1993, ISBN: 3463401711

[EAN: 9783463401713], Gebraucht, guter Zustand, [PU: München : Kindler], JENS, WALTER ; BIBLIOGRAPHIE; AUFSATZSAMMLUNG, DEUTSCHE SPRACH- UND LITERATURWISSENSCHAFT, NACHSCHLAGEWERKE, BIBLI… Mehr…

[EAN: 9783463401713], Gebraucht, guter Zustand, [PU: München : Kindler], JENS, WALTER ; BIBLIOGRAPHIE; AUFSATZSAMMLUNG, DEUTSCHE SPRACH- UND LITERATURWISSENSCHAFT, NACHSCHLAGEWERKE, BIBLIOGRAPHIEN, Jacket, 191 S. Insgesamt sehr gut und sauber. - Der renommierte Germanist Walter Hinck würdigt in seinem brillanten Essay Walter Jens, der am 8. März 1993 seinen 70. Geburtstag feiert. Hinck zeichnet das Porträt eines Mannes, in dessen Schreiben und Wirken er zwei wesentliche Grundzüge erkennt: »Artistik« und »Brüderlichkeit«. Artistisch ist die souveräne Beherrschung fast aller literarischer Ausdrucks formen des Wortkünstlers Jens zu nennen, bruderlich die aus einer tiefempfundenen Humanität resultierende Haltung des engagierten Pazifisten und bekennenden Christen. Hinck folgt den Schaffensstationen des homme de lettres und arbeitet mit analytischem Gespür wichtige Wendepunkte in dessen Entwicklung heraus. So beschreibt er auch, wie der junge Schriftsteller Jens sich in den sechziger Jahren mit Herr Meister als Romancier von seinem Publikum verabschiedete, um sich seitdem den literarischen Kurzformen wie dem Essay, vor allem aber der öffentlichen Rede zu widmen. Sich in Öffentliche Angelegenheiten einzumischen und seine Zuhörer zum Nachdenken und Handeln bewegen zu können war dem überzeugten Demokraten Jens schon immer ein wichtiges Anliegen. Daher war seine Berufung 1962 auf den Lehrstuhl für Allgemeine Rhetorik in Tübingen nicht nur ein äußeres Datum seiner Biographie. Walter Jens ist heute längst zu einer Institution geworden und aus dem öffentlich-kritischen Diskurs unseres Landes nicht mehr wegzudenken. - Walter Hinck, geboren 1922, lehrte als Professor für Neuere deutsche Sprache und Literatur in Köln, ist Mitglied der Rheinisch-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und des P.E.N. Zentrums der Bundesrepublik Deutschland und schreibt Literaturkritiken für die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Der Träger des Kasseler Literaturpreises 1992 wies sich durch zahlreiche Publikationen vor allem als Fachmann für das Theater und die Gattung Drama aus (u. a. »Die Dramaturgie des späten Brecht«, 1959; »Das deutsche Lustspiel und die italienische Komödie«, 1965; »Das moderne Drama in Deutschland«, 1973), er veröffentlichte aber auch Arbeiten zur Lyrik Brechts und Heines (zuletzt: "Die Wunde Deutschland. Heinrich Heines Dichtung", 1990). ISBN 9783463401713 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 298 Originalleinen mit Schutzumschlag., Books<

1993, ISBN: 3463401711

[ED: Leinen], [PU: Kindler], Zum Autor und zum Buch (aus einer Rezension zu einem anderen Buch, aber des gleichen Autors über Jens): "1993 nahm der Germanist Walter Hinck den 70. Geburts… Mehr…

[ED: Leinen], [PU: Kindler], Zum Autor und zum Buch (aus einer Rezension zu einem anderen Buch, aber des gleichen Autors über Jens): "1993 nahm der Germanist Walter Hinck den 70. Geburtstag des Schriftstellers Walter Jens zum Anlass, einen kleinen Essay über den Literaten zu schreiben, eine vorläufige Bilanz der Schaffensperioden und Würdigung seines Lebenswerks. Walter Jens, der 2013 nach einer Demenzerkrankung, die eine kontrovers geführte öffentliche Diskussion über die Würde des Alterns und die Sterbehilfe auslöste, verstarb, war Hinck zufolge ein "homme de lettres", der außer des Gedichts alle literarischen Äußerungen beherrschte, ein "Meister im Mehrkampf", der nicht unbedingt ein Matador in Einzeldisziplinen war, aber mit einem breiten Ensemble literarischer Fähigkeiten aufwartete. Die Lebensbürde des Asthmaleidens ersparte ihm die Kriegserfahrungen seiner Generationsgenossen auf den Schlachtfeldern, die zu Werkzeugen und Opfern des Hitlerschen Größenwahn wurden. Stattdessen konnte er in der wissenschaftlichen Nische, der klassischen Philologie untertauchen. Zu Beginn seiner literarischen Karriere machte sich Walter Jens als Übersetzer griechischer Dramen und mit seinen freien Bearbeitungen antiker Stücke einen Namen, die exemplarische Versuche darstellten "zwischen dem antiken Drama und dem Theater der Gegenwart zu vermitteln." Das Thema Krieg und Frieden stand dabei im Vordergrund. In seiner freien Bearbeitung der "Lysistrate" (411 v. Chr.), unter dem Titel "Die Friedensfrau. Nach der Lysistrate des Aristophanes" 1986 veröffentlicht, wo die Frauen eines vom Krieg zerrütteten Landes die Männer zur Vernunft bringen wollen, wird der utopische Entwurf eines friedlichen Schlusses von Jens noch einmal verstärkt, so etwa wenn er noch farbiger als Aristophanes die Friedensfreude ausmalt. Im Unterschied zu Aristophanes darf sich im großen Reigen des Finales , im Tanz der Paare "auch der "Mann, wenn er ihn liebt, zum Mann" gesellen." In der Umdichtung der "Troerinnen" des Euripides, "Der Untergang" (1982) wird nicht wie in der Komödie "Lysistrate" an den Friedenswillen der Hörer und Leser appelliert, sondern der Schrecken des Krieges akzentuiert, der zur Ächtung des Krieges beitragen soll. (...) (...)." Das Buch ist ungelesen, enthält aber ein kleines gedrucktes "M" auf dem unteren Seitenschnitt., DE, [SC: 2.10], leichte Gebrauchsspuren, privates Angebot, 12,8 x 21 cm, 192, [GW: 300g], [PU: München], 1993, Banküberweisung, Internationaler Versand, [CT: Sprach-/Literaturwissenschaft / Literaturgeschichte]<

1993, ISBN: 9783463401713

[PU: München : Kindler], 191 S. Originalleinen mit Schutzumschlag. Insgesamt sehr gut und sauber. - Der renommierte Germanist Walter Hinck würdigt in seinem brillanten Essay Walter Jens, … Mehr…

[PU: München : Kindler], 191 S. Originalleinen mit Schutzumschlag. Insgesamt sehr gut und sauber. - Der renommierte Germanist Walter Hinck würdigt in seinem brillanten Essay Walter Jens, der am 8. März 1993 seinen 70. Geburtstag feiert. Hinck zeichnet das Porträt eines Mannes, in dessen Schreiben und Wirken er zwei wesentliche Grundzüge erkennt: »Artistik« und »Brüderlichkeit«. Artistisch ist die souveräne Beherrschung fast aller literarischer Ausdrucks formen des Wortkünstlers Jens zu nennen, bruderlich die aus einer tiefempfundenen Humanität resultierende Haltung des engagierten Pazifisten und bekennenden Christen. Hinck folgt den Schaffensstationen des homme de lettres und arbeitet mit analytischem Gespür wichtige Wendepunkte in dessen Entwicklung heraus. So beschreibt er auch, wie der junge Schriftsteller Jens sich in den sechziger Jahren mit Herr Meister als Romancier von seinem Publikum verabschiedete, um sich seitdem den literarischen Kurzformen wie dem Essay, vor allem aber der öffentlichen Rede zu widmen. Sich in Öffentliche Angelegenheiten einzumischen und seine Zuhörer zum Nachdenken und Handeln bewegen zu können war dem überzeugten Demokraten Jens schon immer ein wichtiges Anliegen. Daher war seine Berufung 1962 auf den Lehrstuhl für Allgemeine Rhetorik in Tübingen nicht nur ein äußeres Datum seiner Biographie. Walter Jens ist heute längst zu einer Institution geworden und aus dem öffentlich-kritischen Diskurs unseres Landes nicht mehr wegzudenken. - Walter Hinck, geboren 1922, lehrte als Professor für Neuere deutsche Sprache und Literatur in Köln, ist Mitglied der Rheinisch-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und des P.E.N. Zentrums der Bundesrepublik Deutschland und schreibt Literaturkritiken für die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Der Träger des Kasseler Literaturpreises 1992 wies sich durch zahlreiche Publikationen vor allem als Fachmann für das Theater und die Gattung Drama aus (u. a. »Die Dramaturgie des späten Brecht«, 1959; »Das deutsche Lustspiel und die italienische Komödie«, 1965; »Das moderne Drama in Deutschland«, 1973), er veröffentlichte aber auch Arbeiten zur Lyrik Brechts und Heines (zuletzt: "Die Wunde Deutschland. Heinrich Heines Dichtung", 1990). ISBN 9783463401713, DE, [SC: 9.00], gebraucht; sehr gut, gewerbliches Angebot, [GW: 298g], Banküberweisung, Offene Rechnung, PayPal, Internationaler Versand<