Der Kreis des Orokon 3. Das Geheimnis im Spiegel. - Taschenbuch

[Tom Arden: Der Kreis des Orokon 3: Das Geheimnis im Spiegel Taschenbuch (Gebraucht - Akzeptabel) Blanvalet 1999 ], Das Mädchen Cata wird von seiner Gouvernante Umbecca an einer extrem kurzen Leine gehalten. Nichts würde sie lieber tun, als auf einen Ball zu gehen oder mit der Kutsche auszufahren, doch das alles würde ihrem Ruf schaden und ist deshalb verboten. Cata leidet vor sich hin und hat immer wieder seltsame Erinnerungen, die allerdings sofort wieder verschwinden.

Da tritt Tante Vlada in ihr Leben und krempelt es um, sie entzieht sie der Macht der Gouvernante und gewährt ihr einige Freiheiten, doch trichtert sie ihr ein, daß Männer das Übel dieser Welt seien.

Der zweite Handlungsstrang: Der Ejländer Jem ist bei den zigeunerischen Vaga untergekommen und hat dort den Namen Nova angenommen. Zusammen mit dem Vaga-Jungen Rajal und dessen Schwester Myla erlebt er seltsame mystische Dinge. Ein Harlekin mit silberner Maske nimmt ihn in seine Kutsche und er glaubt, einen alten Bekannten wieder getroffen zu haben, allerdings stellt sich heraus, daß es sich dabei um jemand ganz anderen handelt. Sie finden ein Liebesnest und stoßen dort auf ein Pärchen, sie können das Häuschen jedoch nicht mehr verlassen und müssen mit ansehen, wie der Mann das Mädchen vergewaltigt.

Dritter Handlungsstrang: Polty, Hauptmann und Sohn eines Provinzgouverneurs, versucht, die behüteten jungen Damen der Reihe nach zu verführen, muß sich dann aber vor seinem Vorgesetzten rechtfertigen, weshalb er seinen Geheimauftrag nicht erledigt hat. Er wird strafversetzt.

Der Roman Das Geheimnis im Spiegel ist der dritte Teil der Serie Der Kreis des Orokon. ( Der Kreis des Orokon 1. Der Tanz des Harlekin; Der Kreis des Orokon 2. Der rote Schlüssel )Die Geschichte spielt auf einer Welt im Ambiente des späten 18. Jahrhunderts. Es hinterläßt nicht das Gefühl, einen Fantasy-Roman zu lesen, sondern eine verschrobene Erzählung, deren Handlung gut und gerne auf der Erde gespielt haben könnte. Da die Menschen zu dieser Zeit einen ganz besonderes Faible für das Okkulte hatten, passen sich die seltsamen Vorkommnisse hervorragend ein.

Tom Arden wechselt fast im Seitentakt die Erzählperspektive, die Zeit und/oder den Handlungsstrang. Die beiden Geschichten, die er erzählt, haben so gut wie nichts gemeinsam. Mitunter finden sich Briefe am Anfang eines Kapitels, die aus dem Zusammenhang gerissen scheinen.

Ich kann auf keinen Fall empfehlen, dieses Buch zu lesen, bevor man die ersten beiden gelesen hat. Selbst für diesen Fall hege ich starke Zweifel, daß es dann zu einem Lesevergnügen wird. --Tina Dobosch