Saint-Gobain in Deutschland. Von 1853 bis zur Gegenwart. Geschichte eines europäischen Unternehmens. Unter Mitwirkung von Hildegard Möller. - Erstausgabe
2001, ISBN: 3406467725
Gebundene Ausgabe
[EAN: 9783406467721], Gebraucht, wie neu, [SC: 3.0], [PU: München, C.H. Beck Verlag], SAINT-GOBAIN GLASS DEUTSCHLAND GMBH, GESCHICHTE 1853-2001, WIRTSCHAFTSGESCHICHTE, TECHNISCHE CHEMIE, … Mehr…
[EAN: 9783406467721], Gebraucht, wie neu, [SC: 3.0], [PU: München, C.H. Beck Verlag], SAINT-GOBAIN GLASS DEUTSCHLAND GMBH, GESCHICHTE 1853-2001, WIRTSCHAFTSGESCHICHTE, TECHNISCHE CHEMIE, LEBENSMITTELTECHNOLOGIE, TEXTILTECHNIK UND ANDERE TECHNOLOGIEN, WIRTSCHAFT, GEWEBE, UNTERNEHMENSGESCHICHTE, GESCHICHTSWISSENSCHAFT, HISTORISCHE HILFSWISSENSCHAFTEN, GESCHICHTSBEWUSSTSEIN, GESCHICHTSFORSCHUNG, GESCHICHTSSCHREIBUNG, HISTORISTIK, HISTORIE, HERMENEUTIK, ÖKONOMIE, WIRTSCHAFTSKRITIK, WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFT, VOLKSWIRTSCHAFT, SOZIALPOLITIK, WACHSTUM, KAPITALISMUS, MACHT, EINKOMMEN, MÄRKTE, MARKTWIRTSCHAFT, NATIONALÖKONOMIE, PREISBILDUNG, KRISENTHEORIE, GELD, Jacket, 248 Seiten mit zahlreichen Illustrationen, graphischen Darstellungen und Karten. 24,4 x 16,4 cm. Umschlaggestaltung: Atelier 59, Fritz Lüdtke. Frisches Exemplar, in Cellophan verpackt. Neues Exemplar. Ob die Glaspyramide des Louvre in Paris, der Flughafen in München, Teile des neuen Sony-Gebäudes in Berlin oder "Sekurit"-Scheiben in jedem zweiten Auto in Europa - das Glas stammt jeweils von Saint-Gobain. Dieses französische Unternehmen, das weltweit aktiv ist und auf dem globalen Markt eine führende Stellung einnimmt, kann auf eine mehr als 300jährige Geschichte zurückblicken. Kürzer, aber nicht weniger aufregend ist die Geschichte von Saint-Gobain in Deutschland: Bereits 1853 wurden die ersten Niederlassungen auf deutschem Boden gegründet, und heute beschäftigt das Unternehmen hierzulande mehr als 27.000 Mitarbeiter in der Glas- und Baustoffproduktion. Horst Möller zeichnet in seiner spannend zu lesenden und reich illustrierten Darstellung die wechselvolle Geschichte Saint-Gobains in Deutschland nach: von den ersten Niederlassungen im Deutschen Bund und der Expansion im Kaiserreich über Zwangsverwaltung, Enteignungen und Eingriffe von außen wäh rend beider Weltkriege bis hin zum stürmischen Wachstum und ständiger Innovation in der Zeit nach 1945.- Horst Möller (* 12. Januar 1943 in Breslau) ist ein deutscher Historiker. Von 1992 bis 2011 war er Direktor des Instituts für Zeitgeschichte (IfZ) in München. . . 1992 wurde er als Direktor an das Institut für Zeitgeschichte geholt und erhielt zugleich eine Professur an der Universität Regensburg. 1996 wechselte er nach München und wurde Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität. Beide Funktionen hatte er bis zu seiner Emeritierung 2011 inne. In dieser Zeit hatte sich sein thematischer Schwerpunkt auf das 20. Jahrhundert verschoben. Er schrieb über Preußen von 1918 bis 1947, über die Weimarer Republik und über Europa in der Zwischenkriegszeit und veröffentlichte über den Nationalsozialismus. Unter seiner Leitung verdoppelten sich einerseits Personal und Etat des IfZ. Mit der Wiedervereinigung Deutschlands kamen auf die Zeithistoriker weitere Aufgaben zu, die Tätigkeit wurde auf die DDR-Geschichte ausgedehnt. Andererseits wurde mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam 1992 auch erstmals ein weiteres Institut vergleichbarer Art gegründet, so dass dem IfZ Konkurrenz erwuchs. Das Institut für Zeitgeschichte eröffnete eine Abteilung zunächst in Potsdam, dann in Berlin und übernahm die fachliche Betreuung der Ausstellung auf dem Obersalzberg. Die Zahl der Publikationen stieg erheblich an. Zu den wichtigsten Projekten gehörten die Editionen der Tagebücher von Joseph Goebbels und die Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland. In Reaktion auf die Wehrmachtsausstellung entwickelte das IfZ unter Möller das Projekt „Wehrmacht in der NS-Diktatur", aus dem vier Bücher hervorgingen. Sie widerlegten zentrale Thesen der Wehrmachtsausstellung und der zugehörigen Publikationen und erlaubten einen direkten Blick in die Brutalität und Kriegsverbrechen. Möllers persönliche Nähe zu Frankreich kam in dem Forschungsprojekt Demokratie in der Zwischenkriegszeit zum Ausdruck, das einen Ländervergleich zwischen Deutschland und Frankreich herstellte. Weitere Themen waren Gesellschaft und Politik in Bayern und der KSZE-Prozeß. Unter Möller wurde die Edition von Hitlers Reden und Schriften 1925 bis 1933 abgeschlossen und unter ihm begann noch das 2014 fertig gestellte Projekt zur Verfolgung von NS-Verbrechen in der deutschen Nachkriegsjustiz. In der Ära Möller wurde das IfZ zweimal evaluiert, 1996 durch den Wissenschaftsrat und 2003 durch die Leibniz-Gemeinschaft. In beiden Fällen kamen die Gutachter zum Schluss, dass ein längerfristiges Konzept fehle, und zu wenige innovative Forschung stattfinde. Es gäbe zu wenige international vergleichbare Ansätze und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sein Nachfolger als Direktor des IfZ ist sein Schüler Andreas Wirsching. Darüber hinaus gehören zu seinen akademischen Schülern u. a. Magnus Brechtken, Stefan Grüner, Manfred Kittel, Hans-Christof Kraus, Peter Lieb und Dieter Pohl. Nach seiner Emeritierung übernahm er Funktionen in zahlreichen Beiräten und verfasste er eine umfangreiche Biographie über Franz Josef Strauß, die 2015 zu dessen 100. Geburtsjahr erschien. Er hatte als erster Wissenschaftler den vollen Zugang zum Strauß’schen Nachlass, der sich im Archiv für Christlich-Soziale Politik der Hanns-Seidel-Stiftung befindet. Kontroverse um Ernst Nolte: Möller hielt am 4. Juni 2000 die Laudatio auf den mit dem Konrad-Adenauer-Preis der Deutschland-Stiftung ausgezeichneten Ernst Nolte. Heinrich August Winkler hatte ihm im Vorfeld wegen Noltes Rolle im Historikerstreit 1986/87 abgeraten und forderte daraufhin Möller zum Rücktritt von der Leitung des Instituts für Zeitgeschichte auf. Dem schlossen sich Jürgen Kocka und Hans-Ulrich Wehler an. In seiner Festrede, die Möller ausdrücklich als Wissenschaftler, nicht als Direktor des IfZ halten wollte, distanzierte er sich zwar von den umstrittensten Thesen Noltes, bezeichnete ihn aber insgesamt als „Geschichtsdenker in der Tradition der dialektischen Geschichtsphilosophie Hegels und der begriffenen Geschichte Kants" und lobte ausdrücklich dessen auch international anerkanntes „Lebenswerk von hohem Rang und unverwechselbarer Eigenart". Einordnung: In der Festschrift zu seinem 65. Geburtstag hieß es: „Horst Möllers wissenschaftliche Wurzeln liegen in der Aufklärung – als Gegenstand wie als Methode." Möller wird als „bekennender Konservativer" beschrieben, „der anders als sein Vorgänger, kein produktiver Unruhestifter, eher ein geschäftiger Wissenschaftsmanager [sei], der in unzähligen wissenschaftlichen Beiräten und Gremien vertreten ist." . . . Aus: wikipedia-Horst_Möller. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 765 Braunes Leinen mit goldgeprägten Rückentiteln und Schutzumschlag., Books<
ZVAB.com BOUQUINIST, München, BY, Germany [1048136] [Rating: 5 (von 5)] NOT NEW BOOK. Versandkosten: EUR 3.00 Details... |
Saint-Gobain in Deutschland. Von 1853 bis zur Gegenwart. Geschichte eines europäischen Unternehmens. Unter Mitwirkung von Hildegard Möller. - Erstausgabe
2001, ISBN: 3406467725
Gebundene Ausgabe
[EAN: 9783406467721], Gebraucht, wie neu, [PU: München, C.H. Beck Verlag], SAINT-GOBAIN GLASS DEUTSCHLAND GMBH, GESCHICHTE 1853-2001, WIRTSCHAFTSGESCHICHTE, TECHNISCHE CHEMIE, LEBENSMITTE… Mehr…
[EAN: 9783406467721], Gebraucht, wie neu, [PU: München, C.H. Beck Verlag], SAINT-GOBAIN GLASS DEUTSCHLAND GMBH, GESCHICHTE 1853-2001, WIRTSCHAFTSGESCHICHTE, TECHNISCHE CHEMIE, LEBENSMITTELTECHNOLOGIE, TEXTILTECHNIK UND ANDERE TECHNOLOGIEN, WIRTSCHAFT, GEWEBE, UNTERNEHMENSGESCHICHTE, GESCHICHTSWISSENSCHAFT, HISTORISCHE HILFSWISSENSCHAFTEN, GESCHICHTSBEWUSSTSEIN, GESCHICHTSFORSCHUNG, GESCHICHTSSCHREIBUNG, HISTORISTIK, HISTORIE, HERMENEUTIK, ÖKONOMIE, WIRTSCHAFTSKRITIK, WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFT, VOLKSWIRTSCHAFT, SOZIALPOLITIK, WACHSTUM, KAPITALISMUS, MACHT, EINKOMMEN, MÄRKTE, MARKTWIRTSCHAFT, NATIONALÖKONOMIE, PREISBILDUNG, KRISENTHEORIE, GELD, Jacket, 248 Seiten mit zahlreichen Illustrationen, graphischen Darstellungen und Karten. 24,4 x 16,4 cm. Umschlaggestaltung: Atelier 59, Fritz Lüdtke. Frisches Exemplar, in Cellophan verpackt. Neues Exemplar. Ob die Glaspyramide des Louvre in Paris, der Flughafen in München, Teile des neuen Sony-Gebäudes in Berlin oder "Sekurit"-Scheiben in jedem zweiten Auto in Europa - das Glas stammt jeweils von Saint-Gobain. Dieses französische Unternehmen, das weltweit aktiv ist und auf dem globalen Markt eine führende Stellung einnimmt, kann auf eine mehr als 300jährige Geschichte zurückblicken. Kürzer, aber nicht weniger aufregend ist die Geschichte von Saint-Gobain in Deutschland: Bereits 1853 wurden die ersten Niederlassungen auf deutschem Boden gegründet, und heute beschäftigt das Unternehmen hierzulande mehr als 27.000 Mitarbeiter in der Glas- und Baustoffproduktion. Horst Möller zeichnet in seiner spannend zu lesenden und reich illustrierten Darstellung die wechselvolle Geschichte Saint-Gobains in Deutschland nach: von den ersten Niederlassungen im Deutschen Bund und der Expansion im Kaiserreich über Zwangsverwaltung, Enteignungen und Eingriffe von außen wäh rend beider Weltkriege bis hin zum stürmischen Wachstum und ständiger Innovation in der Zeit nach 1945.- Horst Möller (* 12. Januar 1943 in Breslau) ist ein deutscher Historiker. Von 1992 bis 2011 war er Direktor des Instituts für Zeitgeschichte (IfZ) in München. . . 1992 wurde er als Direktor an das Institut für Zeitgeschichte geholt und erhielt zugleich eine Professur an der Universität Regensburg. 1996 wechselte er nach München und wurde Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität. Beide Funktionen hatte er bis zu seiner Emeritierung 2011 inne. In dieser Zeit hatte sich sein thematischer Schwerpunkt auf das 20. Jahrhundert verschoben. Er schrieb über Preußen von 1918 bis 1947, über die Weimarer Republik und über Europa in der Zwischenkriegszeit und veröffentlichte über den Nationalsozialismus. Unter seiner Leitung verdoppelten sich einerseits Personal und Etat des IfZ. Mit der Wiedervereinigung Deutschlands kamen auf die Zeithistoriker weitere Aufgaben zu, die Tätigkeit wurde auf die DDR-Geschichte ausgedehnt. Andererseits wurde mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam 1992 auch erstmals ein weiteres Institut vergleichbarer Art gegründet, so dass dem IfZ Konkurrenz erwuchs. Das Institut für Zeitgeschichte eröffnete eine Abteilung zunächst in Potsdam, dann in Berlin und übernahm die fachliche Betreuung der Ausstellung auf dem Obersalzberg. Die Zahl der Publikationen stieg erheblich an. Zu den wichtigsten Projekten gehörten die Editionen der Tagebücher von Joseph Goebbels und die Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland. In Reaktion auf die Wehrmachtsausstellung entwickelte das IfZ unter Möller das Projekt „Wehrmacht in der NS-Diktatur", aus dem vier Bücher hervorgingen. Sie widerlegten zentrale Thesen der Wehrmachtsausstellung und der zugehörigen Publikationen und erlaubten einen direkten Blick in die Brutalität und Kriegsverbrechen. Möllers persönliche Nähe zu Frankreich kam in dem Forschungsprojekt Demokratie in der Zwischenkriegszeit zum Ausdruck, das einen Ländervergleich zwischen Deutschland und Frankreich herstellte. Weitere Themen waren Gesellschaft und Politik in Bayern und der KSZE-Prozeß. Unter Möller wurde die Edition von Hitlers Reden und Schriften 1925 bis 1933 abgeschlossen und unter ihm begann noch das 2014 fertig gestellte Projekt zur Verfolgung von NS-Verbrechen in der deutschen Nachkriegsjustiz. In der Ära Möller wurde das IfZ zweimal evaluiert, 1996 durch den Wissenschaftsrat und 2003 durch die Leibniz-Gemeinschaft. In beiden Fällen kamen die Gutachter zum Schluss, dass ein längerfristiges Konzept fehle, und zu wenige innovative Forschung stattfinde. Es gäbe zu wenige international vergleichbare Ansätze und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sein Nachfolger als Direktor des IfZ ist sein Schüler Andreas Wirsching. Darüber hinaus gehören zu seinen akademischen Schülern u. a. Magnus Brechtken, Stefan Grüner, Manfred Kittel, Hans-Christof Kraus, Peter Lieb und Dieter Pohl. Nach seiner Emeritierung übernahm er Funktionen in zahlreichen Beiräten und verfasste er eine umfangreiche Biographie über Franz Josef Strauß, die 2015 zu dessen 100. Geburtsjahr erschien. Er hatte als erster Wissenschaftler den vollen Zugang zum Strauß’schen Nachlass, der sich im Archiv für Christlich-Soziale Politik der Hanns-Seidel-Stiftung befindet. Kontroverse um Ernst Nolte: Möller hielt am 4. Juni 2000 die Laudatio auf den mit dem Konrad-Adenauer-Preis der Deutschland-Stiftung ausgezeichneten Ernst Nolte. Heinrich August Winkler hatte ihm im Vorfeld wegen Noltes Rolle im Historikerstreit 1986/87 abgeraten und forderte daraufhin Möller zum Rücktritt von der Leitung des Instituts für Zeitgeschichte auf. Dem schlossen sich Jürgen Kocka und Hans-Ulrich Wehler an. In seiner Festrede, die Möller ausdrücklich als Wissenschaftler, nicht als Direktor des IfZ halten wollte, distanzierte er sich zwar von den umstrittensten Thesen Noltes, bezeichnete ihn aber insgesamt als „Geschichtsdenker in der Tradition der dialektischen Geschichtsphilosophie Hegels und der begriffenen Geschichte Kants" und lobte ausdrücklich dessen auch international anerkanntes „Lebenswerk von hohem Rang und unverwechselbarer Eigenart". Einordnung: In der Festschrift zu seinem 65. Geburtstag hieß es: „Horst Möllers wissenschaftliche Wurzeln liegen in der Aufklärung – als Gegenstand wie als Methode." Möller wird als „bekennender Konservativer" beschrieben, „der anders als sein Vorgänger, kein produktiver Unruhestifter, eher ein geschäftiger Wissenschaftsmanager [sei], der in unzähligen wissenschaftlichen Beiräten und Gremien vertreten ist." . . . Aus: wikipedia-Horst_Möller. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 765 Braunes Leinen mit goldgeprägten Rückentiteln und Schutzumschlag., Books<
AbeBooks.de BOUQUINIST, München, BY, Germany [1048136] [Rating: 5 (von 5)] NOT NEW BOOK. Versandkosten: EUR 3.00 Details... |
Saint-Gobain in Deutschland. Von 1853 bis zur Gegenwart. Geschichte eines europäischen Unternehmens. Unter Mitwirkung von Hildegard Möller. - Erstausgabe
2001, ISBN: 3406467725
Gebundene Ausgabe
[EAN: 9783406467721], Gebraucht, wie neu, [PU: München, C.H. Beck Verlag], SAINT-GOBAIN GLASS DEUTSCHLAND GMBH, GESCHICHTE 1853-2001, WIRTSCHAFTSGESCHICHTE, TECHNISCHE CHEMIE, LEBENSMITTE… Mehr…
[EAN: 9783406467721], Gebraucht, wie neu, [PU: München, C.H. Beck Verlag], SAINT-GOBAIN GLASS DEUTSCHLAND GMBH, GESCHICHTE 1853-2001, WIRTSCHAFTSGESCHICHTE, TECHNISCHE CHEMIE, LEBENSMITTELTECHNOLOGIE, TEXTILTECHNIK UND ANDERE TECHNOLOGIEN, WIRTSCHAFT, GEWEBE, UNTERNEHMENSGESCHICHTE, GESCHICHTSWISSENSCHAFT, HISTORISCHE HILFSWISSENSCHAFTEN, GESCHICHTSBEWUSSTSEIN, GESCHICHTSFORSCHUNG, GESCHICHTSSCHREIBUNG, HISTORISTIK, HISTORIE, HERMENEUTIK, ÖKONOMIE, WIRTSCHAFTSKRITIK, WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFT, VOLKSWIRTSCHAFT, SOZIALPOLITIK, WACHSTUM, KAPITALISMUS, MACHT, EINKOMMEN, MÄRKTE, MARKTWIRTSCHAFT, NATIONALÖKONOMIE, PREISBILDUNG, KRISENTHEORIE, GELD, Jacket, 248 Seiten mit zahlreichen Illustrationen, graphischen Darstellungen und Karten. 24,4 x 16,4 cm. Umschlaggestaltung: Atelier 59, Fritz Lüdtke. Sehr guter Zustand. Neuwertiges Exemplar. Ungelesen. Ob die Glaspyramide des Louvre in Paris, der Flughafen in München, Teile des neuen Sony-Gebäudes in Berlin oder "Sekurit"-Scheiben in jedem zweiten Auto in Europa - das Glas stammt jeweils von Saint-Gobain. Dieses französische Unternehmen, das weltweit aktiv ist und auf dem globalen Markt eine führende Stellung einnimmt, kann auf eine mehr als 300jährige Geschichte zurückblicken. Kürzer, aber nicht weniger aufregend ist die Geschichte von Saint-Gobain in Deutschland: Bereits 1853 wurden die ersten Niederlassungen auf deutschem Boden gegründet, und heute beschäftigt das Unternehmen hierzulande mehr als 27.000 Mitarbeiter in der Glas- und Baustoffproduktion. Horst Möller zeichnet in seiner spannend zu lesenden und reich illustrierten Darstellung die wechselvolle Geschichte Saint-Gobains in Deutschland nach: von den ersten Niederlassungen im Deutschen Bund und der Expansion im Kaiserreich über Zwangsverwaltung, Enteignungen und Eingriffe von außen wäh rend beider Weltkriege bis hin zum stürmischen Wachstum und ständiger Innovation in der Zeit nach 1945.- Horst Möller (* 12. Januar 1943 in Breslau) ist ein deutscher Historiker. Von 1992 bis 2011 war er Direktor des Instituts für Zeitgeschichte (IfZ) in München. . . 1992 wurde er als Direktor an das Institut für Zeitgeschichte geholt und erhielt zugleich eine Professur an der Universität Regensburg. 1996 wechselte er nach München und wurde Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität. Beide Funktionen hatte er bis zu seiner Emeritierung 2011 inne. In dieser Zeit hatte sich sein thematischer Schwerpunkt auf das 20. Jahrhundert verschoben. Er schrieb über Preußen von 1918 bis 1947, über die Weimarer Republik und über Europa in der Zwischenkriegszeit und veröffentlichte über den Nationalsozialismus. Unter seiner Leitung verdoppelten sich einerseits Personal und Etat des IfZ. Mit der Wiedervereinigung Deutschlands kamen auf die Zeithistoriker weitere Aufgaben zu, die Tätigkeit wurde auf die DDR-Geschichte ausgedehnt. Andererseits wurde mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam 1992 auch erstmals ein weiteres Institut vergleichbarer Art gegründet, so dass dem IfZ Konkurrenz erwuchs. Das Institut für Zeitgeschichte eröffnete eine Abteilung zunächst in Potsdam, dann in Berlin und übernahm die fachliche Betreuung der Ausstellung auf dem Obersalzberg. Die Zahl der Publikationen stieg erheblich an. Zu den wichtigsten Projekten gehörten die Editionen der Tagebücher von Joseph Goebbels und die Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland. In Reaktion auf die Wehrmachtsausstellung entwickelte das IfZ unter Möller das Projekt „Wehrmacht in der NS-Diktatur", aus dem vier Bücher hervorgingen. Sie widerlegten zentrale Thesen der Wehrmachtsausstellung und der zugehörigen Publikationen und erlaubten einen direkten Blick in die Brutalität und Kriegsverbrechen. Möllers persönliche Nähe zu Frankreich kam in dem Forschungsprojekt Demokratie in der Zwischenkriegszeit zum Ausdruck, das einen Ländervergleich zwischen Deutschland und Frankreich herstellte. Weitere Themen waren Gesellschaft und Politik in Bayern und der KSZE-Prozeß. Unter Möller wurde die Edition von Hitlers Reden und Schriften 1925 bis 1933 abgeschlossen und unter ihm begann noch das 2014 fertig gestellte Projekt zur Verfolgung von NS-Verbrechen in der deutschen Nachkriegsjustiz. In der Ära Möller wurde das IfZ zweimal evaluiert, 1996 durch den Wissenschaftsrat und 2003 durch die Leibniz-Gemeinschaft. In beiden Fällen kamen die Gutachter zum Schluss, dass ein längerfristiges Konzept fehle, und zu wenige innovative Forschung stattfinde. Es gäbe zu wenige international vergleichbare Ansätze und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sein Nachfolger als Direktor des IfZ ist sein Schüler Andreas Wirsching. Darüber hinaus gehören zu seinen akademischen Schülern u. a. Magnus Brechtken, Stefan Grüner, Manfred Kittel, Hans-Christof Kraus, Peter Lieb und Dieter Pohl. Nach seiner Emeritierung übernahm er Funktionen in zahlreichen Beiräten und verfasste er eine umfangreiche Biographie über Franz Josef Strauß, die 2015 zu dessen 100. Geburtsjahr erschien. Er hatte als erster Wissenschaftler den vollen Zugang zum Strauß’schen Nachlass, der sich im Archiv für Christlich-Soziale Politik der Hanns-Seidel-Stiftung befindet. Kontroverse um Ernst Nolte: Möller hielt am 4. Juni 2000 die Laudatio auf den mit dem Konrad-Adenauer-Preis der Deutschland-Stiftung ausgezeichneten Ernst Nolte. Heinrich August Winkler hatte ihm im Vorfeld wegen Noltes Rolle im Historikerstreit 1986/87 abgeraten und forderte daraufhin Möller zum Rücktritt von der Leitung des Instituts für Zeitgeschichte auf. Dem schlossen sich Jürgen Kocka und Hans-Ulrich Wehler an. In seiner Festrede, die Möller ausdrücklich als Wissenschaftler, nicht als Direktor des IfZ halten wollte, distanzierte er sich zwar von den umstrittensten Thesen Noltes, bezeichnete ihn aber insgesamt als „Geschichtsdenker in der Tradition der dialektischen Geschichtsphilosophie Hegels und der begriffenen Geschichte Kants" und lobte ausdrücklich dessen auch international anerkanntes „Lebenswerk von hohem Rang und unverwechselbarer Eigenart". Einordnung: In der Festschrift zu seinem 65. Geburtstag hieß es: „Horst Möllers wissenschaftliche Wurzeln liegen in der Aufklärung – als Gegenstand wie als Methode." Möller wird als „bekennender Konservativer" beschrieben, „der anders als sein Vorgänger, kein produktiver Unruhestifter, eher ein geschäftiger Wissenschaftsmanager [sei], der in unzähligen wissenschaftlichen Beiräten und Gremien vertreten ist." . . . Aus: wikipedia-Horst_Möller. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 765 Braunes Leinen mit goldgeprägten Rückentiteln und Schutzumschlag., Books<
AbeBooks.de BOUQUINIST, München, BY, Germany [1048136] [Rating: 5 (von 5)] NOT NEW BOOK. Versandkosten: EUR 3.00 Details... |
Saint-Gobain in Deutschland. Von 1853 bis zur Gegenwart. Geschichte eines europäischen Unternehmens. Unter Mitwirkung von Hildegard Möller. - Erstausgabe
2001, ISBN: 9783406467721
[PU: München, C.H. Beck Verlag], 248 Seiten mit zahlreichen Illustrationen, graphischen Darstellungen und Karten. 24,4 x 16,4 cm. Umschlaggestaltung: Atelier 59, Fritz Lüdtke. Braunes Lei… Mehr…
[PU: München, C.H. Beck Verlag], 248 Seiten mit zahlreichen Illustrationen, graphischen Darstellungen und Karten. 24,4 x 16,4 cm. Umschlaggestaltung: Atelier 59, Fritz Lüdtke. Braunes Leinen mit goldgeprägten Rückentiteln und Schutzumschlag. Frisches Exemplar, in Cellophan verpackt. Neues Exemplar. Ob die Glaspyramide des Louvre in Paris, der Flughafen in München, Teile des neuen Sony-Gebäudes in Berlin oder "Sekurit"-Scheiben in jedem zweiten Auto in Europa - das Glas stammt jeweils von Saint-Gobain. Dieses französische Unternehmen, das weltweit aktiv ist und auf dem globalen Markt eine führende Stellung einnimmt, kann auf eine mehr als 300jährige Geschichte zurückblicken. Kürzer, aber nicht weniger aufregend ist die Geschichte von Saint-Gobain in Deutschland: Bereits 1853 wurden die ersten Niederlassungen auf deutschem Boden gegründet, und heute beschäftigt das Unternehmen hierzulande mehr als 27.000 Mitarbeiter in der Glas- und Baustoffproduktion. Horst Möller zeichnet in seiner spannend zu lesenden und reich illustrierten Darstellung die wechselvolle Geschichte Saint-Gobains in Deutschland nach: von den ersten Niederlassungen im Deutschen Bund und der Expansion im Kaiserreich über Zwangsverwaltung, Enteignungen und Eingriffe von außen wäh rend beider Weltkriege bis hin zum stürmischen Wachstum und ständiger Innovation in der Zeit nach 1945.- Horst Möller (* 12. Januar 1943 in Breslau) ist ein deutscher Historiker. Von 1992 bis 2011 war er Direktor des Instituts für Zeitgeschichte (IfZ) in München. ... . 1992 wurde er als Direktor an das Institut für Zeitgeschichte geholt und erhielt zugleich eine Professur an der Universität Regensburg. 1996 wechselte er nach München und wurde Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität. Beide Funktionen hatte er bis zu seiner Emeritierung 2011 inne. In dieser Zeit hatte sich sein thematischer Schwerpunkt auf das 20. Jahrhundert verschoben. Er schrieb über Preußen von 1918 bis 1947, über die Weimarer Republik und über Europa in der Zwischenkriegszeit und veröffentlichte über den Nationalsozialismus. Unter seiner Leitung verdoppelten sich einerseits Personal und Etat des IfZ. Mit der Wiedervereinigung Deutschlands kamen auf die Zeithistoriker weitere Aufgaben zu, die Tätigkeit wurde auf die DDR-Geschichte ausgedehnt. Andererseits wurde mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam 1992 auch erstmals ein weiteres Institut vergleichbarer Art gegründet, so dass dem IfZ Konkurrenz erwuchs. Das Institut für Zeitgeschichte eröffnete eine Abteilung zunächst in Potsdam, dann in Berlin und übernahm die fachliche Betreuung der Ausstellung auf dem Obersalzberg. Die Zahl der Publikationen stieg erheblich an. Zu den wichtigsten Projekten gehörten die Editionen der Tagebücher von Joseph Goebbels und die Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland. In Reaktion auf die Wehrmachtsausstellung entwickelte das IfZ unter Möller das Projekt „Wehrmacht in der NS-Diktatur“, aus dem vier Bücher hervorgingen. Sie widerlegten zentrale Thesen der Wehrmachtsausstellung und der zugehörigen Publikationen und erlaubten einen direkten Blick in die Brutalität und Kriegsverbrechen. Möllers persönliche Nähe zu Frankreich kam in dem Forschungsprojekt Demokratie in der Zwischenkriegszeit zum Ausdruck, das einen Ländervergleich zwischen Deutschland und Frankreich herstellte. Weitere Themen waren Gesellschaft und Politik in Bayern und der KSZE-Prozeß. Unter Möller wurde die Edition von Hitlers Reden und Schriften 1925 bis 1933 abgeschlossen und unter ihm begann noch das 2014 fertig gestellte Projekt zur Verfolgung von NS-Verbrechen in der deutschen Nachkriegsjustiz. In der Ära Möller wurde das IfZ zweimal evaluiert, 1996 durch den Wissenschaftsrat und 2003 durch die Leibniz-Gemeinschaft. In beiden Fällen kamen die Gutachter zum Schluss, dass ein längerfristiges Konzept fehle, und zu wenige innovative Forschung stattfinde. Es gäbe zu wenige international vergleichbare Ansätze und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sein Nachfolger als Direktor des IfZ ist sein Schüler Andreas Wirsching. Darüber hinaus gehören zu seinen akademischen Schülern u. a. Magnus Brechtken, Stefan Grüner, Manfred Kittel, Hans-Christof Kraus, Peter Lieb und Dieter Pohl. Nach seiner Emeritierung übernahm er Funktionen in zahlreichen Beiräten und verfasste er eine umfangreiche Biographie über Franz Josef Strauß, die 2015 zu dessen 100. Geburtsjahr erschien. Er hatte als erster Wissenschaftler den vollen Zugang zum Strauß’schen Nachlass, der sich im Archiv für Christlich-Soziale Politik der Hanns-Seidel-Stiftung befindet. Kontroverse um Ernst Nolte: Möller hielt am 4. Juni 2000 die Laudatio auf den mit dem Konrad-Adenauer-Preis der Deutschland-Stiftung ausgezeichneten Ernst Nolte. Heinrich August Winkler hatte ihm im Vorfeld wegen Noltes Rolle im Historikerstreit 1986/87 abgeraten und forderte daraufhin Möller zum Rücktritt von der Leitung des Instituts für Zeitgeschichte auf. Dem schlossen sich Jürgen Kocka und Hans-Ulrich Wehler an. In seiner Festrede, die Möller ausdrücklich als Wissenschaftler, nicht als Direktor des IfZ halten wollte, distanzierte er sich zwar von den umstrittensten Thesen Noltes, bezeichnete ihn aber insgesamt als „Geschichtsdenker in der Tradition der dialektischen Geschichtsphilosophie Hegels und der begriffenen Geschichte Kants“ und lobte ausdrücklich dessen auch international anerkanntes „Lebenswerk von hohem Rang und unverwechselbarer Eigenart“. Einordnung: In der Festschrift zu seinem 65. Geburtstag hieß es: „Horst Möllers wissenschaftliche Wurzeln liegen in der Aufklärung – als Gegenstand wie als Methode.“ Möller wird als „bekennender Konservativer“ beschrieben, „der anders als sein Vorgänger, kein produktiver Unruhestifter, eher ein geschäftiger Wissenschaftsmanager [sei], der in unzähligen wissenschaftlichen Beiräten und Gremien vertreten ist.“ . . . Aus: wikipedia-Horst_Möller., DE, [SC: 2.70], gewerbliches Angebot, [GW: 765g], Erstausgabe., Offene Rechnung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
booklooker.de |
Saint-Gobain in Deutschland. Von 1853 bis zur Gegenwart. Geschichte eines europäischen Unternehmens. Unter Mitwirkung von Hildegard Möller. - Erstausgabe
2001, ISBN: 9783406467721
[PU: München, C.H. Beck Verlag], 248 Seiten mit zahlreichen Illustrationen, graphischen Darstellungen und Karten. 24,4 x 16,4 cm. Umschlaggestaltung: Atelier 59, Fritz Lüdtke. Braunes Lei… Mehr…
[PU: München, C.H. Beck Verlag], 248 Seiten mit zahlreichen Illustrationen, graphischen Darstellungen und Karten. 24,4 x 16,4 cm. Umschlaggestaltung: Atelier 59, Fritz Lüdtke. Braunes Leinen mit goldgeprägten Rückentiteln und Schutzumschlag. Sehr guter Zustand. Neuwertiges Exemplar. Ungelesen. Ob die Glaspyramide des Louvre in Paris, der Flughafen in München, Teile des neuen Sony-Gebäudes in Berlin oder "Sekurit"-Scheiben in jedem zweiten Auto in Europa - das Glas stammt jeweils von Saint-Gobain. Dieses französische Unternehmen, das weltweit aktiv ist und auf dem globalen Markt eine führende Stellung einnimmt, kann auf eine mehr als 300jährige Geschichte zurückblicken. Kürzer, aber nicht weniger aufregend ist die Geschichte von Saint-Gobain in Deutschland: Bereits 1853 wurden die ersten Niederlassungen auf deutschem Boden gegründet, und heute beschäftigt das Unternehmen hierzulande mehr als 27.000 Mitarbeiter in der Glas- und Baustoffproduktion. Horst Möller zeichnet in seiner spannend zu lesenden und reich illustrierten Darstellung die wechselvolle Geschichte Saint-Gobains in Deutschland nach: von den ersten Niederlassungen im Deutschen Bund und der Expansion im Kaiserreich über Zwangsverwaltung, Enteignungen und Eingriffe von außen wäh rend beider Weltkriege bis hin zum stürmischen Wachstum und ständiger Innovation in der Zeit nach 1945.- Horst Möller (* 12. Januar 1943 in Breslau) ist ein deutscher Historiker. Von 1992 bis 2011 war er Direktor des Instituts für Zeitgeschichte (IfZ) in München. ... . 1992 wurde er als Direktor an das Institut für Zeitgeschichte geholt und erhielt zugleich eine Professur an der Universität Regensburg. 1996 wechselte er nach München und wurde Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität. Beide Funktionen hatte er bis zu seiner Emeritierung 2011 inne. In dieser Zeit hatte sich sein thematischer Schwerpunkt auf das 20. Jahrhundert verschoben. Er schrieb über Preußen von 1918 bis 1947, über die Weimarer Republik und über Europa in der Zwischenkriegszeit und veröffentlichte über den Nationalsozialismus. Unter seiner Leitung verdoppelten sich einerseits Personal und Etat des IfZ. Mit der Wiedervereinigung Deutschlands kamen auf die Zeithistoriker weitere Aufgaben zu, die Tätigkeit wurde auf die DDR-Geschichte ausgedehnt. Andererseits wurde mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam 1992 auch erstmals ein weiteres Institut vergleichbarer Art gegründet, so dass dem IfZ Konkurrenz erwuchs. Das Institut für Zeitgeschichte eröffnete eine Abteilung zunächst in Potsdam, dann in Berlin und übernahm die fachliche Betreuung der Ausstellung auf dem Obersalzberg. Die Zahl der Publikationen stieg erheblich an. Zu den wichtigsten Projekten gehörten die Editionen der Tagebücher von Joseph Goebbels und die Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland. In Reaktion auf die Wehrmachtsausstellung entwickelte das IfZ unter Möller das Projekt „Wehrmacht in der NS-Diktatur“, aus dem vier Bücher hervorgingen. Sie widerlegten zentrale Thesen der Wehrmachtsausstellung und der zugehörigen Publikationen und erlaubten einen direkten Blick in die Brutalität und Kriegsverbrechen. Möllers persönliche Nähe zu Frankreich kam in dem Forschungsprojekt Demokratie in der Zwischenkriegszeit zum Ausdruck, das einen Ländervergleich zwischen Deutschland und Frankreich herstellte. Weitere Themen waren Gesellschaft und Politik in Bayern und der KSZE-Prozeß. Unter Möller wurde die Edition von Hitlers Reden und Schriften 1925 bis 1933 abgeschlossen und unter ihm begann noch das 2014 fertig gestellte Projekt zur Verfolgung von NS-Verbrechen in der deutschen Nachkriegsjustiz. In der Ära Möller wurde das IfZ zweimal evaluiert, 1996 durch den Wissenschaftsrat und 2003 durch die Leibniz-Gemeinschaft. In beiden Fällen kamen die Gutachter zum Schluss, dass ein längerfristiges Konzept fehle, und zu wenige innovative Forschung stattfinde. Es gäbe zu wenige international vergleichbare Ansätze und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sein Nachfolger als Direktor des IfZ ist sein Schüler Andreas Wirsching. Darüber hinaus gehören zu seinen akademischen Schülern u. a. Magnus Brechtken, Stefan Grüner, Manfred Kittel, Hans-Christof Kraus, Peter Lieb und Dieter Pohl. Nach seiner Emeritierung übernahm er Funktionen in zahlreichen Beiräten und verfasste er eine umfangreiche Biographie über Franz Josef Strauß, die 2015 zu dessen 100. Geburtsjahr erschien. Er hatte als erster Wissenschaftler den vollen Zugang zum Strauß’schen Nachlass, der sich im Archiv für Christlich-Soziale Politik der Hanns-Seidel-Stiftung befindet. Kontroverse um Ernst Nolte: Möller hielt am 4. Juni 2000 die Laudatio auf den mit dem Konrad-Adenauer-Preis der Deutschland-Stiftung ausgezeichneten Ernst Nolte. Heinrich August Winkler hatte ihm im Vorfeld wegen Noltes Rolle im Historikerstreit 1986/87 abgeraten und forderte daraufhin Möller zum Rücktritt von der Leitung des Instituts für Zeitgeschichte auf. Dem schlossen sich Jürgen Kocka und Hans-Ulrich Wehler an. In seiner Festrede, die Möller ausdrücklich als Wissenschaftler, nicht als Direktor des IfZ halten wollte, distanzierte er sich zwar von den umstrittensten Thesen Noltes, bezeichnete ihn aber insgesamt als „Geschichtsdenker in der Tradition der dialektischen Geschichtsphilosophie Hegels und der begriffenen Geschichte Kants“ und lobte ausdrücklich dessen auch international anerkanntes „Lebenswerk von hohem Rang und unverwechselbarer Eigenart“. Einordnung: In der Festschrift zu seinem 65. Geburtstag hieß es: „Horst Möllers wissenschaftliche Wurzeln liegen in der Aufklärung – als Gegenstand wie als Methode.“ Möller wird als „bekennender Konservativer“ beschrieben, „der anders als sein Vorgänger, kein produktiver Unruhestifter, eher ein geschäftiger Wissenschaftsmanager [sei], der in unzähligen wissenschaftlichen Beiräten und Gremien vertreten ist.“ . . . Aus: wikipedia-Horst_Möller., DE, [SC: 2.70], gewerbliches Angebot, [GW: 765g], Erstausgabe., Offene Rechnung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
booklooker.de |
Saint-Gobain in Deutschland. Von 1853 bis zur Gegenwart. Geschichte eines europäischen Unternehmens. Unter Mitwirkung von Hildegard Möller. - Erstausgabe
2001, ISBN: 3406467725
Gebundene Ausgabe
[EAN: 9783406467721], Gebraucht, wie neu, [SC: 3.0], [PU: München, C.H. Beck Verlag], SAINT-GOBAIN GLASS DEUTSCHLAND GMBH, GESCHICHTE 1853-2001, WIRTSCHAFTSGESCHICHTE, TECHNISCHE CHEMIE, … Mehr…
[EAN: 9783406467721], Gebraucht, wie neu, [SC: 3.0], [PU: München, C.H. Beck Verlag], SAINT-GOBAIN GLASS DEUTSCHLAND GMBH, GESCHICHTE 1853-2001, WIRTSCHAFTSGESCHICHTE, TECHNISCHE CHEMIE, LEBENSMITTELTECHNOLOGIE, TEXTILTECHNIK UND ANDERE TECHNOLOGIEN, WIRTSCHAFT, GEWEBE, UNTERNEHMENSGESCHICHTE, GESCHICHTSWISSENSCHAFT, HISTORISCHE HILFSWISSENSCHAFTEN, GESCHICHTSBEWUSSTSEIN, GESCHICHTSFORSCHUNG, GESCHICHTSSCHREIBUNG, HISTORISTIK, HISTORIE, HERMENEUTIK, ÖKONOMIE, WIRTSCHAFTSKRITIK, WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFT, VOLKSWIRTSCHAFT, SOZIALPOLITIK, WACHSTUM, KAPITALISMUS, MACHT, EINKOMMEN, MÄRKTE, MARKTWIRTSCHAFT, NATIONALÖKONOMIE, PREISBILDUNG, KRISENTHEORIE, GELD, Jacket, 248 Seiten mit zahlreichen Illustrationen, graphischen Darstellungen und Karten. 24,4 x 16,4 cm. Umschlaggestaltung: Atelier 59, Fritz Lüdtke. Frisches Exemplar, in Cellophan verpackt. Neues Exemplar. Ob die Glaspyramide des Louvre in Paris, der Flughafen in München, Teile des neuen Sony-Gebäudes in Berlin oder "Sekurit"-Scheiben in jedem zweiten Auto in Europa - das Glas stammt jeweils von Saint-Gobain. Dieses französische Unternehmen, das weltweit aktiv ist und auf dem globalen Markt eine führende Stellung einnimmt, kann auf eine mehr als 300jährige Geschichte zurückblicken. Kürzer, aber nicht weniger aufregend ist die Geschichte von Saint-Gobain in Deutschland: Bereits 1853 wurden die ersten Niederlassungen auf deutschem Boden gegründet, und heute beschäftigt das Unternehmen hierzulande mehr als 27.000 Mitarbeiter in der Glas- und Baustoffproduktion. Horst Möller zeichnet in seiner spannend zu lesenden und reich illustrierten Darstellung die wechselvolle Geschichte Saint-Gobains in Deutschland nach: von den ersten Niederlassungen im Deutschen Bund und der Expansion im Kaiserreich über Zwangsverwaltung, Enteignungen und Eingriffe von außen wäh rend beider Weltkriege bis hin zum stürmischen Wachstum und ständiger Innovation in der Zeit nach 1945.- Horst Möller (* 12. Januar 1943 in Breslau) ist ein deutscher Historiker. Von 1992 bis 2011 war er Direktor des Instituts für Zeitgeschichte (IfZ) in München. . . 1992 wurde er als Direktor an das Institut für Zeitgeschichte geholt und erhielt zugleich eine Professur an der Universität Regensburg. 1996 wechselte er nach München und wurde Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität. Beide Funktionen hatte er bis zu seiner Emeritierung 2011 inne. In dieser Zeit hatte sich sein thematischer Schwerpunkt auf das 20. Jahrhundert verschoben. Er schrieb über Preußen von 1918 bis 1947, über die Weimarer Republik und über Europa in der Zwischenkriegszeit und veröffentlichte über den Nationalsozialismus. Unter seiner Leitung verdoppelten sich einerseits Personal und Etat des IfZ. Mit der Wiedervereinigung Deutschlands kamen auf die Zeithistoriker weitere Aufgaben zu, die Tätigkeit wurde auf die DDR-Geschichte ausgedehnt. Andererseits wurde mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam 1992 auch erstmals ein weiteres Institut vergleichbarer Art gegründet, so dass dem IfZ Konkurrenz erwuchs. Das Institut für Zeitgeschichte eröffnete eine Abteilung zunächst in Potsdam, dann in Berlin und übernahm die fachliche Betreuung der Ausstellung auf dem Obersalzberg. Die Zahl der Publikationen stieg erheblich an. Zu den wichtigsten Projekten gehörten die Editionen der Tagebücher von Joseph Goebbels und die Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland. In Reaktion auf die Wehrmachtsausstellung entwickelte das IfZ unter Möller das Projekt „Wehrmacht in der NS-Diktatur", aus dem vier Bücher hervorgingen. Sie widerlegten zentrale Thesen der Wehrmachtsausstellung und der zugehörigen Publikationen und erlaubten einen direkten Blick in die Brutalität und Kriegsverbrechen. Möllers persönliche Nähe zu Frankreich kam in dem Forschungsprojekt Demokratie in der Zwischenkriegszeit zum Ausdruck, das einen Ländervergleich zwischen Deutschland und Frankreich herstellte. Weitere Themen waren Gesellschaft und Politik in Bayern und der KSZE-Prozeß. Unter Möller wurde die Edition von Hitlers Reden und Schriften 1925 bis 1933 abgeschlossen und unter ihm begann noch das 2014 fertig gestellte Projekt zur Verfolgung von NS-Verbrechen in der deutschen Nachkriegsjustiz. In der Ära Möller wurde das IfZ zweimal evaluiert, 1996 durch den Wissenschaftsrat und 2003 durch die Leibniz-Gemeinschaft. In beiden Fällen kamen die Gutachter zum Schluss, dass ein längerfristiges Konzept fehle, und zu wenige innovative Forschung stattfinde. Es gäbe zu wenige international vergleichbare Ansätze und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sein Nachfolger als Direktor des IfZ ist sein Schüler Andreas Wirsching. Darüber hinaus gehören zu seinen akademischen Schülern u. a. Magnus Brechtken, Stefan Grüner, Manfred Kittel, Hans-Christof Kraus, Peter Lieb und Dieter Pohl. Nach seiner Emeritierung übernahm er Funktionen in zahlreichen Beiräten und verfasste er eine umfangreiche Biographie über Franz Josef Strauß, die 2015 zu dessen 100. Geburtsjahr erschien. Er hatte als erster Wissenschaftler den vollen Zugang zum Strauß’schen Nachlass, der sich im Archiv für Christlich-Soziale Politik der Hanns-Seidel-Stiftung befindet. Kontroverse um Ernst Nolte: Möller hielt am 4. Juni 2000 die Laudatio auf den mit dem Konrad-Adenauer-Preis der Deutschland-Stiftung ausgezeichneten Ernst Nolte. Heinrich August Winkler hatte ihm im Vorfeld wegen Noltes Rolle im Historikerstreit 1986/87 abgeraten und forderte daraufhin Möller zum Rücktritt von der Leitung des Instituts für Zeitgeschichte auf. Dem schlossen sich Jürgen Kocka und Hans-Ulrich Wehler an. In seiner Festrede, die Möller ausdrücklich als Wissenschaftler, nicht als Direktor des IfZ halten wollte, distanzierte er sich zwar von den umstrittensten Thesen Noltes, bezeichnete ihn aber insgesamt als „Geschichtsdenker in der Tradition der dialektischen Geschichtsphilosophie Hegels und der begriffenen Geschichte Kants" und lobte ausdrücklich dessen auch international anerkanntes „Lebenswerk von hohem Rang und unverwechselbarer Eigenart". Einordnung: In der Festschrift zu seinem 65. Geburtstag hieß es: „Horst Möllers wissenschaftliche Wurzeln liegen in der Aufklärung – als Gegenstand wie als Methode." Möller wird als „bekennender Konservativer" beschrieben, „der anders als sein Vorgänger, kein produktiver Unruhestifter, eher ein geschäftiger Wissenschaftsmanager [sei], der in unzähligen wissenschaftlichen Beiräten und Gremien vertreten ist." . . . Aus: wikipedia-Horst_Möller. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 765 Braunes Leinen mit goldgeprägten Rückentiteln und Schutzumschlag., Books<
Möller, Horst:
Saint-Gobain in Deutschland. Von 1853 bis zur Gegenwart. Geschichte eines europäischen Unternehmens. Unter Mitwirkung von Hildegard Möller. - Erstausgabe2001, ISBN: 3406467725
Gebundene Ausgabe
[EAN: 9783406467721], Gebraucht, wie neu, [PU: München, C.H. Beck Verlag], SAINT-GOBAIN GLASS DEUTSCHLAND GMBH, GESCHICHTE 1853-2001, WIRTSCHAFTSGESCHICHTE, TECHNISCHE CHEMIE, LEBENSMITTE… Mehr…
[EAN: 9783406467721], Gebraucht, wie neu, [PU: München, C.H. Beck Verlag], SAINT-GOBAIN GLASS DEUTSCHLAND GMBH, GESCHICHTE 1853-2001, WIRTSCHAFTSGESCHICHTE, TECHNISCHE CHEMIE, LEBENSMITTELTECHNOLOGIE, TEXTILTECHNIK UND ANDERE TECHNOLOGIEN, WIRTSCHAFT, GEWEBE, UNTERNEHMENSGESCHICHTE, GESCHICHTSWISSENSCHAFT, HISTORISCHE HILFSWISSENSCHAFTEN, GESCHICHTSBEWUSSTSEIN, GESCHICHTSFORSCHUNG, GESCHICHTSSCHREIBUNG, HISTORISTIK, HISTORIE, HERMENEUTIK, ÖKONOMIE, WIRTSCHAFTSKRITIK, WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFT, VOLKSWIRTSCHAFT, SOZIALPOLITIK, WACHSTUM, KAPITALISMUS, MACHT, EINKOMMEN, MÄRKTE, MARKTWIRTSCHAFT, NATIONALÖKONOMIE, PREISBILDUNG, KRISENTHEORIE, GELD, Jacket, 248 Seiten mit zahlreichen Illustrationen, graphischen Darstellungen und Karten. 24,4 x 16,4 cm. Umschlaggestaltung: Atelier 59, Fritz Lüdtke. Frisches Exemplar, in Cellophan verpackt. Neues Exemplar. Ob die Glaspyramide des Louvre in Paris, der Flughafen in München, Teile des neuen Sony-Gebäudes in Berlin oder "Sekurit"-Scheiben in jedem zweiten Auto in Europa - das Glas stammt jeweils von Saint-Gobain. Dieses französische Unternehmen, das weltweit aktiv ist und auf dem globalen Markt eine führende Stellung einnimmt, kann auf eine mehr als 300jährige Geschichte zurückblicken. Kürzer, aber nicht weniger aufregend ist die Geschichte von Saint-Gobain in Deutschland: Bereits 1853 wurden die ersten Niederlassungen auf deutschem Boden gegründet, und heute beschäftigt das Unternehmen hierzulande mehr als 27.000 Mitarbeiter in der Glas- und Baustoffproduktion. Horst Möller zeichnet in seiner spannend zu lesenden und reich illustrierten Darstellung die wechselvolle Geschichte Saint-Gobains in Deutschland nach: von den ersten Niederlassungen im Deutschen Bund und der Expansion im Kaiserreich über Zwangsverwaltung, Enteignungen und Eingriffe von außen wäh rend beider Weltkriege bis hin zum stürmischen Wachstum und ständiger Innovation in der Zeit nach 1945.- Horst Möller (* 12. Januar 1943 in Breslau) ist ein deutscher Historiker. Von 1992 bis 2011 war er Direktor des Instituts für Zeitgeschichte (IfZ) in München. . . 1992 wurde er als Direktor an das Institut für Zeitgeschichte geholt und erhielt zugleich eine Professur an der Universität Regensburg. 1996 wechselte er nach München und wurde Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität. Beide Funktionen hatte er bis zu seiner Emeritierung 2011 inne. In dieser Zeit hatte sich sein thematischer Schwerpunkt auf das 20. Jahrhundert verschoben. Er schrieb über Preußen von 1918 bis 1947, über die Weimarer Republik und über Europa in der Zwischenkriegszeit und veröffentlichte über den Nationalsozialismus. Unter seiner Leitung verdoppelten sich einerseits Personal und Etat des IfZ. Mit der Wiedervereinigung Deutschlands kamen auf die Zeithistoriker weitere Aufgaben zu, die Tätigkeit wurde auf die DDR-Geschichte ausgedehnt. Andererseits wurde mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam 1992 auch erstmals ein weiteres Institut vergleichbarer Art gegründet, so dass dem IfZ Konkurrenz erwuchs. Das Institut für Zeitgeschichte eröffnete eine Abteilung zunächst in Potsdam, dann in Berlin und übernahm die fachliche Betreuung der Ausstellung auf dem Obersalzberg. Die Zahl der Publikationen stieg erheblich an. Zu den wichtigsten Projekten gehörten die Editionen der Tagebücher von Joseph Goebbels und die Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland. In Reaktion auf die Wehrmachtsausstellung entwickelte das IfZ unter Möller das Projekt „Wehrmacht in der NS-Diktatur", aus dem vier Bücher hervorgingen. Sie widerlegten zentrale Thesen der Wehrmachtsausstellung und der zugehörigen Publikationen und erlaubten einen direkten Blick in die Brutalität und Kriegsverbrechen. Möllers persönliche Nähe zu Frankreich kam in dem Forschungsprojekt Demokratie in der Zwischenkriegszeit zum Ausdruck, das einen Ländervergleich zwischen Deutschland und Frankreich herstellte. Weitere Themen waren Gesellschaft und Politik in Bayern und der KSZE-Prozeß. Unter Möller wurde die Edition von Hitlers Reden und Schriften 1925 bis 1933 abgeschlossen und unter ihm begann noch das 2014 fertig gestellte Projekt zur Verfolgung von NS-Verbrechen in der deutschen Nachkriegsjustiz. In der Ära Möller wurde das IfZ zweimal evaluiert, 1996 durch den Wissenschaftsrat und 2003 durch die Leibniz-Gemeinschaft. In beiden Fällen kamen die Gutachter zum Schluss, dass ein längerfristiges Konzept fehle, und zu wenige innovative Forschung stattfinde. Es gäbe zu wenige international vergleichbare Ansätze und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sein Nachfolger als Direktor des IfZ ist sein Schüler Andreas Wirsching. Darüber hinaus gehören zu seinen akademischen Schülern u. a. Magnus Brechtken, Stefan Grüner, Manfred Kittel, Hans-Christof Kraus, Peter Lieb und Dieter Pohl. Nach seiner Emeritierung übernahm er Funktionen in zahlreichen Beiräten und verfasste er eine umfangreiche Biographie über Franz Josef Strauß, die 2015 zu dessen 100. Geburtsjahr erschien. Er hatte als erster Wissenschaftler den vollen Zugang zum Strauß’schen Nachlass, der sich im Archiv für Christlich-Soziale Politik der Hanns-Seidel-Stiftung befindet. Kontroverse um Ernst Nolte: Möller hielt am 4. Juni 2000 die Laudatio auf den mit dem Konrad-Adenauer-Preis der Deutschland-Stiftung ausgezeichneten Ernst Nolte. Heinrich August Winkler hatte ihm im Vorfeld wegen Noltes Rolle im Historikerstreit 1986/87 abgeraten und forderte daraufhin Möller zum Rücktritt von der Leitung des Instituts für Zeitgeschichte auf. Dem schlossen sich Jürgen Kocka und Hans-Ulrich Wehler an. In seiner Festrede, die Möller ausdrücklich als Wissenschaftler, nicht als Direktor des IfZ halten wollte, distanzierte er sich zwar von den umstrittensten Thesen Noltes, bezeichnete ihn aber insgesamt als „Geschichtsdenker in der Tradition der dialektischen Geschichtsphilosophie Hegels und der begriffenen Geschichte Kants" und lobte ausdrücklich dessen auch international anerkanntes „Lebenswerk von hohem Rang und unverwechselbarer Eigenart". Einordnung: In der Festschrift zu seinem 65. Geburtstag hieß es: „Horst Möllers wissenschaftliche Wurzeln liegen in der Aufklärung – als Gegenstand wie als Methode." Möller wird als „bekennender Konservativer" beschrieben, „der anders als sein Vorgänger, kein produktiver Unruhestifter, eher ein geschäftiger Wissenschaftsmanager [sei], der in unzähligen wissenschaftlichen Beiräten und Gremien vertreten ist." . . . Aus: wikipedia-Horst_Möller. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 765 Braunes Leinen mit goldgeprägten Rückentiteln und Schutzumschlag., Books<
Saint-Gobain in Deutschland. Von 1853 bis zur Gegenwart. Geschichte eines europäischen Unternehmens. Unter Mitwirkung von Hildegard Möller. - Erstausgabe
2001
ISBN: 3406467725
Gebundene Ausgabe
[EAN: 9783406467721], Gebraucht, wie neu, [PU: München, C.H. Beck Verlag], SAINT-GOBAIN GLASS DEUTSCHLAND GMBH, GESCHICHTE 1853-2001, WIRTSCHAFTSGESCHICHTE, TECHNISCHE CHEMIE, LEBENSMITTE… Mehr…
[EAN: 9783406467721], Gebraucht, wie neu, [PU: München, C.H. Beck Verlag], SAINT-GOBAIN GLASS DEUTSCHLAND GMBH, GESCHICHTE 1853-2001, WIRTSCHAFTSGESCHICHTE, TECHNISCHE CHEMIE, LEBENSMITTELTECHNOLOGIE, TEXTILTECHNIK UND ANDERE TECHNOLOGIEN, WIRTSCHAFT, GEWEBE, UNTERNEHMENSGESCHICHTE, GESCHICHTSWISSENSCHAFT, HISTORISCHE HILFSWISSENSCHAFTEN, GESCHICHTSBEWUSSTSEIN, GESCHICHTSFORSCHUNG, GESCHICHTSSCHREIBUNG, HISTORISTIK, HISTORIE, HERMENEUTIK, ÖKONOMIE, WIRTSCHAFTSKRITIK, WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFT, VOLKSWIRTSCHAFT, SOZIALPOLITIK, WACHSTUM, KAPITALISMUS, MACHT, EINKOMMEN, MÄRKTE, MARKTWIRTSCHAFT, NATIONALÖKONOMIE, PREISBILDUNG, KRISENTHEORIE, GELD, Jacket, 248 Seiten mit zahlreichen Illustrationen, graphischen Darstellungen und Karten. 24,4 x 16,4 cm. Umschlaggestaltung: Atelier 59, Fritz Lüdtke. Sehr guter Zustand. Neuwertiges Exemplar. Ungelesen. Ob die Glaspyramide des Louvre in Paris, der Flughafen in München, Teile des neuen Sony-Gebäudes in Berlin oder "Sekurit"-Scheiben in jedem zweiten Auto in Europa - das Glas stammt jeweils von Saint-Gobain. Dieses französische Unternehmen, das weltweit aktiv ist und auf dem globalen Markt eine führende Stellung einnimmt, kann auf eine mehr als 300jährige Geschichte zurückblicken. Kürzer, aber nicht weniger aufregend ist die Geschichte von Saint-Gobain in Deutschland: Bereits 1853 wurden die ersten Niederlassungen auf deutschem Boden gegründet, und heute beschäftigt das Unternehmen hierzulande mehr als 27.000 Mitarbeiter in der Glas- und Baustoffproduktion. Horst Möller zeichnet in seiner spannend zu lesenden und reich illustrierten Darstellung die wechselvolle Geschichte Saint-Gobains in Deutschland nach: von den ersten Niederlassungen im Deutschen Bund und der Expansion im Kaiserreich über Zwangsverwaltung, Enteignungen und Eingriffe von außen wäh rend beider Weltkriege bis hin zum stürmischen Wachstum und ständiger Innovation in der Zeit nach 1945.- Horst Möller (* 12. Januar 1943 in Breslau) ist ein deutscher Historiker. Von 1992 bis 2011 war er Direktor des Instituts für Zeitgeschichte (IfZ) in München. . . 1992 wurde er als Direktor an das Institut für Zeitgeschichte geholt und erhielt zugleich eine Professur an der Universität Regensburg. 1996 wechselte er nach München und wurde Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität. Beide Funktionen hatte er bis zu seiner Emeritierung 2011 inne. In dieser Zeit hatte sich sein thematischer Schwerpunkt auf das 20. Jahrhundert verschoben. Er schrieb über Preußen von 1918 bis 1947, über die Weimarer Republik und über Europa in der Zwischenkriegszeit und veröffentlichte über den Nationalsozialismus. Unter seiner Leitung verdoppelten sich einerseits Personal und Etat des IfZ. Mit der Wiedervereinigung Deutschlands kamen auf die Zeithistoriker weitere Aufgaben zu, die Tätigkeit wurde auf die DDR-Geschichte ausgedehnt. Andererseits wurde mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam 1992 auch erstmals ein weiteres Institut vergleichbarer Art gegründet, so dass dem IfZ Konkurrenz erwuchs. Das Institut für Zeitgeschichte eröffnete eine Abteilung zunächst in Potsdam, dann in Berlin und übernahm die fachliche Betreuung der Ausstellung auf dem Obersalzberg. Die Zahl der Publikationen stieg erheblich an. Zu den wichtigsten Projekten gehörten die Editionen der Tagebücher von Joseph Goebbels und die Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland. In Reaktion auf die Wehrmachtsausstellung entwickelte das IfZ unter Möller das Projekt „Wehrmacht in der NS-Diktatur", aus dem vier Bücher hervorgingen. Sie widerlegten zentrale Thesen der Wehrmachtsausstellung und der zugehörigen Publikationen und erlaubten einen direkten Blick in die Brutalität und Kriegsverbrechen. Möllers persönliche Nähe zu Frankreich kam in dem Forschungsprojekt Demokratie in der Zwischenkriegszeit zum Ausdruck, das einen Ländervergleich zwischen Deutschland und Frankreich herstellte. Weitere Themen waren Gesellschaft und Politik in Bayern und der KSZE-Prozeß. Unter Möller wurde die Edition von Hitlers Reden und Schriften 1925 bis 1933 abgeschlossen und unter ihm begann noch das 2014 fertig gestellte Projekt zur Verfolgung von NS-Verbrechen in der deutschen Nachkriegsjustiz. In der Ära Möller wurde das IfZ zweimal evaluiert, 1996 durch den Wissenschaftsrat und 2003 durch die Leibniz-Gemeinschaft. In beiden Fällen kamen die Gutachter zum Schluss, dass ein längerfristiges Konzept fehle, und zu wenige innovative Forschung stattfinde. Es gäbe zu wenige international vergleichbare Ansätze und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sein Nachfolger als Direktor des IfZ ist sein Schüler Andreas Wirsching. Darüber hinaus gehören zu seinen akademischen Schülern u. a. Magnus Brechtken, Stefan Grüner, Manfred Kittel, Hans-Christof Kraus, Peter Lieb und Dieter Pohl. Nach seiner Emeritierung übernahm er Funktionen in zahlreichen Beiräten und verfasste er eine umfangreiche Biographie über Franz Josef Strauß, die 2015 zu dessen 100. Geburtsjahr erschien. Er hatte als erster Wissenschaftler den vollen Zugang zum Strauß’schen Nachlass, der sich im Archiv für Christlich-Soziale Politik der Hanns-Seidel-Stiftung befindet. Kontroverse um Ernst Nolte: Möller hielt am 4. Juni 2000 die Laudatio auf den mit dem Konrad-Adenauer-Preis der Deutschland-Stiftung ausgezeichneten Ernst Nolte. Heinrich August Winkler hatte ihm im Vorfeld wegen Noltes Rolle im Historikerstreit 1986/87 abgeraten und forderte daraufhin Möller zum Rücktritt von der Leitung des Instituts für Zeitgeschichte auf. Dem schlossen sich Jürgen Kocka und Hans-Ulrich Wehler an. In seiner Festrede, die Möller ausdrücklich als Wissenschaftler, nicht als Direktor des IfZ halten wollte, distanzierte er sich zwar von den umstrittensten Thesen Noltes, bezeichnete ihn aber insgesamt als „Geschichtsdenker in der Tradition der dialektischen Geschichtsphilosophie Hegels und der begriffenen Geschichte Kants" und lobte ausdrücklich dessen auch international anerkanntes „Lebenswerk von hohem Rang und unverwechselbarer Eigenart". Einordnung: In der Festschrift zu seinem 65. Geburtstag hieß es: „Horst Möllers wissenschaftliche Wurzeln liegen in der Aufklärung – als Gegenstand wie als Methode." Möller wird als „bekennender Konservativer" beschrieben, „der anders als sein Vorgänger, kein produktiver Unruhestifter, eher ein geschäftiger Wissenschaftsmanager [sei], der in unzähligen wissenschaftlichen Beiräten und Gremien vertreten ist." . . . Aus: wikipedia-Horst_Möller. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 765 Braunes Leinen mit goldgeprägten Rückentiteln und Schutzumschlag., Books<
Saint-Gobain in Deutschland. Von 1853 bis zur Gegenwart. Geschichte eines europäischen Unternehmens. Unter Mitwirkung von Hildegard Möller. - Erstausgabe
2001, ISBN: 9783406467721
[PU: München, C.H. Beck Verlag], 248 Seiten mit zahlreichen Illustrationen, graphischen Darstellungen und Karten. 24,4 x 16,4 cm. Umschlaggestaltung: Atelier 59, Fritz Lüdtke. Braunes Lei… Mehr…
[PU: München, C.H. Beck Verlag], 248 Seiten mit zahlreichen Illustrationen, graphischen Darstellungen und Karten. 24,4 x 16,4 cm. Umschlaggestaltung: Atelier 59, Fritz Lüdtke. Braunes Leinen mit goldgeprägten Rückentiteln und Schutzumschlag. Frisches Exemplar, in Cellophan verpackt. Neues Exemplar. Ob die Glaspyramide des Louvre in Paris, der Flughafen in München, Teile des neuen Sony-Gebäudes in Berlin oder "Sekurit"-Scheiben in jedem zweiten Auto in Europa - das Glas stammt jeweils von Saint-Gobain. Dieses französische Unternehmen, das weltweit aktiv ist und auf dem globalen Markt eine führende Stellung einnimmt, kann auf eine mehr als 300jährige Geschichte zurückblicken. Kürzer, aber nicht weniger aufregend ist die Geschichte von Saint-Gobain in Deutschland: Bereits 1853 wurden die ersten Niederlassungen auf deutschem Boden gegründet, und heute beschäftigt das Unternehmen hierzulande mehr als 27.000 Mitarbeiter in der Glas- und Baustoffproduktion. Horst Möller zeichnet in seiner spannend zu lesenden und reich illustrierten Darstellung die wechselvolle Geschichte Saint-Gobains in Deutschland nach: von den ersten Niederlassungen im Deutschen Bund und der Expansion im Kaiserreich über Zwangsverwaltung, Enteignungen und Eingriffe von außen wäh rend beider Weltkriege bis hin zum stürmischen Wachstum und ständiger Innovation in der Zeit nach 1945.- Horst Möller (* 12. Januar 1943 in Breslau) ist ein deutscher Historiker. Von 1992 bis 2011 war er Direktor des Instituts für Zeitgeschichte (IfZ) in München. ... . 1992 wurde er als Direktor an das Institut für Zeitgeschichte geholt und erhielt zugleich eine Professur an der Universität Regensburg. 1996 wechselte er nach München und wurde Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität. Beide Funktionen hatte er bis zu seiner Emeritierung 2011 inne. In dieser Zeit hatte sich sein thematischer Schwerpunkt auf das 20. Jahrhundert verschoben. Er schrieb über Preußen von 1918 bis 1947, über die Weimarer Republik und über Europa in der Zwischenkriegszeit und veröffentlichte über den Nationalsozialismus. Unter seiner Leitung verdoppelten sich einerseits Personal und Etat des IfZ. Mit der Wiedervereinigung Deutschlands kamen auf die Zeithistoriker weitere Aufgaben zu, die Tätigkeit wurde auf die DDR-Geschichte ausgedehnt. Andererseits wurde mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam 1992 auch erstmals ein weiteres Institut vergleichbarer Art gegründet, so dass dem IfZ Konkurrenz erwuchs. Das Institut für Zeitgeschichte eröffnete eine Abteilung zunächst in Potsdam, dann in Berlin und übernahm die fachliche Betreuung der Ausstellung auf dem Obersalzberg. Die Zahl der Publikationen stieg erheblich an. Zu den wichtigsten Projekten gehörten die Editionen der Tagebücher von Joseph Goebbels und die Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland. In Reaktion auf die Wehrmachtsausstellung entwickelte das IfZ unter Möller das Projekt „Wehrmacht in der NS-Diktatur“, aus dem vier Bücher hervorgingen. Sie widerlegten zentrale Thesen der Wehrmachtsausstellung und der zugehörigen Publikationen und erlaubten einen direkten Blick in die Brutalität und Kriegsverbrechen. Möllers persönliche Nähe zu Frankreich kam in dem Forschungsprojekt Demokratie in der Zwischenkriegszeit zum Ausdruck, das einen Ländervergleich zwischen Deutschland und Frankreich herstellte. Weitere Themen waren Gesellschaft und Politik in Bayern und der KSZE-Prozeß. Unter Möller wurde die Edition von Hitlers Reden und Schriften 1925 bis 1933 abgeschlossen und unter ihm begann noch das 2014 fertig gestellte Projekt zur Verfolgung von NS-Verbrechen in der deutschen Nachkriegsjustiz. In der Ära Möller wurde das IfZ zweimal evaluiert, 1996 durch den Wissenschaftsrat und 2003 durch die Leibniz-Gemeinschaft. In beiden Fällen kamen die Gutachter zum Schluss, dass ein längerfristiges Konzept fehle, und zu wenige innovative Forschung stattfinde. Es gäbe zu wenige international vergleichbare Ansätze und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sein Nachfolger als Direktor des IfZ ist sein Schüler Andreas Wirsching. Darüber hinaus gehören zu seinen akademischen Schülern u. a. Magnus Brechtken, Stefan Grüner, Manfred Kittel, Hans-Christof Kraus, Peter Lieb und Dieter Pohl. Nach seiner Emeritierung übernahm er Funktionen in zahlreichen Beiräten und verfasste er eine umfangreiche Biographie über Franz Josef Strauß, die 2015 zu dessen 100. Geburtsjahr erschien. Er hatte als erster Wissenschaftler den vollen Zugang zum Strauß’schen Nachlass, der sich im Archiv für Christlich-Soziale Politik der Hanns-Seidel-Stiftung befindet. Kontroverse um Ernst Nolte: Möller hielt am 4. Juni 2000 die Laudatio auf den mit dem Konrad-Adenauer-Preis der Deutschland-Stiftung ausgezeichneten Ernst Nolte. Heinrich August Winkler hatte ihm im Vorfeld wegen Noltes Rolle im Historikerstreit 1986/87 abgeraten und forderte daraufhin Möller zum Rücktritt von der Leitung des Instituts für Zeitgeschichte auf. Dem schlossen sich Jürgen Kocka und Hans-Ulrich Wehler an. In seiner Festrede, die Möller ausdrücklich als Wissenschaftler, nicht als Direktor des IfZ halten wollte, distanzierte er sich zwar von den umstrittensten Thesen Noltes, bezeichnete ihn aber insgesamt als „Geschichtsdenker in der Tradition der dialektischen Geschichtsphilosophie Hegels und der begriffenen Geschichte Kants“ und lobte ausdrücklich dessen auch international anerkanntes „Lebenswerk von hohem Rang und unverwechselbarer Eigenart“. Einordnung: In der Festschrift zu seinem 65. Geburtstag hieß es: „Horst Möllers wissenschaftliche Wurzeln liegen in der Aufklärung – als Gegenstand wie als Methode.“ Möller wird als „bekennender Konservativer“ beschrieben, „der anders als sein Vorgänger, kein produktiver Unruhestifter, eher ein geschäftiger Wissenschaftsmanager [sei], der in unzähligen wissenschaftlichen Beiräten und Gremien vertreten ist.“ . . . Aus: wikipedia-Horst_Möller., DE, [SC: 2.70], gewerbliches Angebot, [GW: 765g], Erstausgabe., Offene Rechnung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
Saint-Gobain in Deutschland. Von 1853 bis zur Gegenwart. Geschichte eines europäischen Unternehmens. Unter Mitwirkung von Hildegard Möller. - Erstausgabe
2001, ISBN: 9783406467721
[PU: München, C.H. Beck Verlag], 248 Seiten mit zahlreichen Illustrationen, graphischen Darstellungen und Karten. 24,4 x 16,4 cm. Umschlaggestaltung: Atelier 59, Fritz Lüdtke. Braunes Lei… Mehr…
[PU: München, C.H. Beck Verlag], 248 Seiten mit zahlreichen Illustrationen, graphischen Darstellungen und Karten. 24,4 x 16,4 cm. Umschlaggestaltung: Atelier 59, Fritz Lüdtke. Braunes Leinen mit goldgeprägten Rückentiteln und Schutzumschlag. Sehr guter Zustand. Neuwertiges Exemplar. Ungelesen. Ob die Glaspyramide des Louvre in Paris, der Flughafen in München, Teile des neuen Sony-Gebäudes in Berlin oder "Sekurit"-Scheiben in jedem zweiten Auto in Europa - das Glas stammt jeweils von Saint-Gobain. Dieses französische Unternehmen, das weltweit aktiv ist und auf dem globalen Markt eine führende Stellung einnimmt, kann auf eine mehr als 300jährige Geschichte zurückblicken. Kürzer, aber nicht weniger aufregend ist die Geschichte von Saint-Gobain in Deutschland: Bereits 1853 wurden die ersten Niederlassungen auf deutschem Boden gegründet, und heute beschäftigt das Unternehmen hierzulande mehr als 27.000 Mitarbeiter in der Glas- und Baustoffproduktion. Horst Möller zeichnet in seiner spannend zu lesenden und reich illustrierten Darstellung die wechselvolle Geschichte Saint-Gobains in Deutschland nach: von den ersten Niederlassungen im Deutschen Bund und der Expansion im Kaiserreich über Zwangsverwaltung, Enteignungen und Eingriffe von außen wäh rend beider Weltkriege bis hin zum stürmischen Wachstum und ständiger Innovation in der Zeit nach 1945.- Horst Möller (* 12. Januar 1943 in Breslau) ist ein deutscher Historiker. Von 1992 bis 2011 war er Direktor des Instituts für Zeitgeschichte (IfZ) in München. ... . 1992 wurde er als Direktor an das Institut für Zeitgeschichte geholt und erhielt zugleich eine Professur an der Universität Regensburg. 1996 wechselte er nach München und wurde Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität. Beide Funktionen hatte er bis zu seiner Emeritierung 2011 inne. In dieser Zeit hatte sich sein thematischer Schwerpunkt auf das 20. Jahrhundert verschoben. Er schrieb über Preußen von 1918 bis 1947, über die Weimarer Republik und über Europa in der Zwischenkriegszeit und veröffentlichte über den Nationalsozialismus. Unter seiner Leitung verdoppelten sich einerseits Personal und Etat des IfZ. Mit der Wiedervereinigung Deutschlands kamen auf die Zeithistoriker weitere Aufgaben zu, die Tätigkeit wurde auf die DDR-Geschichte ausgedehnt. Andererseits wurde mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam 1992 auch erstmals ein weiteres Institut vergleichbarer Art gegründet, so dass dem IfZ Konkurrenz erwuchs. Das Institut für Zeitgeschichte eröffnete eine Abteilung zunächst in Potsdam, dann in Berlin und übernahm die fachliche Betreuung der Ausstellung auf dem Obersalzberg. Die Zahl der Publikationen stieg erheblich an. Zu den wichtigsten Projekten gehörten die Editionen der Tagebücher von Joseph Goebbels und die Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland. In Reaktion auf die Wehrmachtsausstellung entwickelte das IfZ unter Möller das Projekt „Wehrmacht in der NS-Diktatur“, aus dem vier Bücher hervorgingen. Sie widerlegten zentrale Thesen der Wehrmachtsausstellung und der zugehörigen Publikationen und erlaubten einen direkten Blick in die Brutalität und Kriegsverbrechen. Möllers persönliche Nähe zu Frankreich kam in dem Forschungsprojekt Demokratie in der Zwischenkriegszeit zum Ausdruck, das einen Ländervergleich zwischen Deutschland und Frankreich herstellte. Weitere Themen waren Gesellschaft und Politik in Bayern und der KSZE-Prozeß. Unter Möller wurde die Edition von Hitlers Reden und Schriften 1925 bis 1933 abgeschlossen und unter ihm begann noch das 2014 fertig gestellte Projekt zur Verfolgung von NS-Verbrechen in der deutschen Nachkriegsjustiz. In der Ära Möller wurde das IfZ zweimal evaluiert, 1996 durch den Wissenschaftsrat und 2003 durch die Leibniz-Gemeinschaft. In beiden Fällen kamen die Gutachter zum Schluss, dass ein längerfristiges Konzept fehle, und zu wenige innovative Forschung stattfinde. Es gäbe zu wenige international vergleichbare Ansätze und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sein Nachfolger als Direktor des IfZ ist sein Schüler Andreas Wirsching. Darüber hinaus gehören zu seinen akademischen Schülern u. a. Magnus Brechtken, Stefan Grüner, Manfred Kittel, Hans-Christof Kraus, Peter Lieb und Dieter Pohl. Nach seiner Emeritierung übernahm er Funktionen in zahlreichen Beiräten und verfasste er eine umfangreiche Biographie über Franz Josef Strauß, die 2015 zu dessen 100. Geburtsjahr erschien. Er hatte als erster Wissenschaftler den vollen Zugang zum Strauß’schen Nachlass, der sich im Archiv für Christlich-Soziale Politik der Hanns-Seidel-Stiftung befindet. Kontroverse um Ernst Nolte: Möller hielt am 4. Juni 2000 die Laudatio auf den mit dem Konrad-Adenauer-Preis der Deutschland-Stiftung ausgezeichneten Ernst Nolte. Heinrich August Winkler hatte ihm im Vorfeld wegen Noltes Rolle im Historikerstreit 1986/87 abgeraten und forderte daraufhin Möller zum Rücktritt von der Leitung des Instituts für Zeitgeschichte auf. Dem schlossen sich Jürgen Kocka und Hans-Ulrich Wehler an. In seiner Festrede, die Möller ausdrücklich als Wissenschaftler, nicht als Direktor des IfZ halten wollte, distanzierte er sich zwar von den umstrittensten Thesen Noltes, bezeichnete ihn aber insgesamt als „Geschichtsdenker in der Tradition der dialektischen Geschichtsphilosophie Hegels und der begriffenen Geschichte Kants“ und lobte ausdrücklich dessen auch international anerkanntes „Lebenswerk von hohem Rang und unverwechselbarer Eigenart“. Einordnung: In der Festschrift zu seinem 65. Geburtstag hieß es: „Horst Möllers wissenschaftliche Wurzeln liegen in der Aufklärung – als Gegenstand wie als Methode.“ Möller wird als „bekennender Konservativer“ beschrieben, „der anders als sein Vorgänger, kein produktiver Unruhestifter, eher ein geschäftiger Wissenschaftsmanager [sei], der in unzähligen wissenschaftlichen Beiräten und Gremien vertreten ist.“ . . . Aus: wikipedia-Horst_Möller., DE, [SC: 2.70], gewerbliches Angebot, [GW: 765g], Erstausgabe., Offene Rechnung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
Es werden 140 Ergebnisse angezeigt. Vielleicht möchten Sie Ihre Suchkriterien verfeinern, Filter aktivieren oder die Sortierreihenfolge ändern.
Bibliographische Daten des bestpassenden Buches
Detailangaben zum Buch - Saint-Gobain in Deutschland: Von 1853 bis zur Gegenwart. Geschichte eines europäischen Unternehmens
EAN (ISBN-13): 9783406467721
ISBN (ISBN-10): 3406467725
Gebundene Ausgabe
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 2001
Herausgeber: C.H. Beck Verlag
Buch in der Datenbank seit 2007-05-05T22:57:45+02:00 (Berlin)
Detailseite zuletzt geändert am 2024-03-31T11:02:34+02:00 (Berlin)
ISBN/EAN: 3406467725
ISBN - alternative Schreibweisen:
3-406-46772-5, 978-3-406-46772-1
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: möller horst, moeller, möller hildegard, molle, moll, moller, beck
Titel des Buches: saint gobain deutschland, möller, geschichte unternehmen, moeller, deutschland geschichte und gegenwart, journal asiatique recueil mémoires, oberrheinisches kochbuch, deutschland zur see, deutschland von bis
Daten vom Verlag:
Autor/in: Horst Möller
Titel: Saint-Gobain in Deutschland - Von 1853 bis zur Gegenwart. Geschichte eines europäischen Unternehmens
Verlag: Beck, C H
248 Seiten
Erscheinungsjahr: 2001-10-18
Gewicht: 0,767 kg
Sprache: Deutsch
34,90 € (DE)
35,90 € (AT)
49,90 CHF (CH)
Not available (reason unspecified)
mit 102 z.T. farbigen Abbildungen im Text
BB; B409; GB; Hardcover, Softcover / Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft/Betriebswirtschaft, Unternehmen; Betriebswirtschaft und Management; Wirtschaftsgeschichte; Saint-Gobain
Weitere, andere Bücher, die diesem Buch sehr ähnlich sein könnten:
Neuestes ähnliches Buch:
9783406476884 Saint-Gobain in Deutschland - Von 1853 bis zur Gegenwart (Unbekannt)
< zum Archiv...