1988, ISBN: 9783100314079

Taschenbuch

[ED: Softcover], [PU: S. Fischer Verlag Frankfurt am Main 1988 - Versand als Päckchen], Einband an den Rändern gerieben , weiterer Zustand des Buches wie ungelesen . Im Inneren des Buches… Mehr…

[ED: Softcover], [PU: S. Fischer Verlag Frankfurt am Main 1988 - Versand als Päckchen], Einband an den Rändern gerieben , weiterer Zustand des Buches wie ungelesen . Im Inneren des Buches befindet sich ein Eintrag signiert von Helga Krohn . Versand als Päckchen . Inhalt : Begleitbuch der ständigen Ausstellung des Jüdischen Museums der Stadt Frankfurt am Main . Im November 1988 wurde in Frankfurt am Main das Jüdische Museum eröffnet. "Hinaus aus dem Ghetto..." ist ein Begleitbuch, das auch unabhängig vom Besuch der Ausstellung im Museum einen plastischen Eindruck von der bewegten Geschichte der Frankfurter Juden vermittelt. Bis zu Beginn des 19.Jahrhunderts mußten die etwa 3000 Juden in einer schmalen Gasse - der Judengasse leben. Alle Versuche, ihre Lebenssituation zu verbessern, wurden von der Stadt abgelehnt. Erst mit der französischen Besetzung Frankfurts, ab 1806, beginnt der lange Weg der Juden aus dem Ghetto hinein in die bürgerliche Gesellschaft. Von diesem hoffnungsvollen und konfliktreichen Weg handelt das Buch. Es bearbeitet zwei Themenkreise: die innerjüdische Auseinandersetzung um das Wesen der Gemeinde und ihre Institutionen einerseits und andererseits den langsam fortschreitenden Prozess hin zur rechtlichen Gleichstellung und zur zögernden Anerkennung der Juden in der Frankfurter Gesellschaft. Die Autorinnen beschreiben, wie sich nach längeren religionspolitischen Debatten, die in Frankfurt so radikal wie nirgendwo sonst in Deutschland geführt wurden, gegen Ende des 19. Jahrhunderts zwei jüdische Gemeinden stabilisierten: die "Israelitische Gemeinde" und die "Israelitische Religionsgesellschaft". Die Integration in die Frankfurter Gesellschaft war außerordentlich schwierig. Erst die ökonomischen, sozialen und politischen Veränderungen des 19.Jahrhunderts brachten die rechtliche Gleichstellung der Frankfurter Juden und gaben ihnen Möglichkeiten, im sozialen und kulturellen Leben der Stadt wichtige Aufgaben zu übernehmen. In der Weimarer Republik konnten Juden sich - nach Aufhebung aller Beschränkungen - aktiv an den geistigen, politischen und kulturellen Strömungen beteiligen. Gleichzeitig entwickelte sich auch ein zunehmendes Interesse an jüdischer Tradition und Geschichte. Die Hoffnungen auf ein ungestörtes Zusammenleben wurden 1933 zerschlagen. 1942 endet die Geschichte der Frankfurter Juden mit den letzten Deportationen nach Theresienstadt. Das Abschlußkapitel beschäftigt sich mit dem Leben in den Lagern für "Displaced Persons", mit den überlebenden deutschen Juden und den Spannungen zwischen diesen beiden Gruppen. Diese Auseinandersetzungen prägen bis heute das Gesicht der Jüdischen Gemeinde, die sich Ende der vierziger Jahre von neuem etablierte. Geleitwort von Hilmar Hoffmann, Kulturdezernent der Stadt Frankfurt am Main Vorwort von Georg Heuberger, Leiter des Jüdischen Museums der Stadt Frankfurt am Main Danksagung AUF DEM WEG ZUR EMANZIPATION(1780-1813) Lebensverhältnisse der Juden um 1800 Aufklärung und ihre Wirkung in Frankfurt Unter französischer Besatzung Siebenhundert Tage Gleichstellung Anmerkungen KAMPF UM DIE BEIBEHALTUNG DER GLEICHSTELLUNG (1813-1824) Rücknahme der Gleichstellung in Frankfurt Die "Judenfrage" auf dem Wiener Kongreß Auseinandersetzungen zwischen Senat, Bundesversammlung und Israelitischer Gemeinde Juden werden "israelitische Bürger" Anmerkungen BEMÜHUNGEN UM GESELLSCHAFTLICHE INTEGRATION Die jüdische Reformbewegung Religiöse Auseinandersetzungen Gesellschaftliche Ablehnung durch das Frankfurter Bürgertum Die Fortsetzung des Kampfes gegen die Ungleichheit Anmerkungne DIE DURCHSETZUNG DER GLEICHBERECHTIGUNG Vormärz in Frankfurt 1848 -Identität der jüdischen und bürgerlich-liberalen Ziele 1864 - endgültige staatsbürgerliche Gleichstellung in Frankfurt Anmerkungen AUSEINANDERSETZUNGEN UM DAS WESEN DER GEMEINDE Die liberale Strömung innerhalb der Gemeinde Die israelitische Religionsgesellschaft (IRG) Die Gemeindeorthodoxie Anmerkungen JUDEN ALS STAATSBÜRGER(1864-1914) Wirtschaftliche und soziale Integration Politische Mitarbeit - auch von Frauen Unvollständige Gleichstellung Bürgersinn und Stiftungen Anmerkungen INTEGRATION UND AUSSONDERUNG Antisemitismus Jüdische politische Strömungen Der Erste Weltkrieg Ostjuden in Frankfurt Anmerkungen ASSIMILATION UND JÜDISCHE IDENTITÖT ZUR ZEIT DER WEIMARER REPUBLIK Politisches und kulturelles Engagement Die jüdischen Gemeinden Anmerkungen VERFOLGUNG UND VERNICHTUNG Vom Boykott zum Novemberpogrom Jüdische Selbsthilfe Auswanderung Deportation und Vernichtung Anmerkungen JUDEN IN FRANKFURT NACH 1945 von Cilly Kugelmann Das Kriegsende und die DP Lager Die Rückerstattung als erst Etappe auf dem Weg zu "Wiedergutmachung" Der Wiederaufbau der Jüdischen Gemeinde Frankfurt Die Macht der Symbole Anmerkungen Verzeichnis der zitierten Literatur Abbildungsnachweis Namenregister, DE, [SC: 5.90], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 24 x 26 x 2 cm, 215, [GW: 1000g], Banküberweisung, Offene Rechnung, PayPal, Internationaler Versand, [CT: Geschichte/Politik / Sonstiges - Geschichte/Politik]<