Wenn wir alle gut wären. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Wilhelm Unger. - (=KiWi 21). - Taschenbuch
1983, ISBN: 3462015486
[EAN: 9783462015485], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 3.0], [PU: Köln : Kiepenheuer und Witsch Verlag], BELLETRISTIK, DEUTSCHE LITERATUR DER 50-ER JAHRE, LITERATURTHEORIE, GERMANISTIK… Mehr…
[EAN: 9783462015485], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 3.0], [PU: Köln : Kiepenheuer und Witsch Verlag], BELLETRISTIK, DEUTSCHE LITERATUR DER 50-ER JAHRE, LITERATURTHEORIE, GERMANISTIK, LITERATURKRITIK, LITERATURGATTUNGEN, LITERATUREPOCHEN, LITERATURREZEPTION, SPRACH- UND LITERATURWISSENSCHAFT, LITERATURGESCHICHTE, LITERATURWISSENSCHAFTEN, KARIKATURISTEN, HUMORESKEN, HUMOR, SATIRE, HUMORISTISCHE LITERATUR, KARIKATUREN, KARIKATUR, SATIREN, DARSTELLUNG, SATIRISCHE FÜNFZIGER 20. JAHRHUNDERT, FRAUENARBEIT, FRAUENLITERATUR, 50 ER FRAUENGESCHICHTE, BERLIN, WEIMARER REPUBLIK, DREISSIGER FRAUENEMANZIPATION, FRAUENBILDUNG, GOLDENE ZWANZIGER, FRAU , FRAUENBILDER, 20 IGER / IN BELLETRISTISCHE SEKRETÄRIN, GESCHICHTE 1925-1928, LITERATURSOZIOLOGIE, SPRACHWISSENSCHAFT, LITERATURRECHERCHE, LITERATURINTERPRETATION, HERMENEUTIK, NACHKRIEGSLITERATUR, TRÜMMERLITERATUR, ERZÄHLUNG, KURZGESCHICHTEN, SHORT STORIES, BIOGRAPHIE, LEBENSGESCHICHTE, LEBENSWEG, ERINNERUNGEN, MEMOIREN, SCHILDERUNGEN, KARRIERE, BIOGRAFIEN BIOGRAFIE, BIOGRAPHIEN, PERSÖNLICHKEITEN, PERSÖNLICHKEIT, HISTORISCHE HILFSWISSENSCHAFTEN, KULTURGESCHICHTE, Jacket, 268 (4) Seiten mit Abbildungen von Irmgard Keun. 19,20 cm. Umschlag: Hannes Jähn. Guter Zustand. Mit einer Verlagsbeilage. Neuerscheinungen Frühjahr 1983. »Wenn wir alle gut wären« ist Irmgard Keuns letztes Buch – Eine Sammlung von Satiren, die mit Geist und Witz den Kleinbürger-Alltag der Nachkriegsjahre aufs Korn nehmen. Sei es ein Kind, das nicht müde wird, den Eltern mit Fragen die Fehlbarkeit der Erwachsenen unter die Nase zu reiben oder aber zwei Leute, die nicht dieselbe Sprache sprechen und sich gerade deswegen blendend verstehen, immer handeln diese herrlich scharfzüngigen Geschichten von einer Gesellschaft, die gerade davon lebt, dass wir eben nicht alle gut sind. Ergänzt werden die Satiren durch »Bilder und Gedichte aus der Emigration«, sowie »Briefe aus der inneren Emigration«, ein Stück persönliche Geschichte und unentbehrliches Dokument des zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit. - Irmgard Keun (* 6. Februar 1905 in Charlottenburg bei Berlin; † 5. Mai 1982 in Köln) war eine deutsche Schriftstellerin. Mit den Eltern, dem Kaufmann Eduard Keun und Elsa Charlotte Keun, geborene Haese, und dem 1910 geborenen Bruder Gerd verbrachte sie ihre Kindheit zunächst in Berlin. Während der Zeit in Berlin zog die Familie mehrfach um, bis sie 1913 nach Köln übersiedelte. Nach dem Abschluss einer evangelischen Mädchenschule 1921 besuchte Keun zunächst eine Handelsschule im Harz, anschließend nahm sie Privatunterricht in Stenografie und Schreibmaschine in einer Berlitz School. Danach war sie als Stenotypistin berufstätig. Von 1925 bis 1927 besuchte Keun die Schauspielschule in Köln. Es folgten Engagements in Greifswald und Hamburg, allerdings mit mäßigem Erfolg. Aus diesem Grund beendete sie 1929 ihre Schauspielkarriere und begann – ermutigt von Alfred Döblin – zu schreiben. 1932 heiratete sie den Autor und Regisseur Johannes Tralow; 1937 wurde die Ehe wieder geschieden. Ihr erster Roman Gilgi – eine von uns machte Irmgard Keun 1931 über Nacht berühmt. Auch Das kunstseidene Mädchen (1932) wurde sofort zu einem Verkaufserfolg. Gefördert wurde sie von Döblin und Kurt Tucholsky, mit dem sich allerdings eine Kontroverse entwickelte, nachdem Plagiatsvorwürfe gegen Das kunstseidene Mädchen erhoben worden waren. Keun hätte angeblich aus Robert Neumanns Roman Karriere, der 1931 erschienen war, abgeschrieben. Neumann distanzierte sich – allerdings erst 1966 – von diesem Vorwurf im Nachwort der Neuauflage von Karriere und lastete die Schuld den Kritikern an: „Ich hatte nie dergleichen behauptet, ich behaupte es heute nicht – ich hoffe, Frau Keun liest diese Versicherung, die ja bloß mit ein paar Jahrzehnten Verspätung kommt. Auch Frau Keun hatte mich nicht nötig." [1] 1933/34 wurden ihre Bücher beschlagnahmt und verboten. Ihr Aufnahmeantrag in die Reichsschrifttumskammer wurde 1936 endgültig abgelehnt. Keun ging ins Exil (1936 bis 1940), zunächst nach Ostende in Belgien und später in die Niederlande. . Werk: Irmgard Keuns Schriftstellerkarriere begann mit Romanen, die satirisch und gesellschaftskritisch das Leben junger Frauen in der Endphase der Weimarer Republik schildern. Im Mittelpunkt steht ihr Bemühen um Selbstständigkeit, die Notwendigkeit, für sich selbst zu sorgen, sich nicht unterkriegen zu lassen, sondern zu überleben. Keuns Heldinnen geben sich selbstbewusst, sind schlagfertig, haben Realitätssinn und den Anspruch auf ein glückliches Leben. Was fehlt ist neben der ökonomischen auch die emotionale Eigenständigkeit. Sie bleiben abhängig von dem Geld und der Zuwendung von Männern. Irmgard Keun wurde zu einer wichtigen Vertreterin der „Neuen Sachlichkeit". Mit ihrem assoziativen, witzig-aggressiven Stil orientierte sie sich an der gesprochenen Sprache und am Vorbild des Kinos: „Aber ich will schreiben wie Film, denn so ist mein Leben und wird es noch mehr sein." heißt es im Kunstseidenen Mädchen. Tucholsky notierte 1932 nach dem Erscheinen von Gilgi – eine von uns über Irmgard Keun: „Eine schreibende Frau mit Humor, sieh mal an!" Er lobte Keuns „beste Kleinmädchen-Ironie" und meinte: „Hier ist ein Talent ( ) aus dieser Frau kann einmal etwas werden." Die Bestsellerauflagen, der naive Charme der Frauenfiguren und das von der Autorin gepflegte Image der frischen und frechen jungen Frau, die „eine von uns" ist, ließen Keuns Bücher als reine Unterhaltung erscheinen. Erst spät wurde von der Kritik die literarische Bedeutung erkannt. Zu ihrem 100. Geburtstag hieß es in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Was die Keun aus der schon nicht mehr ganz Neuen Sachlichkeit machte, das war eine artistische Popliteratur: eine rasante Melange aus Schlager und Schreibmaschine, aus innerem Monolog, zarten Lyrismen und genau gehörter Umgangssprache, aus Werbeplakaten und Revuenummern." Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten standen Gilgi und Das kunstseidene Mädchen als „Asphaltliteratur mit antideutscher Tendenz" auf der Schwarzen Liste. In ihren späteren Werken setzte sich Keun mit dem Nationalsozialismus und dem Leben im Exil auseinander, vor allem in dem Roman Nach Mitternacht. Sie beschreibt darin den Alltag in Nazi-Deutschland und zeichnet ein pessimistisches Bild von der Vergeblichkeit des Widerstands des Einzelnen gegen die Diktatur. Ende der 1970er Jahre wurde Irmgard Keun nach langen Jahren des Vergessens wiederentdeckt – insbesondere von der feministischen Literaturkritik. Das kunstseidene Mädchen wurde 2003 das erste Buch für die Stadt in Köln. . . . Aus: wikipedia-Keun. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 365 Taschenbuch. Kartoniert. Laminiert. Glanzfolienkaschierung., Books<
ZVAB.com BOUQUINIST, München, BY, Germany [1048136] [Rating: 5 (von 5)] NOT NEW BOOK. Versandkosten: EUR 3.00 Details... |
Wenn wir alle gut wären. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Wilhelm Unger. - (=KiWi 21). - Taschenbuch
1983, ISBN: 3462015486
[EAN: 9783462015485], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Köln : Kiepenheuer und Witsch Verlag], BELLETRISTIK, DEUTSCHE LITERATUR DER 50-ER JAHRE, LITERATURTHEORIE, GERMANISTIK, LITERATUR… Mehr…
[EAN: 9783462015485], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Köln : Kiepenheuer und Witsch Verlag], BELLETRISTIK, DEUTSCHE LITERATUR DER 50-ER JAHRE, LITERATURTHEORIE, GERMANISTIK, LITERATURKRITIK, LITERATURGATTUNGEN, LITERATUREPOCHEN, LITERATURREZEPTION, SPRACH- UND LITERATURWISSENSCHAFT, LITERATURGESCHICHTE, LITERATURWISSENSCHAFTEN, KARIKATURISTEN, HUMORESKEN, HUMOR, SATIRE, HUMORISTISCHE LITERATUR, KARIKATUREN, KARIKATUR, SATIREN, DARSTELLUNG, SATIRISCHE FÜNFZIGER 20. JAHRHUNDERT, FRAUENARBEIT, FRAUENLITERATUR, 50 ER FRAUENGESCHICHTE, BERLIN, WEIMARER REPUBLIK, DREISSIGER FRAUENEMANZIPATION, FRAUENBILDUNG, GOLDENE ZWANZIGER, FRAU , FRAUENBILDER, 20 IGER / IN BELLETRISTISCHE SEKRETÄRIN, GESCHICHTE 1925-1928, LITERATURSOZIOLOGIE, SPRACHWISSENSCHAFT, LITERATURRECHERCHE, LITERATURINTERPRETATION, HERMENEUTIK, NACHKRIEGSLITERATUR, TRÜMMERLITERATUR, ERZÄHLUNG, KURZGESCHICHTEN, SHORT STORIES, BIOGRAPHIE, LEBENSGESCHICHTE, LEBENSWEG, ERINNERUNGEN, MEMOIREN, SCHILDERUNGEN, KARRIERE, BIOGRAFIEN BIOGRAFIE, BIOGRAPHIEN, PERSÖNLICHKEITEN, PERSÖNLICHKEIT, HISTORISCHE HILFSWISSENSCHAFTEN, KULTURGESCHICHTE, Jacket, 268 (4) Seiten mit Abbildungen von Irmgard Keun. 19,20 cm. Umschlag: Hannes Jähn. Guter Zustand. Mit einer Verlagsbeilage. Neuerscheinungen Frühjahr 1983. »Wenn wir alle gut wären« ist Irmgard Keuns letztes Buch – Eine Sammlung von Satiren, die mit Geist und Witz den Kleinbürger-Alltag der Nachkriegsjahre aufs Korn nehmen. Sei es ein Kind, das nicht müde wird, den Eltern mit Fragen die Fehlbarkeit der Erwachsenen unter die Nase zu reiben oder aber zwei Leute, die nicht dieselbe Sprache sprechen und sich gerade deswegen blendend verstehen, immer handeln diese herrlich scharfzüngigen Geschichten von einer Gesellschaft, die gerade davon lebt, dass wir eben nicht alle gut sind. Ergänzt werden die Satiren durch »Bilder und Gedichte aus der Emigration«, sowie »Briefe aus der inneren Emigration«, ein Stück persönliche Geschichte und unentbehrliches Dokument des zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit. - Irmgard Keun (* 6. Februar 1905 in Charlottenburg bei Berlin; † 5. Mai 1982 in Köln) war eine deutsche Schriftstellerin. Mit den Eltern, dem Kaufmann Eduard Keun und Elsa Charlotte Keun, geborene Haese, und dem 1910 geborenen Bruder Gerd verbrachte sie ihre Kindheit zunächst in Berlin. Während der Zeit in Berlin zog die Familie mehrfach um, bis sie 1913 nach Köln übersiedelte. Nach dem Abschluss einer evangelischen Mädchenschule 1921 besuchte Keun zunächst eine Handelsschule im Harz, anschließend nahm sie Privatunterricht in Stenografie und Schreibmaschine in einer Berlitz School. Danach war sie als Stenotypistin berufstätig. Von 1925 bis 1927 besuchte Keun die Schauspielschule in Köln. Es folgten Engagements in Greifswald und Hamburg, allerdings mit mäßigem Erfolg. Aus diesem Grund beendete sie 1929 ihre Schauspielkarriere und begann – ermutigt von Alfred Döblin – zu schreiben. 1932 heiratete sie den Autor und Regisseur Johannes Tralow; 1937 wurde die Ehe wieder geschieden. Ihr erster Roman Gilgi – eine von uns machte Irmgard Keun 1931 über Nacht berühmt. Auch Das kunstseidene Mädchen (1932) wurde sofort zu einem Verkaufserfolg. Gefördert wurde sie von Döblin und Kurt Tucholsky, mit dem sich allerdings eine Kontroverse entwickelte, nachdem Plagiatsvorwürfe gegen Das kunstseidene Mädchen erhoben worden waren. Keun hätte angeblich aus Robert Neumanns Roman Karriere, der 1931 erschienen war, abgeschrieben. Neumann distanzierte sich – allerdings erst 1966 – von diesem Vorwurf im Nachwort der Neuauflage von Karriere und lastete die Schuld den Kritikern an: „Ich hatte nie dergleichen behauptet, ich behaupte es heute nicht – ich hoffe, Frau Keun liest diese Versicherung, die ja bloß mit ein paar Jahrzehnten Verspätung kommt. Auch Frau Keun hatte mich nicht nötig." [1] 1933/34 wurden ihre Bücher beschlagnahmt und verboten. Ihr Aufnahmeantrag in die Reichsschrifttumskammer wurde 1936 endgültig abgelehnt. Keun ging ins Exil (1936 bis 1940), zunächst nach Ostende in Belgien und später in die Niederlande. . Werk: Irmgard Keuns Schriftstellerkarriere begann mit Romanen, die satirisch und gesellschaftskritisch das Leben junger Frauen in der Endphase der Weimarer Republik schildern. Im Mittelpunkt steht ihr Bemühen um Selbstständigkeit, die Notwendigkeit, für sich selbst zu sorgen, sich nicht unterkriegen zu lassen, sondern zu überleben. Keuns Heldinnen geben sich selbstbewusst, sind schlagfertig, haben Realitätssinn und den Anspruch auf ein glückliches Leben. Was fehlt ist neben der ökonomischen auch die emotionale Eigenständigkeit. Sie bleiben abhängig von dem Geld und der Zuwendung von Männern. Irmgard Keun wurde zu einer wichtigen Vertreterin der „Neuen Sachlichkeit". Mit ihrem assoziativen, witzig-aggressiven Stil orientierte sie sich an der gesprochenen Sprache und am Vorbild des Kinos: „Aber ich will schreiben wie Film, denn so ist mein Leben und wird es noch mehr sein." heißt es im Kunstseidenen Mädchen. Tucholsky notierte 1932 nach dem Erscheinen von Gilgi – eine von uns über Irmgard Keun: „Eine schreibende Frau mit Humor, sieh mal an!" Er lobte Keuns „beste Kleinmädchen-Ironie" und meinte: „Hier ist ein Talent ( ) aus dieser Frau kann einmal etwas werden." Die Bestsellerauflagen, der naive Charme der Frauenfiguren und das von der Autorin gepflegte Image der frischen und frechen jungen Frau, die „eine von uns" ist, ließen Keuns Bücher als reine Unterhaltung erscheinen. Erst spät wurde von der Kritik die literarische Bedeutung erkannt. Zu ihrem 100. Geburtstag hieß es in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Was die Keun aus der schon nicht mehr ganz Neuen Sachlichkeit machte, das war eine artistische Popliteratur: eine rasante Melange aus Schlager und Schreibmaschine, aus innerem Monolog, zarten Lyrismen und genau gehörter Umgangssprache, aus Werbeplakaten und Revuenummern." Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten standen Gilgi und Das kunstseidene Mädchen als „Asphaltliteratur mit antideutscher Tendenz" auf der Schwarzen Liste. In ihren späteren Werken setzte sich Keun mit dem Nationalsozialismus und dem Leben im Exil auseinander, vor allem in dem Roman Nach Mitternacht. Sie beschreibt darin den Alltag in Nazi-Deutschland und zeichnet ein pessimistisches Bild von der Vergeblichkeit des Widerstands des Einzelnen gegen die Diktatur. Ende der 1970er Jahre wurde Irmgard Keun nach langen Jahren des Vergessens wiederentdeckt – insbesondere von der feministischen Literaturkritik. Das kunstseidene Mädchen wurde 2003 das erste Buch für die Stadt in Köln. . . . Aus: wikipedia-Keun. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 365 Taschenbuch. Kartoniert. Laminiert. Glanzfolienkaschierung., Books<
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Wenn wir alle gut wären. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Wilhelm Unger. - (=KiWi 21). Taschenbucherstausgabe. - Erstausgabe
1983, ISBN: 9783462015485
Taschenbuch
Taschenbucherstausgabe. 268 (4) Seiten mit Abbildungen von Irmgard Keun. 19,20 cm. Umschlag: Hannes Jähn. Taschenbuch. Kartoniert. Laminiert. Glanzfolienkaschierung. Guter Zustand. Mit ei… Mehr…
Taschenbucherstausgabe. 268 (4) Seiten mit Abbildungen von Irmgard Keun. 19,20 cm. Umschlag: Hannes Jähn. Taschenbuch. Kartoniert. Laminiert. Glanzfolienkaschierung. Guter Zustand. Mit einer Verlagsbeilage. Neuerscheinungen Frühjahr 1983. »Wenn wir alle gut wären« ist Irmgard Keuns letztes Buch Eine Sammlung von Satiren, die mit Geist und Witz den Kleinbürger-Alltag der Nachkriegsjahre aufs Korn nehmen. Sei es ein Kind, das nicht müde wird, den Eltern mit Fragen die Fehlbarkeit der Erwachsenen unter die Nase zu reiben oder aber zwei Leute, die nicht dieselbe Sprache sprechen und sich gerade deswegen blendend verstehen, immer handeln diese herrlich scharfzüngigen Geschichten von einer Gesellschaft, die gerade davon lebt, dass wir eben nicht alle gut sind. Ergänzt werden die Satiren durch »Bilder und Gedichte aus der Emigration«, sowie »Briefe aus der inneren Emigration«, ein Stück persönliche Geschichte und unentbehrliches Dokument des zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit. - Irmgard Keun (* 6. Februar 1905 in Charlottenburg bei Berlin; 5. Mai 1982 in Köln) war eine deutsche Schriftstellerin. Mit den Eltern, dem Kaufmann Eduard Keun und Elsa Charlotte Keun, geborene Haese, und dem 1910 geborenen Bruder Gerd verbrachte sie ihre Kindheit zunächst in Berlin. Während der Zeit in Berlin zog die Familie mehrfach um, bis sie 1913 nach Köln übersiedelte. Nach dem Abschluss einer evangelischen Mädchenschule 1921 besuchte Keun zunächst eine Handelsschule im Harz, anschließend nahm sie Privatunterricht in Stenografie und Schreibmaschine in einer Berlitz School. Danach war sie als Stenotypistin berufstätig. Von 1925 bis 1927 besuchte Keun die Schauspielschule in Köln. Es folgten Engagements in Greifswald und Hamburg, allerdings mit mäßigem Erfolg. Aus diesem Grund beendete sie 1929 ihre Schauspielkarriere und begann ermutigt von Alfred Döblin zu schreiben. 1932 heiratete sie den Autor und Regisseur Johannes Tralow; 1937 wurde die Ehe wieder geschieden. Ihr erster Roman Gilgi eine von uns machte Irmgard Keun 1931 über Nacht berühmt. Auch Das kunstseidene Mädchen (1932) wurde sofort zu einem Verkaufserfolg. Gefördert wurde sie von Döblin und Kurt Tucholsky, mit dem sich allerdings eine Kontroverse entwickelte, nachdem Plagiatsvorwürfe gegen Das kunstseidene Mädchen erhoben worden waren. Keun hätte angeblich aus Robert Neumanns Roman Karriere, der 1931 erschienen war, abgeschrieben. Neumann distanzierte sich allerdings erst 1966 von diesem Vorwurf im Nachwort der Neuauflage von Karriere und lastete die Schuld den Kritikern an: Ich hatte nie dergleichen behauptet, ich behaupte es heute nicht ich hoffe, Frau Keun liest diese Versicherung, die ja bloß mit ein paar Jahrzehnten Verspätung kommt. Auch Frau Keun hatte mich nicht nötig. [1] 1933/34 wurden ihre Bücher beschlagnahmt und verboten. Ihr Aufnahmeantrag in die Reichsschrifttumskammer wurde 1936 endgültig abgelehnt. Keun ging ins Exil (1936 bis 1940), zunächst nach Ostende in Belgien und später in die Niederlande. ... Werk: Irmgard Keuns Schriftstellerkarriere begann mit Romanen, die satirisch und gesellschaftskritisch das Leben junger Frauen in der Endphase der Weimarer Republik schildern. Im Mittelpunkt steht ihr Bemühen um Selbstständigkeit, die Notwendigkeit, für sich selbst zu sorgen, sich nicht unterkriegen zu lassen, sondern zu überleben. Keuns Heldinnen geben sich selbstbewusst, sind schlagfertig, haben Realitätssinn und den Anspruch auf ein glückliches Leben. Was fehlt ist neben der ökonomischen auch die emotionale Eigenständigkeit. Sie bleiben abhängig von dem Geld und der Zuwendung von Männern. Irmgard Keun wurde zu einer wichtigen Vertreterin der Neuen Sachlichkeit. Mit ihrem assoziativen, witzig-aggressiven Stil orientierte sie sich an der gesprochenen Sprache und am Vorbild des Kinos: Aber ich will schreiben wie Film, denn so ist mein Leben und wird es noch mehr sein. heißt es im Kunstseidenen Mädchen. Tucholsky notierte 1932 nach dem Erscheinen von Gilgi eine von uns über Irmgard Keun: Eine schreibende Frau mit Humor, sieh mal an! Er lobte Keuns beste Kleinmädchen-Ironie und meinte: Hier ist ein Talent () aus dieser Frau kann einmal etwas werden. Die Bestsellerauflagen, der naive Charme der Frauenfiguren und das von der Autorin gepflegte Image der frischen und frechen jungen Frau, die eine von uns ist, ließen Keuns Bücher als reine Unterhaltung erscheinen. Erst spät wurde von der Kritik die literarische Bedeutung erkannt. Zu ihrem 100. Geburtstag hieß es in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: Was die Keun aus der schon nicht mehr ganz Neuen Sachlichkeit machte, das war eine artistische Popliteratur: eine rasante Melange aus Schlager und Schreibmaschine, aus innerem Monolog, zarten Lyrismen und genau gehörter Umgangssprache, aus Werbeplakaten und Revuenummern. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten standen Gilgi und Das kunstseidene Mädchen als Asphaltliteratur mit antideutscher Tendenz auf der Schwarzen Liste. In ihren späteren Werken setzte sich Keun mit dem Nationalsozialismus und dem Leben im Exil auseinander, vor allem in dem Roman Nach Mitternacht. Sie beschreibt darin den Alltag in Nazi-Deutschland und zeichnet ein pessimistisches Bild von der Vergeblichkeit des Widerstands des Einzelnen gegen die Diktatur. Ende der 1970er Jahre wurde Irmgard Keun nach langen Jahren des Vergessens wiederentdeckt insbesondere von der feministischen Literaturkritik. Das kunstseidene Mädchen wurde 2003 das erste Buch für die Stadt in Köln. . . . Aus: wikipedia-Keun. Versand D: 3,00 EUR Belletristik, Deutsche, Literatur, 50-er, Jahre, Literaturtheorie, Germanistik, Literaturkritik, Literaturgattungen, Literaturepochen, Literaturrezeption, Sprach-, Literaturwissenschaft, Literaturgeschichte, Literaturwissenschaften, Karikaturisten, Humoresken, Humor, Satire, Humoristische, Karikaturen, Karikatur, Satiren, Darstellung, Satirische, fünfziger, Jahrhundert, Frauenarbeit, Frauenliteratur, Frauengeschichte, Berlin, Weimarer, Republik, dreißiger, Frauenemanzipation, Frauenbildung, Goldene, Zwanziger, Frau, Motiv, Frauenbilder, iger, Belletristische, Sekretärin, Geschichte, 1925-1928, Literatursoziologie, Sprachwissenschaft, Literaturrecherche, Literaturinterpretation, Hermeneutik, Nachkriegsliteratur, Trümmerliteratur, Erzählung, Kurzgeschichten, Short, Stories, Biographie, Lebensgeschichte, Lebensweg, Erinnerungen, Memoiren, Schilderungen, Karriere, Biografien, Biografie, Biographien, Persönlichkeiten, Persönlichkeit, Historische, Hilfswissenschaften, Kulturgeschichte, [PU:Köln : Kiepenheuer und Witsch Verlag,]<
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Wenn wir alle gut wären. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Wilhelm Unger. - (=KiWi 21). - Erstausgabe
1983, ISBN: 9783462015485
Taschenbuch
[PU: Köln : Kiepenheuer und Witsch Verlag], 268 (4) Seiten mit Abbildungen von Irmgard Keun. 19,20 cm. Umschlag: Hannes Jähn. Taschenbuch. Kartoniert. Laminiert. Glanzfolienkaschierung. G… Mehr…
[PU: Köln : Kiepenheuer und Witsch Verlag], 268 (4) Seiten mit Abbildungen von Irmgard Keun. 19,20 cm. Umschlag: Hannes Jähn. Taschenbuch. Kartoniert. Laminiert. Glanzfolienkaschierung. Guter Zustand. Mit einer Verlagsbeilage. Neuerscheinungen Frühjahr 1983. »Wenn wir alle gut wären« ist Irmgard Keuns letztes Buch – Eine Sammlung von Satiren, die mit Geist und Witz den Kleinbürger-Alltag der Nachkriegsjahre aufs Korn nehmen. Sei es ein Kind, das nicht müde wird, den Eltern mit Fragen die Fehlbarkeit der Erwachsenen unter die Nase zu reiben oder aber zwei Leute, die nicht dieselbe Sprache sprechen und sich gerade deswegen blendend verstehen, immer handeln diese herrlich scharfzüngigen Geschichten von einer Gesellschaft, die gerade davon lebt, dass wir eben nicht alle gut sind. Ergänzt werden die Satiren durch »Bilder und Gedichte aus der Emigration«, sowie »Briefe aus der inneren Emigration«, ein Stück persönliche Geschichte und unentbehrliches Dokument des zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit. - Irmgard Keun (* 6. Februar 1905 in Charlottenburg bei Berlin; † 5. Mai 1982 in Köln) war eine deutsche Schriftstellerin. Mit den Eltern, dem Kaufmann Eduard Keun und Elsa Charlotte Keun, geborene Haese, und dem 1910 geborenen Bruder Gerd verbrachte sie ihre Kindheit zunächst in Berlin. Während der Zeit in Berlin zog die Familie mehrfach um, bis sie 1913 nach Köln übersiedelte. Nach dem Abschluss einer evangelischen Mädchenschule 1921 besuchte Keun zunächst eine Handelsschule im Harz, anschließend nahm sie Privatunterricht in Stenografie und Schreibmaschine in einer Berlitz School. Danach war sie als Stenotypistin berufstätig. Von 1925 bis 1927 besuchte Keun die Schauspielschule in Köln. Es folgten Engagements in Greifswald und Hamburg, allerdings mit mäßigem Erfolg. Aus diesem Grund beendete sie 1929 ihre Schauspielkarriere und begann – ermutigt von Alfred Döblin – zu schreiben. 1932 heiratete sie den Autor und Regisseur Johannes Tralow; 1937 wurde die Ehe wieder geschieden. Ihr erster Roman Gilgi – eine von uns machte Irmgard Keun 1931 über Nacht berühmt. Auch Das kunstseidene Mädchen (1932) wurde sofort zu einem Verkaufserfolg. Gefördert wurde sie von Döblin und Kurt Tucholsky, mit dem sich allerdings eine Kontroverse entwickelte, nachdem Plagiatsvorwürfe gegen Das kunstseidene Mädchen erhoben worden waren. Keun hätte angeblich aus Robert Neumanns Roman Karriere, der 1931 erschienen war, abgeschrieben. Neumann distanzierte sich – allerdings erst 1966 – von diesem Vorwurf im Nachwort der Neuauflage von Karriere und lastete die Schuld den Kritikern an: „Ich hatte nie dergleichen behauptet, ich behaupte es heute nicht – ich hoffe, Frau Keun liest diese Versicherung, die ja bloß mit ein paar Jahrzehnten Verspätung kommt. Auch Frau Keun hatte mich nicht nötig.“ [1] 1933/34 wurden ihre Bücher beschlagnahmt und verboten. Ihr Aufnahmeantrag in die Reichsschrifttumskammer wurde 1936 endgültig abgelehnt. Keun ging ins Exil (1936 bis 1940), zunächst nach Ostende in Belgien und später in die Niederlande. ... Werk: Irmgard Keuns Schriftstellerkarriere begann mit Romanen, die satirisch und gesellschaftskritisch das Leben junger Frauen in der Endphase der Weimarer Republik schildern. Im Mittelpunkt steht ihr Bemühen um Selbstständigkeit, die Notwendigkeit, für sich selbst zu sorgen, sich nicht unterkriegen zu lassen, sondern zu überleben. Keuns Heldinnen geben sich selbstbewusst, sind schlagfertig, haben Realitätssinn und den Anspruch auf ein glückliches Leben. Was fehlt ist neben der ökonomischen auch die emotionale Eigenständigkeit. Sie bleiben abhängig von dem Geld und der Zuwendung von Männern. Irmgard Keun wurde zu einer wichtigen Vertreterin der „Neuen Sachlichkeit“. Mit ihrem assoziativen, witzig-aggressiven Stil orientierte sie sich an der gesprochenen Sprache und am Vorbild des Kinos: „Aber ich will schreiben wie Film, denn so ist mein Leben und wird es noch mehr sein.“ heißt es im Kunstseidenen Mädchen. Tucholsky notierte 1932 nach dem Erscheinen von Gilgi – eine von uns über Irmgard Keun: „Eine schreibende Frau mit Humor, sieh mal an!“ Er lobte Keuns „beste Kleinmädchen-Ironie“ und meinte: „Hier ist ein Talent (…) aus dieser Frau kann einmal etwas werden.“ Die Bestsellerauflagen, der naive Charme der Frauenfiguren und das von der Autorin gepflegte Image der frischen und frechen jungen Frau, die „eine von uns“ ist, ließen Keuns Bücher als reine Unterhaltung erscheinen. Erst spät wurde von der Kritik die literarische Bedeutung erkannt. Zu ihrem 100. Geburtstag hieß es in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Was die Keun aus der schon nicht mehr ganz Neuen Sachlichkeit machte, das war eine artistische Popliteratur: eine rasante Melange aus Schlager und Schreibmaschine, aus innerem Monolog, zarten Lyrismen und genau gehörter Umgangssprache, aus Werbeplakaten und Revuenummern.“ Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten standen Gilgi und Das kunstseidene Mädchen als „Asphaltliteratur mit antideutscher Tendenz“ auf der Schwarzen Liste. In ihren späteren Werken setzte sich Keun mit dem Nationalsozialismus und dem Leben im Exil auseinander, vor allem in dem Roman Nach Mitternacht. Sie beschreibt darin den Alltag in Nazi-Deutschland und zeichnet ein pessimistisches Bild von der Vergeblichkeit des Widerstands des Einzelnen gegen die Diktatur. Ende der 1970er Jahre wurde Irmgard Keun nach langen Jahren des Vergessens wiederentdeckt – insbesondere von der feministischen Literaturkritik. Das kunstseidene Mädchen wurde 2003 das erste Buch fü, DE, [SC: 2.50], gewerbliches Angebot, [GW: 365g], Taschenbucherstausgabe., Offene Rechnung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
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1983, ISBN: 3462015486
Taschenbuch
[EAN: 9783462015485], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 3.0], [PU: Kiepenheuer & Witsch, Köln], Fiction|General, Taschenbuch Papier gebräunt., Books
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1983, ISBN: 3462015486
[EAN: 9783462015485], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 3.0], [PU: Köln : Kiepenheuer und Witsch Verlag], BELLETRISTIK, DEUTSCHE LITERATUR DER 50-ER JAHRE, LITERATURTHEORIE, GERMANISTIK… Mehr…
[EAN: 9783462015485], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 3.0], [PU: Köln : Kiepenheuer und Witsch Verlag], BELLETRISTIK, DEUTSCHE LITERATUR DER 50-ER JAHRE, LITERATURTHEORIE, GERMANISTIK, LITERATURKRITIK, LITERATURGATTUNGEN, LITERATUREPOCHEN, LITERATURREZEPTION, SPRACH- UND LITERATURWISSENSCHAFT, LITERATURGESCHICHTE, LITERATURWISSENSCHAFTEN, KARIKATURISTEN, HUMORESKEN, HUMOR, SATIRE, HUMORISTISCHE LITERATUR, KARIKATUREN, KARIKATUR, SATIREN, DARSTELLUNG, SATIRISCHE FÜNFZIGER 20. JAHRHUNDERT, FRAUENARBEIT, FRAUENLITERATUR, 50 ER FRAUENGESCHICHTE, BERLIN, WEIMARER REPUBLIK, DREISSIGER FRAUENEMANZIPATION, FRAUENBILDUNG, GOLDENE ZWANZIGER, FRAU , FRAUENBILDER, 20 IGER / IN BELLETRISTISCHE SEKRETÄRIN, GESCHICHTE 1925-1928, LITERATURSOZIOLOGIE, SPRACHWISSENSCHAFT, LITERATURRECHERCHE, LITERATURINTERPRETATION, HERMENEUTIK, NACHKRIEGSLITERATUR, TRÜMMERLITERATUR, ERZÄHLUNG, KURZGESCHICHTEN, SHORT STORIES, BIOGRAPHIE, LEBENSGESCHICHTE, LEBENSWEG, ERINNERUNGEN, MEMOIREN, SCHILDERUNGEN, KARRIERE, BIOGRAFIEN BIOGRAFIE, BIOGRAPHIEN, PERSÖNLICHKEITEN, PERSÖNLICHKEIT, HISTORISCHE HILFSWISSENSCHAFTEN, KULTURGESCHICHTE, Jacket, 268 (4) Seiten mit Abbildungen von Irmgard Keun. 19,20 cm. Umschlag: Hannes Jähn. Guter Zustand. Mit einer Verlagsbeilage. Neuerscheinungen Frühjahr 1983. »Wenn wir alle gut wären« ist Irmgard Keuns letztes Buch – Eine Sammlung von Satiren, die mit Geist und Witz den Kleinbürger-Alltag der Nachkriegsjahre aufs Korn nehmen. Sei es ein Kind, das nicht müde wird, den Eltern mit Fragen die Fehlbarkeit der Erwachsenen unter die Nase zu reiben oder aber zwei Leute, die nicht dieselbe Sprache sprechen und sich gerade deswegen blendend verstehen, immer handeln diese herrlich scharfzüngigen Geschichten von einer Gesellschaft, die gerade davon lebt, dass wir eben nicht alle gut sind. Ergänzt werden die Satiren durch »Bilder und Gedichte aus der Emigration«, sowie »Briefe aus der inneren Emigration«, ein Stück persönliche Geschichte und unentbehrliches Dokument des zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit. - Irmgard Keun (* 6. Februar 1905 in Charlottenburg bei Berlin; † 5. Mai 1982 in Köln) war eine deutsche Schriftstellerin. Mit den Eltern, dem Kaufmann Eduard Keun und Elsa Charlotte Keun, geborene Haese, und dem 1910 geborenen Bruder Gerd verbrachte sie ihre Kindheit zunächst in Berlin. Während der Zeit in Berlin zog die Familie mehrfach um, bis sie 1913 nach Köln übersiedelte. Nach dem Abschluss einer evangelischen Mädchenschule 1921 besuchte Keun zunächst eine Handelsschule im Harz, anschließend nahm sie Privatunterricht in Stenografie und Schreibmaschine in einer Berlitz School. Danach war sie als Stenotypistin berufstätig. Von 1925 bis 1927 besuchte Keun die Schauspielschule in Köln. Es folgten Engagements in Greifswald und Hamburg, allerdings mit mäßigem Erfolg. Aus diesem Grund beendete sie 1929 ihre Schauspielkarriere und begann – ermutigt von Alfred Döblin – zu schreiben. 1932 heiratete sie den Autor und Regisseur Johannes Tralow; 1937 wurde die Ehe wieder geschieden. Ihr erster Roman Gilgi – eine von uns machte Irmgard Keun 1931 über Nacht berühmt. Auch Das kunstseidene Mädchen (1932) wurde sofort zu einem Verkaufserfolg. Gefördert wurde sie von Döblin und Kurt Tucholsky, mit dem sich allerdings eine Kontroverse entwickelte, nachdem Plagiatsvorwürfe gegen Das kunstseidene Mädchen erhoben worden waren. Keun hätte angeblich aus Robert Neumanns Roman Karriere, der 1931 erschienen war, abgeschrieben. Neumann distanzierte sich – allerdings erst 1966 – von diesem Vorwurf im Nachwort der Neuauflage von Karriere und lastete die Schuld den Kritikern an: „Ich hatte nie dergleichen behauptet, ich behaupte es heute nicht – ich hoffe, Frau Keun liest diese Versicherung, die ja bloß mit ein paar Jahrzehnten Verspätung kommt. Auch Frau Keun hatte mich nicht nötig." [1] 1933/34 wurden ihre Bücher beschlagnahmt und verboten. Ihr Aufnahmeantrag in die Reichsschrifttumskammer wurde 1936 endgültig abgelehnt. Keun ging ins Exil (1936 bis 1940), zunächst nach Ostende in Belgien und später in die Niederlande. . Werk: Irmgard Keuns Schriftstellerkarriere begann mit Romanen, die satirisch und gesellschaftskritisch das Leben junger Frauen in der Endphase der Weimarer Republik schildern. Im Mittelpunkt steht ihr Bemühen um Selbstständigkeit, die Notwendigkeit, für sich selbst zu sorgen, sich nicht unterkriegen zu lassen, sondern zu überleben. Keuns Heldinnen geben sich selbstbewusst, sind schlagfertig, haben Realitätssinn und den Anspruch auf ein glückliches Leben. Was fehlt ist neben der ökonomischen auch die emotionale Eigenständigkeit. Sie bleiben abhängig von dem Geld und der Zuwendung von Männern. Irmgard Keun wurde zu einer wichtigen Vertreterin der „Neuen Sachlichkeit". Mit ihrem assoziativen, witzig-aggressiven Stil orientierte sie sich an der gesprochenen Sprache und am Vorbild des Kinos: „Aber ich will schreiben wie Film, denn so ist mein Leben und wird es noch mehr sein." heißt es im Kunstseidenen Mädchen. Tucholsky notierte 1932 nach dem Erscheinen von Gilgi – eine von uns über Irmgard Keun: „Eine schreibende Frau mit Humor, sieh mal an!" Er lobte Keuns „beste Kleinmädchen-Ironie" und meinte: „Hier ist ein Talent ( ) aus dieser Frau kann einmal etwas werden." Die Bestsellerauflagen, der naive Charme der Frauenfiguren und das von der Autorin gepflegte Image der frischen und frechen jungen Frau, die „eine von uns" ist, ließen Keuns Bücher als reine Unterhaltung erscheinen. Erst spät wurde von der Kritik die literarische Bedeutung erkannt. Zu ihrem 100. Geburtstag hieß es in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Was die Keun aus der schon nicht mehr ganz Neuen Sachlichkeit machte, das war eine artistische Popliteratur: eine rasante Melange aus Schlager und Schreibmaschine, aus innerem Monolog, zarten Lyrismen und genau gehörter Umgangssprache, aus Werbeplakaten und Revuenummern." Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten standen Gilgi und Das kunstseidene Mädchen als „Asphaltliteratur mit antideutscher Tendenz" auf der Schwarzen Liste. In ihren späteren Werken setzte sich Keun mit dem Nationalsozialismus und dem Leben im Exil auseinander, vor allem in dem Roman Nach Mitternacht. Sie beschreibt darin den Alltag in Nazi-Deutschland und zeichnet ein pessimistisches Bild von der Vergeblichkeit des Widerstands des Einzelnen gegen die Diktatur. Ende der 1970er Jahre wurde Irmgard Keun nach langen Jahren des Vergessens wiederentdeckt – insbesondere von der feministischen Literaturkritik. Das kunstseidene Mädchen wurde 2003 das erste Buch für die Stadt in Köln. . . . Aus: wikipedia-Keun. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 365 Taschenbuch. Kartoniert. Laminiert. Glanzfolienkaschierung., Books<
Keun, Irmgard:
Wenn wir alle gut wären. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Wilhelm Unger. - (=KiWi 21). - Taschenbuch1983, ISBN: 3462015486
[EAN: 9783462015485], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Köln : Kiepenheuer und Witsch Verlag], BELLETRISTIK, DEUTSCHE LITERATUR DER 50-ER JAHRE, LITERATURTHEORIE, GERMANISTIK, LITERATUR… Mehr…
[EAN: 9783462015485], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Köln : Kiepenheuer und Witsch Verlag], BELLETRISTIK, DEUTSCHE LITERATUR DER 50-ER JAHRE, LITERATURTHEORIE, GERMANISTIK, LITERATURKRITIK, LITERATURGATTUNGEN, LITERATUREPOCHEN, LITERATURREZEPTION, SPRACH- UND LITERATURWISSENSCHAFT, LITERATURGESCHICHTE, LITERATURWISSENSCHAFTEN, KARIKATURISTEN, HUMORESKEN, HUMOR, SATIRE, HUMORISTISCHE LITERATUR, KARIKATUREN, KARIKATUR, SATIREN, DARSTELLUNG, SATIRISCHE FÜNFZIGER 20. JAHRHUNDERT, FRAUENARBEIT, FRAUENLITERATUR, 50 ER FRAUENGESCHICHTE, BERLIN, WEIMARER REPUBLIK, DREISSIGER FRAUENEMANZIPATION, FRAUENBILDUNG, GOLDENE ZWANZIGER, FRAU , FRAUENBILDER, 20 IGER / IN BELLETRISTISCHE SEKRETÄRIN, GESCHICHTE 1925-1928, LITERATURSOZIOLOGIE, SPRACHWISSENSCHAFT, LITERATURRECHERCHE, LITERATURINTERPRETATION, HERMENEUTIK, NACHKRIEGSLITERATUR, TRÜMMERLITERATUR, ERZÄHLUNG, KURZGESCHICHTEN, SHORT STORIES, BIOGRAPHIE, LEBENSGESCHICHTE, LEBENSWEG, ERINNERUNGEN, MEMOIREN, SCHILDERUNGEN, KARRIERE, BIOGRAFIEN BIOGRAFIE, BIOGRAPHIEN, PERSÖNLICHKEITEN, PERSÖNLICHKEIT, HISTORISCHE HILFSWISSENSCHAFTEN, KULTURGESCHICHTE, Jacket, 268 (4) Seiten mit Abbildungen von Irmgard Keun. 19,20 cm. Umschlag: Hannes Jähn. Guter Zustand. Mit einer Verlagsbeilage. Neuerscheinungen Frühjahr 1983. »Wenn wir alle gut wären« ist Irmgard Keuns letztes Buch – Eine Sammlung von Satiren, die mit Geist und Witz den Kleinbürger-Alltag der Nachkriegsjahre aufs Korn nehmen. Sei es ein Kind, das nicht müde wird, den Eltern mit Fragen die Fehlbarkeit der Erwachsenen unter die Nase zu reiben oder aber zwei Leute, die nicht dieselbe Sprache sprechen und sich gerade deswegen blendend verstehen, immer handeln diese herrlich scharfzüngigen Geschichten von einer Gesellschaft, die gerade davon lebt, dass wir eben nicht alle gut sind. Ergänzt werden die Satiren durch »Bilder und Gedichte aus der Emigration«, sowie »Briefe aus der inneren Emigration«, ein Stück persönliche Geschichte und unentbehrliches Dokument des zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit. - Irmgard Keun (* 6. Februar 1905 in Charlottenburg bei Berlin; † 5. Mai 1982 in Köln) war eine deutsche Schriftstellerin. Mit den Eltern, dem Kaufmann Eduard Keun und Elsa Charlotte Keun, geborene Haese, und dem 1910 geborenen Bruder Gerd verbrachte sie ihre Kindheit zunächst in Berlin. Während der Zeit in Berlin zog die Familie mehrfach um, bis sie 1913 nach Köln übersiedelte. Nach dem Abschluss einer evangelischen Mädchenschule 1921 besuchte Keun zunächst eine Handelsschule im Harz, anschließend nahm sie Privatunterricht in Stenografie und Schreibmaschine in einer Berlitz School. Danach war sie als Stenotypistin berufstätig. Von 1925 bis 1927 besuchte Keun die Schauspielschule in Köln. Es folgten Engagements in Greifswald und Hamburg, allerdings mit mäßigem Erfolg. Aus diesem Grund beendete sie 1929 ihre Schauspielkarriere und begann – ermutigt von Alfred Döblin – zu schreiben. 1932 heiratete sie den Autor und Regisseur Johannes Tralow; 1937 wurde die Ehe wieder geschieden. Ihr erster Roman Gilgi – eine von uns machte Irmgard Keun 1931 über Nacht berühmt. Auch Das kunstseidene Mädchen (1932) wurde sofort zu einem Verkaufserfolg. Gefördert wurde sie von Döblin und Kurt Tucholsky, mit dem sich allerdings eine Kontroverse entwickelte, nachdem Plagiatsvorwürfe gegen Das kunstseidene Mädchen erhoben worden waren. Keun hätte angeblich aus Robert Neumanns Roman Karriere, der 1931 erschienen war, abgeschrieben. Neumann distanzierte sich – allerdings erst 1966 – von diesem Vorwurf im Nachwort der Neuauflage von Karriere und lastete die Schuld den Kritikern an: „Ich hatte nie dergleichen behauptet, ich behaupte es heute nicht – ich hoffe, Frau Keun liest diese Versicherung, die ja bloß mit ein paar Jahrzehnten Verspätung kommt. Auch Frau Keun hatte mich nicht nötig." [1] 1933/34 wurden ihre Bücher beschlagnahmt und verboten. Ihr Aufnahmeantrag in die Reichsschrifttumskammer wurde 1936 endgültig abgelehnt. Keun ging ins Exil (1936 bis 1940), zunächst nach Ostende in Belgien und später in die Niederlande. . Werk: Irmgard Keuns Schriftstellerkarriere begann mit Romanen, die satirisch und gesellschaftskritisch das Leben junger Frauen in der Endphase der Weimarer Republik schildern. Im Mittelpunkt steht ihr Bemühen um Selbstständigkeit, die Notwendigkeit, für sich selbst zu sorgen, sich nicht unterkriegen zu lassen, sondern zu überleben. Keuns Heldinnen geben sich selbstbewusst, sind schlagfertig, haben Realitätssinn und den Anspruch auf ein glückliches Leben. Was fehlt ist neben der ökonomischen auch die emotionale Eigenständigkeit. Sie bleiben abhängig von dem Geld und der Zuwendung von Männern. Irmgard Keun wurde zu einer wichtigen Vertreterin der „Neuen Sachlichkeit". Mit ihrem assoziativen, witzig-aggressiven Stil orientierte sie sich an der gesprochenen Sprache und am Vorbild des Kinos: „Aber ich will schreiben wie Film, denn so ist mein Leben und wird es noch mehr sein." heißt es im Kunstseidenen Mädchen. Tucholsky notierte 1932 nach dem Erscheinen von Gilgi – eine von uns über Irmgard Keun: „Eine schreibende Frau mit Humor, sieh mal an!" Er lobte Keuns „beste Kleinmädchen-Ironie" und meinte: „Hier ist ein Talent ( ) aus dieser Frau kann einmal etwas werden." Die Bestsellerauflagen, der naive Charme der Frauenfiguren und das von der Autorin gepflegte Image der frischen und frechen jungen Frau, die „eine von uns" ist, ließen Keuns Bücher als reine Unterhaltung erscheinen. Erst spät wurde von der Kritik die literarische Bedeutung erkannt. Zu ihrem 100. Geburtstag hieß es in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Was die Keun aus der schon nicht mehr ganz Neuen Sachlichkeit machte, das war eine artistische Popliteratur: eine rasante Melange aus Schlager und Schreibmaschine, aus innerem Monolog, zarten Lyrismen und genau gehörter Umgangssprache, aus Werbeplakaten und Revuenummern." Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten standen Gilgi und Das kunstseidene Mädchen als „Asphaltliteratur mit antideutscher Tendenz" auf der Schwarzen Liste. In ihren späteren Werken setzte sich Keun mit dem Nationalsozialismus und dem Leben im Exil auseinander, vor allem in dem Roman Nach Mitternacht. Sie beschreibt darin den Alltag in Nazi-Deutschland und zeichnet ein pessimistisches Bild von der Vergeblichkeit des Widerstands des Einzelnen gegen die Diktatur. Ende der 1970er Jahre wurde Irmgard Keun nach langen Jahren des Vergessens wiederentdeckt – insbesondere von der feministischen Literaturkritik. Das kunstseidene Mädchen wurde 2003 das erste Buch für die Stadt in Köln. . . . Aus: wikipedia-Keun. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 365 Taschenbuch. Kartoniert. Laminiert. Glanzfolienkaschierung., Books<
Wenn wir alle gut wären. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Wilhelm Unger. - (=KiWi 21). Taschenbucherstausgabe. - Erstausgabe
1983
ISBN: 9783462015485
Taschenbuch
Taschenbucherstausgabe. 268 (4) Seiten mit Abbildungen von Irmgard Keun. 19,20 cm. Umschlag: Hannes Jähn. Taschenbuch. Kartoniert. Laminiert. Glanzfolienkaschierung. Guter Zustand. Mit ei… Mehr…
Taschenbucherstausgabe. 268 (4) Seiten mit Abbildungen von Irmgard Keun. 19,20 cm. Umschlag: Hannes Jähn. Taschenbuch. Kartoniert. Laminiert. Glanzfolienkaschierung. Guter Zustand. Mit einer Verlagsbeilage. Neuerscheinungen Frühjahr 1983. »Wenn wir alle gut wären« ist Irmgard Keuns letztes Buch Eine Sammlung von Satiren, die mit Geist und Witz den Kleinbürger-Alltag der Nachkriegsjahre aufs Korn nehmen. Sei es ein Kind, das nicht müde wird, den Eltern mit Fragen die Fehlbarkeit der Erwachsenen unter die Nase zu reiben oder aber zwei Leute, die nicht dieselbe Sprache sprechen und sich gerade deswegen blendend verstehen, immer handeln diese herrlich scharfzüngigen Geschichten von einer Gesellschaft, die gerade davon lebt, dass wir eben nicht alle gut sind. Ergänzt werden die Satiren durch »Bilder und Gedichte aus der Emigration«, sowie »Briefe aus der inneren Emigration«, ein Stück persönliche Geschichte und unentbehrliches Dokument des zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit. - Irmgard Keun (* 6. Februar 1905 in Charlottenburg bei Berlin; 5. Mai 1982 in Köln) war eine deutsche Schriftstellerin. Mit den Eltern, dem Kaufmann Eduard Keun und Elsa Charlotte Keun, geborene Haese, und dem 1910 geborenen Bruder Gerd verbrachte sie ihre Kindheit zunächst in Berlin. Während der Zeit in Berlin zog die Familie mehrfach um, bis sie 1913 nach Köln übersiedelte. Nach dem Abschluss einer evangelischen Mädchenschule 1921 besuchte Keun zunächst eine Handelsschule im Harz, anschließend nahm sie Privatunterricht in Stenografie und Schreibmaschine in einer Berlitz School. Danach war sie als Stenotypistin berufstätig. Von 1925 bis 1927 besuchte Keun die Schauspielschule in Köln. Es folgten Engagements in Greifswald und Hamburg, allerdings mit mäßigem Erfolg. Aus diesem Grund beendete sie 1929 ihre Schauspielkarriere und begann ermutigt von Alfred Döblin zu schreiben. 1932 heiratete sie den Autor und Regisseur Johannes Tralow; 1937 wurde die Ehe wieder geschieden. Ihr erster Roman Gilgi eine von uns machte Irmgard Keun 1931 über Nacht berühmt. Auch Das kunstseidene Mädchen (1932) wurde sofort zu einem Verkaufserfolg. Gefördert wurde sie von Döblin und Kurt Tucholsky, mit dem sich allerdings eine Kontroverse entwickelte, nachdem Plagiatsvorwürfe gegen Das kunstseidene Mädchen erhoben worden waren. Keun hätte angeblich aus Robert Neumanns Roman Karriere, der 1931 erschienen war, abgeschrieben. Neumann distanzierte sich allerdings erst 1966 von diesem Vorwurf im Nachwort der Neuauflage von Karriere und lastete die Schuld den Kritikern an: Ich hatte nie dergleichen behauptet, ich behaupte es heute nicht ich hoffe, Frau Keun liest diese Versicherung, die ja bloß mit ein paar Jahrzehnten Verspätung kommt. Auch Frau Keun hatte mich nicht nötig. [1] 1933/34 wurden ihre Bücher beschlagnahmt und verboten. Ihr Aufnahmeantrag in die Reichsschrifttumskammer wurde 1936 endgültig abgelehnt. Keun ging ins Exil (1936 bis 1940), zunächst nach Ostende in Belgien und später in die Niederlande. ... Werk: Irmgard Keuns Schriftstellerkarriere begann mit Romanen, die satirisch und gesellschaftskritisch das Leben junger Frauen in der Endphase der Weimarer Republik schildern. Im Mittelpunkt steht ihr Bemühen um Selbstständigkeit, die Notwendigkeit, für sich selbst zu sorgen, sich nicht unterkriegen zu lassen, sondern zu überleben. Keuns Heldinnen geben sich selbstbewusst, sind schlagfertig, haben Realitätssinn und den Anspruch auf ein glückliches Leben. Was fehlt ist neben der ökonomischen auch die emotionale Eigenständigkeit. Sie bleiben abhängig von dem Geld und der Zuwendung von Männern. Irmgard Keun wurde zu einer wichtigen Vertreterin der Neuen Sachlichkeit. Mit ihrem assoziativen, witzig-aggressiven Stil orientierte sie sich an der gesprochenen Sprache und am Vorbild des Kinos: Aber ich will schreiben wie Film, denn so ist mein Leben und wird es noch mehr sein. heißt es im Kunstseidenen Mädchen. Tucholsky notierte 1932 nach dem Erscheinen von Gilgi eine von uns über Irmgard Keun: Eine schreibende Frau mit Humor, sieh mal an! Er lobte Keuns beste Kleinmädchen-Ironie und meinte: Hier ist ein Talent () aus dieser Frau kann einmal etwas werden. Die Bestsellerauflagen, der naive Charme der Frauenfiguren und das von der Autorin gepflegte Image der frischen und frechen jungen Frau, die eine von uns ist, ließen Keuns Bücher als reine Unterhaltung erscheinen. Erst spät wurde von der Kritik die literarische Bedeutung erkannt. Zu ihrem 100. Geburtstag hieß es in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: Was die Keun aus der schon nicht mehr ganz Neuen Sachlichkeit machte, das war eine artistische Popliteratur: eine rasante Melange aus Schlager und Schreibmaschine, aus innerem Monolog, zarten Lyrismen und genau gehörter Umgangssprache, aus Werbeplakaten und Revuenummern. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten standen Gilgi und Das kunstseidene Mädchen als Asphaltliteratur mit antideutscher Tendenz auf der Schwarzen Liste. In ihren späteren Werken setzte sich Keun mit dem Nationalsozialismus und dem Leben im Exil auseinander, vor allem in dem Roman Nach Mitternacht. Sie beschreibt darin den Alltag in Nazi-Deutschland und zeichnet ein pessimistisches Bild von der Vergeblichkeit des Widerstands des Einzelnen gegen die Diktatur. Ende der 1970er Jahre wurde Irmgard Keun nach langen Jahren des Vergessens wiederentdeckt insbesondere von der feministischen Literaturkritik. Das kunstseidene Mädchen wurde 2003 das erste Buch für die Stadt in Köln. . . . Aus: wikipedia-Keun. Versand D: 3,00 EUR Belletristik, Deutsche, Literatur, 50-er, Jahre, Literaturtheorie, Germanistik, Literaturkritik, Literaturgattungen, Literaturepochen, Literaturrezeption, Sprach-, Literaturwissenschaft, Literaturgeschichte, Literaturwissenschaften, Karikaturisten, Humoresken, Humor, Satire, Humoristische, Karikaturen, Karikatur, Satiren, Darstellung, Satirische, fünfziger, Jahrhundert, Frauenarbeit, Frauenliteratur, Frauengeschichte, Berlin, Weimarer, Republik, dreißiger, Frauenemanzipation, Frauenbildung, Goldene, Zwanziger, Frau, Motiv, Frauenbilder, iger, Belletristische, Sekretärin, Geschichte, 1925-1928, Literatursoziologie, Sprachwissenschaft, Literaturrecherche, Literaturinterpretation, Hermeneutik, Nachkriegsliteratur, Trümmerliteratur, Erzählung, Kurzgeschichten, Short, Stories, Biographie, Lebensgeschichte, Lebensweg, Erinnerungen, Memoiren, Schilderungen, Karriere, Biografien, Biografie, Biographien, Persönlichkeiten, Persönlichkeit, Historische, Hilfswissenschaften, Kulturgeschichte, [PU:Köln : Kiepenheuer und Witsch Verlag,]<
Wenn wir alle gut wären. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Wilhelm Unger. - (=KiWi 21). - Erstausgabe
1983, ISBN: 9783462015485
Taschenbuch
[PU: Köln : Kiepenheuer und Witsch Verlag], 268 (4) Seiten mit Abbildungen von Irmgard Keun. 19,20 cm. Umschlag: Hannes Jähn. Taschenbuch. Kartoniert. Laminiert. Glanzfolienkaschierung. G… Mehr…
[PU: Köln : Kiepenheuer und Witsch Verlag], 268 (4) Seiten mit Abbildungen von Irmgard Keun. 19,20 cm. Umschlag: Hannes Jähn. Taschenbuch. Kartoniert. Laminiert. Glanzfolienkaschierung. Guter Zustand. Mit einer Verlagsbeilage. Neuerscheinungen Frühjahr 1983. »Wenn wir alle gut wären« ist Irmgard Keuns letztes Buch – Eine Sammlung von Satiren, die mit Geist und Witz den Kleinbürger-Alltag der Nachkriegsjahre aufs Korn nehmen. Sei es ein Kind, das nicht müde wird, den Eltern mit Fragen die Fehlbarkeit der Erwachsenen unter die Nase zu reiben oder aber zwei Leute, die nicht dieselbe Sprache sprechen und sich gerade deswegen blendend verstehen, immer handeln diese herrlich scharfzüngigen Geschichten von einer Gesellschaft, die gerade davon lebt, dass wir eben nicht alle gut sind. Ergänzt werden die Satiren durch »Bilder und Gedichte aus der Emigration«, sowie »Briefe aus der inneren Emigration«, ein Stück persönliche Geschichte und unentbehrliches Dokument des zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit. - Irmgard Keun (* 6. Februar 1905 in Charlottenburg bei Berlin; † 5. Mai 1982 in Köln) war eine deutsche Schriftstellerin. Mit den Eltern, dem Kaufmann Eduard Keun und Elsa Charlotte Keun, geborene Haese, und dem 1910 geborenen Bruder Gerd verbrachte sie ihre Kindheit zunächst in Berlin. Während der Zeit in Berlin zog die Familie mehrfach um, bis sie 1913 nach Köln übersiedelte. Nach dem Abschluss einer evangelischen Mädchenschule 1921 besuchte Keun zunächst eine Handelsschule im Harz, anschließend nahm sie Privatunterricht in Stenografie und Schreibmaschine in einer Berlitz School. Danach war sie als Stenotypistin berufstätig. Von 1925 bis 1927 besuchte Keun die Schauspielschule in Köln. Es folgten Engagements in Greifswald und Hamburg, allerdings mit mäßigem Erfolg. Aus diesem Grund beendete sie 1929 ihre Schauspielkarriere und begann – ermutigt von Alfred Döblin – zu schreiben. 1932 heiratete sie den Autor und Regisseur Johannes Tralow; 1937 wurde die Ehe wieder geschieden. Ihr erster Roman Gilgi – eine von uns machte Irmgard Keun 1931 über Nacht berühmt. Auch Das kunstseidene Mädchen (1932) wurde sofort zu einem Verkaufserfolg. Gefördert wurde sie von Döblin und Kurt Tucholsky, mit dem sich allerdings eine Kontroverse entwickelte, nachdem Plagiatsvorwürfe gegen Das kunstseidene Mädchen erhoben worden waren. Keun hätte angeblich aus Robert Neumanns Roman Karriere, der 1931 erschienen war, abgeschrieben. Neumann distanzierte sich – allerdings erst 1966 – von diesem Vorwurf im Nachwort der Neuauflage von Karriere und lastete die Schuld den Kritikern an: „Ich hatte nie dergleichen behauptet, ich behaupte es heute nicht – ich hoffe, Frau Keun liest diese Versicherung, die ja bloß mit ein paar Jahrzehnten Verspätung kommt. Auch Frau Keun hatte mich nicht nötig.“ [1] 1933/34 wurden ihre Bücher beschlagnahmt und verboten. Ihr Aufnahmeantrag in die Reichsschrifttumskammer wurde 1936 endgültig abgelehnt. Keun ging ins Exil (1936 bis 1940), zunächst nach Ostende in Belgien und später in die Niederlande. ... Werk: Irmgard Keuns Schriftstellerkarriere begann mit Romanen, die satirisch und gesellschaftskritisch das Leben junger Frauen in der Endphase der Weimarer Republik schildern. Im Mittelpunkt steht ihr Bemühen um Selbstständigkeit, die Notwendigkeit, für sich selbst zu sorgen, sich nicht unterkriegen zu lassen, sondern zu überleben. Keuns Heldinnen geben sich selbstbewusst, sind schlagfertig, haben Realitätssinn und den Anspruch auf ein glückliches Leben. Was fehlt ist neben der ökonomischen auch die emotionale Eigenständigkeit. Sie bleiben abhängig von dem Geld und der Zuwendung von Männern. Irmgard Keun wurde zu einer wichtigen Vertreterin der „Neuen Sachlichkeit“. Mit ihrem assoziativen, witzig-aggressiven Stil orientierte sie sich an der gesprochenen Sprache und am Vorbild des Kinos: „Aber ich will schreiben wie Film, denn so ist mein Leben und wird es noch mehr sein.“ heißt es im Kunstseidenen Mädchen. Tucholsky notierte 1932 nach dem Erscheinen von Gilgi – eine von uns über Irmgard Keun: „Eine schreibende Frau mit Humor, sieh mal an!“ Er lobte Keuns „beste Kleinmädchen-Ironie“ und meinte: „Hier ist ein Talent (…) aus dieser Frau kann einmal etwas werden.“ Die Bestsellerauflagen, der naive Charme der Frauenfiguren und das von der Autorin gepflegte Image der frischen und frechen jungen Frau, die „eine von uns“ ist, ließen Keuns Bücher als reine Unterhaltung erscheinen. Erst spät wurde von der Kritik die literarische Bedeutung erkannt. Zu ihrem 100. Geburtstag hieß es in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Was die Keun aus der schon nicht mehr ganz Neuen Sachlichkeit machte, das war eine artistische Popliteratur: eine rasante Melange aus Schlager und Schreibmaschine, aus innerem Monolog, zarten Lyrismen und genau gehörter Umgangssprache, aus Werbeplakaten und Revuenummern.“ Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten standen Gilgi und Das kunstseidene Mädchen als „Asphaltliteratur mit antideutscher Tendenz“ auf der Schwarzen Liste. In ihren späteren Werken setzte sich Keun mit dem Nationalsozialismus und dem Leben im Exil auseinander, vor allem in dem Roman Nach Mitternacht. Sie beschreibt darin den Alltag in Nazi-Deutschland und zeichnet ein pessimistisches Bild von der Vergeblichkeit des Widerstands des Einzelnen gegen die Diktatur. Ende der 1970er Jahre wurde Irmgard Keun nach langen Jahren des Vergessens wiederentdeckt – insbesondere von der feministischen Literaturkritik. Das kunstseidene Mädchen wurde 2003 das erste Buch fü, DE, [SC: 2.50], gewerbliches Angebot, [GW: 365g], Taschenbucherstausgabe., Offene Rechnung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
1983, ISBN: 3462015486
Taschenbuch
[EAN: 9783462015485], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 3.0], [PU: Kiepenheuer & Witsch, Köln], Fiction|General, Taschenbuch Papier gebräunt., Books
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Bibliographische Daten des bestpassenden Buches
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Detailangaben zum Buch - Wenn wir alle gut wären (KiWi)
EAN (ISBN-13): 9783462015485
ISBN (ISBN-10): 3462015486
Gebundene Ausgabe
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 1983
Herausgeber: Unger, Wilhelm, Kiepenheuer & Witsch GmbH
Buch in der Datenbank seit 2007-10-25T23:03:58+02:00 (Berlin)
Detailseite zuletzt geändert am 2024-05-02T16:12:18+02:00 (Berlin)
ISBN/EAN: 3462015486
ISBN - alternative Schreibweisen:
3-462-01548-6, 978-3-462-01548-5
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: keun irmgard, unger wilhelm, keun wenn wir gut
Titel des Buches: wenn wir alle gut wären, irmgard keun, kiwi, wir wilhelm, wenn wir alle gut ren, waren wir, wenn wir alle gut waeren, eine von, wenn alle einem, unger
Daten vom Verlag:
Autor/in: Irmgard Keun
Titel: KiWi; Wenn wir alle gut wären
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
128 Seiten
Not available (reason unspecified)
Abb.
BC; PB
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