferde kam es an. Keine, wo die Reiter in Einzelleistungen beim Springen zwar glänzen, sich ansonsten "durchlavieren", und damit Einheitlichkeit und Durchschlagskraft der ganzen Truppe gefährden. In die Infanterie des Feindes einschlagen wie eine Wand, das war das Ziel der Kavallerie. Nicht die besten und schnellsten Pferde zur Zielscheibe machen, und der Gegner lacht "Die kommen ja ganz ausgepustet an!" Diejenigen Herren Offiziere, die sich "Gentleman im Sattel" dünken, und am liebsten nur galoppieren, erinnert er daran, wofür der Staat sie bezahlt : Nicht für's Herumjuxen, sondern die Erhaltung seines kostbaren Pferdebestands, den man erst, wenn ein Seydlitz es befiehlt, in der alles-entscheidenden Schlacht opfern darf, und nicht schon im Frieden zuschanden reiten! Ja, Monteton schreibt als hoffnungsloser Idealist, der die Zeichen der Zeit erkennt und treffend analysiert, aber trotzdem nicht recht wahrhaben will, und am "gestern" hängt und seiner geliebten Reitkunst. Die überhaupt nicht darin besteht, möglichst viele Lektionen zu können, sondern in Harmonie mit dem Pferd zu reiten. "Nun reite doch nicht so langweilig, Monteton!", schimpft ihn seine Frau, als sie mit einer Freundin aus dem Fenster zuguckt und eigentlich "etwas sehen" will. Er ist so ins Reiten vertieft dass er sie vergessen hat, ihm geht es überhaupt nicht darum, die Damen zu beeindrucken. Heutzutage sind das wir Freizeitreiter, die Monteton da anspricht. Die wir um unserer Pferde willen reiten. Nicht um anzugeben, nicht um sie in einer Schlacht dem König zu opfern -- und unser eigenes Leben gleich dazu, aber d a s ist ihm keine Silbe wert, ihm als Kavalleristen, heute jedem wirklichen Freizeitreiter, zählen die Reiter nichts, er kennt überhaupt nur Pferde! - sondern um möglichst lang Freude an ihnen zu haben, sie gesund und leistungsfähig zu halten, und unser Tun rund ums Pferd ethisch zu begründen gegenüber denen, die da völlig zu Recht fragen, wozu dieses ganze Reiten denn gut sein soll, wenn immer mehr Pferde lahm und krank sind, und die Bilder der internationalen Turniere immer schrecklicher werden. Montetons Forderungen sind deshalb heute sogar weit m e h r berechtigt als zu seiner eigenen Zeit, wo das Maschinengewehr und die schnellfeuernde Artillerie die "romantische" Attacke der Kavallerie doch längst in einem schrecklichen Meer von Blut ertränkt hätte. Unabhängig davon haben sich die Dinge, auf die man bei der Ausbildung des Pferdes, und beim Reiten im Gelände achten muss, seit Montetons Zeiten nicht geändert, und einiges davon, obwohl ich mich als belesen betrachte, habe ich zuvor noch bei keinem gehört. Es ist daher erstaunlich, wie wenig Monteton heutzutage bekannt ist, besonders bei den Distanzreitern (welche aber auch nicht dafür bekannt sind, viel lesen oder lernen zu wollen). "Ich habe bei langen Ritten auf der Landstraße (gleichbedeutend heute: guter Wald- und Feldweg) und von meinen Pferden mehr vom richtigen Reiten gelernt als im Tattersall". Ich auch. Sei versichert, Monteton, Du bist nicht langweilig, Du bist einer von uns. Dafür und seine unterhaltsame Schreibe, seine Pferdegeschichten, in gestochen klarer Sprache, liebe ich diesen alten Preußen, und möchte ihm im Reiterhimmel, für uns ein frohes Reiterlager (wie im Krieg, aber ohne dass es je zur Schlacht kommt) begegnen, und dort mit ihm streiten und trinken. Und für die Lehre: Es war auch "damals" nicht alles besser wie heute.! Im Kriege gewiß gar nicht, aber auch schon nicht im Frieden. Die gelegentlichen Seitenhiebe gegen Liberale, Juden, Katholiken, Sozialdemokraten und den Rest der Welt, kann ich dem altpreußischen Landjunker aus klaren Verhältnissen verzeihen. Es war die Zeit vor Erfindung der alles einnebelnden Political Correctness, und schon damals begann das Weltbild kompliziert zu werden, kamen Leute von seinem Schlag unter die Räder, wurden totgeschwiegen oder verlacht. Nehmen wir das davon ernst, was ernstzunehmen ist, und freuen wir uns an der Feststellung, dass wenigstens unsere Reiterwelt vielleicht besser geworden ist. In deutscher Sprache. 730 pages. 125 x 200 mm, Books<
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Bibliographische Daten des bestpassenden Buches
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Detailangaben zum Buch - Über die Reitkunst: 2 Bände in einem Band (Documenta Hippologica)
EAN (ISBN-13): 9783487083469
ISBN (ISBN-10): 3487083469
Gebundene Ausgabe
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 1995
Herausgeber: Georg Olms Verlag
Buch in der Datenbank seit 2007-05-26T09:54:26+02:00 (Berlin)
Detailseite zuletzt geändert am 2024-04-30T20:34:50+02:00 (Berlin)
ISBN/EAN: 3487083469
ISBN - alternative Schreibweisen:
3-487-08346-9, 978-3-487-08346-9
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: montet, may, otto digeon von monteton
Titel des Buches: predigten über die, documenta hippologica, stendal, wirkung band, ursachen und wirkung, ursache und wirkung, ueber die reitkunst, digeon monteton, hippo, reiten von, reitlehre pferde
Daten vom Verlag:
Autor/in: Otto D von Monteton
Titel: Documenta Hippologica; Über die Reitkunst - 2 Bände in einem Band
Verlag: Georg Olms Verlag
730 Seiten
Gedruckt / Hergestellt in Deutschland.
Gewicht: 0,712 kg
Sprache: Deutsch
62,00 € (DE)
63,80 € (AT)
Not available, publisher indicates OP
BB; PAPPE; Hardcover, Softcover / Ratgeber/Natur/Pferde, Reiten; Pferde und Ponys: Allgemeine Interessen; Orientieren; Reitschule; Pferde; Hippologie; Reitlehre; Reiten; Reitkunst; Monteton; Reiten; Reiten, Springreiten
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